DE436097C - Schutzbekleidung fuer Brennstoffbehaelter, insbesondere fuer Flugzeuge, mit zwei denBehaelter einhuellenden Kautschukschichten - Google Patents

Schutzbekleidung fuer Brennstoffbehaelter, insbesondere fuer Flugzeuge, mit zwei denBehaelter einhuellenden Kautschukschichten

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DE436097C
DE436097C DES69703D DES0069703D DE436097C DE 436097 C DE436097 C DE 436097C DE S69703 D DES69703 D DE S69703D DE S0069703 D DES0069703 D DE S0069703D DE 436097 C DE436097 C DE 436097C
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Germany
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container
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fuel containers
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ELECTRO MECANIQUE D APP POUR L
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ELECTRO MECANIQUE D APP POUR L
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D37/00Arrangements in connection with fuel supply for power plant
    • B64D37/02Tanks
    • B64D37/06Constructional adaptations thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. OKTOBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62 b GRUPPE 20
(S 69703 XII62b)
Societe Electro-Mecanique d'Appareillage Pour l'Essence in Bois-Colombes, Frankreich.
Schutzbekleidung für Brennstoffbehälter, insbesondere für Flugzeuge, mit zwei den Behälter einhüllenden Kautschukschichten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1925 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Belgien vom 21. März 1925 beansprucht.
Die Erfindung betrifft eine Schutzbekleidung für Brennstoffbehälter, die das Ausfließen von Brennstoff beim Eintreten einer mechanischen Zerstörung des Behälters und damit verbundenen Entzündungsgefahr verhindern soll.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Brennstoffbehälter für Flugzeuge mit vulkanisierten Kautschukschichten zu umgeben, die sich bei einer Zerstörung des Behälters, beispielsweise durch Gewehrschüsse, in mehr oder minder starkem Grade wieder zusammenziehen. Auf
diese Weise wird jedoch ein Ausfließen des Brennstoffes nur eingedämmt. Es tritt jedoch durch die noch vorhandenen Risse auch weiterhin Brennstoff aus dem Behälter aus. Es sind ferner Schutzbekleidungen bekannt geworden, die aus zwei Schichten elastischem, vulkanisiertem Kautschuk bestehen, zwischen denen eine rohe, durch den Brennstoff lösliche Kautschukschicht eingeschlossen ist. ίο Dadurch soll erreicht werden, daß die in den vulkanisierten Kaukschukschichten vorhandenen Risse durch den vom Brennstoff aufgelösten rohen Kautschuk zugeschlämmt werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Verstopfung der Risse mit aufgelöstem rohen Kautschuk unzureichend ist. Der Grund ist darin zu suchen, daß nicht genügend roher Kautschuk von dem Brennstoff aufgelöst wird.
Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die rohe Kautschukschicht beim Einschlag eines Geschosses unmittelbar mit dem Brennstoff in Verbindung steht, so daß ihre ganze Oberfläche aufgelöst werden kann.
Es liegt also die rohe Kautschukschicht unmittelbar an dem Behälter an, ohne daß sie, wie b£i den bisher bekannten Schutzbekleidungen, durch besondere Schutzschichten von diesem getrennt ist. Die rohe Kautschukschicht ist ferner in an sich bekannter Weise mit einer Schicht vulkanisierten, sehr elastischen Kautschuks umgeben.
