DE3140120A1 - Unterirdischer mehrzweckschutzraum - Google Patents
Unterirdischer mehrzweckschutzraumInfo
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Description
DIPL.-PHYS. >' DIPL.-ING. DR-ING
HEINRICH QUARDER BERTHOLD SCHMID GERHARD BIRN
RICHARD-WAGNER-STRASSE16 · D-7000 STUTTGART 1 ■ FERNSPRECHER (0711) 244446/47 ■ TELEGR QUPAT
Anmelder: A 12 605
' UNSER ZEICHEN
Dieter Gukelberger 7273 Ebhausen 1
Unterirdischer Mehrzweckschutzraum
Einer kombinierten Nutzung von Schutzraumbauten in der Größenordnung
bis zu 500 Schutzplätzen sind beim derzeitigen Stand der Technik enge Grenzen gesetzt. Eine echte Kombination
ist bislang eigentlich nur bei einigen Großbausystemen gegeben, wie unterirdischen Bahnhöfen, Tiefgaragen oder
ähnlichen Bauformen.
Der Hausschutzraum des 1-Familien-Wohngebäudes bietet bis
heute in der ziviltechnischen Nutzung nur beschränkte
Anwendungsmöglichkeiten. Abstellfläche» Party- oder Hobbyraum
sind die gängigen, zivilen Nutzungsempfehlungen der Hausschutzraumhersteller, was für den Hausbesitzer wahrlich
keine attraktiven Perspektiven darstellt. So gesehen, ist die hohe finanzielle Investition für einen derartigen
Schutzraum eben nur für den Eventualfall - Katastrophe oder Krieg - gedacht.
Auf der anderen Seite bieten die bekannten Schutzraumkonstruktionen
zwar gegen Luftstoß- und Strahleneinwirkung einen gewissen Schutz, nicht dagegen bei thermisch intensiver
Belastung. Das einzig effektive Regulativ hierfür bietet lediglich die Erdüberdeckung. Konventionelle Mittel
der Wärmedämmung können nicht angewandt werden, da sonst der ungehinderte Wärmetransmissionsfluß von innen nach
außen unterbrochen wird.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist demgegenüber, einen unterirdischen Mehrzweckschutzraum vorzuschlagen, der für
den Eventualfall ein thermodynamisch optimiertes Schutzsystem darstellt und gleichzeitig außerhalb des Eventualfalles
als Wärmeenergiegewinnungssystem und Kühlraum verwendbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schutzraum als Wärmetauscher einer Wärmepumpe ausgebildet ist.
Durch den Einbau eines Absorberrohrregisters in die Außenwandelemente
des Schutzraumes, alternativ oder kombiniert, d.h. mono- bzw. multilatent, Installation eines Eislatentspeichers
bzw. einer zusätzlichen Luft-Wasserwärmepumpe, wird neben der angestrebten Primärwärmeenergiegewinnung
ein Kühleffekt erzielt, der ziviltechnisch zur Lagerung von Lebensmitteln herangezogen werden kann, und der geeignet
ist, im Katastrophen- oder Kriegsfall einer thermischen Aufheizung des Schutzraumes im Anfängsstadium einer von
außen einwirkenden thermischen Belastung entgegenzuwirken.
Sind, wie erfindungsgemäß vorgesehen, im Rohrregister oder
der flüssigkeitsflihrenden Doppelwandung des Schutzraums
nach außen mündende Überdruckventile installiert, wird bei Überschreiten des Siedepunktes des Wärmetauschmediums Wasser
über die Überdruckventile Wasserdampf freigesetzt. Der freigesetzte
Wasserdampf dringt in die Hohlräume der vorzugsweise aus Sand bestehenden Umhüllung des Schutzraumes und
bildet auf diese Weise einen Wasserdampfmantel um den Schutzraum, der nach Ausfall des Wärmepumpenkreislaufs
einen wirkungsvollen thermischen Schutzschild darstellt.
Dabei ist zwar mit einem spürbaren Anstieg der Innentemperatur zu rechnen, jedoch kann eine für die Insassen erträgliche
Temperaturgrenze über einen längeren Zeitraum eingehalten werden.
Gleichzeitig können bei dem erfindungsgemäßen Schutzraum
bekannte Techniken der Primärenergiegewinnung aus der Umwelt (Luft- und Erdreich) eingesetzt werden, indem das
Schutzbausystem speziell hierfür ausgelegt ist. Dabei wird eine doppelte Wirkung dadurch erreicht, daß in diesem Verbund
Wärmeenergiegewinnungssysteme effektiver eingesetzt werden können, indem z.B. Eislatentspeicher in einer Tiefe
von 4,5 m eingesetzt werden, während der Einsatz bekannter Erzeugnisse konstruktionsbedingt nur bis zu einer maximalen
Tiefe von 1,5 m möglich ist, und auf der anderen Seite wird gleichzeitig eine Steigerung des thermischen^ Schutzwertes
für den Schutzraum erreicht. Als Abschluß des dreigeteiIten
möglichen Nutzeffekts ergibt sich eine ideale Kühlraumzelle zur bei spielsweisen Lagerung von Lebensmitteln als
weitere zivile Nutzungsvariante.
Diese dreifach kombinierte Nutzung: Schutz bei Katastrophen und Kriegseinwirkungen, Primärenergiegewinnungssystem für
314012-Ö
Warmwasser-Aufbereitung und Gebäudeheizung, KUhlraumzelle
für Lebensmittelbevorratung, bieten einen hohen Gegenwert für die eingesetzte Kapitalinvestition, so daß auch aus
rein volkswirtschaftlicher Sicht ein großer Anreiz für die
Errichtung eines Mehrzweckschutzraums gegeben ist.
Als weiterer Gesichtspunkt muß in Betracht gezogen werden, daß die übliche Lebensmittelbevorratung im Kriegsfall bei
weitem nicht ausreicht, um ein überleben zu sichern. Selbst bei einem konventionellen, militärischen Schlagabtausch
bricht die Infrastruktur der Verkehrswege sofort zusammen. Die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln wird
in diesem Fall schier unlösbare Schwierigkeiten aufwerfen. Aus dieser Erkenntnis heraus ist z.B. in der Schweiz eine
intensive Lebensmittellagerung für den Kriegs- und Katastrophenfall
in Gang gebracht worden, die auf Bevorratung dauerhaltbarer Lebensmittel aufgebaut ist. Das erfindungsgemäße
Schutzraumsystem bietet hier durch seine Kühlleistung eine wesentlich flexiblere und kostengünstigere Lagerhaltung
von Lebensmitteln an, die nicht nur für den Eventualfall vorgesehen ist. Im Aufenthaltsraum des Schutzraumes können
Lebensmittel in größerer Menge eingelagert werden. In Verbindung mit einem eingebauten Tiefkühlschrank, der in der
Eingangsschleuse untergebracht ist, können somit alle Be-
-χ- /fr
lange in Beziehung auf eine verstärkte, individuelle Lebensmittelbevorratung
abgedeckt werden. Darüber hinaus erfüllt der Eislatentspeicher die Funktion eines großvolumigen
Trinkwasserspeichers.
In Weiterbildung der Erfindung kann das Schutzraumsystem
noch mit einem von einem Dieselmotor angetriebenen Notstromaggregat kombiniert werden, wobei dieses Aggregat unter
gleichzeitiger Ausnutzung seiner Abwärme zur Gewinnung von Primärwärmeenergie herangezogen werden kann, wobei es in
der Lage ist, einen Teil der häuslich benötigten Elektroenergiemenge zu liefern. Im Frieden und außerhalb des
Katastrophenfalles stellt damit dieses Schutzraumsystem einen wertvollen Energielieferanten dar und stellt gleichzeitig
im Kriegs- oder Katastrophenfall sicher, daß bei
Ausfall der äußeren Versorgung das Schutzraumsystem autark ist.
Die zum Einsatz kommende Modulkompaktbauweise, die auch die technischen Ausrüstungsgegenstände einschließt, ermöglicht
erstmalig die technische Installation einer Heizzentrale, bestehend aus Wärmepumpe, Pufferspeicher, elektronisch
gesteuertem Schaltfeld sowie die Anlage des Kompaktkollektor-Registers, einschließlich eines integrierten
Eislatentspeichers in hundertprozentiger industrieller
Vorfertigung. An Ort und Stelle muß dann nur noch die Übergabestation im Wohngebäude mit der dazugehörigen Rohrinstallation
ausgeführt werden.
Das vorbeschriebene Schutzraumsystem eignet sich dabei
gleichermaßen gut für die Nachrüstung, wie für den Neubau.
