CH215427A - Metallkonstruktion zum Bau von Luftschutzkabinen. - Google Patents

Metallkonstruktion zum Bau von Luftschutzkabinen.

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CH215427A
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
    • E04H9/10Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls

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  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
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Description


  Metallkonstruktion zum Bau von Luftschutzkabinen.    Für Beobachtungzwecke, z. B. bei Ma  schinenanlagen, gibt es Luftschutzkabinen,  deren Mantel und Decke aus einer einfachen  Metallwand bestehen. Diese Bauart der  Kabine vermag aber, selbst bei verhältnis  mässig dickem Blech der Kabinenwand, nur  unzulänglichen Schutz gegen Bombensplitter  usw. zu geben.  



  Die erfindungsgemässe Metallkonstruktion  zum Bau von Luftschutzkabinen besitzt eine  innere und eine äussere Metallwand, die  einen Mantel und eine Decke bilden, wobei  zwischen Innen- und Aussenwand ein Raum  vorgesehen ist, der zur Aufnahme von als       Splitterschutz        wirkendem    Füllmaterial be  stimmt ist, das z. B. aus Sand oder Beton  bestehen kann.  



  Dies ermöglicht auf verhältnismässig ein  fache Weise den Bau von Luftschutzkabinen,  die einen wirksamen Schutz gegen Bomben  splitter usw. gewähren. Die Innen- und  Aussenwand der Metallkonstruktion können  werkstättenmässig als zusammenhängende    Einheit hergestellt werden, die     sich        leicht    an  den für die Kabine     vorgesehenen    Standort  bringen lässt, um daselbst in den Raum zwi  schen Innen- und Aussenwand der Metall  konstruktion das Füll- und Splitterschutz  material einzubringen.  



  Die Zeichnung zeigt ein Ausführungs  beispiel einer solchen Metallkonstruktion in  Fig. 1 im Senkrechtschnitt;       Fig.    2 ist ein waagrechter Schnitt, und       Fig.    3 ein in bezug auf     Fig.    1 versetzter       Senkreehtschnitt.     



  Es bezeichnet 1     einen    innern, zylin  drischen Blechmantel mit angeschweisster  Decke 2 in Form einer Kugelhaube. 3 ist ein  äusserer zylindrischer Blechmantel, welcher  zum Mantel 1 konzentrisch liegt und mit  einer     kugelhaubenförmigen    Decke 4 versehen  ist, .die zwischen sich und der innern Decke 2  den     gleichen,    Zwischenraum 5 belässt, wie sol  cher zwischen den zylindrischen Mänteln 1  und 3 vorgesehen ist. In diesem Zwischen  raum 5 befinden sich Verbindungsstreben 6,  welche mittels     ziokzackförmig    geknickten      Metallstäben gebildet sind, die mit der Innen  wand 1, 2 sowie mit der Aussenwand 3, 4  verschweisst sind, so dass beide Wände dem  gemäss starr miteinander verbunden und  gegeneinander abgesteift sind.

   In Fig. 2 und  3 sind mit 7 zwei     Begrenzungswände    von  zur Aufnahme von schusssicherem Glas be  stimmten Sehschlitzen bezeichnet; gemäss  Fig. 2 sind zwei solcher Sehschlitze vorge  sehen. Die Wände 7 verbinden die     Innen-          und    die Aussenwand der Metallkonstruktion  miteinander; gemäss Fig. 3 sind die Seh  schlitze von innen nach aussen verjüngt. 8 ist  eine Ein- und Ausgangsöffnung, die zweck  mässig mittels verschwenkbarer und     verrie-          gelbarer    Türe abschliessbar ist, die vorteil  haft als metallener Hohlkörper ausgeführt ist,  der bestimmt ist, mit Füll- und Splitter  schutzmaterial aufgefüllt zu werden; in der  Zeichnung ist die Türe nicht gezeichnet.

