DE3210954A1 - Kugelgelenk - Google Patents
KugelgelenkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk mit verbesserten Lastübertragungseigenschaften, erweitertem Bewegungsbereich
und vereinfachtem Aufbau im Vergleich zu bekannten Anordnungen.
Kugelgelenke werden üblicherweise in Lenkgestängen von Kraftfahrzeugen, in Mitnehmerverbindungen, Drehmomentstangen
und ähnlichen Bauteilen verwendet, bei denen eine Kraft von einem Glied zu einem anderen übertragen
werden muß, während das eine Glied relativ zu dem anderen νerschwenkbar Ist.
Kugelgelenke umfassen im allgemeinen einen Stumpf mit einem sich anschließenden Kugelglied, das innerhalb eines
Sockels angeordnet ist und mit letzterem in einem verschwenkbaren Verschiebungseingriff steht, wobei der
Sockel einen konkaven kugelförmigen Abschnitt aufweist, der einem entsprechenden Abschnitt der Kugel angepaßt
ist. Die einander eingreifenden Lageroberflächen von Kugel und Sockel werden oftmals gegeneinander vorgespannt,
so daß eine vergleichsweise feste Anordnung geschaffen wird, bei der kein Spiel vorhanden und
Klapperfreiheit gegeben ist und automatisch ein Verschleiß der Lageroberflächen kompensiert wird.
Bekannte Kugelgelenke besitzen viele Nachteile. Insbesondere ist die Lastübertragung bei den Gelenken auf den vergleichsweise
kleinen Bereich der Umfangsoberflache der Kugel
begrenzt, dar mit der entsprechenden Oberfläche des
Sockels in Eingriff steht. Es ist ein komplexer Aufbau erforderlich, um eine Vorspannung der Lageroberflächen in
spiel- und klapperfreien Anordnungen zu erzielen, bei denen ein Ausfall (Unterbrechung).und ein Verschleiß im Betrieb
automatisch zu kompensieren sind. Der Bewegungsbereich oder die Größe der Abwinklung zwischen den durch
das Gelenk miteinander verbundenen Einzelteilen sowie die Lastübertragungseigenschaften der Anordnung sind begrenzt.
Gemäß USSN 061 64A werden die Nachteile des Stands der
Technik durch Schaffung eines Schwenkgelenks überwunden, das einen Stumpf aufweist, welcher in einem integrierten
hohlen halbkugelförmigen Kopfglied endigt, dessen kugelförmige
Umfangsoberflache in einem Eingriff mit einer
angepaßten konkaven kugelförmigen Oberfläche des Sockels steht, wobei das Halbkugelglied ein im wesentlichen halbkugelförmiges konvexes Haltelagerteil aufweist, welches
die Umfangsoberfläche der Halbkugel in einem verschwenkbaren Verschiebungseingriff mit der kugelförmigen Lageroberfläche
des Sockels hält. Die Vorspannung der in einem Eingriff stehenden Lageroberfläche wird dadurch bewirkt,
daß das Haltelagerglied in elastischer Weise vorgespannt wird oder daß ein elastisches Ringglied vorgesehen ist,
welches das Lagerhaiteglied zum halbkugelförmigen Hohlraum
in der Halbkugel drängt oder alternativ einen Abschnitt der kugelförmigen Sockeloberfläche in einen Eingriff
mit der kugelförmigen Umfangsoberfläche der Halbkugel drängt.
