DE3037336A1 - Laufrohr-abdichtung - Google Patents
Laufrohr-abdichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abdecken der Öffnung, die in einer Kuppel für das
Laufrohr der Waffe vorgesehen ist, und die die Höhenrichtbewegungen
des Laufrohres ermöglichen soll.
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Um die Mannschaft, die eine Waffe bedient vor Wind und Wetter und bis zu einem gewissen Maß auch vor Feindbeschuß
zu schützen, war es bisher bekannt, eine Waffe mit einer Kuppel zu versehen, die mehr oder weniger
die tatsächliche Waffe einschließlich dem Raum für die Mannschaft umschließt. Eine derartige Kuppel schützt
dann auch Instrumente und empfindliche Teile der Waffe
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wie bexspielsweise die Zielvorrichtung, den Entfernungsmesser etc. .
Derartige Kuppeln können aus Blech oder Kunststoff bestehen und sind üblicherweise an der Waffe befestigt,
so daß sie die Querbewegungen der Waffe mitmachen können. Die Kuppel bietet dann primär Schutz von vorne, d.h. in
Schießrichtung, aber sie kann auch so ausgebildet sein, daß sie nach oben und se'itlieh Schutz bietet so daß sie
fast völlig die Waffe und den Raum für die Mannsatiaft
umschließt.
Die Kuppel muß eine Öffnung für das Laufrohr der Waffe aufweisen. Diese Öffnung muß dann ausreichend
dimensioniert sein, so daß sich das Laufrohr in der Öffnung frei von der niedrigsten zur höchsten Höhenrichtstellung
bewegen kann. Insbesondere für Waffen, bei denen es möglich ist, die Höhenrichtstellung des
Laufrohres innerhalb sehr weiter Grenzen zu variieren, bexspielsweise bei einer auf dem Schiff stehenden
Marinekanone, ist es notwendig in der Kuppel eine sehr lange Öffnung zu haben, die falls erforderlich in der
einen oder anderen Richtung abgedeckt werden kann.
Bisher bestanden Bemühungen darin, dieses Problem mit Hilfe bewegbarer Abdeckungen zu lösen, die die Öff-
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nung dann abdecken wenn das Laufrohr in einer Richtung
fixiert ist, die jedoch entfernt werden müssen, wenn die Waffe höhenverstellt wird. Eine derartige Lösung
ist jedoch unpraktisch da die ganze Öffnung während dem Abfeuern offen sein wird und darüber hinaus sind
komplizierte Einrichtungen erforderlich um die Abdeckungen zu betätigen.
Es wurde auch versucht, die Öffnung mit etwas
flexiblem Material abzudecken, welches für die Bewegungen der Laufrohres nachgibt. Es war jedoch bis jetzt
nicht möglich irgendein Material zu finden, das ausreichend
fest ist um den Belastungen zu widerstehen, denen es bei den Höhenrichtbewegungen des Laufrohres
ausgesetzt ist und das gleichzeitig eine akzeptable Abdichtung der Öffnung erzeugt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der oben stehenden Art zu schaffen,
die eine wirksame und dauerhafte Abdichtung selbst bei einer sehr langen Öffnung in der Kuppel erzeugt
und dabei einen einfachen Aufbau ohne irgendwelche komplizierten bewegbaren Teile aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen länglichen Balg aus elastischem Material, der in zwei längliche Hälften aufgeteilt ist, die einander
entlang der Mittellinie der Laufrohröffnung berühren,
wobei das Laufrohr zwischen den beiden Hälften nach außen ragt und diese zur Seite drückt.
Durch eine derartige Gestaltung der Einrichtung wird eine dauerhafte Abdichtung erzielt, die ein Minimum
an Teilen benötigt und die leicht an bestehende Waffenkuppeln angepaßt werden kann.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren beschrieben . Es zeigt :
Fig. 1 die Kuppel und die Laufrohröffnung einer Waffe
in schematischer Ansicht von vorne;
Fig. 2 die entsprechenden Teile einer Waffe in'der
Seitenansicht;
Fig. 3 die tatsächliche Laufrohrabdichtung im Querschnitt;
und
Fig. 4 in schematischer Darstellung mittels eines Schnit-
tes durch das Laufrohr wie dieses die beiden Hälften der Laufrohrdichtung zur Seite drückt.
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In allen Figuren sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
In der Fig. 1 ist eine Kuppel 1 einer Waffe beispielsweise einer auf einem Schiff aufgestellten
Marinekanone in direkter Ansicht von vorne dargestellt. Die Kuppel kann aus Blech oder einem Kunststoffmaterial
beispielsweise glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt sein. Die Konstruktion oder der Aufbau
der übrigen Kuppel stellt keinen Teil der vofcliegenden Erfindung dar und wird daher nicht im einzelnen
beschrieben.
In der Mitte der Kuppel ist eine längliche Öffnung 2 vorgesehen, durch die wie am besten aus der
Fig. 2 ersichtlich das Laufrohr 3 der Waffe ragt. Wie aus beiden Figuren 1 und 2 ersichtlich erstreckt
sich die Öffnung 2 vom Boden bis hinauf in die Kuppel,
wodurch Höhenrichtbewegungen des Laufrohres von ungefähr -10° bis zu +90° ermöglicht sind.
