CH198715A - Verfahren zur Herstellung von Kupfer-Phtalocyanin. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kupfer-Phtalocyanin.

Info

Publication number
CH198715A
CH198715A CH198715DA CH198715A CH 198715 A CH198715 A CH 198715A CH 198715D A CH198715D A CH 198715DA CH 198715 A CH198715 A CH 198715A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
copper
production
copper phthalocyanine
urea
british patent
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Limited Imperial Ch Industries
Original Assignee
Ici Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB15685/36A external-priority patent/GB476243A/en
Application filed by Ici Ltd filed Critical Ici Ltd
Publication of CH198715A publication Critical patent/CH198715A/de

Links

Landscapes

  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Kupfer-Phtalocyanin.       In der britischen Patentschrift Nr. 822169  wird ein Verfahren zur Herstellung von.  Färbematerialien     beschrieben,    durch Umset  zung von Ammoniak oder gewissen primä  ren Monoaminen mit     Phthalsäureanhydrid,          Phthalimid    oder dem Mono- oder     Diamid     der     Phthalsäure        in    Gegenwart von Eisen,  Nickel oder Kupfer, als Metall oder Verbin  dung.  



  Die so erhaltenen Verbindungen sind  Glieder einer     Klasse    von Verbindungen, die  man passend     Phthalocyanine        nennt        (Linstead     und andere, Journal of     the        Chemical        Society,     1934, 1016 bis 1039).

   Es ist     bekannt    (siehe       Linstead    und andere,     loc.        cit.    und siehe auch  nachstehend genannte britische Patentschrif  ten), dass wenn Eisen-, Nickel- und Kupfer  Phthalocyanine mit     konz.    Schwefelsäure  (d. h. von ungefähr 98 % ) behandelt     werden,     die Verbindungen einfach in Lösung gehen  und wieder unverändert ausfallen, wenn die  Lösung mit Wasser verdünnt wird. Dagegen    verursacht die Behandlung mit     Oleum    (siehe  britische Patentschrift Nr. 322169)     Sulfona-          tion.     



  In der britischen Patentschrift Nr. 890149  wurde das Verfahren nach der britischen       Patentschrift        Nr.822169    teilweise auf die  Benutzung von Magnesium und Antimon er  weitert und es wurde gezeigt, dass ein     Mag-          nesium-Phthalocyanin    auf diese Weise er  halten werden konnte, welches sich von den  in der     britischen        Patentschrift        Nr.322169     beschriebenen Eisen-, Nickel- und Kupfer  Phthalocyaninen dadurch     unterschied,    dass  wenn es in Schwefelsäure aufgelöst wurde  und die     Lösung    in Eis gegossen wurde,

   das  Magnesium entfernt wurde und eine metall  freie Verbindung entstand. Das metallfreie       Phthalocyanin        wird-    in der britischen Patent  schrift     Nr.390149    als ein     wertvoller    Farb  stoff beschrieben, welcher mit     Tonerde-          Blancfig    in einen Lack übergeführt und so      als Färbematerial in der Lithographie be  nutzt werden kann.  



  In der britischen Patentschrift Nr. 289842  wird ein Verfahren zur Herstellung von       Phthalocyaninen    durch Erhitzen eines     Ortho-          cyanoarylcarboxylamids    in Gegenwart     eines          Metalles    oder einer Metallverbindung be  schrieben. Dieses Verfahren wird durch eine  Beschreibung des Verhaltens von     o-Cyan-          benzamid    erläutert.  



  In der britischen Patentschrift     Nr.410814     ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von  Metall- und metallfreien     Phthalocyaninen     aus o -     Aryl    -     dicyaniden    der Benzol- und       Naphtalinreihe    beschrieben.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren, durch welches     Kupfer-          Phthalocyanine    aus leicht zugänglichen Aus  gangsmaterialien erhalten werden.  



  Die     0-Cy        anoarylcarboxylamide    der bri  tischen Patentschrift Nr. 389842 werden zum  Beispiel aus den entsprechenden     Phthal-          imiden    hergestellt, die selbst passend aus  dem entsprechenden     Phthalsäureanhydrid          wenigstens    im Laboratorium durch Erhitzen  desselben mit Harnstoff unter bekannten be  stimmten Bedingungen     hergestellt    wurden.

    Ähnlich mögen einige der in der britischen  Patentschrift Nr. 410814 benutzten     Dicyano-          verbindungen    selbst die Produkte     müheseli-          ger    synthetischer Verfahren sein.  



  Gemäss der Erfindung werden     Kupfer-          Phthalocyanine    dadurch hergestellt, dass man  o -     Dicarbensäureanhydride    zusammen mit  Harnstoff und einer Kupfer abgebenden  Substanz erhitzt.  



  Die erfindungsgemässen Reaktionsgemi  sche sind, wie Versuche ergaben, leicht zu  behandeln, da sie im Zeitpunkt, wo die Reak  tion vor sich geht, flüssig sind. Ihre     T'ein-          peratur    kann deshalb leicht kontrolliert wer  den. Auch können die Rohprodukte der  Reaktion, wie sich zeigte, leicht gereinigt  werden.  



  Das vorliegende Patent bezieht sich auf  ein Verfahren zur Herstellung eines Kupfer  Phthalocyanins, welches dadurch gekenn  zeichnet ist, dass     Phthalsäureanhydrid,    Harn-         stoff    und     eine    Kupfer abgebende Substanz  zusammen erhitzt werden.  