Die Erfindung überwindet die Nachteile nach dem Stand der Technik durch Schaffung eines Kugelgelenks, das im Ver- ,
gleich zu bekannten hochbeanspruchten Schwenkgelenken, wie z.B. bei LKW- oder Traktor-Verbindungsstangen, Mitnehmerverbindungen,
Drehmomentstangen und dergleichen, ein geringeres Gewicht aufweist und demzufolge weniger
Material benötigt und auch weniger Einzelteile besitzt. Darüber hinaus schafft die Erfindung ein Schwenkgelenk,
bei dem die miteinander verbundenen Einzelteile in einem großen Winkel zueinander beweglich sind, wobei ein fester
Sitz zwischen den gegenseitig eingreifenden Lageroberflächen bei Spiel- und Klapperfreiheit gegeben ist und eine
Unterbrechung bzw. ein Ausfall sowie ein Verschleiß im Betrieb automatisch ausgeglichen werden.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch Schaffung eines Kugelgelenks gelöst, das einen Stumpf
aufweist, der in einem integrierten Kugelkopfglied endigt,
dessen vergleichsweise große kugelförmige Umfangsoberfläehe
mit einer entsprechenden konkaven kugelförmigen Oberfläche des Sockels in Eingriff steht und dessen vergleichsweise
kleiner im wesentlichen halbkugelformiger konvexer Abschnitt in einen entsprechenden halbkugelförmigen konkaven
Abschnitt des Lagerhalteglieds eingreift, welches die kugelförmige große Umfangs ob er fläche der Kugel in
einem νerschwenkbaren Verschiebungseingriff mit der kugelförmigen
Lageroberfläche des Sockels hält» Die Vorspannung der eingreifenden Lageroberflächen wird durch einen elastischen
Ring erzielt, der das Lagerhalteglied zum vergleichsweise kleinen halbkugelförmigen Abschnitt des Kugelglieds
drängt, oder in alternativer Weise durch Schaffung eines elastisch verformbaren Halteglieds.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Kugelgelenks, 25
Pig. 2 eine Draufsicht auf das Gelenk gemäß Fig. 1 von
unten,
S1Xg. 3 eine fragmentarische Ansicht ähnlich der Pig» 1,
wobei die Einzelteile vor einem endgültigen Zusammenbau gezeigt sind,
Pig. 4- und 5 Ansichten entsprechend den Pig. 1 bzw. 3 einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Fig. 6 und 7 Ansichten entsprechend den Pig. 1 bzw. 3
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung,
... : J 'J O
Fig. 8 und 10 die Erfindung in weiterer Ausgestaltung in Ansichten entsprechend den Fig. 1 bzw. $,
Fig. 9 eine Draufsicht unter Weglassung eines Teils des
Aufbaus nach Fig. 8, und
Fig. 11 eine Teilansicht entsprechend der Fig. 1 mit einer weiteren erfindungsgemäßen Modifikation.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Kreuz-, Kardan- oder Schwenkgelenks 10 gemäß der Erfindung
dargestellt, das eine kaltangeköpfte Kugel 12 mit
einem vorstehenden Stumpf 14· umfaßt, der einstückig an dem einen Ende der Kugel ausgebildet ist. Die Kugel 12
besitzt einen Hauptabschnitt 15 mit einem vergleichsweise
großen Durchmesser in der Nähe ihrer einstückigen Verbindungsstelle zum Stumpf 14. Die dem Stumpf diametral entgegengesetzte
Seite der Kugel 12 weist einen halbkugelförmigen Vorsprung 16 mit einem Durchmesser auf, der im
wesentlichen kleiner als der Durchmesser des Hauptabschnitts 15 der Kugel ist, wobei eine im allgemeinen
flache ringförmige Schulter 18 den halbkugelförmigen
Vorsprung 16 umschließt. Der Hauptabschnitt 15 der Kugel 12 weist zwischen der Schulter 18 und dem Stumpf 14 eine
kugelförmige Oberfläche 19 auf. Die Kugel 1P ist in einem Sockel 20 angeordnet, der eine Bohrung ?2 und einen
einstückig ausgebildeten Schaft 26 besitzt, welcher von einer Außenoberfläche des Sockels hervorsteht. Die Bohrung
22 ist mit einer kugelförmigen Oberfläche 23 versehen,
die mit der kugelförmigen Oberfläche 19 des Hauptabschnitts 15 der Kugel 12 eingreifend zusammenpaßt. Die
Sockelbohrung 22 divergiert radial in Erstreckungsrichtung des Stumpfs 14·, so daß ein kegelstumpfförmiger Bohrungsendabschnitt
24 ausgebildet wird, der einem nach außen sich erstreckenden kegelstumpfförmigen einstückig ausgebildeten
Halteflansch 28 entspricht, über den ein ringförmiger Wulst 30 gespannt ist, welcher am Endrand einer
flexiblen ölbeständigen Balgdichtung $2 ausgebildet ist,
deren anderer Endrand einen ringförmigen Flansch 34 besitzt,
welcher sich um den Umfang des Stumpfs 14 erstreckt bzw. gespannt ist. Die Dichtung 32 umfaßt einen balgartigen
gefalteten Teil 35» so daß bei festgehaltenen Enden der Dichtung die Dichtung in großem Maße gedreht, gespannt
und zusammengedrückt werden kann, ohne daß diese beschädigt wird.
