DE2837172C2 - Gegen Erdstöße zu sicherndes Bauwerk - Google Patents
Gegen Erdstöße zu sicherndes BauwerkInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H9/00—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
- E04H9/04—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
- E04H9/06—Structures arranged in or forming part of buildings
- E04H9/08—Structures arranged underneath buildings, e.g. air-raid shelters
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- E04H9/00—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
- E04H9/02—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate withstanding earthquake or sinking of ground
- E04H9/028—Earthquake withstanding shelters
- E04H9/029—Earthquake withstanding shelters arranged inside of buildings
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein gegen Erdstöße zu sicherndes Bauwerk, bestehend aus einem Überbau,
Gründungselementen und mindestens einem unterhalb des Überbaues im Erdreich angeordneten Atomschutzraum
mit einem Notausstieg. Ein derartiges Bauwerk zeigt die Zeitschrift »Die Bautechnik«, Heft 4, 1955, Seite
117.
Die DE-PS 3 75 822 befaßt sich mit Sicherungsvorkehrungen an Gebäuden gegen Bergschäden. Dazu
wird das Fundament in voneinander unabhängige Einzelteile aufgelöst und der Überbau über Rollen darauf
abgestützt.
Die US-PS 9 81 884 hat ein gegen Erdbeben gesichertes Bauwerk mit Dreipunktlagerung zum Gegenstand.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauwerk dieser Art zu schaffen, dessen Überbau auch gegen Atombombenexplosionen
weitestgehend gesichert ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Gründungselemente und der Notausstieg aus
mehreren mit Abstand voneinander angeordneten Teifen bestehen, wobei zumindest ein Teil der Atomschutzraum
ist und daß der selbsttragende Oberbau sich über druckmittelgesteuerte Hubvorrichtungen auf den
Gründungselementen abstützt
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme werden etwaige Verschiebungen der die Gründungselemente und
den Notausstieg bildenden Teile auf den Überbau nicht übertragen. Darüber hinaus werden in senkrechter
Richtung wirkende, seismische Druckstöße von den druckmittelgesteuerten Hubvorrichtungen aufgenommen,
so daß auch auf diese Weise eine Beschädigung oder gar Zerstörung des Überbaues weitgehend ausgeschlossen
ist
Zweckmäßig ist der zwischen zwei Gründungselementen befindliche Raum mit einem kompressiblen Material
aufgefüllt welches gegenüber Wasser, Gasen und Strahlungen beständig ist
Vorteilhaft sind die den Atomschutzraum bildenden Gründungselemente von einer mit Abstand zu diesen
liegende;) Wand umgeben, wobei dieser Abstand mit einem kompressiblen, dichten Material ausgefüllt ist.
- Der Notausstieg besteht aus einem im Erdreich liegenden und vom Atomschutzraum ausgehenden Kanal, der aus rohrförmigen Elementen gebildet ist, welche mittels elastischer Dichtungen miteinander verbunden sind.
- Der Notausstieg besteht aus einem im Erdreich liegenden und vom Atomschutzraum ausgehenden Kanal, der aus rohrförmigen Elementen gebildet ist, welche mittels elastischer Dichtungen miteinander verbunden sind.
Dabei sind die äußeren Enden der beiden hintereinanderliegenden rohrförmigen Elemente in einem rohrförmigen
Verbindungselement untergebracht.
Der Zugang zu dem Notausstieg ist mittels eines als Sollbruchstelle wirkenden Teiles der Wand des Atomschutzraumes
verschließbar.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform stützt sich der Überbau des Gebäudes auf die Gründungselemente
über in drei Gruppen verteilt angeordnete, druckmittelgesteuerte Hubvorrichtungen ab, wobei die Hubvorrichtungen
ein und derselben Gruppe untereinander verbunden sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigt in rein
schematischer Weise
Fi g. 1 einen senkrechten Schnitt durch das Bauwerk gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab durch einen Teil desjenigen Gründungselementes,
welches mit dem Notausstieg verbunden ist.
Die Erfindung zeigt in Form eines Ausführungsbeispieles ein mehrstöckiges Bauwerk. Mit 1,2 sind die im
Erdreich befindlichen Teile des Bauwerkes bezeichnet, wobei der Teil 1 zweckmäßig als Garage und der Teil 2
als Atomschutzraum dient. Der Teil 1 besteht aus Bodenplatten 3 aus armiertem Beton. Um den Widerstand
dieser Bodenplatten 3 zu erhöhen, können diese profiliert sein. Das Bauwerk stützt sich im Bereich des Teiles
1 über Stützen 4 sowie eine Verteilersohle 5 gegen die Bodenplatten 3 ab. Die Verteilersohle 5 liegt auf den
Bodenplatten 3 nur lose auf. Wenn sich das Bauwerk in einer besonders exponierten Lage befindet oder aber
wenn es sich um ein Kernkraftwerk handelt, kann zwischen den Bodenplatten 3 und den Stützen 4 eine elastische
Verbindung vorgesehen werden.
Wie die Zeichnung zeigt, stützt sich der selbsttragende Überbau 16 über druckmittelgesteuerte Hubvorrichtungen
6 auf den Gründungselementen auf. In Fig. 2 der Zeichnung stützt sich der selbsttragende Überbau
16 über die druckmittelgesteuerte Hubvorrichtung 6 sowie
ein Verteilerstück 5' aus Metall auf den Atomschutzraum 10 ab. Die druckmittelgesteuerte Hubvorrichtung
6 ist in diesem Falle über eine Platte 7 in einem Träger 8 des Überbaues 16 verankert
Die druckmittelgesteuerten Hubvorrichtungen 6 sind dabei in drei Gruppen verteilt angeordnet, wobei die
Hubvorrichtungen 6 ein und derselben Gruppe über Leitungen 9 miteinander verbunden sind.