  Wenn diese Reagenzien zusammen er  hitzt werden, entsteht eine geschmolzene  Masse, die sich, wie Versuche ergaben, bei  einer Temperatur von ungefähr 200 C grün  zu färben beginnt, wobei sich     Kupfer-          Phthalocyanin    bildet. Die Masse wird zweck  mässig umgerührt und auf einer Temperatur  von etwa 200 bis 220' C gehalten, bis sich  kein Farbstoff mehr bildet. Die Masse wird  dabei     pastaartig    oder eventuell fest.  



  Wenn freies Kupfer als Kupfer abge  bende Substanz benutzt wird, kann die Reak  tionstemperatur höher als 200 bis 220' C  zum Beispiel bis auf<B>290'</B> C steigen.  



  Die Masse wird dann zum Beispiel ge  kühlt, gemahlen, zur Entfernung des Über  schusses der Reagenzien, wenn solche vor  handen sind, gewaschen und gereinigt. Der  Ertrag kann von der Reihenfolge abhängen,  in welcher die Reagenzien zusammengebracht  werden. Vorteilhaft wird zuerst das     Phthal-          säureanhydrid    geschmolzen, dann die Kup  fer abgebende Substanz, z. B. das Kupfer  salz, zugesetzt und schliesslich der Harnstoff  beigegeben.  



  Die erfindungsgemässe Umsetzung voll  zieht sich vermutlich nach folgender Glei  chung:  4     CBH,(CO)20        +    4     CO(NHZ)2        -!-        Cu    =       (CRH,N2),Cu        -f-    4<B>CO,</B>     +    8     H20.     



  Das Endprodukt besitzt wahrscheinlich  die folgende     Konstitutionsformel:     
EMI0002.0049     
      Es ist vorteilhaft,     etwas    mehr Harnstoff  anzuwenden, als obiger Gleichung entspricht.  Es hat sich nämlich gezeigt, dass der Harn  stoff auch als     Flussmittel    wirkt.  



  Als Kupfer     abgebende    Substanzen wer  den vorzugsweise Kupfersalze und beson  ders die     Halogenide    verwendet.     Kuprichlo-          rid    gibt unter den gleichen sonstigen Reak  tionsbedingungen einen besseren Ertrag als       Kuprochlorid.     



  Neubauer und Kerner (Liebigs Analen  der Chemie, 1857, 101, Seite 340) beschrie  ben einige     Verbindungen    von Kupfersalzen  mit Harnstoff. Natürlich können diese bei  der Ausführung des erfindungsgemässen  Verfahrens angewandt werden.  



  <I>Beispiel:</I>  18 Teile     Phthalsäureanhydrid,    18 Teile  Harnstoff und 4 Teile wasserfreies     Kupri-          chlorid    werden zusammen während ungefähr  einer Stunde unter Umrühren auf 200 bis  <B>9-20'</B> C erhitzt. Nach Abkühlung wird die  Schmelze gemahlen, mit heissem Wasser aus-    gezogen und filtriert. Das resultierende Pro  dukt ist rohes     Kupfer-Phthalocyanin    bei  gutem Ertrag. Kupfer -     Phthalocyanin    ist  nicht neu. Es dient als Farbstoff in Färbe  materialien, wie Druckerschwärze, Ölfarben.  Lacken oder andern     Überzugszusammenset-          zungen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kupfer- Phthalocyanin, dadurch gekennzeichnet, da.ss man Phthalsäureanhydrid, Harnstoff und eine Kupfer abgebende Substanz zusammen erhitzt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupfer abge bende Substanz ein Halogenid ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupfer abge bende Substanz Kupferchlorid ist.
CH198715D 1935-07-10 1936-06-23 Verfahren zur Herstellung von Kupfer-Phtalocyanin. CH198715A (de)

Applications Claiming Priority (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB204453X 1935-07-10
GB198715X 1935-07-10
GB214550X 1935-07-10
GB205828X 1935-07-10
GB204452X 1935-07-10
GB211857X 1935-07-10
GB15685/36A GB476243A (en) 1935-07-10 1936-06-04 Improved manufacture of phthalocyanines
CH198715T 1936-06-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH198715A true CH198715A (de) 1938-07-15

Family

ID=32074896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH198715D CH198715A (de) 1935-07-10 1936-06-23 Verfahren zur Herstellung von Kupfer-Phtalocyanin.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH198715A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE870310C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyaninen
DE929805C (de) Verfahren zur Herstellung von Nickel- oder Kobalttetra-aza-porphinen bzw. ihren alkyl- und cycloalkylsubstituierten Derivaten
DE282711C (de)
CH198715A (de) Verfahren zur Herstellung von Kupfer-Phtalocyanin.
DE908288C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetra-aza-porphinfarbstoffen
DE923690C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Phthalocyanine
AT156571B (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyaninen.
DE3022783C2 (de)
DE913217C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallphthalocyaninen
DE911647C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Phthalocyanine
DE586906C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE529484C (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Derivaten des Anthracens
DE259145C (de)
DE278660C (de)
DE579918C (de) Verfahren zur Herstellung von Zwischenprodukten, die im Naphthalinkerne durch mindestens eine Carboxylgruppe substituiert sind und gleichzeitig einen heterocyclischen Kern enthalten
AT102533B (de) Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen.
AT226680B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, einkernigen N-polyhalogenäthyl- bzw. -vinylthiocarbocyclischen 1,2-Dicarboximiden
DE635925C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
AT157098B (de) Verfahren zur Herstellung von metallischen Phtalcyaninen.
DE552025C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE868035C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der Phthalocyaninreihe
DE488625C (de) Verfahren zur Darstellung von gefaerbten Verbindungen
AT100700B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenyl-Rosindulin.
DE152019C (de)
DE151384C (de)