Die Bohrung 22 des Sockels 20 endigt beim anderen Bohrungsende mit einer ringförmigen Schulter 36 (Stufe) und einer
ringförmigen Lippe 38, die eine kreisförmige Nut 39 bilden, welche eine im allgemeinen scheibenartige Haltekappe
40 aufnimmt. Die Haltekappe 40 ist bevorzugterweise ein
Stanz- oder Prägeteil aus Federstahl, das mit einem mittig
angeordneten Hals 41 mit einem Gewinde, einer teilweise kugelförmigen Aussparung 42 und einem Umfangsflansch
44 ausgebildet ist, wobei zwischen Aussparung 42 und Umfangsflansch
44 eine Umkehrkrümmung 46 geformt ist. In
den Hals 41 ist eine Schmiervorrichtung 48 eingeschraubt.
Gemäß Fig. 3 ist der Sockel 20 ursprünglich mit einem
geraden Lippenflansch oder einem Rand 38' versehen, und die drei das Kugelgelenk 10 gemäß der Erfindung bildenden
Hauptteile werden zusammengebaut, indem die Kugel 12 in der Bohrung 22 des Sockels 20 angeordnet, die Haltekappe
40 mit ihrer teilweise kugelförmigen Aussparung 42 in einen Eingriff mit dem halbkugelförmigen Vorsprung 16
der Kugel gebracht und ein Einschnürungs- bzw. Umschlage-Vorgang durchgeführt wird, d.h. der Sockelrand 38' umgebogen
wird, so daß der Rand des Umfangsflansches 44 der Haltekappe 40 in der kreisförmigen Nut 39 zwischen der
ringförmigen Schulter 36 des Sockels und der umgebogenen ringförmigen Lippe 38 gemäß Fig. 1 festgehalten wird.
Während des Umschlagevorgangs wird der Rand des Umfangsflansches 44 elastisch abgeflacht, was zur Folge hat, daß
eine Vorspannung auf die zusammengesetzten Teile ausgeübt
wird. Die Vorspannung bewirkt, daß die teilweise kugelförmige
Oberfläche 19 des Hauptabschnitts 15 der Kugel fest mit der teilweise kugelförmigen Oberfläche 23 der
Sockelbohrung 22 eingreift. Ferner bewirkt die Vorspannung
ein festes eingreifendes Anlegen der teilweise kugelförmigen Oberfläche der Aussparung 42 der Haltekappe
4-0 an die entsprechende Oberfläche des halbkugelförmigen Vorsprungs 16 der Kugel 12. Demzufolge wird durch ein
Umschlagen die Anordnung nicht nur endgültig zusammengebaut, sondern auch eine Vorspannung auf die Lagerflächen
ausgeübt, die in einem gegenseitigen Schwenkeingriff stehen, wodurch ein Klappern verhindert und
ein Spiel automatisch kompensiert wird, welches aufgrund des normalen Verschleisses des Gelenks im Betrieb
nach einem Zusammenbau entsteht.
Die Mitte der kugelförmigen Oberfläche 19 des Hauptabschnitts 15 fällt mit der Mitte des halbkugelförmigen
Vorsprungs 16 der Kugel derart zusammen, daß das erfindungsgemäße Kugelgelenk in eine extreme Stellung abgewinkelt
werden kann, wie dies in strichpunktierter Linie in Pig. 1 dargestellt ist, und zwar ohne jedwedes Festgehen
oder Klemmen.
