DE1600619C - Mitnehmerverbindung fur eine Gleit ringdichtung - Google Patents
Mitnehmerverbindung fur eine Gleit ringdichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mitnehmerverbindung für eine Gleitringdichtung zur drehgesicherten, jedoch
axiale Verschiebungen zueinander zulassenden Festlegung eines zylindrischen Teiles gegenüber einem
diesen umschließenden hohlzylindrischen Teil, bestehend aus einem vorzugsweise kugelförmigen Mitnehmerkörper,
der in einer Vertiefung des zylindrischen Teils liegt sowie in eine Axialnut im hohlzylindrischen
Teil eingreift, wobei die Axialbewegung durch einen Anschlag einseitig begrenzt ist.
Solche Mitnehmerkörper bereiten bei. der Montage Schwierigkeiten, da sie hierbei leicht aus der Vertiefung
herausfallen können. · '.
Aufgabe der Erfindung ist es,, diesen Nachteil zu vermeiden. Gemäß der Erfindung ist der'Mitnehmerkörper
an einem den zylindrischen Teil umgreifenden, federnden, ringförmigen Halter befestigt, der in einer
in· dem hohlzylindrischen Teil vorgesehenen, axial einseitig offenen Ringnut von größerem Außendurchmesser
wie dem Außendurchmesser des auf dem zylindrischen Teil angebrachten Halters angeordnet ist.
Der Halter bewirkt eine Festlegung des Mitnehmerkörpers bei der Montage, so daß keine Gefahr besteht,
daß der Mitnehmerkörper herausfällt.
Zweckmäßig besteht der Halter aus einer an beiden Enden zusammengehalten Feder, auf welche der
oder die Mitnehmerkörper aufgezogen sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist der federnde Halter an einer oder mehreren als Mitnehmerkörper
dienenden Stellen seiner Länge mit größerem Durchmesser ausgeführt.
Der Halter kann auch aus einem Gummiring bestehen. Zweckmäßig ist der Halter in Axialrichtung
in einer in Umfangsrichtung des zylindrischen Teils verlaufenden flachen Rille gehalten, in deren Mitte
die den Mitnehmerkörper, teilweise aufnehmende radiale Vertiefung angeordnet ist. Mitnehmerkörper,
die der Drehsicherung zwischen zwei ineinander ge-Steckten, zylindrischen Teilen bei gleichzeitiger axialer
Verschiebung dieser Teile zueinander dienen und die zur Erleichterung der Montage mit einer Halterung
versehen sind, können zwar der deutschen Patentschrift 171 429 und der USA.-Patentschrift 3 056 618
als bekannt entnommen werden. Jedoch sind diese Halterungen anders als beim Anmeldungsgegenstand
ausgebildet. Bei der ersteren sind in Axialrichtung sich erstreckende federndeHaltezungenvorgesehen.Bei
letzterer ist der Mitnehmerkörper aus im Querschnitt rechteckigem Draht gebildet, der mit einer Verlängerung
versehen ist, die sich zunächst in einer Ringnut der Welle um die Hälfte von deren Umfang und danach
in eine Axialnut der Welle erstreckt. Wegen der nötigen, verhältnismäßig langen Zungen und deren nötige Befestigung
sind die ersteren Haltemittel für Wellendrehsjcherungen
ungünstig. Für die letztgenannte Drehsicherung und deren Halterung sind eine größere Anzahl
von Längsnuten als beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung erforderlich, so daß die Herstellung
dieser Teile mit größeren Aufwendungen verbunden ist. Im übrigen sind diese bekannten Halterungen nicht
für Gleitringdiehtiingcii zur Anwendung gelangt.
Nachstehend werden Ausfühniiigsbei:;piele der Erfindung
an Hand von Zeichnungen näher erläutert,
üalid zeigl
Fig. 1 den Axialschnitt einer Ausführungsl'orm mit einer Rille in der Welle,
l·' i μ. 2 die gleiche Aiisf'iihniiigsfonn wie Fig. 1
in einem K;idi;il .chnilt.