Der isolierte Standort der in den Schutzbau integrierten Wärmepumpe außerhalb des Wohngebäudes bedeutet einen prinzipiellen
Vorteil gegenüber einer hausinternen Installation, vor allem aus schalltechnischen Gründen, da auch der Kompressor
der Wärmepumpe eine erhebliche Schallquelle darstellt. Die gleiche Überlegung gilt auch für das Notstromaggregat,
das mit der zusätzlichen, elektrischen Energielieferung
für den Haushalt den standortbedingten Vorteil ebenfalls für sich in Anspruch nehmen kann. Der Standortvorteil
gilt auch für den fest installierten Tiefkühlschrank
in der Eingangsschleuse des Schutzbaues. Bedingt durch das konstant niedere Temperaturniveau in diesem Bereich, sind
zudem die elektrischen Stromkosten für den Betrieb dieses Aggregats besonders niedrig. Gegenüber einer hausinternen
Aufstellung, mitunter sogar in beheizten Räumen, ist dies
ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Bemerkenswert ist weiterhin der Wegfall der konventionellen Heizzentrale im
Untergeschoß eines mit einem erfindungsgemäßen Schutzraum
ausgerüsteten Wohngebäudes, wodurch entweder zusätzlicher Wohnraum gewonnen wird, oder aber die Baukosten für den
ansonsten erforderlichen Raum in Wegfall kommen können, da
durch die komplette Installation der multivalenten Energieeinheiten
für Heizung und Warmwasserversorgung in der Schutzraumzelle generell auf einen speziellen Heizraum
bis auf den bescheidenen Umfang einer Übergabestation verzichtet werden kann.
Der hausinterne Einbau einer Schutzraumzelle hätte demgegenüber neben dem Raumbedarf sowohl gravierende schutzbautechnische
Nachteile (z.B. durch Trümmerkegel problematischer Fluchtweg, reduzierter Strahlenschutz)-, als auch
einen erheblich verminderten Wirkungsgrad bei der Primärenergiegewinnung zur Folge. Außerdem ist der bauteilintegrierte
Einbau des Eislatentspeichers nur in der vorgestellten Kombination möglich. Bei einem hausinternen Einbau
wären schwere Bauschäden im Fundamentbereich, bedingt durch
die mit dem Eislatentspeicher im Erdreich verbundene Eisbildung und die Sprengkraft der Eiskristalle, nicht
zu vermeiden. Demgegenüber ist die konzipierte Schutzraumzelle freistehend in dem allseitig umhüllenden Sandmantel
schwimmend gelagert, so daß das Eisausdehnungsverhalten unschädlich ist.
Normalerweise sind Mehrzwecksysteme mit nicht zu übersehenden
Schwächen behaftet, weil die Integration verschiedener Funktionen jeweils mit Kompromissen in den Einzelbereichen
verbunden ist, die bei der Erfüllung unterschiedlicher Aufgabenbereiche oft nur zu mäßigen Ergebnissen
führen.
Anders bei vorliegendem Mehrzweckschutzraums bei dem man
feststellen kann, daß derartige symptomatische Schwachstellen nicht vorhanden sind. Im Gegenteil ergibt die
Addition der erfindungsgemäß zu integrierenden Funktionen eine individuelle Optimierung der Lösung verschiedener
Einzelaufgaben derart, daß zwischen dem Zusammenwirken der Einzelsysteme von einer "technischen Symbiose" gesprochen
werden kann.
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- γ- At
Darüber hinaus ergeben sich im Hochbau ganz neue Ausblicke für den Bauablauf, der sich in groben Zügen wie folgt darstellen
läßt:
Am Beginn einer Baumaßnahme wird die erfindungsgemäße Schutz·
raum-Energiezelle in die ausgehobene Baugrube abgesenkt und
mit der erforderlichen Sandhülle und Erdreich abgedeckt.
Damit steht sofort und unmittelbar Elektro- und Wärmeenergie
in ausreichender Menge zur Verfugung. In Verbindung mit tragbaren Radiatoren, die mit flexiblen Schläuchen an die
Anschlüsse der Schutzraum-Energiequelle angekoppelt werden
können, und einer transparenten Plastikzelthaube, ist der Winterbau ohne Einschränkung realisierbar.
Diese neuen Möglichkeiten werden Baukostenetnsparungen und Bauzeitverkürzungen zur Folge haben. Darüber hinaus wird
die Bausaison auf das ganze Jahr ausgedehnt, so daß auf die saisonal bedingte Arbeitslosenziffer im Baugewerbe
ein günstiger Einfluß ausgeübt wird.
Weiterhin kann die Schutzraumzelle während der Bauzeit
als Baubüro Verwendung finden, was wiederum die Kosten der
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Baustelleneinrichtung spürbar senkt. Auf diese Weise kann
ein wirkungsvoller Beitrag zur Qualitätsverbesserung und dringend notwendigen Rationalisierung innerhalb des breit
gefächerten Spektrums der Hochbauleistungen erbracht werden.
Ein weiterer Ausblick bei der Fortentwicklung des erfindungsgemäßen Mehrzweckschutzraumes führt schließlich zu einem
kleinsttechnologischen System, das in der Lage ist, falls bestimmte Voraussetzungen gegeben sind, die Energieversorgung
beispielsweise in Verbindung mit einer Bio-Gasproduktion autark zu regeln. Auf diese Weise kann der in mancher Hinsicht
verhängnisvolle Trend zur komplexen, störanfälligen
Großtechnologie zumindest in einem Teilbereich gestoppt werden.
Falls dieses System auf dem Lande und in den Randgebieten der Ballungszentren in großer Stückzahl zum Einsatz kommt,
könnte man die Katastrophenevakuierungs- und Versorgungsmaßnahmen auf die Zentren der Ballungsräume konzentrieren,
wo dann mit den verfügbaren Kräften eine größere Effektivität erreicht wird.
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Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen näher beschrieben, wobei die Größe des Schutzraumes nicht auf den vorgestellten Grundriß beschränkt
ist. Dieser kann vielmehr bedarfsweise vervielfältigt oder vergrößert werden.
Von den Zeichnungen zeigt:
Figur 1 den Grundriß eines Mehrzweckschutzraumes nach vorliegender Erfindung,
Figur 2 einen Längsschnitt eines Teils eines Mehrzweckschutzraurnes,
Figur 3 einen Längsschnitt einer modifizierten Ausführungsform eines Mehrzweckschutzraumes,
Figur 4 eine Stirnansicht des in Fig. 1 dargestellten
Mehrzweckschutzraumes
im Schnitt,
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Figur 5 die Stirnansicht einer weiteren Äusführungsform eines Mehrzweckschutzraumes
im Schnitt,
Fig. 6 u. 7 einen Schnitt der Bodengruppe mit
zugeordnetem Eis-Latentspeicher eines Mehrzweckschutzraumes,
Fig. 8 den Längsschnitt durch einen zur
Primärwärmeenergiegewinnung aus dem Grundwasser vorgesehenen Mehrzweckschutzraum,
Fig. 9 Die Stirnansicht eines Mehrzweckschutzraumes im Schnitt, mit zugeordneten
Ortsonden,
Fig. 10 das Funktionsbild eines auf optimale
Primärwärmeenergiegewinnung ausgelegten
Mehrzweckschutzraumes»
Fig. 11 stellt einen Raumzellenquerschnitt
einer weiteren Ausführungsform eines
Schutzraumes in einschaliger Bauweise dar,
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Fig. 12 u.13 Detailansichten von Konstruktionselementen
der Raumzelle von Fig. 11,
Fig. 14 zeigt eine weitere Variante eines
Raumzellenquerschnitts eines Schutzraumes in Doppelschalenbauweise,
Fig. 15 u.16 sind vergrößert dargestellte Ausschnitte
von konstruktiven Einzelheiten der in Fig. 14 gezeigten Raumzelle, und
Fig. 17 u.18 zeigen einen Quer- bzw. Längsschnitt
einer Schutzraumzelle in Zylinderbauweise.
Der in Fig. 1 im Grundriß dargestellte Mehrzweckschutzraum ist neben seiner Bestimmung als Überlebensschutz im Kriegsoder Katastrophenfall in seiner Gesamtheit als Primärwärmeenergiegewinnungssystem
für zivile Nutzung ausgelegt. Der Schutzraum selbst umfaßt einen Aufenthaltsraum 1, der über
eine Eingangsschleuse 2 von einem nicht dargestellten Wohngebäude aus über einen Treppenanschluß 3 betreten werden
kann. An den A.ufenthaltsraum 1 schließt sich ein Sanitär-
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raum 4 an, der mit einem Technikraum 5 kombiniert ist. Bei 6 weist dieser Technikraum einen senkrecht nach oben
führenden Notausstieg auf. Unterhalb dieses Notausstiegs
ist ein Notstromaggregat installiert, das je nach Auslegung des Mehrzweckschutzraumes vielfache Funktionen übernimmt,
wie nachstehend noch im einzelnen ausgeführt wird. Mit 7 ist ein Entwässerungssickerschacht bezeichnet, der über eine
Stichleitung mit dem Sanitärraum in Verbindung steht.