Nach den Fig. 4 und 5 besteht eine erfindungsgemäße Ausführungsform
50 aus der vorstehend beschriebenen Kugel und einem Sockel 20, wobei die Kugel 12 in der Bohrung
des Sockels 20 durch eine modifizierte vergleichsweise steife Haltekappe 54 gehalten wird. Die Haltekappe 54
JO besitzt eine mit einem Gewinde versehene mittige öffnung
56, die mit der Schmiervorrichtung 48 versehen ist, wobei die Haltekappe 54 ferner eine kugelförmige Aussparung
58 und einen Umfangsflansch 60 aufweist. Die kugelförmige
Aussparung 58 stützt sich gegen den halbkugelförmigen
Vorsprung 16 der Halbkugel 12 ab. Die Vorspanneinrichtung, welche eine Vorspannung auf die eingreifenden
Lagerflächen ausübt, wird durch ein Federglied geschaf-
fen, welches von der Haltekappe 54 getrennt und in Form
eines scheibenartigen Federrings 62 ausgebildet ist, der zwischen der Sockellippe 38 und dem Umfangsflansch 60 am
Rand der Haltekappe 54 angeordnet ist. Der Federring 62 ist normalerweise kegelstumpfförmig, wie dies in .Fig. 5
gezeigt ist. Vor einem endgültigen Zusammenbau des Kugelgelenks 50 wird die Haltekappe 54 mit ihrem Umfangsflansch
60 gegen die Sockelbohrungsschulter 36 gelegt angeordnet, und der scheibenartige Federring 62 gegen den Umfangsflansch
60 der Haltekappe 54 eingebaut«, Nach einer Ausbildung
der Sockellippe 38 durch Umschlagen oder Umbiegen des Sockelrands 38' ist der scheibenartige Federring
62 elastisch abgeflacht und wird gegen den Umfangsflansch 60 der Haltekappe 54 gedrückt gehalten, wobei sowohl der
abgeflachte Federring 62 als auch der Umfangsflansch 60 der Haltekappe in der kreisförmigen Nut 39 festgehalten
werden, die zwischen der ringförmigen Sockelstufe 36 und der ringförmigen Lippe 38 ausgebildet ist«
Nach den Fig. 6 und 7 besteht eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform 70 aus der vorstehend beschriebenen
Kugel 12 und einem Sockel 20, und es ist ferner eine modifizierte Haltekappe 72 vorgesehen, die eine mit
einem Gewinde versehene mittige Öffnung 74, eine mittige
Aussparung 76 sowie einen Umfangsflansch 78 hat. Die mit
einem Gewinde versehene Öffnung 74 nimmt die Schmiervorrichtung
48 auf. Ein separates scheibenartiges Federglied 80 findet zusammen mit der Haltekappe 72 Verwendung, um
eine Vorspannung auf die Lagerflächen des Kugelgelenks 70 auszuüben. Das scheibenartige Federglied 80 ist mit einem
kegelstumpfförmigen Umfangsflansch 81, einer ringförmigen
Aussparung 82 sowie einer Umkehrkrümmung 84 an der Verbindungsstelle
zwischen der ringförmigen Aussparung 82 und dem kegelstumpfförmigen Umfangsflansch 81 versehen.
Das scheibenartige Federglied 80 ist über den Rand seines
kegelstumpfförmigen Flansches 81 durch die Haltekappe 72
abgestützt und gespannt, und die ringförmige Aussparung
des Federglieds 80 besitzt eine kugelförmige Oberfläche,
die gegen die Umfangsoberflache des halbkugelförmigen Vorsprungs
16 der Kugel 12 eingreift.
I"ür einen Zusammenbau des Kugelgelenks 70 gemäß Fig. 7
wird das scheibenartige Federglied 80 über die Kugel 1.° gelegt, wobei die ringförmige Aussparung 82 über dem
halbkugelförmigen Vorsprung 16 eingreift. Dann wird die Haltekappe 72 über dem scheibenartigen Federglied 80 angeordnet
und der Sockelrand 38' zwecks Ausbildung der ringförmigen Lippe 38 gemäß Fig. 6 umgeschlagen oder umgebogen,
wodurch die Haltekappe 72 versetzt wird, bis ihr Umfangsflansch gegen die ringförmige Sockelschulter
36 anstößt und den Umfangsflansch 78 der Haltekappe 72
in der auf diese Weise ausgebildeten Nut 39 hält. Beim
Umschlagen wird das scheibenartige Federglied 80 teilweise abgeflacht und hält die Kugel 12 in sicherer Anordnung
im Sockel 20, wobei das gespannte scheibenartige Federglied 80 die Vorspannung der einander eingreifenden
Lagerflächen hervorruft.