   Ge  nannte Öffnung 8 ist ringsum durch Quer  wände 8' abgeschlossen, welche die     Innen-          und    die Aussenwand der Metallkonstrulktion  miteinander verbinden; ebenso ist die Metall  konstruktion (der Türöffnung 8 gegenüber)  mit einem als Notausstieg bestimmten Durch  gang 9 versehen, der ähnlich wie die     Ein-          und    Ausgangsöffnung 8, durch Querwände  9' ringsum abgeschlossen ist. Dieser Durch  gang 9 ist gemäss Zeichnung am Innen- und  am Aussenende durch je eine Blechplatte l0  bezw. 11 verschlossen. Diese Verschluss  platten sind mittels vom Innenraum der       Metallkonstruktion    her lösbaren Flügel  schrauben 12 bezw. 13 an der betreffenden  Wand 1 bezw. 2 festgehalten.

   Durch Lösen  der     Flügelschrauben    13 kann von einer in  dem von der Metallkonstruktion umschlosse  nen Raum befindlichen Person zuerst die  innere Verschlussplatte 10 und nachher durch  Lösen der Flügelschrauben 12 die kleinere,  äussere Verschlussplatte 11 weggenommen  werden. 14 ist ein schräg angeordnetes Rohr.  welches den Durchgang 9 von oben her mit  dem Innenraum der Metallkonstruktion ver  bindet. Durch dieses Verbindungsrohr 14  hindurch kann der Durchgang 9 vom Innen  raum der Metallkonstruktion aus mit als    Splitterschutz geeignetem, losem Füll  material, z. B. Sand oder dergleichen, auf  gefüllt werden.

   Der zwischen Innen- und  Aussenwand der Metallkonstruktion vor  handene Zwischenraum 5 kann nach Weg  nahme eines eine Öffnung an der äussern  Decke 4 der Metallkonstruktion verschliessen  den Deckels 15 mit als Splitterschutz  wirkendem Füllmaterial mit oder ohne  Bindemittel aufgefüllt werden, wofür zum  Beispiel Sand oder Beton     verwendet    werden  kann: nach demn Auffüllen genannten Zwi  schenraumes 5 durch     Füllmaterial    wird der  Deckel 15 wieder aufgesetzt.

   In der äussern  Decke 4 vorgesehene Löcher 16 gestatten das  Einschieben eines Rührstabes zwecks     Ver-          teilens    der Füllmasse heim Auffüllen er  wähnten Zwischenraumes; die Löcher 16  sind so angeordnet, dass sie je zwischen zwei  senkrechten Ebenen liegen, in denen sich  Verbindungsstreben 6 befinden.  



  Das Einbringen des Füllmaterials in die  in Betracht kommenden Räume der     beschrie-          benen    Metallkonstruktion erfolgt vorteil  haft erst an ihrem Aufstellungsort. Das in  dem als Notausstieg vorgesehenen Durch  gang 9 eingefüllte lose     'Material    kann nach  Wegnehmen der innern     Verschlussplatte        16     in den Innenraum der Metallkonstruktion       fallen;    durch     nachheriges    Wegnehmen der  äussern     Verschlussplatte    11 lässt .ich der  Durchgang 9     bezw.    der Notausstieg voll  ständig freilegen.

   Durch Anheben der       Metallkonstruktion    an ihrem     Standort    kann  gegebenenfalls in ihren Raum 5 einge  brachtes loses Füllmaterial aus der unten  offenen     Metallkonstruktion    austreten,     -,vorauf     die     Metallkonstruktion    ohne     Umstände    weg  gebracht und zum Beispiel an einem andern  Standort aufgestellt und in der vorgesehenen  Weise mit. Füllmaterial versehen werden,  um am neuen Standort als     Luftschutzkabine     zu dienen.  