F i g. 3 eine Ausführungsform mit glatter Welle in einem Axialschnitt,
F i g. 4 eine A.usführungsform mit drei Mitnehmerkugeln in einem Radialschnitt,
F i g. 5 eine Ausführungsform des Mitnehmerhalters mit Spiralfeder (Zugfeder) und Kiigel,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Mitnehmerhalters als Spiralfeder: ; mit variierendem
Durchmesser, . J^ ^jCJ ■ '
ίο Fig. 7 eine modifizier-te Ausführungsform mit
einem O-Ring als Dichtung zwischen Welle und dem drehbaren Teil, .
Fig. 8 eine Ausführungsform mit zwei erfindungsgemäßen
Mitnehmerverbindungen für Gleitringdichtungen und
F i g. 9 eine Ausführungsform, in der der feststehende
Teil der Gleitringdichtung mit Hilfe der er- findungsgemäßen Vorrichtung an einem ortsfesten
Bauteil festgehalten ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 besteht der zylindrische Teil aus einer Welle 1, in die eine
Rille 2 eingedreht ist, deren Tiefe beispielsweise ein Millimeter ist. Außerdem ist die Welle 1 mit einer
Vertiefung, im vorliegenden Fall einer Bohrung 6, versehen, die in Radialrichtung mitten in der Rille angebracht
ist. Ein Mitnehmerkörper in Form einer Kugel 3 mit einer zentrischen Bohrung ist auf einen
Halter 4 aufgefädelt, der im vorliegenden Fall eine zylindrische Schraubenfeder oder Zugfeder ist. Anstatt
dieser Schraubenfeder kann auch ein Gummiring oder anderes Materialstück als Halter 4 zur Verwendung
kommen. In dem von der Welle 1 mitzunehmenden hohlzylindrischen Teil 5, d. h. dem Gleitring
der Gleitringdichtung ist eine einseitig offene Ringnut 7 mit einem Außendurchmesser angebracht, der
größer ist als der Außendurchmesser des aufgesetzten Halters 4. Außerdem ist im Teil 5 eine Axialnut 8
in der Öffnung für die Welle 1 vorgesehen.
Beim Montieren der oben beschriebenen Mitnehmerverbindung
für Gleitringdichtungen wird zunächst die Kugel 3 auf die Schraubenfeder 4 aufgefädelt.
Die Feder wird anschließend zu einem um die Welle 1 gelegten Ring zusammengehakt und in
der Rille 2 derart angebracht, daß die Kugel 3 in die Bohrung 6 zu liegen kommt. Danach wird der drehbare
Teil 5 der Gleitringdichtung so über die Welle 1 mit dem Halter 4 und der Kugel 3 geführt, daß die
Kugel 3 in der Axialnut 8 zu liegen kommt und der Boden der Ringnut 7 sich gegen den Halter 4 abstützt,
d. h. an der Schraubenfeder anliegt. Der drehbare Teil 5 ist somit mitnehmend mit der Welle 1
verbunden. Gleichzeitig ist in Axialrichtung (in Fig. 1 in Richtung nach unten) eine axiale Verschiebung
der Teile zueinander möglich.
Soll die erfindungsgemäße Mitnehmerverbindung für .Gleitringdichtungen demontiert werden, hebt man
einfach das Bauteil 5 gegen die Wirkung der Feder od. dgl., die die Anpressung des Gleitringes erzeugt,
an und entfernt die Schraubenfeder 4, wonach das Teil 5 wieder losgelassen wird. Diese Arbeit nimmt
nur einige wenige Sekunden in Anspruch.
Die Ausführung nach F i g. I und 2 bringt den Vorteil der einfachen und raschen Montage und Demontage
mit sich. .