Weiterhin ist dem Schutzraum ein Wärmespeicher 8 zugeordnet, der mit dem Notstromaggregat und einer diesem zugeordneten
Luft-Wasserwärmepumpe 9 zusammenwirkt. Dieser ist der mit 10 bezeichnete, ebenfalls in dem Technikraum untergebrachte
Pufferspeicher zugeordnet. Die Luft-Wärmepumpe versorgt
außerdem einen in der Eingangsschleuse 2 untergebrachten Tiefkühlschrank 11. In der Eingangsschleuse 2 ist ebenfalls
Ausbruchwerkzeug und ABC-Schutzkleidung 12 untergebracht.
Der Sanitär- und Technikraum 4, 5 ist als Schleuse 13 ausgebildet,
aus der eine verkapselte Rohrführung 14 aus und in eine in den Treppenanschluß 3 mündende Übergabestation
15 einmündet. In dieser gekapselten Rohrführung 14 verlaufen Sanitär- und Heizungsrohre, die die in dem Mehrzweckschutzraum
gewonnene Primärwärmeenergie in das Heizungssystem des
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Wohngebäudes einspeisen.
Der mit 7 bezeichnete Austritt der Entwässerung des Sanitärraumes erfolgt direkt in den den Schutzraum umhüllenden
Sandmantel.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt eines Mehrzweckschutzraumes im Längsschnitt dargestellt, aus dem Konstruktionsmerkmale
der als Wärmetauscher ausgebildeten Schutzraumwandung hervorgehen. Die Wandung des Schutzraumes besteht aus einem Trapezblech
16, beispielsweise des Profils 96/242 der Dicke 1,5 mm,
das beidseitig mit einem Innenblech 17 bzw. Außenblech 18 beplankt ist. Der zwischen der Beplankung entstehende Hohlraum
wird teilweise von einem Absorberrohrregister 19 eingenommen, das aus PVC- oder verzinkten Stahlrohren gebildet
wird. Dieses Rohrregister wird mittels Hart-PVC-Stegen 20, die auf das Trapezblech und ggf. die Innenbeplankung 18
geklebt sind, mit der Außenbeplankung in wärmeleitendem Kontakt gehalten. Anstelle der Hart-PVC-Stege können auch
mit dem Trapezblech verschweißte Stahlstege vorgesehen werden.
In seinem Bodenbereich weist der Schutzraum an seiner Unterseite, unterhalb der Trapezbleche 16, eine Reihe von Wannen
21, vorzugsweise aus GFK, auf, die mit einer Wasserfüllung
22 von vorzugsweise Trinkwasserqualität versehen sind. Die
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Wasserfüllung 22 umspült ein weiteres Wärmetauscherrohrregister
23. Diese Anordnung ergibt in Verbindung mit einer Wärmepumpe einen Eis-Latentspeicher, der später noch eingehender
beschrieben wird.. Ansonsten weist dieser Mehrzweckschutzraum keine Besonderheiten auf. Er ist durch eine Drucktüre 24
und eine feuerhemmende Gastüre 25, die zwischen sich eine Eingangsschleuse bilden, zu betreten. Hinter der feuerhemmenden
Gastüre 25 ist eine Wand aus Fertigbetonsteinen 26, die mit einbetonierten Traggriffen versehen sind, aufgeschichtet.
Die Eingangsschleuse ist mit einer Überdruckarmatur 27 versehen und steht mit einem Abluftorgan 28 mit dem Aufenthaltsraum
1 des Schutzraumes in Verbindung. Der Aufenthaltsraum
ist mit aufklappbaren Liegebetten 29 ausgerüstet und mit belüfteten Truhen 30 zur Lebensmittelbevorratung ausgestattet.
In den Aufenthaltsraum mündet schließlich noch ein Zuluftrohr 31 mit einer Deckenverteilerdüse an seinem Ende.
Die gesamte Schutzraumzelle ist von einem Sandmantel 32 umgeben.
Mit Fig. 3 ist der Längsschnitt eines Schutzbaues nach vorliegender
Erfindung im Bereich des Filterraums 33, des als Schleuse 13 ausgebildeten Technik-/WC-Raumes sowie des angrenzenden
Bereichs des Aufenthaltsraumes dargestellt.
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Im unteren Teil des FiIterraumes 33 ist der aus Quarzsand
bestehende Sandfilter 34 untergebracht, der von einem begehbaren Rost 35 abgedeckt wird. Die gefilterte Luft wird über
Ansaugkästen 36 durch ein kombiniertes Normal- und Schutzlüftungsgerät 37 abgezogen und in den übrigen Räumen mittels
Zuluftrohren 31 mit Deckenverteilerdüsen (vgl. Fig. 2) gefördert. Oberhalb des Sandfilters 34 sind in dem Filterraum
33 die schutzrauminternen Batterien 38 untergebracht, die die Stromversorgung des Schutzraumes bei Ausfall der Fremdversorgung
übernehmen.
In dem an den Filterraum sich anschließenden Technik-/WC-Raum
13 sind weitere Filtersysteme untergebracht und über
Stichleitungen mit der zu dem Normal- und Schutzlüftungsgerät 37 führenden Luftleitung verbunden. Dieses Filtersystem
besteht aus einem Regenerationsfilter 39, das bei Ausfall
der Außenluftversorgung einschaltbar ist, und aus dem ABC-Kampfstoff-Filter
40, das bei Zufuhr verseuchter Außenluft wirksam wird. Der Filterraum 13 nimmt weiter die Luft-Wasserwärmepumpeneinheit
auf, die vollhermetisch gekapselt ist, sowie einen Pufferspeicher 10 mit einem Fassungsvermögen
von 500 Litern. Weiterhin ist in dem Schleusenraum 13 eine Zusatzheizung 41 untergebracht. Bei 42 ist die elektrische
und elektronische Steuereinheit, bestehend aus dem Regler,
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für die Kesseltemperatur, Kombination bzw. Abkopplung der
einzelnen internen und externen Systeme sowie für Nachtabsenkung, installiert. Mit 43 ist die Luftverteil- und Einlaßleitung
für die Luft-Wasserwärmepumpe bezeichnet,
Der für die Primärwärmeenergiegewinnung bzw. Kühlung erforderliche
Kreislauf wird durch eine Reihe von Ladepumpen aufrecht erhalten, von denen die Ladepumpe für den Warmwasserkreislauf
mit 44, die Ladepumpe für den Absorberrohrregisterkreislauf mit 46, die Ladepumpe für den Eislatentspeicher
in Abschnitt I der Eingangsschleuse und des Aufenthaltsraumes mit 52, die Ladepumpe für den externen Dachkollektorkreislauf
mit 53 und die Ladepumpe für den Eislatentspeicherabschnitt II des Technik-, WC-Schleusenraumes sowie des Filterraumes
mit 54 bezeichnet ist. Die Ladepumpe 53 arbeitet auf einen Wärmetauscher 54, der mit dem externen Dachkollektor gekoppelt
ist.
In dem als Schleuse 13 fungierenden Technik- und Sanitärraum
ist weiterhin die aus dem Kompressor 49, der als Spezialwärmepumpe-Verdichter
ausgebildet ist, dem Kondensator 48 und dem Verdampfer 47 bestehende Kühleinheit untergebracht.
Die zugehörigen Temperaturanzeigearmaturen für Pufferspeicher,
Boilerkessel und Rohrkreislauf sind an gut sichtbarer Stelle
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bei 50 angebracht. Eine elektrische Zusatzheizung einschließlich Temperaturregler ist bei 51 vorgesehen, während ein
zweiter Temperaturregler 55 dem Verdichter zugeordnet ist. Zur Vervollständigung der Einrichtung ist der Technikraum
noch mit einem Ventilator 57 sowie mit einem Kaltwasseranschluß
58 ausgerüstet.
Als Auflage für den Mehrzweckschutzraum nach Fig. 3 dient ein verdichtetes, horizontal nivelliertes Schotter- und/oder
Sandbett 59.
