DE892511C - Luftschutzanlage - Google Patents

Luftschutzanlage

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DE892511C
DE892511C DED11232A DED0011232A DE892511C DE 892511 C DE892511 C DE 892511C DE D11232 A DED11232 A DE D11232A DE D0011232 A DED0011232 A DE D0011232A DE 892511 C DE892511 C DE 892511C
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DE
Germany
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building
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air
reinforced concrete
earth
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Expired
Application number
DED11232A
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English (en)
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Walter Bau AG
Original Assignee
Dyckerhoff and Widmann AG
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Publication date
Application filed by Dyckerhoff and Widmann AG filed Critical Dyckerhoff and Widmann AG
Priority to DED11232A priority Critical patent/DE892511C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE892511C publication Critical patent/DE892511C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
    • E04H9/10Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls
    • E04H9/12Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls entirely underneath the level of the ground, e.g. air-raid galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joints Allowing Movement (AREA)

Description

  • Luftsehutzanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftschutzanlage.
  • Die Erfahrungen des Luftkrieges haben gelehrt, daß Häuser meistens in sich zusammenstürzen, wobei die Insassen in den Kellerräumen verschüttet und vielfach erst nach Wegräumen großer Schuttmassen ausgegraben werden können. Es müssen daher Schutzräume in erster Linie so angeordnet «-erden, daß ihre Belegschaft sich möglichst selbst retten kann. Um auch bei kurzen Warnzeiten den Luftschutzraum schnell aufsuchen zu können, muß er in unmittelbarer Nachbarschaft der Wohn- und Arbeitsräume gelegen sein.
  • Diesen Forderungen wird die Erfindung gerecht. Sie besteht in erster Linie darin, daß mindestens ein dünnwandiger, aus Stahlbeton bestehender Rotationskörper mit einer gekrümmten Erzeugenden, vorzugsweise in Kugelform, in der Nähe eines Gebäudes und in Verbindung mit diesem in die Erde eingebaut ist.
  • Zweckmäßig besteht die Luftschutzanlage nach der Erfindung aus zwei oder ,mehr Stahlbetonrotationskörpern, die vorzugsweise eine gemeinsame Verbindung mit dem Gebäude aufweisen.
  • Die Verbindung des Rotationskörpers bzw. der Rotationskörper mit dem Gebäude kann aus einer Stahlbetonkalotte bestehen, die mit ihrer Grundfläche im wesentlichen an der den Mauerdurchbruch aufweisenden Wand des Gebäudes anliegt.
  • Ferner kann von der als Verbindung zwischen Gebäude und Stahlbetonhohlkugel dienenden Kalotte ein in schwacher Steigung nach der Erdoberfläche führender, zweckmäßig röhrenförmig ausgebildeter Notausstieg angeordnet sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform mündet der Notausstieg in einen über die Erdoberfläche auskragenden Schacht, der mit zwei Austrittsöffnungen versehen sein kann, die normalerweise durch Betonsteine verschlossen sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit Anordnung von zwei Stahlbetonhohlkugeln dargestellt.
  • Fig. r 'stellt einen lotrechten Schnitt nach der Linie I-1 der Fig. 2 dar; Fig. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt nach der Linie II-II der Fig. r, und Fig. 3 stellt einen lotrechten Schnitt nach der Linie III-III der Fig. r dar.
  • Die beiden dünnwandigen Stahlbetonkugeln r sind außerhalb des Gebäudes so tief eingegraben, daß etwa 8o cm Erdüberschüttung, die zum Schutz gegen radioaktive Strahlung ausreichen, vorhanden sind. Die Hohlkörper stehen mit dem Gebäude über eine dünnwandige Stahlbetonkalotte z in Verbindung, die mit ihrer Grundfläche an der den Mauerdurchbruch 3 aufweisenden Gebäudewand anliegt. Von dem durch die Kalotte 2 gebildeten Vorraum 4 aus führt zwischen den Hohlkörpern r schräg nach oben ein röhrenförmiger Notausstieg 5, der in einen aus der Erde auskragenden Schacht 6 mündet. Der Schacht 6 hat zwei Austrittsöffnungen 7, die normalerweise durch Betonsteine 8 verschlossen sind. Durch eine nach oben ins Freie gerichtete Belüftung 9, die durch mechanische Einrichtungen unterstützt werden kann, und durch den Zusammenhang mit den Kellerräumen ist für eine genügende Belüftung der Räume gesorgt.
  • Eine Hohlkugel von 2,ro m Durchmesser bietet Raum für acht Personen, die sich in ihr bequem sitzend aufhalten können.