F i g. 3 und 4 zeigen eine abgewandelte Ausführung, die es unnötig macht, die Welle I mit einer
Rille 2 zu versehen. Statt dessen sind an der Welle 1 drei VciliefiuiL'cn fs angeordnet und dementsprechend
10
drei Kugeln 3 auf dem Halter 4 sowie drei Axialnuten 8 im Teil 5. Die Kugeln 3 haben somit zwei
Funktionen, und zwar einerseits die Mitnahme in Ümfangsrichtung und andererseits die Halterung in
der einen Axialrichtung sicherzustellen.
F i g. 5 bis 9 zeigen einige der möglichen Ausführungsformen des Halters 4 für den bzw. die Mitnehmerkörper
3. Die Ausführung nach F i g. 5 wurde bereits, oben im Zusammenhang mit F i g. 1 und 2
näher beschrieben.
Eine weitere Ausführungsform des Halters 4 ist denkbar, wie sie in F i g. 6 wiedergegeben ist. Dabei
wird eine Schraubenfeder mit variiertem Durchmesser an Stelle einer Kugel verwendet.
Die Nut 8 kann gemäß einer modifizierten Ausführungsform
durchgehend ausgeführt werden. Dabei ist in der Regel eine Art von Dichtung zwischen
der eigentlichen Gleitringdichtung und der Welle 1 anzuordnen. Eine derartige Ausführungsform geht
aus F i g. 7 hervor, in der ein O-Ring dieses Problem auf konventionelle Weise löst.
Eine andere praktische Ausführungsform geht aus F i g. 8 hervor. Zwei Mitnehmerverbindungen für eine
Gleitringdichtung sind auf oben beschriebene Weise angeordnet. Die erste nimmt eine Gleitringdichtungshülse
5 mit der Welle I mit. Die Hülse 5 läuft mit der Welle 1 um und nimmt ihrerseits über eine zweite
Mitnehmerverbindung den eigentlichen drehbaren Gleitringdichtungsring 5' mit.
■ Die erfindungsgemäße Halterung kann auch bei Drehsicherungen Anordnung finden, bei denen Gleitringteile,
wie in F i g. 9 gezeigt, gegenüber dem Maschinengehäuse drehsicher, jedoch axial verschiebbar
angeordnet sind.
Claims (5)
1. Mitnehmerverbindung für eine Gleitringdichtung zur drehgesicherten, jedoch axiale Ver-
35 Schiebungen zueinander zulassenden Festlegung eines zylindrischen Teiles gegenüber einem diesen
umschließenden hohlzylindrischen Teil, bestehend aus einem vorzugsweise kugelförmigen
Mitnehmerkörper, der in einer Vertiefung des zylindrischen Teiles liegt sowie in eine Axialnut
im hohlzylindrischen Teil eingreift, wobei die Axialbewegung durch einen Anschlag einseitig begrenzt
ist, dadurchgekennzeichnet, daß der Mitnehmerkörper (3) an einem den zylindrischen
Teil (1 bzw. 5') umgreifenden, federnden ringförmigen Halter (4) befestigt ist, der in einer
in dem hohlzylindrischen Teil (5) vorgesehenen, axial einseitig offenen Ringnut (7) von größerem
Außendurchmesser wie dem Außendurchmesser des auf dem zylindrischen Teil (1, 5') angebrachten
Halters (4) angeordnet ist.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (4) aus einer an
beiden Enden zusammengehakten Feder besteht, auf welche der oder die Mitnehmerkörper (3) aufgezogen
sind.
3. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Halter (4) an
einer oder mehreren Stellen seiner Länge mit größerem Durchmesser ausgeführt ist, welche Stellen
als Mitnehmerkörper dienen.
4. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (4) aus einem
Gummiring besteht.
5. Gleitringdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (4) in Axialrichtung in einer in Ümfangsrichtung des zylindrischen Teiles verlaufenden
flachen Rille (2) gehalten ist, in deren Mitte die den .Mitnehmerkörper (3) teilweise
aufnehmende radiale Vertiefung (6) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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