DE3836372A1 - Einrichtung zum hin- und herbewegen einer schraubgaenge aufweisenden flexiblen zugspindel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Hin- und Her­ bewegen einer Zugspindel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Einrichtung ist durch die DE-OS 34 27 482 bekannt. Hierbei wird auf eine flexible Schraube eine Translationsbewe­ gung ausgeübt, mit dem Ziel, die Scheibe in der Türe eines Kraft­ fahrzeugs zu heben und zu senken. Die Vorrichtung zur Bewegung der flexiblen Schraube umfaßt dabei im wesentlichen einen rever­ sierbaren Elektromotor und eine auf die flexible Schraube auf­ geschraubte Mutter, die durch die als Hohlwelle ausgebildete Rotorwelle in Drehung versetzt wird. Die Mutter bewirkt dabei eine axiale Verschiebung der flexiblen Schraube. Abhängig von der Drehrichtung der Hohlwelle des Elektromotors und damit von der Drehrichtung der Mutter wird die Scheibe dann angehoben oder abgesenkt.

Der zur Herstellung und Montage einer solchen Einrichtung er­ forderliche Aufwand ist beträchtlich, so daß ihr Anwendungs­ bereich bereits aus Kostengründen sehr begrenzt ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einfach im Aufbau, leicht zu montieren und ohne Schwierigkeiten in Profilschienen, Rohre und dergleichen Bauteile einbaubar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung mit einer Endlos- Zug­ spindel schematisch veranschaulicht, erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansischt der Einrichtung zum Hin- und Herbewegen einer flexiblen Zugspindel teil­ weise im Schnitt,

Fig. 2 eine Ansicht längs des Schnittes A-A durch Fig. 1, wobei die Bohrungen und Kugeln in eine Ebene ver­ legt gedacht sind,

Fig. 3 eine Ansicht längs des Schnittes B-B durch Fig. 1.

Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist der beim Ausführungsbeispiel als Getriebemotor ausgebildete Antriebsmotor 10 mit einer Hohlwelle 11 versehen, durch deren Bohrung 12 eine Zugspindel 13 in Form einer Kunststoffspirale oder dergleichen Funktionselement hin­ durchgeführt ist. Die Zugspindel 13 ist dabei eine Endlosspirale, die wenigstens einen Mitnehmer 14 enthält, an dem eine Zug­ stange, ein Zug- oder Schleppseil oder ein anderes Bauteil dieser Art zweckmäßigerweise lösbar befestigt ist.

In die Wandung 11′ der Hohlwelle 11 sind beim Ausführungsbeispiel, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, drei Radialbohrungen 15, 16 und 17 angebracht, die in Umfangsrichtung um 120° zueinander und in Axialrichtung entsprechend der Steigung der Spirale bzw. der Wendel der Zugspindel gegeneinander versetzt angebracht sind. Die drei Radialbohrungen 15 bis 17 sind dabei Durchgangsbohrungen, die in ihrem zugspindelseitig liegenden Bereich derart verjüngt sind, daß die drei in sie eingesetzten Antriebsglieder in Form von Kugeln 18, 19 und 20 gegen Herausfallen nach innen ge­ sichert sind. Die drei Kugeln 18 bis 20 werden mit Hilfe eines auf die Hohlwelle 11 aufgeschobenen Ringelements 21 in ihrer Lage gehalten. Das beispielsweise als Drehhülse aus­ gebildete Ringelement 21 ist durch zwei Sicherungsringe 22 und 23 gegen axiales Verschieben gesichert.

Erforderlichenfalls können die Kugeln 18 bis 20 auch unter der Wirkung von Federn 20 stehen, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das Ringelement 21 an seinem Innenumfang mit drei Ausspa­ rungen 24, 25 und 26 zu versehen, in welche die drei Ku­ geln 18, 19 und 20 nach entsprechender Drehung des Ring­ elements 21 radial ausweichen können. Damit besteht die Möglichkeit, das Antriebsglied bzw. die Antriebsglieder 18 bis 20 von der Zugspindel 13 zu entkuppeln, so daß im Falle der Drehung der Hohlwelle 11, ob im Links- oder Rechts­ lauf, ein Transport der Zugspindel 13 unterbleibt. Die An­ zahl der Kugeln kann der jeweiligen Voraussetzung entsprechend gewählt werden. So kann es in bestimmten Fällen zweckmäßig sein, vier oder mehr oder lediglich zwei Kugeln als Antriebs­ glieder zu verwenden. Anstelle von Kugeln können auch funk­ tionsgleiche Elemente, z.B. Stifte mit Halbkugelkopf, be­ nutzt werden.