  • In Friedenszeiten können die Hohlkugeln als Lagerräume, z. B. für Lebensmittel, Verwendung finden. Sie sind wasserdicht, trocken und durch ihre Lage im Erdreich gleichmäßig temperiert. Die Herstellung kann dezentralisiert in zahlreichen Betonwerken vorgenommen werden. Der Einbau ist einfach und beschränkt sich auf eine reine Erdend Montagearbeit. Die Kosten der Anlage sind wegen der friedensmäßigen Benutzbarkeit nicht sehr ins Gewicht fallend. Die Anlage kann sowohl bei Altbauten als auch bei Neubauten und bei den beschränkten Raumverhältnissen in den Städten eingebaut werden. Die Produktion kann ohne große Einrichtungen auf breiter Basis in Gang gebracht werden.
  • Dünnwandige Rotationskörper aus bewehrtem Stahlbeton, wie sie im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden, können besonders einfach dadurch hergestellt werden, daß die Kugel in sechs einander gleiche Kugelvierecke aufgeteilt wird. Die Bewehrung besteht hierbei aus Rundeisen, die so geformt sind, daß an allen vier Rändern der einzelnen Kugelvierecke Schlaufenreihen gebildet werden, die zunächst aus dem Beton frei herausstehen. Die Zusammenfügung der Kugelvierecke zu einer Kugel erfolgt in der Weise, daß die frei liegenden Bewehrungsschlaufen benachbarter Teilstücke einander übergreifen und mit Bindedraht verbunden werden. Auf diese Weise entstehen zwischen den einzelnen Kugelvierecken Fugen, deren Breite den sich übergreifenden Schlaufen entspricht. Diese Fugen werden schließlich mit Zementmörtel oder Beton geschlossen.
  • An den Rändern der Teilstücke können vorstehende, innerhalb des Kugelmantels liegende kleine Vorsprünge (Nasen) vorgesehen werden, die bis zur Mitte der zwischen den Teilstücken liegenden Fugen reichen. Diese Nasen besitzen eine in der Fugenmitte liegende Abschlußfläche. Jeder Nase eines Teilstückes liegt eine solche des benachbarten Teilstückes genau gegenüber, so daß sich beim Zusammenfügen der Kugelvierecke die Abschlußflächen (Anschlagflächen) der einander gegenüberliegenden Nasen berühren. Sobald beim Zusammensetzen der Kugelvierecke die Anschlagflächen der Nasen sich berühren und sich decken und die im Bereich der Fugen sich übergreifenden Schlaufen de: Bewehrungen miteinander mit Bindedraht kräftig verschnürt sind, bilden die so miteinander fest verbundenen Kugelvierecke eine vollkommen starre Kugel. Es ist dann nur noch notwendig, die Fugen zwischen den Kugelvierecken mit Zementmörtel auszufüllen bzw. auszuputzen. Dabei kann es sich empfehlen, in den zwischen den obengenannten Nasen befindlichen Teilen der Fugen Maschendraht zu verlegen und diesen mit einzuputzen.
  • Die Herstellung der Einzelstücke (Kugelvierecke) kann auf. Matrizen aus Beton oder Stahlbeton erfolgen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Luftschutzanlage, gekennzeichnet durch mindestens einen dünnwandigen, aus Stahlbeton bestehenden Rotationskörper mit einer gekrümmten Erzeugenden, vorzugsweise in Kugelform, der in der Nähe eines Gebäudes und in Verbindung mit diesem in die Erde eingebaut ist.
  2. 2. Luftschutzanlage nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei oder mehreren Rotationskörpern aus Stahlbeton, die vorzugsweise eine gemeinsame Verbindung mit dem Gebäude aufweisen.
  3. 3. Luftschutzanlage nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Rotationskörpers bzw. der Rotationskörper (r) mit dem Gebäude aus einer Kalotte (2) aus Stahlbeton besteht, die mit ihrer Grundfläche im wesentlichen an der den Mauerdurchbruch (3) aufweisenden Wand des Gebäudes anliegt.
  4. 4. Luftschutzanlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen von der einen Vorraum (4) bildenden Kalotte (2) ausgehenden, in schwacher Steigung nach der Erdoberfläche führenden, zweckmäßig röhrenförmigen Notausstieg (5).
  5. 5. Luftschutzanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Notausstieg (5) in einen über die Erdoberfläche auskragenden Schacht (6) mündet, der mit vorzugsweise zwei Austrittsöffnungen (7) versehen ist, die normalerweise durch Betonsteine (8) verschlossen sind.
DED11232A 1951-12-30 1951-12-30 Luftschutzanlage Expired DE892511C (de)

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DED11232A DE892511C (de) 1951-12-30 1951-12-30 Luftschutzanlage

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Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1143627B (de) * 1957-05-15 1963-02-14 Dyckerhoff & Widmann Ag In den Erdboden eingebauter, aus Stahlbetonfertigteilen bestehender Luftschutzraum
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