DE1052102B - Bunker fuer Luftschutzzwecke - Google Patents

Bunker fuer Luftschutzzwecke

Info

Publication number
DE1052102B
DE1052102B DEL14043A DEL0014043A DE1052102B DE 1052102 B DE1052102 B DE 1052102B DE L14043 A DEL14043 A DE L14043A DE L0014043 A DEL0014043 A DE L0014043A DE 1052102 B DE1052102 B DE 1052102B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bunker
basement
hollow concrete
sides
excavation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL14043A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Sylvester Laible
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL14043A priority Critical patent/DE1052102B/de
Publication of DE1052102B publication Critical patent/DE1052102B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
    • E04H9/10Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls
    • E04H9/12Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls entirely underneath the level of the ground, e.g. air-raid galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Bunker für Luftschutzzwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung von Bunkern für Luftschutzzwecke gemäß Patent 889 692, die aus einer dünnwandigen, stahlbewehrten Betonhohlkugel bestehen und in einem vorzugsweise kegelstumpfförmigen, nach oben sich erweiternden Erdaushub dergestalt angeordnet sind, daß sie allseitig von einem breiten Ringraum umgeben sind.
  • Bei der Ausführungsform des Hauptpatentes ist die Hohlkugel oben und unten im wesentlichen festgelegt und von einem Luftraum umgeben. Demgegenüber ist erfindungsgemäß der die Hohlkugel umgebende Ringraum mit einer Füllung versehen, die als nachgiebiges Polster wirkt. In dieser lockeren Bettung, die z. B. aus Rollkies, Koks, Reisig, Sand od. dgl. besteht, kann die Hohlkugel beim Auftreten von Explosionsdruckwellen nach allen Seiten hin nachgeben und sich dabei etwas verlagern. Hierdurch wird bei Nahexplosionen die Druckwirkung erheblich abgeschwächt. Die Druckwellen wirken nicht mehr hart auf die Kugelwand. Kräfte, die sonst die Kugelwand eindrücken würden, werden dadurch aufgezehrt, daß die ganze Masse des Bunkers in Bewegung kommt. Die lockere Bettung hat aber nur dann die erwartete Wirkung, wenn der eingebettete Körper so gestaltet ist, daß er bei jeder Druckrichtung die lockere Bettungsmasse leicht verdrängen kann. Diese Voraussetzung ist aber nur bei einem kugelförmigen oder annähernd kugelförmigen Körper gegeben, weil an ihm die Bettungsmasse abgleiten kann.
  • Die lockere Füllung ist außerdem luftdurchlässig und läßt in ausreichendem Maße Frischluft an die Oberfläche der Kugel gelangen und enthält für den Notfall einen Reserveluftvorrat. Die luftdurchlässige Füllung kann auch als Luftfilter verwendet werden, indem man die Frischluft, die in bekannter Weise ein im Innern der Hohlkugel angeordneter Lüfter ansaugt, eintreten läßt.
  • Anstatt in einem einfachen Erdaushub kann die Hohlkugel mit der sie umgebenden lockeren Füllung auch in einem ummauerten Erdaushub, z. B. in einem Kellerraum liegen. Hierdurch läßt sich das Problem des Hausluftschutzes in besonders günstiger Weise lösen. Durch das lockere Einbetten von Kugelbunkern in Kellerräumen ist eine Verstärkung der vorhandenen Wände und Decken überflüssig. Selbst wenn die Wände und Decken des Raumes bei Nahexplosionen oder durch Trümmerlast eingedrückt werden, bleibt die Hohlkugel unversehrt.
  • llan kann auch in einem Erdaushub bzw, einem Kellerraum mehrere Kugelbunker lagern, die vorzugsweise beiderseits eines Stollens angeordnet sind. Hierdurch sind große Räume in eine Vielzahl selbständiger kleinerer Schutzräume unterteilt, die durch gemeinsame Zugänge und Rettungswege miteinander verbunden sind. Auf diese Weise ist die Gefahr, daß Totalverluste vorkommen, stark herabgemindert.
  • Zum Stand der Technik sei noch erwähnt, daß schon vorgeschlagen worden ist, aus Kugelschalen hergestellte Bunker, insbesondere Geschützbunker in Festungsbauten, in einer fest eingebauten Halbkugelschale, in einer Flüssigkeit, z. B. Öl, schwimmend beweglich zu lagern, um ihre Widerstandsfähigkeit gegen Explosionsdruckwellen durch eine Nachgiebigkeit -zu erhöhen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß für die Aufnahme der Polsterflüssigkeit eine flüssigkeitsdichte Schale vorgesehen werden muß, wodurch ein erheblicher Mehraufwand bedingt ist. Außerdem muß der Flüssigkeitsvorrat dauernd überwacht werden, damit er im Notfall auch wirksam ist. Die oben bis zur Kugelmitte reichende Flüssigkeit macht seitliche Zugänge zum Hohlraum unmöglich. Die erfindungesgemäße lockere Füllung, die außerdem als Luftfilter verwendbar ist, hat diese Nachteile nicht. Sie kann in jedem einfachen Erdaushub untergebracht werden und beschränkt die Anordnungsmöglichkeiten für Zugänge zum Kugelhohlraum nicht.
  • Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Fig_ 1 einen Längsschnitt einer Erdbunkeranlage, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 den Längsschnitt einer an eine Gebäudewand anschließenden Erdbunkeranlage, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen Waagerechtsschnitt durch eine in einen Kellerraum eingebettete Bunkeranlage, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6. Die einzelnen Bunkerzellen entsprechen der im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform von Kugelbunkern. An einer Seite hat die Hohlkugel eine Türöffnung 2.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen sind die Bunkerkugeln 1 beiderseits eines Stollens 3 angeordnet, der einen Betonmantel 4 hat. Zum Anschluß an den Stollen 3 sind an den Bunkerkugeln im Bereich ihrer Türöffmingen 2 kurze Stutzen 5 ausgebildet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 ist die ganze Bunkeranlage in einem Erdaushub 6 untergebracht. Dieser ist so bemessen, daß beiderseits und zwischen den Kugeln 1 freie Räume bleiben, die mit einer lockeren, luftdurchlässigen Bettung 7 ausgefüllt ,v erden. Die lockere Bettung 7 kann, wie in Fig. 2 vorgesehen, aus mehreren Schichten bestehen. Bei dem Beispiel ist als untere Schicht eine Rollkiesschicht 7a vorgesehen, die etwa bis zur Kugelmitte reicht.
  • Auf der Rollkiesschicht liegt eine Koksschicht 7 b und auf dieser eine Reisigschicht 7c. Den oberen Abschluß bildet eine Sandschicht 7d. Mit der ausgehobenen Erde kann die ganze Bunkeranlage oben abgedeckt werden.
  • Die Frischluft wird in an sich bekannter Weise aus der lockeren Bettun g 7 hergeholt. Beispielsweise ist durch eine Öffnung des Kugelmantels 1 ein in die Kiesschicht 7a hineinstehendes Rohr 10 hindurchgeführt, welches im Kugelinnern an einem Lüfter angeschlossen ist.
  • Das Beispiel (Fig. 3) zeigt eine Anordnung, bei der die Kugelbunker zu beiden Seiten des Stollens gegeneinander versetzt liegen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach den Fig.4 und 5 weicht von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 dadurch ab, daß der Stollen 3 an eine Gebäudewand 12 anschließt. Die Eingangsöffnung 8 ist aus der Gebäudewand herausgebrochen. Der Stollen kann also vom Innern des Gebäudes aus erreicht werden. Fig. 5 zeigt gegenüber Fig. 2 bei gleicher Gestaltung der lokkeren Bettung 7 eine tiefer im Boden liegende Anordnung mit eingeebneter Bodenfläche.
  • Als Notausgang ist an dem der Gebäudewand abgekehrten Ende des Stollens 3 ein Schacht 13 mit Steigeisen 14 vorgesehen. Nach Fig. 6 und 7 ist die Bunkeranlage in einen Kellerraum eines Gebäudes eingebaut. Alle Hohlräume zwischen Kellerboden und Decke sind mit dem die lockere Bettung 7 ergebenden Material ausgefüllt, wobei auch wieder die oben beschriebene oder eine andere Unterteilung der Bettung vorgenommen werden könnte. Die Betonhohlkugel 1 und gegebenenfalls der Stollen 3 können, wenn die Höhe des Kellerraumes beschränkt ist, auch noch teilweise in einem Erdaushub des Kellerbodens hineinragen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRCCHE: 1. Bunker für Luftschutzzwecke u. dgl., bestehend aus einer dünnwandigen stahlbewehrten Betonhohlkugel, die in einem etwa kegelstumpfförmigen, nach oben sich erweiternden Erdaushub dergestalt angeordnet ist, daß sie allseitig von einem geeignet breiten Ringraum umgeben ist, nach Patent 889 692, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum mit einer lockeren Füllung versehen ist, die als nachgiebiges Polster wirken soll. z. Bunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lockere Füllung als Frischluftfilter dient. 3. Bunker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonhohlkugel in einem Kellerraum liegt. 4. Bunker nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Erdaushub bzw. in dem Kellerraum mehrere Betonhohlkugeln liegen, die beiderseits eines Stollens angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 689 501; schweizerische Patentschrift Nr. 191040; französische Patentschriften Nr. 816 490, 862 406; britische Patentschrift Nr. 539 978; Bauwirtschaft, Heft 25/26 vom 25. 6. 1952, S. 585 bis 591.
DEL14043A 1952-11-29 1952-11-29 Bunker fuer Luftschutzzwecke Pending DE1052102B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL14043A DE1052102B (de) 1952-11-29 1952-11-29 Bunker fuer Luftschutzzwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL14043A DE1052102B (de) 1952-11-29 1952-11-29 Bunker fuer Luftschutzzwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1052102B true DE1052102B (de) 1959-03-05

