DE440128C

DE440128C - Nachstellbare gelenkige Verbindung zweier Gestaengeteile, insbesondere fuer Bremsgestaenge von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE440128C
Application number: DES71148D
Authority: DE
Original assignee: WERNER SACK DIPL ING
Current assignee: WERNER SACK DIPL ING
Priority date: 1925-08-15
Filing date: 1925-08-15
Publication date: 1927-01-28

Description

Nachstellbare gelenkige Verbindung zweier Gestängeteile, insbesondere für Bremsgestänge von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft eine nachstellbare gelenkige Verbindung zweier Gestängeteile, insbesondere für Bremsgestänge von Kraftfahrzeugen.
Gegenüber bekannten ähnlichen Anordnungen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß der eine Gestängeteil mit einer längsverschiebbaren Zange versehen ist, die das kugelige Ende des anderen Gestängeteiles gelenkig umfaßt und in geeigneter Weise geöffnet und geschlossen werden kann. Das öffnen und Schließen der Zange erfolgt durch achsiale Verschiebung in einer geeigneten Führung mittels konischer Flächen. An dem i den Kugelkopf des Gestänges umfassenden Teil ist die Zange federnd ausgebildet.
In der Zeichnung ist eine Ausführung beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in der Kupplungsstellung, Abb.2 dieselbe geöffnet. Abb.3 stellt einen Querschnitt durch die Zange nach der Linie A-B von Abb. i dar. Abb. ¢ zeigt die Anordnung der Kupplung im Bremsgestänge eines Kraftfahrzeuges.
Ein um eine Achse a drehbarer Hebel b soll mit einer Stange c in der obenerwähnten Art verbunden werden. Zu diesem Zwedk ist das freie Ende des Hebels zu einer Hülse b' ausgestaltet. In sie ist eine Hülse d eingeschraubt, die in ihrem glatten Teil gespalten ist. Sie endigt einerseits in einen geriffelten Knopf f, anderseits in einen verstärkten zylindrischen Teil d' mit Vorsprüngen d" nach innen und nach außen.
Im geschlossenen Zustand, der durch Abb. i dargestellt ist, umfassen die inneren Teile der Vorsprünge d" das kugelförmig gestaltete Ende der zu kuppelnden Stange c und stellet so die Verbindung der letzteren mit dein Hebel b her.
Wird dagegen die Hülse d in die Hülse b' entsprechend tiefer hineingeschraubt, so gelangt der verstärkte Teil d' aus der letzteren heraus, und die nach außen federnden Teile der Hülse d öffnen sich, geben also das kugelförmige Ende der Stange c frei.
In den Stellungen zwischen den Abb. i und 2 sind die Zangenteile d' geschlossen; sie halten also die Stange c fest, doch ist der Abstand des Stangenendes von dein Kopf des Hebels b verschieden, je nachdem die Hülse d weiter in die Hülse b' hineingeschraubt ist oder nicht. Damit kann also die Stange praktisch verlängert oder verkürzt werden. Zur Sicherung der gewünschten Einstellungen ist eine Gegenmutter ä vorgesehen.
Abb. 4 zeigt die Anwendung der beschriebenen Gestängekupplung an einer Bremsvorrichtung eines Kraftwagens.
Von dem Bremshebel li aus wird der Bremszug durch eine Stange i auf einen Hebel k i übertragen, welcher fest auf einer Welle 1. ist. I 1uf dieser sitzen zwei weitere Hebel m, n. Von dem ersteren gehen zwei Stangen o, p aus, die auf Hebel q, r wirken, welche die beiderseitigen Hinterradbremsen bedienen. Das freie Ende des Hebels n ist durch eine Stange j mit einem Hebels verbunden, der auf einer Welle t festsitzt, welche zwei weitere Hebel u, v trägt. Von diesen aus gehen Stangen zu, x zu Hebeln y, z der Bremsen der Vorderräder.
Die Verbindung der Stange i mit dem Hebel k, die des Hebels n mit der Stange j, die der Stangen o, p finit den Hebeln q, r und die der Stangen w, x mit den Hebeln y, z geschieht durch die in den Abb. i bis 3 dargestellte - Vorrichtung. Durch dieselbe sind sämtliche genannten Teile auf das rascheste und einfachste und, ohne irgendein Werkzeug benutzen zu müssen, gegeneinander einstellbar wie auch voneinander vollständig lösbar. Sie sind auch gegeneinander im Winkel verstellbar, ohne daß es dazu einer besonderen Gelenkverbindung bedarf.
Die Vorrichtung ist für alle Fälle verwendbar, wo ähnlich geartete Verhältnisse und Anforderungen vorliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nachstellbare gelenkige Verbindung zweier Gestängeteile, insbesondere für Bremsgestänge von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gestängeteil (Hebelarm b) mit einer längsverschiebbaren Zange (d) versehen ist, die das kugelige Ende des anderen Gestängeteiles (Stange c) gelenkig umfaßt und in geeigneter Weise geöffnet und geschlossen werden kann.
2. Verbindung zweier Gestängeteile nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen der Zange durch achsiale Verschiebung derselben in einer geeigneten Führung mittels konischer Flächen erfolgt.
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, däß während eines Teiles der achsialen Verschiebung die Zange unverändert geschlossen bleibt. q.. Verbindung -nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange (d) an dem den Kugelkopf des--Gestänges umfassenden Teil (d') federnd ausgebildet ist.