Wird der Mehrzweckschutzraum in seiner zivilen Funktion als multivalentes Primärwärmeenergiegewinnungssystem mit
externen Dachkollektoren und intern installiertem Drei-Zylinder-Dieselmotor-Notstromaggregat
entsprechend Fig. 12 ausgelegt, muß, falls der mehrstufige Eislatentspeicher nur
für den Gefriervorgang verwendet wird, auf jeden Fall ein Pufferspeicher vorgesehen werden. Zum Einbau gelangen im
Handel erhältliche Aggregate, wobei lediglich die Verkleidung des Pufferspeichers und der Luft-Wasserwärmepumpe
nach den speziellen Belangen des Einsatzortes angefertigt werden müssen. Auf das in Fig. 10 wiedergegebene Funktionsschema eines multivalenten Primärwärmeenergiegewinnungssystems
wird an späterer Stelle nochmals näher eingegangen.
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Werden spezielle, bereits auf dem Markt befindliche Wärmepumpen
mit Speicherprogramm in Modulbauweise eingesetzt, kann auf den elektromotorischen Antrieb des Normal- und
Schutzlüftungsgerätes 37 verzichtet werden, da beide
Aggregate über die Luftverteilungsleitung 31 miteinander in Verbindung stehen. Die Luft-Wasserwärmepumpe übernimmt
hier eine Doppelfunktion.
In der Zivilnutzung ist sie ausschließlich für die Warmwasserbereitung
z.B. des angeschlossenen Wohngebäudes zuständig.
Im Kriegs- bzw. Katastrophenfall wird die gefilterte Schutzluft mit der Luft-Wasserwärmepumpe im Bedarfsfall
gekühlt. Falls zu diesem Zeitpunkt das Wohngebäude zerstört ist, wird die bei dem Kühlprozeß anfallende Wärmemenge Über
den Kondensator 48 unmittelbar dem Pufferspeicher 10 zugeführt.
Anstelle des bei Fig. 3 in der Bodengruppe vorgesehenen Absorberrohrregisters kann auch, wie in Fig. 2 dargestellt,
ein mehrstufiger Eislatentspeicher 21, 22, 23 vorgesehen werden. Auch für diesen Fall ergänzen und vervollständigen
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sich der zivile und militärische Nutzungsbereich. Der
oben erwähnte Kühleffekt ergibt im Kriegsfall ein synchrones Zusammenarbeiten des Absorberregisters, des
Eislatentspeichers - beide sind mit der Sole-Wasserwärmepumpe in Verbindung mit dem Diesel-Notstromaggregat
gekoppelt - zusammen mit der Luft-Wasserwärmepumpe, wie es im Bedarfsfall in der ersten Beanspruchungsstufe erforderlich
ist. Für den Fall der zweiten Beanspruchungsstufe wird der Vorgang nachstehend noch beschrieben.'
Damit werden auf harmonische und effektive Weise die der Erfindung zugrunde liegenden drei Aufgaben gelöst: im
zivilen Bereich 1. Primärwärmeenergiegewinnung für Heizzwecke und Warmwasseraufbereitung, 2. gleichzeitige
Kühlung der im Schutzraum eingelagerten Lebensmittelvorräte, und 3. im Kriegsfall bei thermischer Belastung der Schutzraumzelle
Kühlung der Kontaktwärme sowie der einströmenden Luft, wobei gleichzeitig der Eislatentspeicher als großvolumiger
Trinkwasserspeicher Verwendung findet.
Zu beachten ist hierbei, daß für diesen Fall die Glykolmischung
der Rohrregister rechtzeitig in einen speziellen Tank entleert wird» der in der Bodengruppe des Notausstiegs
im Bereich des Dieselkraftstofftanks untergebracht sein kann.
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Da im Kriegs- bzw. Katastrophenfan mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die elektrische Stromversorgung sofort
zusammenbricht, stellt ein Notstromaggregat für Schutzraumbauten einen unentbehrlichen Bestandteil der Ausstattung
dar, wenn diese ihren Schutzzweck erfüllen sollen. Bei der vorgestellten komplexen Technik, die eine lebenserhaltende
Kühlfunktion im kriegerischen Eventualfall mit einschließt, ist deshalb auf eine bordinterne Stromerzeugung nicht zu
verzichten. Da diese wiederum in Verbindung mit einer Wärmepumpe sinnvoll eingesetzt werden kann, lohnt sich der
konstruktive und finanzielle Aufwand in jedem Fall.
Davon abgesehen ist es beispielsweise für nur sieben Schutzrauminsassen
physisch kaum möglich, über einen längeren Zeitraum die Handkurbel eines manuellen Lüftungsgerätes
zu bedienen. Andererseits ist es bei immer häufiger auftretenden "blackouts" der Stromerzeugung für Abnehmer
generell interessant, ein geeignetes Notstromaggregat zu besitzen.
Der massive und fortschreitende Einsatz energiesparender
Heiztechnologien, vor allem elektrisch betriebener Wärme-
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pumpen, hat einen spürbaren Anstieg des elektrischen Primärenergieverbrauchs zur Folge, was bereits regional
zu Versorgungsengpässen geführt hat. Mit einem hier konzipierten Dieselmotor- bzw. Gasmotor-Generator werden eine
Reihe unterschiedlicher Probleme gelöst:
Sämtliche in der Schutzraumzelle installierten technischen
Einrichtungen werden mittels des bordeigenen Systems über die angeschlossenen elektrischen Batterien mit elektrischer
Energie versorgt, und zwar sowohl für die zivile Nutzung, wie für den Kriegs- und Katastrophenfall. Auf diese Weise
könnte der Einsatz elektrisch betriebener Wärmepumpen in ländlichen Gebieten, entsprechend den Vorstellungen der
Bundesregierung, in großem Umfang realisiert werden, ohne daß die Elektroversorgungsunternehmen zusätzlich belastet
werden.
Zu dem immer stärker propagierten Fernwärmeprogramm in Ballungsräumen ist dies die adequate Antwort für den
ländlichen Bereich.
Eine Untersuchung des Heidelberger "Instituts für Energie- und Umweltforschung" hat der elektrisch betriebenen Wärme-
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pumpe, was ihren elektrischen Primärenergieverbrauch anbelangt, ein vernichtendes Urteil ausgesprochen, insbesondere
wenn diese aus dem öffent!ichne Leitungsnetz
betrieben wird.
Daraus ergibt sich, daß die teure elektrische Energie des öffentlichen Netzes nach Möglichkeit nicht für diesen
Zweck eingesetzt wird. Daneben gilt es aber auch, den Wirkungsgrad der energiesparenden Heizsysteme zu verbessern,
Mit vorliegender Erfindung wird diesen Belangen in hohem Maße Rechnung getragen.
Zum Betreiben des vorgesehenen Notstromaggregats wird wegen seines ökonomisch günstigen TreibstoffVerbrauchs
ein Dreizylinder-Motor gewählt, der entweder nach dem Selbstzünderprinzip oder, soweit Biogas als Treibstoff
Verwendung findet, als Viertaktmotor betrieben wird. Da bei namhaften Automobilherstellern zurzeit derartige
Triebwerke in der Entwicklung und teilweise schon in die Produktion gegangen sind, lassen sich entsprechend vereinfachte
Versionen derartiger Motoren auf denselben Taktstraßen kostensparend für den Einsatz als Notstromaggregate
herstellen. Besonders das in landwirtschaftlichen Betrieben
- 26 -
- ι/- Λ,
anfallende Biogas sowie Gas aus Mülldeponien bietet sich mittelfristig als Treibstoffquelle für Notstromaggregate
an, für welchen Fall elektrisch betriebene Wärmepumpen
trotz ihres hohen Primärenergieverbrauchs sinnvoll eingesetzt werden können.
trotz ihres hohen Primärenergieverbrauchs sinnvoll eingesetzt werden können.
Ebenso bietet sich eine dezentrale Lösung des Wärmeenergieproblems
an. Das freistehende Einfamilienhaus mit einer
ausreichend großen Gartenfläche wäre durchaus in der Lage, mit oer Kompostierung des verwertbaren Hausmülls bzw. der Gartenabfälle und einer eventuell vorhandenen Bio-mechanischen Hauskläranlage genügend Gas herzustellen, um einen kleinvolumigen Gasmotor zur Erzeugung elektrischer Energie
anzutreiben. Landwirtschaftliche Betriebe mit Tierhaltung sind für dieses Verfahren geradzu prädestiniert. Dabei läßt sich die Effektivität der Gasproduktion bei entsprechender Verfeinerung der bekannten Technologien noch erheblich
steigern.
ausreichend großen Gartenfläche wäre durchaus in der Lage, mit oer Kompostierung des verwertbaren Hausmülls bzw. der Gartenabfälle und einer eventuell vorhandenen Bio-mechanischen Hauskläranlage genügend Gas herzustellen, um einen kleinvolumigen Gasmotor zur Erzeugung elektrischer Energie
anzutreiben. Landwirtschaftliche Betriebe mit Tierhaltung sind für dieses Verfahren geradzu prädestiniert. Dabei läßt sich die Effektivität der Gasproduktion bei entsprechender Verfeinerung der bekannten Technologien noch erheblich
steigern.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten, beispielhaften Aufbau des
Technikraumes werden für mit den vorherigen Figuren gleiche oder vergleichbare Bauteile und Gegenstände die gleichen
Bezugszeichen verwendet. Der in Fig. 4 dargestellte Quer-
- 27 -
3U0120
schnitt durch den Technikraurn liegt auf Höhe des Notausstiegschachtes
6, der auf die Schutzraumzelle über der Schleuse 13 aufgesetzt ist.
