CH191040A - Luftschutzbau und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents
Luftschutzbau und Verfahren zu dessen Herstellung.Info
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- CH191040A CH191040A CH191040DA CH191040A CH 191040 A CH191040 A CH 191040A CH 191040D A CH191040D A CH 191040DA CH 191040 A CH191040 A CH 191040A
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H9/00—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
- E04H9/04—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
- E04H9/10—Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls
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Description
Luftschutzbau und Verfahren zu dessen Herstellung. Vorliegende Erfindung 'bezieht sieh auf ,einen Luftschutzbau und auf ein Verfahren zu dessen Herstellung. Der Luftschutzbau gemäss vorliegender Erfindung weist eine über dem Erdboden befindliche Haube auf, die einen Zugangs raum zu einem im Erdboden liegenden Auf enthaltsraum umsahliesst. Die Zeielinung veranzehaulieht zwei Aus führungsbeispiele, des Luftschutzbaues. Fig. 1 zeigt die eine Ausführungsfarm im Senkrechtschnitt; Fig. 2 und 4 sind waagrechte Schnitte nach den Linien I-I bezw. II-II und III-III,der Fig. 1, und Fig. 5 zeigt im kleineren Massstab, im Senkrechtschnitt, die andere Ausführung. Der in Fig. 1 dargestellte Luftschutzbau weist einen im Erdboden liegenden kugel förmigen Aufenthaltsraum 1, dessen Wände aus Beton 'bestehen, und einen über dem Erd boden liegenden, mit dem Aufenthaltsrauin durch die Öffnung 2 verbundenen, kegelför- migen Zugangsraum 3 auf, dessen Wände wiederum aus Beton bestehen. Die äussere Begrenzungefläche des Unterstandes wird durch eine untere Kugelkalotte l', eine an die Kugelkalotte sich aiischliessende Kegel stumpfmantelfläche l" und einen obern Kegelmantel 1''' gebildet. Der Zugangs raum<B>3,</B> welcher zwei einander diametral genüberstehende ge Durchgänge mit Türen 4 aufweist, besitzt an seinem Boden eine die Öffnung 2 abschliessende Klappe 5. Durch Aufwärtsschwenken dieser Klappe<B>5</B> kann ,die Öffnung 2 freigelegt werden, worauf man aus dem Zugangsraum 3 über eine Lei ter 10 in den Aufenthaltsrauin 1 hinunter steigen kann. Der Aufenthaltsraum 1 hat einen waagrechten Boden 12, welcher einen Vorratsrauin 13, überdeekt. Im Aufenthalts- rauin <B>1</B> befindet skli eine einen offenen Ring darstellen-de Bank<B>11,</B> sowie ein im Mittelteil des Raumes angeordnetes Gebläse 14, mittels welchem durch ein Rohr<B>16</B> aus dem Erdreicli Luft in den Aufenthaltsraum, angesauggt werden kann. Das Gebläse 14 ist mit einer Handkurbel ausgerüstet, könnte aber auch elektrischen Antrieb besitzen. Die den Zugangsraum 3 begrenzende Kegelhaube besitzt in Augenhöhe sechs auf den Haubenumfang gleichmässig verteilte Schauöffnungen 6, so dass dieser Raum auch als Beobachtungsraum benutzt werden kann. Die Schauöffnungen 6 sind gegen das Innere der Haube zu trichterartig erweitert, so dass eine grosse Übersicht der äussern Umgebung ermöglicht ist; die Ssshauöffnungen oind durch schusssicheres Glas abgeschlossen. Zur weiteren Beobachtung dient ein oben aus der Haube herausragendes Periskop 7. Die Haube bezw. der Zugcangsraum 3 kann aber auch als Verteidigungsstand dienen, zu welchem Zwecke am, Haubenumfang gemäss Fig. 3 sechs gleichmässig voneinander entfernte Schiessscharten 8, die Verschlussklappen 9 haben, angeordnet sind; in r' ig. 1 ist nur die eine Schiessscharte 8 eingezeichnet. Durch diese Schiessscharten<B>8</B> kann in kniender Stellunog mittels Gewehren geschossen wer- en den. Die nach aussen zu sieh öffnenden Türen 4 bieten, infolge ihrer Anordnung und even tueller besonderer Ausbildung, gegen Druck von aussen grösseren Widerstand als gegen Druck von innen, das heisst vom Eingangs- raumi aus; die Türen 4, sowie die Klappe 5 sollen dicht schliessen, um den Durchtritt von gas- oder flüssiggen Kampfsteffen zu verhin dern. Wenn die eine oder andere der zwei Türen 4 des Zugaugsraumes 3 infolge Explo sion von Brisanzbemben von aussen ein gedrückt werden sollte, kaan durch im Zugangsraum auftretenden entsprechenden Druck die zweite Türe von innen her auf geworfen werden, so dass diese als Ventil dient, während die Klappe 5 dem Druck