Die Laufrohröffnung 2 ist durch einen Balg 4
aus elastischem Material, insbesondere aus einem gegen Sonneneinstrahlung und Wettereinflüsse widerstandsfähigen
Kunstgummi, der nicht durch öl oder andere Chemikalien die an oder um die Waffe herum
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verwendet werden können angegriffen wird, hergestellt. Als ein Beispiel für ein geeignetes Gummimaterial kann
SIS 162001 Äthylenpropangummi genannt werden. Um ein
Passieren des Laufrohres zu ermöglichen ist der Balg entlang seiner ganzen Länge in zwei Hälften 5 und 6
aufgeteilt, die einander entlang der Mittellinie 7 der Laufrohröffnung berühren.
Wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, ist der Balg mit Falten versehen und besteht insgesamt aus
drei in Längsrichtung hochstehenden Abschnitten oder Rippen 8, 9 und 10 und zwei dazwischenliegenden herabgedrückten
Abschnitten 11 und 12. Die Verbindungsstelle zwischen den beiden Hälften 5 und 6 des Balgs verläuft
entlang der mittleren Rippe 9. Die beiden Balghälften
sind an der Kuppel mit Hilfe von zwei Streifen 13 und 14 befestigt, die sich entlang der Kanten der Laufrohröffnung
2 wie aus der Fig. 1 ersichtlich, erstrecken.
Das Laufrohr 3 ragt zwischen den beiden Hälften 5 und 6 nach außen und preßt diese beiden zur Seite.
Da die Abdichtung in Form eines Balgs aus elastischem Material gemacht ist kann dieses Zurseitepressen leicht
stattfinden ohne irgendeine Beschädigung an der Dichtung zu bewirken. Das Laufrohr kann leicht in der öffnung
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Höhenrichtbewegungen ausführen und der Balg nimmt nach dem Passieren des Laufrohres schnell seine ursprüngliche
Form wieder ein. Die zwei Hälften des Balgs liegen oberhalb und unterhalb des Laufrohres mit leichten
Druck aneinander. Genau oberhalb und unterhalb des Laufrohres tritt jedoch zwischen den zwei Hälften
ein Spalt auf. Um auch diesen Spalt abzudecken ist das Laufrohr mit einer Schutzplatte 15 versehen, die mit
Hilfte zweier Klemmringe 16 am Ansatz 17 der Rücklaufhülse
befestigt ist (siehe Fig. 2). Die Schutzplatte ist so mit an beiden Seiten nach unten geneigten Abschnitten
18 und 19 ausgebildet, daß sie sich mit gutem Sitz an den Gummibalg 4 anlegt wenn sie mit der Laufbüchse
entlang der Kuppelöffnung bewegt wird. Aus der Fig. 2, die eine Seitenansicht der Kuppel und der Laufrohröffnun
darstellt ist weiterhin ersichtlich, daß die Schutzplatte 15 oben und unten geneigt ist um an die
gekrümmte Form der Vorderseite der Kuppel angepaßt zu sein und inbesondere so, daß die Schutzplatte an
der Ober- und Unterseite leicht mit dem mittleren erhabenen Abschnitt 9 des Balgs in Berührung steht. Die
Enden des Balgs sind mit Endstücken 20, 20' aus Metall versehen, die sowohl eine Dichtung als auch eine Halterung
für den Balg bilden.
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ΛΛ
Fig. 3 zeigt die Öffnung 2 in der Kuppel und den Balg 4 in Querschnitt so daß insbesondere die gefaltete
Form des Balgs genau ersichtlich ist. Es ist auch anzumerken, daß der mittlere, erhabene Abschnitt 9 des
Balgs aus den zwei Teilen 21 und 22 der entsprechenden Hälften des Balgs gebildet ist und daß diese einander
mit ihren oberen Teilen berühren, so daß eine vertikal sich erstreckende Berührungsfläche ausgebildet ist. Die
zwei Hälften 5 und 6 des Balgs sind jeweils an der Kuppel mit Hilfe eines entsprechenden Winkelstreifens 23 und
(in der Fig. 1 mit 13 bezeichnet), der insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht und einem Streifen
25 und 26 (in der Fig. 1 mit 14 bezeichnet) der aus geeignetem Metall besteht, befestigt. Ein Teil 26 des
Winkelstreifens ist an öfer Kuppel entlang der Kante der
Laufrohröffnung festgeschraubt, während sein anderer Teil
27 an der Innenseite der entsprechenden äußeren Seitenkante 28 und 29 des Balgs festgeschraubt ist, während der
Streifen 25 und 26 die Gegenhalterungen an der Außenseite der Seitenkanten 28 und 29 bildet.
Um eine gewisse seitliche Bewegung und demgemäß Justierung des Berührdruckes zwischen den beiden Hälften
des Balgs zu ermöglichen ist der Teil 26 der Winkelstreifen 23 und 24 mit Langlöchern für die Schrauben 30 ver-
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sehen, so daß die Streifen in Richtung auf die Laufrohröffnung zu verschoben werden können.