Die druckmittelgesteuerten Hubvorrichtungen 6 nehmen die in senkrechter Richtung auftretenden seismischen
Stöße auf.
Die die Gründungselemente bildenden, mit Abstand zueinander liegenden Teile sind so bemessen, daß ein
Zusammendrücken als Folge von seismischen Wellen
ausgeschlossen ist
Der zwischen zwei Gründungselementen befindliche Raum ist mit einem kompressiblen Material 11 aufgefüllt
welches gegenüber Wasser, Gasen und Strahlen beständig ist Als besonders zweckmäßig eignet sich
hierfür ein Kunststoffschaum, der Salze schwerer Metalle enthält Das Material 11 kann — wie aus F i g. 2 der
Zeichnung ersichtlich — auch Bleiwände 12 enthalten, welche in den benachbarten Teilen verankert werden
können.
Die den Atomschutzraum 10 bildenden Gründungselemente können von einer mit Abstand zu diesen liegenden
Wand 13 umgeben sein, wobei dieser Abstand mit einem konpressiblen, dichten Material 14 ausgefüllt
ist Die Außenwände 15 der im Erdreich befindlichen Teile des Bauwerkes können ebenfalls mit kompressiblem
Material 11 beschichtet sein.
In den Außenwänden des selbsttragenden Überbaues 16 sind Bewehrungseisen 17 vorgesehen. Mit 18 ist die
Türschwelle, mit 19 der Türgiebel und mit 20 der Balkon bezeichnet Zweckmäßig sind die Umgrenzungsmauern
bewehrt Um das Trägheitsmoment sowie die Bruchfestigkeit in einer Mittelebene zu erhöhen, können im
oberen Teil dts Bauwerkes Träger 21 in Form eines quadratischen Netzes vorgesehen werden.
Es ist ferner ein Notausstieg vorgesehen, welcher aus einem im Erdreich liegenden und vom Atomschutzraum
10 ausgehenden Kanal 22 besteht. Dieser Kanal 22 ist an einen Ausstiegschacht 23 angeschlossen, wobei der Abstand
zwischen diesem und dem Bauwerk annähernd gleich dessen Höhe ist, um zu verhindern, daß dieser
Ausstiegschacht 23 durch zusammenbrechende Teile des Bauwerkes verschüttet wird. Bei der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform ist der Ausstiegschacht 23 von einem Ring 24 aus Beton umgeben, der
eine Art Staumauer gegen Regenwasser u. dgl. bildet. Der Kanal 22 wird aus rohrförmigen Elementen 25 gebildet,
welche aus Schleuderbeton bestehen. Diese rohrförmigen Elemente 25 sind in der Lage, Erdstößen bzw.
Erschütterungen des Erdreiches standzuhalten. Die rohrförmigen Elemente 25 sind mittels elastischer Dichtungen
26 miteinander verbunden, die vorzugsweise aus Kunststoffschaum bestehen. Die Dicke dieser elastischen
Dichtungen 26 reicht aus, um etwaige Relativbewegungen aufzunehmen. Die äußeren Enden der beiden
hintereinanderliegenden rohrförmigen Elemente 25 sind in einem rohrförmigen Verbindungselement 27 untergebracht.
Der Zugang zu dem Notausstieg ist mittels eines als Sollbruchstelle wirkenden Teiles 28 der Wand
des Atomschutzraumes 10 verschließbar. Mit 29 sind Bewehrungseisen bezeichnet.
Hierzu 2 BIaU Zeichnungen
Claims (7)
1. Gegen Erdstöße zu sicherndes Bauwerk, bestehend aus einem Oberbau, Gründungselementen und
mindestens einem unterhalb des Oberbaues im Erdreich angeordneten Atomschutzraum mit einem
Notausstieg, dadurch gekennzeichnet, daß die Gründungselemente und der Notausstieg
aus mehreren mit Abstand voneinander angeordneten Teilen bestehen, wobei zumindest ein Teil der
Atomschutzraum (10) ist, und daß der selbsttragende Überbau (16) sich über druckmittelgesteuerte Hubvorrichtungen
(6) auf den Gründungselementen abstützt
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen zwei Gründungselementen
befindliche Raum mit einem kompressiblen Materia.' (11) aufgefüllt ist, welches gegenüber Wasser,
Gasen und Strahlungen beständig ist.
3. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Atcmschutzraum
(10) bildenden Gründungselemente von einer mit Abstand zu diesen liegenden Wand (13) umgeben
sind und daß dieser Abstand mit einem kompressiblen, dichten Material (14) ausgefüllt ist.
4. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß der Notausstieg aus einem
im Erdreich liegenden und vom Atomschutzraum (10) ausgehenden Kanal (22) besteht, der aus
rohrförmigen Elementen (25) gebildet ist, welche mittels elastischer Dichtungen (26) miteinander verbunden
sind.
5. Bauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der beiden hintereinanderliegenden
rohrförmigen Elemente (25) in einem rohrförmigen Verbindungselement (27) untergebracht
sind.
6. Bauwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugang zu dem Notausstieg
mitteis eines als Sollbruchstelle wirkenden Teiles (28) der Wand des Atomschutzraumes (10) verschließbar
ist.
7. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Überbau (16) des
Gebäudes auf die Gründungselemente über in drei Gruppen verteilt angeordnete, druckmittelgesteuerte
Hubvorrichtungen (6) abstützt und daß die Hubvorrichtungen (6) ein und derselben Gruppe untereinander
verbunden sind.
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