Die Erfindung ist grundsätzlich auch auf Kugelgelenke mit Vollkugel-Ausbildung anwendbar. Ein Ausführungsbeispiel
eines derartigen Kugelgelenks 90 ist in den Fig. 8 bis
dargestellt. Das Kugelgelenk 90 umfaßt eine Volllcugel 112,
die einstückig am Ende eines Stumpfs 114 ausgebildet ist.
Die Kugel 112 ist im allgemeinen kugelförmig, mit Ausnahme einer flachen Oberfläche 115» die auf einem Kugelabschnitt
ausgebildet ist, der dem Stumpf 114 diametral entgegengesetzt ist. Die Kugel 112 liegt in einem Sockel 120 mit
einer Bohrung 122, die mit einem kugelförmigen Oberflächenabschnitt
123 versehen ist, welcher mit der kugelförmigen Oberfläche 119 der Kugel 112 in Eingriff steht. Der Sockel
120 besitzt einen nach außen divergierenden kegelstumpfförmigen Endabschnitt 124, wobei das Gehäuse des Sockels
120 einen entsprechenden nach außen divergierenden im allgemeinen kegelstumpfförmigen Flansch 128 bildet, über dem
Δ ί -J Ό O
der wulstartige Rand 30 der Balgdichtung 32 befestigt
ist. Die Sockelbohrung 122 hat einen erweiterten zylindrischen Bohrungsabschnitt 125, wobei eine ringförmige
Schulteroberfläche 127 zwischen dem kugelförmigen Abschnitt 123 der Bohrung 122 und dem erweiterten zylindrischen
Bohrungsabschnitt 125 ausgebildet ist. Die
Oberfläche der ringförmigen Schulter 127 befindet sich in einer gedachten Ebene, die die kugelförmig Oberfläche
119 der Kugel 112 im wesentlichen längs eines Durchmessers schneidet. Die Haltekappe 40 weist den gleichen Aufbau
auf wie die Haltekappe 40 nach den Fig. 1 bis 3, mit
Ausnahme der kugelförmigen Kappenaussparung 72, die eine
Größe besitzt, daß die Vollkugel 112 aufgenommen wird. Für eine zuverlässige Funktion des Kugelgelenks 90 nach
den Fig. 8 bis 10 ist es nicht erforderlich, daß die Kugel 112 mit einer flachen Oberfläche 115 versehen ist,
wie dies gezeigt ist. Ist jedoch die Kugel 112 mit einer derartigen flachen Oberfläche 115 ausgestattet, die so
gelegen ist, daß sie dem Ausgang der Schmiervorrichtung 4-8 entspricht, wird ein Raum geschaffen, der nach einem
Füllen mit Fett als Schmiermittelreservoir dient.