Auf im Zusammenhang mit den in Figuren 1 bis 3 beschriebene Einzelheiten und Merkmale wird bei den folgenden Figurenbeschreibungen
nicht erneut eingegangen. Vorliegende AusfUhrungsform
zeichnet sich gegenüber den vorbeschriebenen durch den Einsatz eines Dreizylinder-Diesel- oder Ottomotors
63 aus, der einen Elektrogenerator 64 antreibt. Dieser Elektrogenerator liefert über Batterieaufladung 38 und Elektromotore
die erforderliche Energie, um beispielsweise die verschiedenen
Ladepumpen 44, 52, 53 und 54 anzutreiben. Einer zukünftigen Entwicklung bleibt vorbehalten, diese Ladepumpen
von dem Verbrennungsmotor 63 direkt mittels entsprechend ausgelegter Abtriebswellen des Motors anzutreiben, was den
Gesamtwirkungsgrad der Anlage erhöht.
Der Einsatz eines Verbrennungsmotors macht den Einsatz einer Reihe von Wärmetauschern 62 für die Verbrennungsgase
bzw. 61 für das Kühlwasser des Verbrennungsmotors sinnvoll. Der Wärmerückgewinnungsprczeß erfolgt nach dem bereits
angesprochenen, in Fig. 10 dargestellten Konzept.
- 28 -
3HQ12Q
Das mit 60 bezeichnete Expansionsventil ist der als Verdichter arbeitenden Spezialwärmepumpe zugeordnet.
Der zum Betrieb des Verbrennungsmotors erforderliche
Treibstoff wird in dem unterhalb des Technikraums angeordneten Treibstofftank 65 bevorratet, der, falls er zur Aufnahme
von Flüssiggas vorgesehen ist, als Drucktank ausgebildet ist.
Mit 66 ist eine auf die Außenbeplankung 18 aufgebrachte
GFK-Beschichtung bezeichnet, die bei Kondenswasserbildung eine Korrosion der Stahlbeplankung wirksam verhindert.
Den Absorberrohren des Absorberrohrregisters sind Überdruckventile
67 zugeordnet, die für den Fall in Aktion treten, daß das in dem Absorberrohrregister geführte- Tauschermedium
infolge äußerer Hitzeeinwirkung verdampft.
Bei Einsatz eines Verbrennungsmotors für das Notstromaggregat ist die Abgasleitung 68 sowie das Füllrohr für
den Kraftstofftank 72 und gegebenenfalls die Tankentlüftung 73 erforderlich.
- 29 -
314Q12Q
- 29/- β} ,
Der Notausstiegsschacht 6 wird von einer unteren Druckklappe
69 sowie einer oberen Notausstiegklappe 71 verschlossen.
In dem Notausstiegschacht sind ebenfalls noch Steigeisen
70 angebracht. Eine umlaufende Zuluftöffnung 74 ist an dem
über die Erdüberdeckung 75 ragenden Teil des Notausstiegschachts 6 angeordnet.
In Fig. 5 findet das in Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebene Primärwärmeenergiegewinnungssytem eine weitere Ergänzung,
indem zusätzlich noch ein Windabsorber in den Primärwärmeenergiegewinnungskreislauf
integriert wird. Hierzu kommt die bei Fig. 4 vorgesehene Notausstiegklappe 71 in
Wegfall. An ihre Stelle tritt eine abnehmbare Abdeckhaube
76, die in bekannter Weise korrosionsgeschützt ist. Unter dieser Abdeckhaube findet die Windabsorbervorrichtung
Platz, die sich zusammensetzt aus einem Kupferrohrregister
77, dessen Oberfläche durch Aluminiumlamellen 78 vergrössert
ist, und einem dieses Absorberrohrregister beaufschlagenden, langsamlaufenden, großvolumigen Ventilator
Die Windabsorbereinheit ist mittels eines Drehgelenks 80 an dem Notausstiegschacht angelenkt, so daß er im Sommer
- 30 -
3.1401
um 90° nach oben in eine vertikale Stellung geschwenkt
werden kann. Die konisch geformte Abdeckhaube 76 wird dazu abgenommen und dient nach dem Hochschwenken des
Windabsorbers als Schachtabdeckung. In den übrigen Zeiten wird der Windabsorber in die in der Zeichnung
dargestellte, schlossene Stellung geklappt. In dieser
Stellung wird die gekühlte Luft, während der zivilen Nutzung, für die Raumkühlung der Schutzraumzelle benutzt.
Zu diesem Zweck werden Gasklappe und Druckklappe geöffnet. Ein Teil des Rohrnetzes ist dazu dann mit einer
Wärmeisolierung versehen. In der Windabsorberversion arbeitet die zugehörige Wärmepumpe mehrstufig. Das Teil
47 kann hierbei als Wärmetauscher ausgelegt werden. Wird die Anlage wahlweise als einstufige Luft-Wasserwärmepurnpe
ausgelegt, kann das Teil 47 in Wegfall kommen. Der Windabsorber selbst übernimmt dann gleichzeitig die Funktion
des Verdampfers der Wärmepumpe. Um den Windabsorber bedarfsweise in eine vertikale Stellung ausklappen zu
können, ist dieser über flexible Schlauchverbindungen 81 mit dem übrigen Kreislauf des Primärwärmeenergiegewinnungssystems
verbunden und mit einem Absperrventil sowie Entleerhahn
versehen.
- 31 -
314
Der in Zusammenhang mit Fig. 2 bereits angesprochene Eislatentspeicher
ist ausschnittsweise in den Figuren 6 und 7 in zwei Konstruktionsvarianten vergrößert dargestellt.
Je nach Aufbau der Schutzraumzelle als Trapezblech-Tragkonstruktion
nach Fig. 6 oder U-Profi!-Tragkonstruktion nach Fig. 7 ist die den Eislatentspeicher bildende Wannenkonstruktion
unterschiedlich ausgeführt.
Bei der Konstruktion nach Fig. 6 ist das Trapezblechprofil
16 im Gegensatz zum Wand- und Deckenbereich nur an der Innenseite mit Stahlblech 17 beplankt,, während sich nach
unten unmittelbar an das Trapezblech geschweißt die aus Stahlblech 82 bestehende, in Sektionen aufgeteilte Wanne
anschließt. Die einzelnen Wannensektionen weisen ebenfalls einen trapezförmigen Querschnitt auf und dienen gleichzeitig
als Tragelemente für die gesamte Schutzraumzelle. Zum
Korrosionsschutz ist die Stahlwandung 82 der Wannensektionen auf beiden Seiten mit einer GFK-Beschichtung 84
versehen. Im übrigen erhält die gesamte Bodensektion einen
geeigneten Korrosionsschutz, wie er beispielsweise im Automobilbau üblich ist. Bedarfsweise kann auch eine
Hohlraumversiegelung 86 vorgesehen werden. Bedacht werden
muß hierbei jedoch, daß keine bituminöse Bestandteile
- 32 -
enthaltenden Schutzschichten verwendbar sind, vielmehr müssen hitzebeständige Schutzschichten wie z.B. Zinkpulverbeschichtungen,
zum Einsatz kommen, die einer möglichen thermischen Beanspruchung oberhalb von 10O0C standhalten.
Außerdem darf der Dampfmantel auf keinen Fall gesundheitsschädigende Partikel aufnehmen, da sein Kondensat dem Trinkwasserspeicher
zugeführt wird.
Das Wärmetauscherrohrregister 23 aus feuerverzinktem
Stahlrohr oder alternativ dazu Hart-PVC-Rohr wird mittels
eines Kunststoff-Zahnleistenrahmens 89, in den die einzelnen Windungsabschnitte des Rohrregisters eingreifen,
lagemäßig innerhalb der Wanne fixiert. Die mittlere Iristal lationsachse des Vor- und Rücklaufs des Wärmerohrregisters
ist in Fig. 6 mit 88 bezeichnet.