grösseren Widerstaud entgegensetzt und da mit eine Übertragung der Druckzunahme in den Aufenthaltsraum und folglich eine Ge fährdung der Insassen desselben verhindert. Ein gleichzeitiges Zerstören und Verschütten der beiden mit den Türen 4 ausgerüsteten Durchgäugge kann praktisch als ausgeschlos sen gelten; an Stelle der einen grossen Türe könnte auch eine kleinere, mehr als Notaus gang dienende Türe (Klappe) vorgesehen sein. Der kugelförmige Unterteil des Luft schutzbaues hat den Vorteil der statisch gün stigsten Form, indem er der Explosionswir kung von Bomben, die allfällig seitlieh vom Luftschutzbau auf entsprechende Bodenfiefe eingedrungen sind, nach allen Seiten den glei- cben Widerstand entgegensetzt. Die äussere runde Umfangsform sowohl des untersten, im Erdboden liegenden Teils, als auch des über dem Erdboden befindlichen Teils des Luftschutzbaues, sowiederen Kegelform be günstigen das Ablenken von infolge äusserer Explosionswirkungen auftretenden Kräften usw., sowie von aufschlagenden Bomben. Die Kugelform des Aufenthaltsraumes ergibt- überdies eine sehr günstige Platzaus- nützung, besonders wen-n der Kugeldurüh- messer so gewählt wird, dass unmittelbar neben der Bank eine grössere Person aufrecht- stehend bequem Platz finden kann, wie in Fig. <B>1</B> punktiert angedeutet. Beidieser <B>Ab-</B> messung des Kugelraumes kann auch der darüber liegen-den Haube ein solcher Kegel- spitzwinkel gegeben werden, da.ss der Kegel mantel eine für Bombenaufschlag günstige Ablenkfläche darstellt und der Zugangsraum in der Haube doch so hoch ist, um einer grösseren Person aufrechtstehend bequem Platz züi bieten. Es gestattet dies, den Mate rialaufwand für die Erstellun.g des Luft schutzraumes auf ein Mindestmass herabzu- ,setzen, wodurch auch das GewichtJes Baues dementsprechend vermindert wird. Die den Zugang- und Aufenthaltsraum umschliessende Konstruktion kann in der Werkstatt her gestellt und mit dem nötigen Zubehör aus gerüstet werden und erst dann an den Be- 19timmunr,sort transportiert und daselbst in den Erdboden eingelassen werden. Es kann auch in der Werksfatteine als Kern dienende Konstruktion mit -verhältnismässig dünnen Wänden hergestellt werden, welche nach ihrer Transportierung a.n den Bestimmungs ort daselbst eingebaut und weiter ausgebaut wird. Dieser weitere Ausbau kann in einer Verdiekung bezw. Verstärkung der Wandung hestehen, wie in Fig. 1 mit gestricheelten Linien 17 bezw. striehpunktierten Linien 18 angedeutet ist, um unbedingte Bombensicher heit zu gewährleisten. Bei werkstätten mässiger Vorausersfellung des Luftschutz raumes kann er in zwei oder mehr zusam- meinsetzbaren Teilen autsgeführt werden, indem zum Beispielder den Aufenthaltsraum umschliessende Unterteil und der den Zu- fgangysraum umschliessende Oberteil (Haube) als 'Peile für sich hergestellt werden, wobei im Sinne der in Fig. 1 punktierten Linie 16 eine Trennftuge zwischen dem untern und dem obern Teil vorgesehen sein kann. Hierzu werden diese Teile in entsprechenden For- mnen gegossen, vorzugsweise aus Stahlguss oder Eisenbeton. Wenn der Luftschutzbau in Eisenbeton an seinem Standort gebaut wird, kann die Dicke seiner Wandung nach Belieben bemessen werden. Die Schutzhaube kann auch so gestaltet sein, dass der Zugangsraum, statt kegelförmig zu sein, andere, beispielsweise zylindrische Form besitzt. Fig. 5 zeigt ein solches Ausführungsbei spiel mit zylindrischem Aufenthaltsraum 1, der unten eine Bodenplatte 19 und oben eine Deoke 20 aufweist, welche die mit Klappe 5 versehene Einsteigöffnung 2 besitzt. Über dem Aufenthaltsraum 1 befindet sieh die den ZugangSraum 3 umechliessende kegelförmige Sehutzhaube, welche in ähnlicher Weise wie beim ersten Beispiel erklärt, mit Türen 4, Beobachtungsöffnungen 6 und Sehiessschar- ten 8 ausgestattet ist. Diese Ausführung kann ebenfalls aus in der Werkstatt hergestellten Einzelelementen zusammengesetzt sein, und zwar können zum Beispiel für den Aufenthallzraum handels- übliehe Betonrohre oder ähnliche Ring- elemente9 verwendet werden, was gegenüber der Kugelform eine Verbilligung bedeutet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: LuftschutAau, gekennzeichnet durch eine über dem Erdboden befindliche Haube, die einen Zugangsraum zu einem im Erdboden liegenden Aufenthaltsraum umschliesst. UNTERANSPRÜCHE: 1. Luftschutzbau nach Patentanspruch, I, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube zwei mit nach aussen sich öffnenden Ab- sohlusstüren versehene Durchgänge auf weist. 