Wie am besten der Fig. 9 zu entnehmen ist, sind der kegelstumpfförmige
Bohrungsendabschnitt 124 des Sockels sowie der entsprechende nach außen erweiterte Flansch 128 nicht
notwendigerweise kreisförmig und können auch elliptisch geformt sein, so daß eine Schwenkbewegung des Stumpfs
114 auf einem größeren Bogen längs des größeren Ellipsendurchmessers als längs des kleineren Durchmessers der
Ellipse möglich ist. Bei einem derartigen Aufbau wird eine größere Winkelbewegung für den Stumpf 114 längs der
Längsachse des Schafts 126 als längs der Achse senkrecht zur Längsachse des Schafts geschaffen, wobei der besondere
Vorteil erzielt wird, daß ein derartiges Kugelgelenk zur Verbindung eines Lenkarms mit einer Lenkverbindungsstange
eines Kraftfahrzeugs verwendet werden kann, bei dem ein seitliches Schwenken des Stumpfs 114
.:',; ι J d 5 4
relativ zum Schaft 126 vergleichsweise klein ist im Vergleich zur Primärschwenkbewegung längs der Schaftachse
und nur groß genug sein muß, um den schmalen Bewegungsbereich des Lenkarms außerhalb einer Horizontalebene beispielsweise
infolge des Sturzes des gelenkten Straßenrads aufzunehmen. Der Aufbau nach Fig. 9 schafft eine zusätzliche
Umwicklung der kugelförmigen Sockeloberfläche 123 um die Kugel 112 in seitlichen Gockelabschnitten 15Ο gemäß
Fig. 9, was zur Folge hat, daß die Festigkeit des Sockels 120 sehr groß ist im Vergleich zu bekannten Aufbauten
und ein erhöhter Verschleiß der kugelförmigen Lageroberfläche 123 des Sockels auftreten kann, bevor die
Gefahr eintritt, daß die Kugel 112 vom Sockel 120 gezogen wird. Darüber hinaus schafft ein nichtkreisförmiger
Halteflansch 128 eine bessere Befestigung für das Ende der Dichtung 32, das mit dem ringförmigen Wulst 30 versehen
ist, und verhindert ein Drehen der Dichtung 35 relativ zum Sockel 120.
In Fig. 11 ist ein anderes Kugelgelenk 10' dargestellt,
das anstelle einer einstückigen Kugel 12 gemäß den Fig. 1 bis 7 eine zweiteilige Kugel 12' aufweist, welche einen
einstückig mit dem Stumpf 14 verbundenen Halbkugelabschnitt 15' und einen getrennten im wesentlichen halbkugelförmigen
Abschnitt 16' aufweist, der den integrierten halbkugelförmigen Vorsprung 16 der Konstruktion nach
den Fig. 1 bis 7 ersetzt. Die Halbkugel 15' hat eine
kreisförmige flache Oberfläche 18', die mit einer entsprechenden kreisförmigen flachen Oberfläche 116 in Eingriff
steht, welche das Ende des halbkugelförmigen Glieds 16' bildet. Ein derartiger in Fig. 11 dargestellter Aufbau
mit zwei getrennten Abschnitten für eine Kugel 12' ermöglicht größere Herstellungstoleranzen und geringere
Ausrichtungsgenauigkeit der Teile bei einem Zusammenbau, ohne daß ein unzulässiges Festgehen oder Fressen der oder
eine übermäßig große Reibung zwischen den verschwenkbaren
Lagerflächen der Teile verursacht wird.
Zwecks Erleichterung der Schmierung der einander eingreifenden
Lagerflächen können die kugelförmige Oberfläche der Sockelbohrung 22 gemäß den Fig. 1 bis 7 und 11 und die
kugelförmige Oberfläche 123 der Sockelbohrung 122 gemäß Fig. 8 mit geeigneten (nicht dargestellten) Nuten versehen
sein, die auch die Übertragung des Schmiermittels von derjenigen Seite der Kugel erleichtert, die durch das
Halteglied abgedeckt ist, wobei eine Schmiervorrichtung 4-8 zum Raum unter der Dichtung 32 auf der anderen Seite
der Kugel vorgesehen ist.