Bei der Konstruktion nach Fig. 7 ist das Wärmetauscherrohrregister
grundsätzlich gleichartig wie bei der Konstruktion von Fig. 6 aufgebaut, der Vor- und Rücklauf 92 des
Wärmetauscherrohrregisters liegt jedoch hier zwischen dem Rohrregister. Mit 90 ist noch eine Kondensat-Abtropföffnung
bezeichnet, über die an der Wandung der Schutzraumzelle
kondensierter Wasserdampf in die Wasserfülliing
- 33 -
3U0120
22 der Eislatentspeicherwanne abläuft. Im Fußbodenbereich ist die obere Blechbeplankung 17, die in Fig. 7 durch
einen U-Profi!rahmen abgestützt wird* mit einem PVC-Bahnenbelag
als Gehfläche versehen. Der Eislatentspeicher braucht nicht notwendigerweise als integraler Bestandteil
der Bodengruppe ausgebildet zu sein, sondern kann ebenso gut als außenseitig an das Bodenelement der Schutzraumzelle
angeblockte Einheit vorgesehen werden. Dabei kann dann
auf gängige Fabrikate zurückgegriffen werden9 die für
diese Art der Montage lediglich geringfügig modifiziert werden müssen. Die Bodengruppe der Schutzraumzelle erhält
im Bereich des Eislatentspeichers eine herausnehmbare Kontrontüre. Nachteilig bei der externen Anordnung des Eislatentspeichers
ist die verminderte Kühlleistung desselben für die Raumzelle. Trotzdem stellt sie bei rechteckigen
Schutzraumzellen eine brauchbare Alternative dar. Da die
zellentragende Funktion des externen Eislatentspeichers
wegfälltj kann dieser kostengünstig ausgeführt werden.
Die in Fig. 8 dargestellte Variante eines Mehrzweckschutzraumes ist dann sinnvoll einzusetzen, wenn der Grundwasserspiegel
bei vernünftigem technischem Aufwand erreichbar ist. Dabei wird neben dem in der Außenhaut integrierten
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3.14.0129
Absorberrohrregister das in einer Tiefe von ca. 10 m fliessende
Grundwasser für die Primärwärmeenergiegewinnung genutzt. Zu diesem Zweck wird im Bereich der Eingangsschleuse
2 ein Saugbrunnenschacht 93 placiert und in ca. 15 m Abstand dazu im Bereich des Notausstieg-Filterraumes
6 ein Schluckbrunnenschacht 94 gesetzt. Die Längsachse der Schutzraumzelle muß dazu möglichst parallel zur Fließrichtung
des Grundwassers ausgerichtet werden. Die Brunnenschächte bestehen aus zylindrischen Stahlrohren, die gegebenenfallsmit
einer GFK-Beschichtung versehen sind und die bei der Montage an Ort und Stelle an die Bodengruppe
der Schutzraumzelle angeflanscht werden. Dieser Bereich
der Bodengruppe ist dazu mit einem abnehmbaren, kreisrunden Kontrolldeckel ausgestattet.
Die Saugleitung transportiert das Wasser aus dem Saugbrunnenschacht
93 zu einer mehrstufigen Wärmepumpe 95 im Technikraum 5. Dort wird dem Grundwasser Wärme entzogen. Das
gekühlte Wasser wird dem Schluckbrunnen 94 zugeführt. Im
Bedarfsfall (Krieg oder Katastrophe) kann mit dieser Technik das Wärmepumpverfahren auch umgekehrt und auf diese Weise
die Raumzelle gekühlt werden. Eine weitere Umkehrstufe ist denkbar, wenn das Absorberrohrregister 19 und die Brunnen-
- 35 -
314Q12Q
- H-
saugleitung über einen Wärmetauscher zu einem System kurzgeschlossen werden.
In diesem Fall wird dem Kreislauf der Absorberrohrregister im Wärmetauscher mit der tangierenden Brunnen-Kühlleitung
Wärme entzogen. Der Schluckbrunnenschacht mit dem umgebenden
Bereich wird so im Katastrophenfall als Wärmespeicher
benutzt. Auf diese Weise kann selbst dann die Kühlung der Schutzraumzelle aufrecht erhalten werden, wenn der
Temperaturanstieg ein Abschalten der Wärmepumpe erforderlich macht. Sollte auch dieses Reservoir, je nach seiner Aufnahmefähigkeit,
erschöpft seins dann verbleibt als letzter
thermischer Schutz noch der Dampfschild. Dieses Wärmetauschverfahren
(Kühlung) kann auch bei dem Absorber-Rohrregister in anderen Kombinationen im Rahmen der vorgestellten Primärwärmeenergiegewinnungsverfahren
durchgeführt werden.
Neue Bohrverfahren ermöglichen eine platzsparende Montage
von Erdwärmekollektoren. Dieses Verfahren eignet sich in besonderem Maße auch für die Anwendung im Schutzraumzellenbau.
In Fig. 8 sind Erdsonden 96 dargestellt, die mittels des neuen Bohrverfahrens in das Erdreich unterhalb der
- 36 -
Schutzraumzelle eingebracht sind und die sich strahlenförmig
von dem in der Bodengruppe des Schutzraumes untergebrachten Übergabeschacht in das darunter liegende Erdreich erstrecken.
Auf ca. 2 qm Grundfläche werden halbautomatisch die Erdsonden 96 bis in ca. 50 m Tiefe getrieben. Mittels des so entstandenen
Erdwärmekollektorsystems kann aufgrund der Tiefenwirkung
ein großes Wärmepotential erschlossen werden, ohne daß das ökologische Gleichgewicht gestört wird.
Ein weiterer Gesichtspunkt bei diesem speziellen Anwendungsbereich
erhöht die Attraktivität dieser Erdsondenkollektortechnik.
Im Bedarfsfall, bei hoher thermischer Belastung, kann auch hier, wie bereits in Zusammenhang mit Fig. 8
geschildert, das Verfahren umgekehrt werden. Der Kühleffekt für die Schutzraumzelle und deren Insassen kann mit diesem
Konzept noch wirkungsvoller gestaltet werden: Für dieses Wärmetauschverfahren steht in ca. 50 m Tiefe ein großvolumiger
Bereich zur Verfugung, der jetzt in Umkehrung als Wärmespeicher verwendet wird.
Das bedeutet, daß bei konzentrierter Hitzestrahlung (Nuklearexplosion,
Napalm, Phosphor) die von der Schutzraumzelle über ihre Außenhaut und das zugeordnete Absorberrohrregister
aufgenommene Wärme über die Erdsonden bis in eine Tiefe
- 37 -
31401
von ca. 50 m bis zur Temperaturangleichung abgeleitet und
dort gespeichert wird.
Alternativ zu den Erdsonden 96 ist in Fig. 9 ein großflächiges
Netz von Erdkollektoren 98 in 1S5 m Tiefe vorgesehen. Die
Übergabestation 101 mit Wärmetauscher für die Erdkollektoren
befindet sich« in der Schleuse des Notausstiegschachtes 6.
Um das Energiepaket abzuschließen, ist in der Zeichnung noch
eine Kleinstproduktionsanlage für Biogas angedeutet, und zwar in der Kombination von Kompostierung und biomechanischer
Kleinkläranlage, über ein Drainagerohrnetz 99, das Kompostablagerung
und Ausfaulgrube erfaßt, gelangt das Klärgas in einen zylindrischen Tank 100, wo Lagerung und eventuelle
Aufbereitung erfolgt. Anschließend wird das Gas in den Bodentank 65 der Schleuse des Notausstiegschachtes gepumpt.
Die Kompostanlage, die aus einem mit Plastikfolie nach oben abgedeckten Komposthaufen 102 besteht, wobei die Folie
an umlaufenden, imprägnierten und auf Abstand stehenden Holzbohlen 103 befestigt ist, sowie die biomechanische
Vierkammern-Ausfaulgrube 104, die speziell für die Gewinnung von Klärgas ausgelegt ist, sollten möglichst unmittelbar
neben der Schutzraumzelle angeordnet werden. In diesem
- 38 -
Fall ist es möglich, die Abwärme aus beiden Anlagen über den nach oben geklappten Windabsorber 77, 78, 79 zu nutzen.
Besonders im Winter, Frühjahr und Herbst wirkt sich diese Konstellation vorteilhaft auf die nutzbare Temperaturskala
aus.