  Die beschriebene     Metallkonstruktion    er  möglicht, durch Ausfüllung des Raumes  zwischen den Wänden mit schwerer Füll  masse die Herstellung einer Luftschutz  kabine, welche im Vergleich zur Metall-      konstruktion ein grosses Gewicht und daher  entsprechend festeren Stand auf dem Boden  hat. Eine derartige Kabine bietet hohen  Widerstand gegen äussere Einwirkungen, wie  solche hauptsächlich durch Zerstörungsein  flüsse von Brisanzbomben hervorgerufen  werden, sei es durch Bombensplitter, Trüm  mer oder Luftstösse. Für die Innen- und  Aussenwand der Metallkonstruktion kann  dünnes Blech verwendet werden, wodurch ihr  Gewicht und ihre Herstellungskosten niedrig  gehalten werden können.

   Die gewölbte Form  des Mantels und der Decke der Innen- und  Aussenwand erhöht die Festigkeit der Bleche  und verhindert, dass die     Bleche    sich unter der  Last des Füllmaterials durchbiegen. Zur  Erhöhung der Standfestigkeit der Kabine  kann die Metallkonstruktion gegebenenfalls  in eine im Umfang passende Bodenvertiefung  eingesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Metallkonstruktion zum Bau von Luft schutzkabinen, gekennzeichnet durch eine innere und eine äussere Metallwand, die einen Mantel und eine Decke bilden, wobei zwi schen Innen- und Aussenwand ein Raum vor gesehen ist, der zur Aufnahme von als Splitterschutz wirkendem Füllmaterial be stimmt ist. UNTERANSPRÜCHE : 1. Metallkonstruktion nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass Innm und Aussenwand zwecks Erhöhung der Festigkeit gewölbt sind. 2. Metallkonstruktion nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Inneu- und Aussenwand einen eine Zylinderfläche bildenden Mantel besitzen sowie eine Decke, welche eine Kugelhaube darstellt. 3.
    Metallkonstruktion nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass Innen- und Aussenwand starr miteinander verbun den und dadurch gegeneinander abgesteift sind. 4. Metallkonstruktion nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, .dass die Decke der Aussenwand eine durch einen Deckel abgeschlossene Öffnung aufweist, um das Einfüllen des Füllmaterials in den Räu men zwischen Aussen- und Innenwand zu ermöglichen. 5.
    Metallkonstruktion nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen den von der innern Metallmasse umschlossenen Raum mit dem Aussenraum verbindenden Durch gang, welcher als Notausstieg vorgesehen, ringsum abgeschlossen und zur Aufnahme von losem Füllmaterial bestimmt ist, -wobei der Durchgang an den Endcri durch eine innere bezw. eine äussere wegnehmbare Ver- schlussplatte abgeschlossen ist, das Ganze derart, dass vom Innenraum der Metallkon struktion her zuerst die innere Verschluss platte weggenommen 'werden kann,
    um nachher die äussere Verschlussplatte weg nehmen zu können, zwecks: Freilegung des Durchganges. 6. 'Metallkonstruktion nach Unteran spruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass von dem als Notausstieg vorgesehenen Durch gang ein Rohr zum Innenraum führt, wel ches Verbindungsrohr das Einfüllen des Füllmaterials in genannten Durchgang vom Innenraum der Metallkonstruktion aus er möglicht.
    7. Metallkonstruktion nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Decke der Aussenwand Löcher vorgesehen sind, um Rührstäbe in den zwischen Innen- und Aussenwand vorhandenen Raum ein schieben zu können, zwecks Verteilens des Füllmaterials beim Einfüllen in genannten Zwischenraum. & . Metallkonstruktion nach Patentan spruch, .dadurch gekennzeichnet, dass der zwi schen Innen- und Aussenwand vorhandene Zwischenraum am untern Ende der Metall konstruktion offen ist.
CH215427D 1940-05-22 1940-05-22 Metallkonstruktion zum Bau von Luftschutzkabinen. CH215427A (de)

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