Leerseite
Claims (10)
- : ι 5 4PATENTANWÄLTE KOSTE R & HANKELEOPOLDSTRASSE 77 ■ D-βΟΟΟ MÖNCHEN 40GULP & WESTEEN COMPANY 26261 Evergreen RoadSouthfield, Michigan 48076U.S.A.München, den 25.3.1982 Hk/Sv- H 1014KugelgelenkPatentansprücheKugelgelenk, dadurch gekennzeichnet , daß eine Kugel (12,12',112) mit einem Sockel (20,120) in einem gegenseitigen verschwenkbaren Verschiebungseingriff steht und einen Stumpf (14,114) aufweist, der einstückig an dem einen Kugelende ausgebildet ist und durch ein Sockelende nach außen hervorsteht, daß die ^ Kugel eine kugelförmige Umfangsoberfläche (19) aufweist, daß der Sockel eine konkave kugelförmige Bohrungsoberfläche (23) besitzt, welche in einem Eingriff mit einem Abschnitt der kugelförmigen Umfangsoberfläche der Kugel in der Nähe des Stumpfs steht, daß am anderen Ende des Sockels ein scheibenförmiges Halteglied (40,54) mit einer teilweise kugelförmigen Aussparung (42) vorgesehen ist, die konzentrisch zu einem Abschnitt der kugelförmigen Umfangsoberfläche der Kugel verläuft und in einem Eingriff mit diesem Abschnitt steht, welcher vom Stumpf am weitesten entfernt ist, daß eine Vorspanneinrichtung mit dem Halteglied zusammenwirkt, um die konzentrischen kugelförmigen Oberflächen in einen gegenseitigen verschwenkbaren Ver-schiebungseingriff zu drängen, und daß eine Einrichtung sowohl die Vorspanneinrichtung als auch das Halteglied am anderen Sockelende hält, wobei diese Einrichtung eine ringförmige Schulter (36) im Sockel in nächster Nähe zum anderen Sockelende umfaßt und das andere Sockelende einen Rand (38') jenseits der ringförmigen Schulter bildet, der zwecks Ausbildung einer Lippe. (38) umgebogen wird, um den Umfang des scheibenförmigen Halteglieds gegen die ringförmige Schulter zu halten.
- 2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorspanneinrichtung das scheibenförmige Halteglied (40) ist, welches aus einem Federstahl ausgebildet ist und einen integrierten kegelstumpfförmigen Flanschabschnitt aufweist, dessen Umfang elastisch verformt wird, wenn dieser zwischen der ringförmigen Schulter (36) und der Lippe (38) des Sockels eingreift.
- 3. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch g ek e η η zeichnet , daß die Vorspanneinrichtung ein kegelstumpfförmiges ringförmiges Federglied (62) umfaßt, das zwischen der Lippe (38) und dem scheibenförmigen Halteglied (54) angeordnet ist, wobei das kegelstumpfförmige ringförmige Federglied im wesentlichen abgeflacht wird, wenn die Lippe verformt wird.
- 4. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorspanneinrichtung ein kegelstumpfförmiger scheibenartiger Federstahlring (80) mit einem ringförmigen konkaven kugelförmigen Abschnitt lot, der in einem Eingriff mit einem Abschnitt der kugelförmigen Oberfläche der Kugel steht, wobei das scheibenförmige Halteglied (72) mit dem Rand des Federstahlrings eingreift und einen Druck gegen diesen Rand ausübt, wenn das Halteglied mit dem ande-ren Sockelende befestigt ist und dessen Umfang zwischen der ringförmigen Schulter (56) und der Lippe (38) eingreift.
- 5· Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kugel eine Vollkugel ist.
- 6. Kugelgelenk nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet , daß die Vollkugel eine flache Oberfläche (115) aufweist, die dem Stumpf (114) diametral entgegengesetzt angeordnet ist.
- 7· Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch g e k e nn zeichnet , daß eine Schmiervorrichtung (48) vorgesehen ist, die im wesentlichen in der Mitte des scheibenförmigen Haltepjlieds angeordnet ist.
- 8. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kugel einen Abschnitt im wesentlichen in Form einer Halbkugel zwecks Anpassung der kugelförmigen Teiloberfläche im Sockel und einen im wesentlichen halbkugelförmigen Abschnitt kleineren Durchmessers zwecks Anpassung der teilweise kugelför-' migen Aussparung im scheibenförmigen Halteglied aufweist.
- 9. Kugelgelenk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Halbkugelabschnitt einstückig mit dem halbkugelförmigen Abschnitt ausgebildet ist.
- 10.Kugelgelenk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Halbkugelabschnitt (151) und der halbkugelförmige Abschnitt (16') getrennt ausgebildet sind und jeweils eine plane Oberfläche besitzen, die einander entsprechen und in einem Eingriff sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/251,254 US4415291A (en) | 1979-07-30 | 1981-04-06 | Ball and socket joints |
Publications (2)
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