Fig. 10 zeigt das Funktionsbild einer in Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Mehrzweckschutzraumzelle optimal ausgelegten
Primärwärmeenergiegewinnungsanlage. Diese setzt sich zusammen aus einem externen Solarkollektor, der auf dem Dach des
zu dem Schutzraum gehörenden Gebäudes angebracht ist. Das in die Außenhaut der Schutzraumzelle integrierte Absorberrohrregister
ist mit 19 und der in der Bodengruppe der Schutzraumzelle untergebrachte Eislatentspeicher mit 106
bezeichnet. Alle drei Elemente stehen mit einer mehrstufigen Wärmepumpe 107 in Verbindung, der ein Pufferspeicher 10
und ein Warmwasserboilerkessel 108 zugeordnet sind. Die
gewonnene Wärme wird anschließend über einen Stockwerkverteiler 111 einer Niedertemperaturheizung, die vorzugsweise
als Fußbodenheizung ausgebildet ist, sowie einer Warmwasserentnahmestation 110 in der Sanitärzelle des
Wohngebäudes zur Versorgung von Bad, Dusche und Handwaschbecken zugeleitet. Angetrieben wird die mehrstufige Wärmepumpe
107 durch eine bordinterne Stromversorgung, die aus einem vorzugsweise 3-zylindrigen Dieselmotor oder einem
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3140.12Q
mit Gas betriebenen 3-zylindrigen Ottomotor sowie einem
von diesem angetriebenen Generator, der auf eine Reihe in Serie geschaltete Batterien 38 arbeitet, besteht. Die bei
dem Betrieb des Verbrennungsmotors 63 anfallende Abwärme wird über einen Kühlwasserwärmetauscher 61 sowie einen
Abgaswärmetauscher 62 in das Primärwärmeenergiegewinnungssystem eingespeist.
Je nach Bedarf und Einsatzort können die unterschiedlichen,
vorstehend beschriebenen Absorberelemente zusammengeschaltet
und für die Primärwärmeenergiegewinnung eingesetzt werden.
Ein Mehrzweckschutzraum nach vorliegender Erfindung läßt sich auch in einschaliger Plattenbauweise verwirklichen,
ohne daß Einbußen in der Festigkeit zu befürchten sind. Der konstruktive Aufwand läßt sich hierbei besonders klein halten.
Um diese einschalige Bauweise zu verwirklichen, wird eine
leicht geneigte, oktogonal geformte Struktur der äußeren Begrenzungen gewählt. Dabei wird die formal bedingte Steigerung
der Tragwerksteifigkeit nicht mit raumökonomischen Nachteilen erkauft. Weiterhin wird durch die einschalige
Bauweise die kondensatanfall ige und daher entsprechend zu
versiegelnde Hohlraumbauweise auf ein Minimum beschränkt.
- 40 -
Sämtliche Zwischenwände erhalten eine hohlraumfüllende
Betoninjektion (kunstharzgebundener Sand, alternativ kann auch Zement als Bindemittel verwendet werden). Der Betonverguß
erfolgt an Ort und Stelle, nachdem die Montage des Schutzraumes abgeschlossen ist. Der übrige Korrosionsschutz
läßt sich vergleichsweise einfach bewerkstelligen und kontrollieren.
Bei dieser Bauweise werden die Absorberrohrregister 116
aus feuerverzinktem und kunststoffbeschichtetem Stahlrohr auf der Außenseite angebracht, wobei dieses Absorberrohrregister
auch als flächenaussteifendes Konstruktionselement
eingesetzt werden kann, indem dieses mit dem Stahlblechmantel 114 verschweißt wird.
Andererseits können auch Hart-PVC-Rohre zur Bildung des Absorberrohrregisters Verwendung finden. Durch die außenseitige
Anordnung des Absorberrohrregisters wird die Wärmetauschfähigkeit desselben gegenüber einer internen Anordnung
noch verbessert. Auch bei dieser Konstruktion sind die Endrohre der Register mit Überdruckventilen 67 bestückt
(vgl. Fig. 12), die, wie bereits geschildert, im Bedarfsfall die Schutzraumzelle in einen Dampfschleier einhüllen.
- 41 -
Zusätzlich können zur permanenten Durchfeuchtung des Sandmantels, mit der in Friedenszeiten eine Verbesserung
der Wärmetransmission zu den Absorberrohren und im Kriegsfall eine Verbesserung der Neutronenschutzglocke
verbunden ist, einzelne Rohre in dem Rohrregister mit einem Wasseranschluß gekoppelt sein, so daß ständig die
zur Durchfeuchtung erforderliche Wassermenge über die
zugehörigen Überdruckventile austritt, was durch Fühler
überwacht und gesteuert werden kann.
Aus Gründen der Tragwerksteifigkeit ist der gesamte zweischalige
Bodenbereich des Eislatentspeichers als tragender Bestandteil der Außenhülle ausgebildet (Fig. 13) und
wegen der Eisbildung mit einem V-förmigen Boden versehen. Dieser Teil ist in seiner Formgebung der oktogonalen
- 42 -
Struktur harmonisch angepaßt. Die starke Schräglage der Deckenaußenwände ergibt den bei der Eisbildung benötigten
Aufgleiteffekt.
Die oktogonale Raumform mit leicht gewinkelten Wand- und
Deckenelementen, wie sie bereits in Fig. 11 beschrieben worden ist, wird auch bei der in Fig. 14 dargestellten
Kunststoffbauweise benutzt. Dabei ist die konstruktive Struktur auf die homogene Verwendung von hochfesten Kunststoffmaterialien
ausgerichtet. Ein feines Stahldrahtnetz übernimmt die Grobstruktur der Armierung. Alternativ kann
die Armierung durch ein feinmaschiges Netz von sich überkreuzenden
Kevlarfäden unterstützt werden. Um die Festigkeit zu steigern, werden die Kevlarfäden durch Verdrehen vorgespannt.
Das Stahldrahtgeflecht wird in diagonal sich überkreuzender
Form als schlaffe Bewehrung ausgelegt. Unter Inkaufnahme eines höheren konstruktiven Aufwandes ist auch eine Vorspannung
der Stahldrahtarmierung möglich.
- 43 -
314012G
Die Konstruktion der Kunststoffversion einer Schutzraumzelle
ist zweischalig konzipiert. Innere und äußere Schale 121 bzw. 122 sind durch Stege 127 (vgl. Fi.g 15) miteinander
verbunden. Alle drei Komponenten werden in einem Arbeitsgang hergestellt. Wand- und Deckenelemente sind nahezu
identisch.
Die komplett hergestellten Wand- und Deckeneletnente werden
in der fabrikseitigen Montage an den Notanschlüssen 128 zusammengeschoben und unter Hitzeeinwirkung mit einer hochfesten Fugenklebemasse verbunden. Diese Klebeverbindung
entspricht in ihrer Festigkeit einer Stahl schweißnaht.
Der Deckenbereich wird in zwei Arbeitsgängen hergestellt, wobei die schrägen geneigten Seitenwände 118, der Mittelsteg
26 und die Bodenplatte 129 in dem einen und die Deckplatte 120 in einem zweiten Arbeitsgang hergestellt werden.
Beide Teile werden mit der oben angegebenen Klebeverbindung zusammengesetzt. Danach erfolgt der Aufbau der aufstrebenden
Wandelemente und der abschließenden Deckenteile durch Zusammenfügen und Verkleben der Nutanschlüsse.
- 44 -
-3140129
Bei diesem Konstruktionsprinzip wird der Strahlenschutz
hauptsächlich auf die umgebende Sandhüne verlagert. Dazu beträgt die Dicke der Sandhülle 1 m. Gegenüber der Stahlbauweise
bedeutet dies eine Steigerung von 100 %. Die gesamte
Erdüberdeckung beträgt nach wie vor 1,50 m.
Der Wand- und Deckenaufbau ist nicht allein aus Gründen der Tragwerksteifigkeit zweischalig ausgelegt, sondern auch
um die thermische Isolierfähigkeit gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 11 zu steigern. Wiederum ist das Absorberrohrregister
an die Außenseite der Schutzraumzelle verlegt. Mit dem außenliegenden Absorberrohrnetz wird im
Bedarfsfall die Sandhülle über die Überdruckventile 67 an den Endrohren des Rohrregisters mit Wasser getränkt. Man
erhält auf diese Weise eine wirkungsvolle Neutronenschutzglocke.
Bei hoher thermischer Belastung, wenn der installierte Kühlkreislauf
zusammenbricht, wird hier ein doppelter Dampfmantel stufenweise erzeugt. Zuerst wird der umgebende Sandmantel
durch das außenliegende Rohrregister mit einem Dampfschleier getränkt. Bei weiter ansteigendem Temperatur-
- 45 -
3140125
- sz.
schock verdampft auch das Wasser in den Becken des Eislatentspeichers.
Dieser Dampf wird in die Hohlräume der Wand- und Deckenelemente geleitet. Nach Abklingen der
thermischen Beanspruchung fließt das sich bildende Kondensat zurück in das Becken.