Fig. 4 zeigt schließlich einen Querschnitt durch das Laufrohr aus dem ersichtlich ist, wie der Ansatz 17
der Rücklaufhülse die beiden Hälften 5 und 6 des Balgs zur Seite drückt. Um ein Zusammendrücken der zwei Hälften
des Balgs an der Seite des Ansatzes 17 der Rücklaufhülse
zu ermöglichen ist der Teil 27 des Winkelstreifens so ausgebildet, daß keine Gefahr des Andrückens der
unteren Teile 31, 31' an seinen oberen Teil 32 besteht. Aus der Fig. 4 sind weiterhin klar die nach unten geneigten
Abschnitte 18 und 19 der Schutzplatte 15 zu ersehen,
die teilweise die Seitenkanten 28 und 29 des Balgs bedecken .
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt sondern kann innerhalb des Schutzumfanges
der Patentansprüche modifiziert werden.·
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abdichten der Öffnung 2 die in einer Waffenkuppel 1 für das
Laufrohr 3 der Waffe ausgebildet und die Höhenrichtbewegungen des Laufrohres erlaubt. Die Einrichtung besteht
aus einem länglichen Balg 4 aus Kunststoffmaterial
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der entlang seiner gesamten Länge in zwei Hälften 5 und 6 aufgeteilt ist, die einander entlang der
Mittellinie 7 der Laufrohröffnung berühren. Das Laufrohr
3 ragt dann zwischen den beiden Hälften 5 und 6 des Balgs nach außen und preßt diese zur Seite. Wegen
dem balgförmigen elastischen Material kann dieses Zursextepressen leicht erfolgen und der Balg 4 kehrt
in seine Form zurück und deckt die Laufrohröffnung 2
sowohl oberhalb als auch unterhalb des Laufrohres 3 ab. Um den Spalt der genau oberhalb und unterhalb
des Laufrohres 3 auftritt abzudecken ist das Laufrohr mit einer Schutzplatte 15 ausgebildet deren Form
an den Balg 4 angepaßt ist und die an den Höhenrichtbewegungen des Rohres 3 teilnimmt.
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Claims (7)
- Patentansprü c h efi/ Einrichtung zum Abdichten der Höhenrichtbewegungen des Laufrohres ermöglichenden Laufrohröffnung einer Waffenkuppel gekennzeichnet durch einen länglichen Balg (4) aus elastischem Material, der entlang seiner gesamten Länge in zwei Hälften (5, 6) aufgeteilt ist, die einander im wesentlichen entlang der Mittellinie (7) der Laufrohröffnung berühren, wobei das Laufrohr (3) dann zwischen den beiden Hälften (5, 6) nach außen ragt und dabei diese zur Seite preßt.130017/0651BANK: DRESDNER BANK. HAMBURG, 4030448 (BLZ 20080000) · POSTSCHECK: HAMBURG 147607-200 (BLZ 20010020) · TELEGRAMM: SPECHTZIES
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die zwei Balghälften (5, 6) an der Kuppel (1) mit Hilfe von Streifen (13, 14) befestigt sind/ die sich über die ganze Länge der Kanten der Laufrohröffnung (2) erstrecken.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , daß jeder der Streifen (13, 14) aus einem Winkelstreifen besteht, dessen einer Teil (26) an der Kuppel befestigt ist und dessen anderer Teil (27) an der Innenseite des Balgs befestigt ist und ein weiterer Streifen (25 bzw. 26) dann als Gegenhalter an der Außenseite des Balgs (4) angeordnet ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der Balg in Form von Falten ausgebildet ist und als Ganzes aus drei oder mehr Falten oder nach außen gerichteten Rippen (8, 9, 10) besteht, wobei die Verbindungsstelle zwischen den zwei Balghälften (5 und 6) dann entlang der mittleren Falte oder Rippe (9) liegt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet , daß das Laufrohr (3) mit einer130017/0651am Ansatz (17) der Rücklaufbuchse befestigten Schutzplatte (15) versehen ist, die somit die Höhenrichtbewegung mitmacht und deren Form so an den Balg (4) angepaßt ist, daß die im Balg unmittelbar oberhalb und unterhalb des Laufrohres auftretenden Spalte durch die Schutzplatte (15) abgedeckt sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzplatte (15) beid-unten · seitig vom Laufrohr (3) nach/gebogene Abschnitte (18r 19)aufweist und darüber hinaus oberhalb und unterhalb des Laufrohres zur Anpassung an die Kurvenform der Laufrohröffnung (2) nach unten gebogen ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet , daß der Teil (26) des Winkel- Streifens (23 bzw. 24), der an der Kuppel (1) befestigt ist Langlöcher für die Schrauben aufweist, um eine gewisse seitliche Bewegung des Streifens und demgemäß eine Justierung des Berührdruckes zwischen den zwei Balghälften (5, 6) zu ermöglichen.130017/0651
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