2. Luftsohutzbau nach Patentanspruch, I, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube als Beobachtungesfaud ausgebildet ist. 3. Luftsehutzbau nach Patentanspruohi I, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube als Verteidigungsstand ausgebildet ist. 4. Luftschutzbau nach, Patentanspruch I, dadurell gekennzeichnet, dass der Auf enthaltsraum kugelförmige Gestalt hat. 5.Luftschutzbau nach Pätentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube wenigstens aussenseitig kegelförmig ist. 6. Luftschutzbau nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Auf enthaltsraum und der Zugangsraum so bemessen sind, dass sie einer aufrecht stehenden Person bequem Platz 'bieten. 7. Luftsohutzbau nach Patentanspruch I, dadurchi gekennzeichnet, dass der Auf enthaltsraum kugelförmig ist und dessen Wand aussen in die kegelförmig gestal tete Haube übergeht. <B>8.</B> Luftschutzbau nach Paten-tanspruah <B>1,</B> #dadureli gekennzeichnet, #dass der Auf enthaltsraum zylindrisch ist.<B>PATENTANSPRUCH</B> II' Verfahren zur Herstellung eines Luft- schutzbaues nacli Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Wandungsteile des Baues in der Werkstatt hergestellt, an den Bestimmungsort des Baues verbracht und da-selbst zusammengesetzt werden.UNTERANSPRüCHE: <B>9.</B> Verfahren nach Pätentauspruch II, da durch. gekennzeichnet, dass die Haube als Teil für sich und ein den Aufenthalts- rau-m umschliessender Teil für sich in der Werkstatt hergestellt und nach ihrer Verbringung an den Bestimmungsort daselbst zusammengesetzt werden. 10.Verfahren nach, Pätentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die in der Werkstatt hergeskllten und am Bestim- mungsort zueammengesetzten Wandungb- teile am Bestimmungsort noch eine Ver dickung erfahren und dadurch verotärkt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH191040T | 1936-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH191040A true CH191040A (de) | 1937-05-31 |
Family
ID=4437394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH191040D CH191040A (de) | 1936-03-04 | 1936-03-04 | Luftschutzbau und Verfahren zu dessen Herstellung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH191040A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889692C (de) * | 1944-02-15 | 1953-09-14 | Sylvester Dipl-Ing Laible | Bunker |
DE1052102B (de) * | 1952-11-29 | 1959-03-05 | Sylvester Laible Dipl Ing | Bunker fuer Luftschutzzwecke |
DE1085322B (de) * | 1955-07-11 | 1960-07-14 | Draegerwerk Ag | Mit Mitteln zum OEffnen im Falle der Verschuettung versehene Ausstiegsabdeckung von Luftschutzbauten |
DE1101737B (de) * | 1955-05-14 | 1961-03-09 | Draegerwerk Ag | Unter der Erde liegender, roehrenfoermiger, aus vorgefertigten Teilen bestehender Luftschutzraum |
DE1143627B (de) * | 1957-05-15 | 1963-02-14 | Dyckerhoff & Widmann Ag | In den Erdboden eingebauter, aus Stahlbetonfertigteilen bestehender Luftschutzraum |
DE1179694B (de) * | 1955-04-18 | 1964-10-15 | Draegerwerk Ag | Unter der Erde gelegener Schutzbau |
-
1936
- 1936-03-04 CH CH191040D patent/CH191040A/de unknown
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE889692C (de) * | 1944-02-15 | 1953-09-14 | Sylvester Dipl-Ing Laible | Bunker |
DE1052102B (de) * | 1952-11-29 | 1959-03-05 | Sylvester Laible Dipl Ing | Bunker fuer Luftschutzzwecke |
DE1179694B (de) * | 1955-04-18 | 1964-10-15 | Draegerwerk Ag | Unter der Erde gelegener Schutzbau |
DE1101737B (de) * | 1955-05-14 | 1961-03-09 | Draegerwerk Ag | Unter der Erde liegender, roehrenfoermiger, aus vorgefertigten Teilen bestehender Luftschutzraum |
DE1085322B (de) * | 1955-07-11 | 1960-07-14 | Draegerwerk Ag | Mit Mitteln zum OEffnen im Falle der Verschuettung versehene Ausstiegsabdeckung von Luftschutzbauten |
DE1143627B (de) * | 1957-05-15 | 1963-02-14 | Dyckerhoff & Widmann Ag | In den Erdboden eingebauter, aus Stahlbetonfertigteilen bestehender Luftschutzraum |
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