Gemäß der Erfindung sind ferner besondere Kanäle zwischen der Behälterwandung und der inneren Oberfläche der unvulkanisierten Kautschukschicht vorgesehen. Diese Kanäle dienen einmal zur Erhaltung des Kautschuks und vermindern außerdem die Wirkungen des beim Durchgang des Geschosses hervorgerufenen Rückschlags der Flüssigkeit, da die durch die Kugel bis in die Öffnung in der Wandung mitgerissene Flüssigkeit nun plötzlich in einen verhältnismäßig großen Raum, d. h. einen der Kanäle, gelangt. Die aus dem Behälter heraustretende Flüssigkeit benetzt die Wandungen des Kanals und füllt allmählich den Kanal an, bis sie an die Ein- oder Ausschußöffnung gelangt. Letzten Endes wird auch noch das Gewicht der Bekleidung durch diese Kanäle vermindert. Zur Bildung der Kanäle genügt es, zwischen der Behälterwandung und der Innenseite des unvulkanisierten Kautschuks Leisten aus Kautschukstreifen o. dgl. in beliebigen Zwischenräumen anzubringen. Die Leisten erstrecken sich in paralleler Lage zueinander um den ganzen Umfang des Behälters herum. Es ist klar ersichtlich, daß die Anordnung der Kanäle das Ausfließen der Flüssigkeit, die infolge ihrer Schwere in einen derselben hineinfließt, begünstigen muß. Die Vorrichtung ist nicht begrenzt auf eine unbedingt vertikale Anordnung der Kanäle, noch auf ihre Formgebung, noch auf die Art und Weise, wie diese Kanäle gebildet werden. Die Hauptaufgabe der Leisten liegt in ihrer Verwendung als Scheidewände.
Die Erfahrung hat bewiesen, daß die Schutzbekleidung eine gewisse Dicke (wenigstens 20 mm) besitzen muß, um wirksame Dienste zu leisten. Gemäß der Erfindung wird die erforderliche Dicke durch 'das Aufeinanderlegen mehrerer solcher Einzelbekleidungen erreicht, die oben zusammenfassend erklärt und im folgenden an einem Ausführungsbeispiel eingehend beschrieben werden. Wenn die einzelnen Bekleidungen konzentrisch fest aufeinandergelegt werden, so entsteht eine Mehrfachschutzbekleidung von genügender Stärke, die mit lufterfüllten Kanälen durchzogen ist. Diese Kanäle dienen zur Erleichterung der ganzen Bekleidung und zur Minderung des Rückstoßes, der durch die plötzliche Bewegung der Flüssigkeit entsteht.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen eine Einfachbekleidung, und zwar ist
Abb. ι ein Querschnitt durch einen Teil go des Behälters und seiner Bekleidung.
Abb. 2 zeigt einen Horizontalschnitt nach Linie c-d der Abb. 1.
Abb. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine Mehrfachbekleidung.
In den Abbildungen bezeichnen gleiche Ziffern gleiche oder auch analoge Einzelteile. Es ist ι die Wandung des Behälters, 2 ein großmaschiges Gewebe, das um die äußere Kautschukschicht herumgelegt ist. Dieses Gewebe dient dazu, die Berührung der vulkanisierten und sehr elastischen Kautschukschicht 5 mit der inneren Schicht 4 aus rohem, unvulkanisiertem Kautschuk, der so rein wie möglich sein soll, noch fester und inniger zu gestalten. Ein gleiches Gewebe kann außerdem noch unmittelbar um die Behälterwandung selbst gelegt werden, wie es durch 2' gezeigt wird. Die Kanäle, deren Bedeutung bereits oben beschrieben ist, sind bei 7 dargestellt (Abb. 2 und 3). Sie werden umgrenzt durch die Wandung des Gewebes 2' (oder auch durch die Behälterwandung 1, falls man das Gewebe2' fortläßt), durch die Wandung 4 des rohen Kautschuks und durch die Leisten 6, die in beliebigen Abständen zwischen der Wandung 4 und dem eigentlichen Behälter 1 (oder Gewebe 2') angebracht sind.
Diese Leisten sind am ganzen Umfang des Behälters herum vorgesehen und auf der Kautschukschicht 4 fest aufgeklebt. Sie kön-
nen jedoch auch in loser Verbindung mit dem Kautschuk sein, da schon durch das Gewebe 2 ein genügend fester Zusammenhalt zwischen den einzelnen Schichten gegeben ist. Abb. 1 ist ein Vertikalschnitt nach Linie a-b der Abb. 2, wobei der Schnitt zwischen zwei Leisten hindurch durch einen Kanal geführt ist, so daß in der Abb. 1 die Leiste 6 in der Ansicht erscheint. Die einzelnen Leisten werden vorteilhaft in vertikaler oder nahezu vertikaler Lage angeordnet, um das Ausfließen der Flüssigkeit zu erleichtern. Das Geschoß durchbohrt, entsprechend den Abbildungen, das Gewebe 2, die Schicht 4 sowie die Schicht 5. Das in der Schicht 5 befindliche Loch schließt sich nun infolge der großenElastizität des Kautschuks von selbst. Der aus dem Behälter ausströmende Brennstoff erfüllt nach und nach einen Kanal 7, löst bei der Bespülung der Ränder des in der Schicht 4 befindlichen Loches diesen nicht vulkanisierten Kautschuk auf, der sich dann in die noch vorhandenen Ritzen des in der Schicht 5 vorhanden gewesenen Loches setzt.