Um das Ringelement 21 in der Kupplungslage oder in der entkuppelten Lage zu arretieren, ist dieses, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, mit einem Verriegelungs­ element 27 versehen, das in einer Radialbohrung 28 im Ringelement 21 untergebracht und in korrespondierende, in Umfangsrichtung entsprechend gegeneinander versetzte kalottenförmige Aussparungen 30, 31 in der Hohlwellenwan­ dung 11′ einrastbar ist. Dabei kann die eine Öffnung 30 dem Kupplungszustand und die andere Öffnung 31 dem ent­ kuppelten Zustand entsprechen oder umgekehrt. Die Radial­ bohrung 28 in der Wandung des Ringelements 21 weist einen Gewindeabschnitt für die Aufnahme des hier als Druckstift ausgebildeten Verriegelungselements 27 auf.

Der Drehrichtungsumkehrschalter des Antriebsmotors ist mit 33 bezeichnet. Als Verriegelungselement 27 eignet sich beispielweise auch eine unter Federwirkung stehende Stahl­ kugel.

Claims (12)

1. Einrichtung zum Hin- und Herbewegen einer Schraubgänge aufweisenden flexiblen Zugspindel, die durch die Hohl­ welle eines Antriebsmotors hindurchgeführt ist und von dieser über ein mit ihr vereinigtes Antriebsglied in eine Axialbewegung versetzbar ist, dadurch gekennzeich­ net, daß das Antriebsglied durch wenigstens ein zumin­ dest in seinem zugspindelseitig gelegenen Bereich kugel­ förmig ausgestaltetes Bauelement verkörpert ist, das in einer in der Wandung (11′) der Hohlwelle (11) angebrach­ ten Bohrung (12) angeordnet und durch ein auf die Hohl­ welle (11) aufgeschobenes Ringelement (21) in seiner Lage gehalten ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement als Kugel (18) ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß drei Kugeln (18, 19, 20) in drei entsprechend der Steigung der Hohlwelle (13) axial zueinander sowie in Um­ fangsrichtung der Hohlwelle (11) gegeneinander versetzt angebrachten Radialbohrungen (15, 16, 17) in der Wandung (11′) angeordnet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (15, 16, 17) in der Wandung (11′) der Hohl­ welle (11) in Umfangsrichtung um 120° gegeneinander ver­ setzt angeordnet sind.

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine der Kugeln (18, 19, 20) gegen Herausfallen si­ chernde Verjüngung der Radialbohrungen (15, 16, 17) in ihrem zugspindelseitig liegenden Bereich.

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kugeln (18, 19, 20) unter der Wirkung von Federn (29) stehen.

7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ringelement (21) als Drehhülse ausge­ bildet ist, die an ihrem Innenumfang mit Aussparungen (24, 25, 26) für das radiale Ausweichen der Kugeln (18, 19, 20) versehen ist und die wenigstens in der Be­ triebsposition mittels eines Verriegelungselements (27) in der Wandung der Hohlspindel (11) arretierbar ist.

8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zugspindel (13) als gezo­ gene Feder ausgebildet ist.

9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zugspindel (13) als Spiral­ feder mit einem Kunststoff- oder Stahlseilkern ausge­ bildet ist.

10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zugspindel (13) durch eine ein Schraubenprofil aufweisende flexible Kunststoffspira­ le verkörpert ist, die mit einer Draht- oder Stahlseilseele versehen ist.

11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zugspindel (13) endlos ausgebildet und mit wenigstens einem Mitnehmer (14) ver­ sehen ist.

12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Antriebsmotor als Elektromotor mit einem Untersetzungsgetriebe ausgebildet ist.