Modernste Kunststoff-Herstellungsmethoden ermöglichen heute
bei gleichzeitiger Gewichtseinsparung Festigkeitswerte zu
erzielen, die denen vergleichbarer Stahlkonstruktionen
deutlich überlegen sind. Im Automobil-Rennwagenbau wird
mit diesen Methoden bereits erfolgreich gearbeitet.
Absoluter Korrosionsschutz, Gewichtseinsparung und hohe Festigkeitswerte sind überzeugende Argumente, die für die
Einführung dieses, für den Schutzraumbau neuen Materials, sprechen.
Andererseits muß man bei der aufwendigen Kunststoffbeschichtung
von Stahlkonstruktionen zu deren Korrosionsschutz bereits von einem Stahl-Kunststoff-Verbund reden. So gesehen
führt die Entwicklung zur Kunststoffbauweise, als einer weiteren möglichen Variante im Schutzraumbau. Die in Fig.
14 dargestellte Bauweise ist so konzipiert, daß sie nicht nur für den Einsatz von Kunststoff verwendbar ist, sondern
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.;3U0120
nach Durchführung geringfügiger konstruktiver Änderungen
im Bereich der Element- und Anschlußstellen auch für den Stahlbau gleich gut verwendet werden kann.
Das gesamte vorbeschriebene Primärwärmeenergiegewinnungskonzept in Verbindung mit Schutzraumbauten läßt sich auch
auf die Stahl-Zylinderbauweise von Schutzräumen übertragen.
Eine Ausführungsform dazu ist mehr oder weniger schematisch
in den Figuren 17 und 18 in vereinfachter Weise dargestellt.
Die bei der Zylinderbauweise sich ergebende Bodenwanne unterhalb des Fußbodens 130 eignet sich ohne weiteres zur Unterbringung
eines Eislatentspeichers 106, wobei gleichzeitig dem Ausdehnungsverhalten von Eis Rechnung getragen wird,
so daß aufgrund der gewölbten schrägen Zylinderwandabschnitte
im Bereich des Latentspeichers der benötigte Aufgleitvorgang bei der Eisbildung stattfinden kann. Auch die Absorberrohrregister
23 lassen sich bei ein- und zweischaliger Bauweise, wie bereits in Verbindung mit den Figuren 11
und 14 beschrieben, auf der Außenseite des Zylindermantels
verlegen, entweder längs der Mantellinien oder in Form von um den Umfang des Zylinders gelegten Ringen, die an
ihren Enden entweder über gemeinsame Zu- bzw. Abflußleitungen
verbunden sind oder endlos als schraubenlinienförmig um
- 47 -
den Zylinder gewundenes Rohr mit Zu- und Abfluß am Anfang oder Ende des Rohres. Werden die Rohre des Absorberregisters
mit dem Stahlzylinder verschweißt, ergibt sich eine zusätzliche
Aussteifung der SchutzraumzelIe0 Auch in diesem Fall
können die Absorberrohre mit Überdruckventilen versehen
werden.
Claims (38)
1. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum, dadurch gekennzeichnet,
daß die SchutzraumzelIe als Primärwärmeenergie
gewinnungssystem ausgebildet ist.
2. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,, daß die Schutzraumzelle mit
ihrer Außenwandung (16, 18; 112; 114; 122) als Wärmetausch
er (19) ausgebildet ist.
3. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch. 1 und/oder 2S dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung
(16, 18; 112; 114; 122) der Schutzraumzelle
von einer Wärmetauschflüssigkeit beaufschlagt ist.
4. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenwandung (16, 18; 112; 114; 122) der Schutzraumzelle
derart doppelwandig ausgebildet ist, daß ein zusammenhängendes Rohrsystem entsteht, durch das eine
Wärmetauschflüssigkeit geleitet werden kann.
-Z-
5. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwandung (16, 18; 112; 114; 122)
der Schutzraumzelle mit einem Absorberrohrregister (19)
kombiniert ist.
6. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das der Außenwandung (16,
18; 112; 1,14; 122) zugeordnete Rohrregister (19) als
Aussteifungselement ausgebildet ist.
7. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Wärmetauschflüssigkeit führenden Absorberrohre (19) mit nach außen mündenden Oberdruckventilen
(67) versehen sind.
8. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl über die
Außenwandung (16, 18; 112; 114; 122) des Schutzraumes verteilte Überdruckventile (67) vorgesehen sind.
314012Ό
9. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzraumzelle ein Eislatentspeicher (106) zugeordnet ist.
10. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Wärmetauscher (19) ausgebildete Schutzraumzelle mit einer Wärmepumpe (46; 95;
107) zusammenwirkt.
11. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmepumpe (46; 95; 107) integraler Bestandteil der Schutzraumtechnik ist.
12. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 10
und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmepumpe (46; 95; 107) als Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgebildet
ist.
13. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Belüftung der Schutzraumzelle herangezogen wird.
14. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmepumpe (46; 95; 107) von einem Verbrennungsmotor (63) angetrieben wird.
15. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärme des Verbrennungsmotors
(63) über Wärmetauscher (61; 62) dem Primärwärmeenergiegewinnungssystem
der Schutzraumzelle zugeführt
wird.
16. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schutzraum-Primärwärmeenergiegewinnungssystem
ein oder mehrere Tiefkühltruhen zugeordnet sind.
17. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum"nach mindestens einem
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor (63) einen Generator (64)
antreibt, der über Batterien (38) die Pumpen (44; 46; 49; 52; 53; 54; 57; 79; 95; 107) mit elektrischer Energie
versorgt.
18. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor (63) in Kombination mit dem Generator (64) als Notstromaggregat ausgebildet
ist.
19. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens
einem der .vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Kombination: Schutzraum-Heizzentrale-Kühlraum,
20. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Primärwärmeenergiegewinnungssystem der Schutzraumzelle ein Windabsorber (76-81)
zugeordnet ist.
21. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach einem oder
mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Primärwärmeenergiegewinnungssystem
der Schutzraumzelle Erdwärmesonden (93, 94, 96) zugeordnet
sind.
22. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Primärwärmeenergiegewinnungssystem
der Schutzraumzelle Erdkollektoren (98) zugeordnet
sind.
23. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Primärwärmeenergiegewinnungssystem der Schutzraumzelle externe Kollektoren (105) zugeordnet
sind.
24. Unterirdischer Mehrzweckschutzaum nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Primärwärmeenergiegewinnungssystem ein Biogaserzeugungssystem (102, 103, 104) zur Speisung
des Verbrennungsmotors (63) zugeordnet ist.
25. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzraumzelle einwandig (114) mit außenliegendem Absorberrohrregister (19) ausgebildet
ist.
26. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die einwandige Schutzraumzelle eine geneigte oktogonale Struktur der äußeren
Begrenzungen aufweist.
_ 7 _ 3I4Ü120
27) Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 25 und/oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzraumzelle
aus Kunststoff besteht.
28. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff der Schutzraumzelle mit einem Spezialdrahtnetz armiert ist.
29. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach Anspruch 27 und/oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff
der Schutzraumzelle mit sich überkreuzenden Kevlar-Fäden
armiert ist.
30. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzraumzelle doppelwandig (121, 122; 129) ausgebildet
ist.
31. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
SchutzraumzelIe einschalig ausgebildet ist.
32. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzraumzelle mehrschalig ausgebildet ist.
33. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzraumzelle als Zylinder ausgebildet ist.
34. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzraumzelle als Kugel ausgebildet ist.
35. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzraumzelle als Quader ausgebildet ist.
36. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzraumzelle als Hexagonalkörper ausgebildet
ist.
37. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzraumzelle als Oktogonalkörper ausgebildet
ist.
38. Unterirdischer Mehrzweckschutzraum nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzraumzelle als Polygonalkörper ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3140120A DE3140120C2 (de) | 1981-10-09 | 1981-10-09 | Unterirdischer Mehrzweckschutzraum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3140120A DE3140120C2 (de) | 1981-10-09 | 1981-10-09 | Unterirdischer Mehrzweckschutzraum |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3140120A1 true DE3140120A1 (de) | 1983-04-28 |
DE3140120C2 DE3140120C2 (de) | 1984-04-05 |
Family
ID=6143728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3140120A Expired DE3140120C2 (de) | 1981-10-09 | 1981-10-09 | Unterirdischer Mehrzweckschutzraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3140120C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2805033A1 (fr) * | 2000-02-16 | 2001-08-17 | Michel Paquot | Centrale thermodynamique de production centralisee d'eau chaude et d'eau glacee |
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1981
- 1981-10-09 DE DE3140120A patent/DE3140120C2/de not_active Expired
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US10161248B2 (en) | 2013-09-02 | 2018-12-25 | Dräger Safety AG & Co. KGaA | Method for cooling a refuge chamber in an emergency situation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3140120C2 (de) | 1984-04-05 |
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