Die Verstopfung des Loches in der Schicht 5 j geschieht dabei vollkommen selbständig in- ',
folge der auflösenden Wirkung des Brenn- j stoffes.
Das in Abb. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Übereinanderlagerung zweier Einfachbekleidungen, die aus denselben Einzelteilen bestehen. Es sind also , auch für die zweite Bekleidung Leisten 6, eine ! nicht vulkanisierte Kautschukschicht 4, eine !
vulkanisierte Kautschukschicht 5 und grob- j maschige Gewebe 2 und 2' vorgesehen.
Mehrfachbekleidungen, die aus mehreren : konzentrisch übereinandergelegten Einfach- j bekleidungen bestehen, sind ein Bestandteil \ dieser Erfindung, da erst durch sie die Förde- j rungen der Praxis erfüllt werden. Derartige j Mehrfachbekleidungen besitzen nämlich die I erforderliche Dicke und weisen gleichzeitig I die Vorteile der oben beschriebenen Einfach- '
bekleidung auf. j
Die Leisten, deren Aufgabe in der Begrenzung der einzelnen Kanäle gegeneinander j besteht, können beliebige Form und beliebigen Querschnitt haben, wenn sie nur die ihnen zugedachte Aufgabe erfüllen. So können sie zusammenhängend oder einzeln hergestellt werden oder auch aus Rippen der Schicht 4 aus unvulkanisiertem Kautschuk bestehen. Selbstverständlich darf der Stoff, aus dem die Leisten gemacht sind, weder vergänglich noch für die anderen Teile der Bekleidung schädlich sein. Schließlich ist die Anordnung der Kanäle 7 in den einzelnen Einfachbekleidungen zueinander bedeutungslos. Es ist nicht erforderlich, daß die Kanäle dieser Bekleidungen einander gegenüberliegen. Für die Schicht 5 wird man praktisch vulkanisierte Kautschuktafeln eines möglichst leichten Kautschuks nehmen, die eine besonders große Elastizität aufweisen. Der rohe unvulkanisierte Kautschuk, aus dem die Schicht 4 hergestellt ist, soll leicht von dem Brennstoff aufgelöst werden und möglichst rein sein. Streng genommenj können auch andere Stoffe, beispielsweise Harze, hinzugesetzt werden, die den Kautschuk noch weicher und weniger kälteempfindlich machen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schutzbekleidung für Brennstoffbehälter, insbesondere für Flugzeuge, mit zwei den Behälter einhüllenden Kautschukschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die innere, aus rohem Kautschuk bestehende, unmittelbar an der Behälterwandung anliegt oder von dieser nur durch eine brennstoffdurchlässige Zwischenschicht getrennt ist, die äußere dagegen durch vulkanisierten und sehr elastischen Kautschuk gebildet wird.
2. Schutzbekleidung für Brennstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der nicht vulkanisierten Kautschukschicht und der Behälterwandung, die noch mit Stoff bespannt sein kann, Stege beliebiger Länge und in beliebigen Zwischenräumen in
- einer solchen Lage angeordnet sind, daß dadurch zwischen den beiden Schichten nahezu senkrechte Kanäle entstehen.
3. Schutzbekleidung für Brennstoffbehälter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch mehrfache, übereinander angeordnete gleiche Schichtungen der Schutzbekleidung.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES69703D 1925-03-21 1925-04-22 Schutzbekleidung fuer Brennstoffbehaelter, insbesondere fuer Flugzeuge, mit zwei denBehaelter einhuellenden Kautschukschichten Expired DE436097C (de)

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