CH196650A - Verfahren zur Herstellung von Dehydrobinaphthylendiimin. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dehydrobinaphthylendiimin.

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CH196650A
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dehydrobinaphthylenediimine
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von     Behydrobinaphthylendiimin.       Es wurde gefunden, dass man das bisher  unbekannte     Dehydrobinaphthylendiimin    und  seine     Substitutionsprodukte    herstellen kann,  wenn man     8-Amino-2-oynaphthaline,    die in  der     Aminogruppe    durch einen Säurerest sub  stituiert sind, vorteilhaft in der Wärme, oxy  diert und die entstehenden N- substituierten  8 .     8'-Diamino-1.1'-binaphthone-(2.2')    der     ver-          seifenden    und wasserabspaltenden Behandlung  unterwirft.

   Man verfährt dabei in der Weise,  dass man beispielsweise das     8-Acylamino-2-          oxynaphthalin        (I)    mit 1 bis 2     Mol    Eisen  chlorid oder einem andern geeigneten Oxy  dationsmittel über die Stufe des sich inter  mediär bildenden     8.8'-Diacylamino-2.2'-di-          oxy-1.1'-dinaphthyls        (II)    zum     Diacylamino-          binaphthon        (HI)    oxydiert, dieses verseift,  wobei intermediär die Verbindung der Zusam  mensetzung (IV) entsteht,

   die man mittels  wasserabspaltender Mittel oder einer andern  die Wasserabspaltung     bewirkendenMassnahme,     z. B. Erhitzen, Sublimieren, in das Dehydro-         binaphthylendiimin    (V) überführt.     Verseifung     und Wasserabspaltung können auch gleich  zeitig durchgeführt werden, z. B. durch Er  hitzen mit Schwefelsäure, -Salzsäure oder  Phosphorsäure.  
EMI0001.0022     
    
EMI0002.0001     
    Das als Zwischenstufe sich bildende     Di-          acylamiriobiriaphthol    (11) lässt sich     aus    dem       Diacylaminobinaphthon        (1I1)    durch Reduktion  erhalten und durch Oxydation. z.

   B. mit       Ferricyarilzali(ini,    glatt in das     Diacylamino-          binaphthotr    zurückverwandeln.  



  Obwohl man theoretisch für die Oxydation  des     Acy        laminonaphthols    zum     entsprechenden          Binaphthon    2     1flol    Eisenchlorid benötigt, kann  man praktisch doch     rnit    einer bedeutend ge  ringeren Menge auskommen, da der     Luft-          sauerstoff    bei der Oxydation mitwirkt. Eine  Reinigung der erhaltenen Verbindung kann  durch Auskochen mit     organischen    Lösungs  mitteln und durch     Umlösen    aus verdünnter       Natriumhydroxydlösung    erfolgen.  



  Die nach dem Verfahren erhältlichen  neuen Verbindungen sind verschiedener tech  nischer Verwertung zugänglich, unter anderem  auch für die Herstellung von Farbstoffen.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung von     Dehydro-          bir)aphthylendiimin,    welches dadurch gekenn  zeichnet ist, dass man     8-Acetylamino-2-oxy-          naphthalin    oxydiert, das so erhaltene     8,8'-          Diacetylamino-1,1'-binaphtliori-(2,2')    verseift  und das     Verseifungsprodukt    mit einem was  serabspaltenden Mittel behandelt.  



  <I>Beispiel 1:</I>  100 Gewichtsteile     Aoetylaminonaphthol     werden in 2500 Gewichtsteilen Wasser fein  verteilt und bei etwa<B>700</B> mit der Lösung  von 81 Teilen Eisenchlorid in 450 Teilen  Wasser und 50 Teilen verdünnter Salzsäure  versetzt. Hierauf wird 8-10 Stunden lebhaft  gerührt. Das Oxydationsprodukt wird in ver  dünnter     Natriumhydroxydlösung    gelöst, mit  verdünnter Salzsäure schwach angesäuert und  durch sofortige Filtration von den ausgeschie-    denen Verunreinigungen befreit. Aus dem  Filtrat kristallisiert dann das     8.8'-Di.icety        1-          amirio-1.1'-biiiaplithon-(2.2')    in gelben Kri  stallen vom F.=3320 rein aus. Die Aus  beute beträgt 60 0%o.

   In     Alkalilauge    lösen  sich die Kristalle mit gelbroter Farbe auf.  Das     Phenylhydrazon    bildet gelbe Kristalle  vom     F.=:314'    (unter Zersetzung).  



       100TeileDiacetylamitiobirlaphtllon    werden  mit 4000 Teilen<B>50</B>      ,loiger    .Schwefelsäure  mehrere Stunden zum Sieden erhitzt. Nach       dein    Verdünnen wird die rote Lösung alka  lisch gemacht, der entstandene Niederschlag       abfiltriert,    getrocknet     und    der Sublimation       unterworfen    oder mit Chlorbenzol extrahiert.  Dabei wird das     Dehydrobinaphtliyleridiimiri     in Form dunkelroter bis stahlblauer Nadeln  vom<B>F.</B>=<B>312'</B> erhalten.

   Die     Ausbeute        be-          trägt        50-60        %.        In        den        meisten        organischen     Lösungsmitteln ist die Verbindung schwer  löslich; in Chlorbenzol und     Anisol    löst sie  sich beispielsweise mit rotgelber Farbe und       grüngelber    Fluoreszenz. Konzentrierte Schwe  felsäure gibt eine intensiv rote Lösung mit  grüngelber Fluoreszenz.  



       Beispiel   <I>2:</I>  100 Gewichtsteile     8-Acetylainino-2-oxy-          naplitlialin    werden in 500 Gewichtsteilen       Nitrobenzol    heiss gelöst. In die noch warme  Lösung werden 80 Gewichtsteile Kupferoxyd  eingetragen. Die Mischung wird 1 Stunde in  gelindem Sieden erhalten. Dann wird abge  saugt, der Rückstand mit Benzol und dann  mit Äther gewaschen und getrocknet. Aus  dem     rnit    gelben Kristallen durchsetzten dunk  len Pulver wird das     Binaphthon    durch mehr  nialiges     Umlösen    aus verdünnter Natronlauge  isoliert.

   Ausbeute : 60 Gewichtsteile     8.8'-          Di;icetylamitio-1.1'-biriaphthon-(2.2').    Die  Weiterverarbeitung zum     Diimin    erfolgt nach  Beispiel 1.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zur Herstellung von Dehydro- binaphthylendiimin, dadurch gekennzeichnet, dass man 8-Acetylaniino-2-oxynaphtbalin oxy diert, das so erhaltene 8.8'-Diacetylamino- 1 .1'-bir)aphthou-(2.2') verseift und das Ver- seif ungsprodukt mit einem wasserabspaltenden Mittel behandelt.
    Das Endprodukt bildet dunkelrote bis stahlblaueNadeln vom Schmelz- punkt <B>3120</B> und gibt mit konzentrierter Schwefelsäure eine intensiv rote Lösung mit grüngelber Fluoreszenz. In Oblorbenzol und Anisol löst es sich mit rotgelber Farbe und grüngelber Fluoreszenz.
CH196650D 1936-04-24 1937-03-06 Verfahren zur Herstellung von Dehydrobinaphthylendiimin. CH196650A (de)

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