Family

ID=7259695

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL14043A Pending DE1052102B (de) 1952-11-29 1952-11-29 Bunker fuer Luftschutzzwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1052102B (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260758B (de) * 1961-09-18 1968-02-08 Friedrich Wilhelm Elbert In Ortbeton herstellbarer kugelfoermiger Luftschutzbau
EP0064472A1 (de) * 1981-04-16 1982-11-10 Marie-Françoise Weber Schutzraum gegen Atomangriffe
FR2509355A1 (fr) * 1981-04-16 1983-01-14 Weber Marie Francoise Abri anti-atomique
DE3143129A1 (de) * 1981-10-30 1983-05-19 Wolfgang 2000 Hamburg Meyer Schutzbunker
US5048244A (en) * 1990-06-07 1991-09-17 Marcel M. Barbier, Inc. Underground shock-resistant structure
RU2721552C1 (ru) * 2019-12-17 2020-05-20 Федеральное государственное казённое военное образовательное учреждение высшего образования "Военная академия материально-технического обеспечения имени генерала армии А.В. Хрулева" Министерства обороны Российской Федерации Полевое сборно-разборное фортификационное сооружение

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE689501C (de) *
CH191040A (de) * 1936-03-04 1937-05-31 Schindler Gottfried Luftschutzbau und Verfahren zu dessen Herstellung.
FR816490A (fr) * 1936-04-15 1937-08-09 Abri pour la protection des populations civiles
FR862406A (fr) * 1939-12-19 1941-03-06 Procédés de construction de casemates, abris, hangars d'aviation, maisons, etc.
GB539978A (en) * 1940-01-27 1941-10-01 James Thorburn Muirhead Improvements in or relating to protective structures

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE689501C (de) *
CH191040A (de) * 1936-03-04 1937-05-31 Schindler Gottfried Luftschutzbau und Verfahren zu dessen Herstellung.
FR816490A (fr) * 1936-04-15 1937-08-09 Abri pour la protection des populations civiles
FR862406A (fr) * 1939-12-19 1941-03-06 Procédés de construction de casemates, abris, hangars d'aviation, maisons, etc.
GB539978A (en) * 1940-01-27 1941-10-01 James Thorburn Muirhead Improvements in or relating to protective structures

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260758B (de) * 1961-09-18 1968-02-08 Friedrich Wilhelm Elbert In Ortbeton herstellbarer kugelfoermiger Luftschutzbau
EP0064472A1 (de) * 1981-04-16 1982-11-10 Marie-Françoise Weber Schutzraum gegen Atomangriffe
FR2509355A1 (fr) * 1981-04-16 1983-01-14 Weber Marie Francoise Abri anti-atomique
DE3143129A1 (de) * 1981-10-30 1983-05-19 Wolfgang 2000 Hamburg Meyer Schutzbunker
US5048244A (en) * 1990-06-07 1991-09-17 Marcel M. Barbier, Inc. Underground shock-resistant structure
RU2721552C1 (ru) * 2019-12-17 2020-05-20 Федеральное государственное казённое военное образовательное учреждение высшего образования "Военная академия материально-технического обеспечения имени генерала армии А.В. Хрулева" Министерства обороны Российской Федерации Полевое сборно-разборное фортификационное сооружение

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2837172C2 (de) Gegen Erdstöße zu sicherndes Bauwerk
DE1052102B (de) Bunker fuer Luftschutzzwecke
DE892511C (de) Luftschutzanlage
DD281440A5 (de) Gebaeude aus betonwaenden, insbesondere fuer kerntechnische anlagen
DE4122526C2 (de)
DE1559280A1 (de) Einrichtung zum Schutz vor nuklearer Waffenwirkung
DE604252C (de) Schneidenausbildung von massiven Senkkaesten
DE3325783C1 (de) Gebäude
DE69111907T2 (de) Armierter sprengsicherer Erdbau und Konstruktionsverfahren damit.
AT149572B (de) Erdbebensicherer Grundbau für Gebäude.
CH648185A5 (de) Betonbehaelter, insbesondere zum aufstellen von pflanzen.
AT352355B (de) Skelett fuer bauwerke
DE19839040B4 (de) Tresor
DE3625129C2 (de) Schachtausbau mit Gußeisen-Ringelementen für tiefe Gefrierschächte des Bergbaus
DE689757C (de) Schutzraum
DE848565C (de) Grossformatiger Wandbaustein
DE1143318B (de) Rahmenbinder fuer Hallen
DE7026196U (de) Wehrklappe.
DE1062419B (de) Elastische Splitterschutzwand
DE692016C (de) Schleuderbetonrohrkoerper
DE1043614B (de) Unter der Erde liegender Luftschutzbunker mit schraegen Aussenwaenden und einer Fundamentverbreiterung
DE2218635A1 (de) Bauwerk mit gegenueber der erforderlichen grundflaeche grossem bauvolumen
DE934222C (de) Nachgiebiger Unterbau aus Betonformsteinen
AT149871B (de) Bauwerk mit gegen Erdbeben nachgiebiger Unterstützung.
DE954550C (de) Bauliche Einrichtung zur Trocknung feuchter Raeume