DE3131692C2 - Eindringgefechtskopf - Google Patents
EindringgefechtskopfInfo
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- DE3131692C2 DE3131692C2 DE19813131692 DE3131692A DE3131692C2 DE 3131692 C2 DE3131692 C2 DE 3131692C2 DE 19813131692 DE19813131692 DE 19813131692 DE 3131692 A DE3131692 A DE 3131692A DE 3131692 C2 DE3131692 C2 DE 3131692C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
- F42B12/08—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with armour-piercing caps; with armoured cupola
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Abstract
Gefechtskopf mit einer Sprengladung und einer diese umgebenden Hülle zum Durchdringen von Wänden und Schutzwällen zeitlich vor einer Detonationsauslösung der Sprengladung. Die Hülle weist dabei eine zwei- oder mehrschichtige Struktur mit den externen Belastungen entgegengerichteten Vorspannungen in ihrer Außenschicht bzw. äußeren Schichten und den externen Belastungen gleichgerichteten Vorspannungen in ihrer Innenschicht bzw. inneren Schichten auf.
Description
25
Die Erfindung betrifft einen Gefechtskopf mit einer Sprengladung und einer diese umgebenden Hülle von
zwei oder mehrschichtiger Hüllenstruktur zum Durchdringen vom Wänden und Schutzwällen, wie Außenwänden
von Schiffszielen, Betonwänden von Bunkern und letzteren vorgelagerten Erdwällen, zeitlich vor einer
Detonationsauslösung der Sprengladung.
Aus der GB-PS 1 05 776 ist ein Eindringgefechtskopf eingangs genannter Gattung bekannt. Bei demselben
wurde von einer starkwandigen einstückigen Hülle Abstand genommen, und zwar zugunsten einer Hüllenausführung
aus gesonderten Schalenstrukturen mit der Zielsetzung, nennenswerte Härte- und Festigkeitsunterschiede
über den Hüllenquerschnitt zu vermeiden. Als brauchbare Maßnahme zum Verbinden der gesonderten
Schalenstrukturcn ist hierbei u. a. das Schrumpfen angeführt.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, bei Gefechtsköpfen eingangs genannter Gattung die Hüllenstruktur
dahingehend zu verbessern, daß der Massenanteil der Hülle an der Gefechtskopfgesamtmasse wesentlich kleiner
ist als bisher.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale vorgesehen, wobei im Anspruch 2 noch eine für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche
Weiterbildung beansprucht wird.
Die erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen lassen sich einfach realisieren. Sie bringen es mit sich, daß die
während des Zieldurchganges an der Gefechtskopfhülle wirksam werdenden externen Belastungen in der Außenschicht
bzw. den äußeren Schichten der Hülle zunächst durch Vorspannungen in einer für bloße
Schrumpfverbindungen der in der GB-PS 1 05 776 u. a. beschriebenen Art ungebräuchlichen Höhe entsprechend
abgebaut werden und sich erst im Anschluß daran interne Spannungen in externer Belastungsrichtung aufbauen.
Die Außenschiclit bzw. äußeren Schichten der Hülle können in Anbetracht dessen eine wesentlich höhere
Belastung aufnehmen als im Fall des bekannten Gefechtskopfes.
Anders liegen dagegen die Verhältnisse bei der Innenschicht bzw. den inneren Schichten der erfindungsgemäßen
Hülle, auf die sich die angesprochene Außenschicht bzw. angesprochenen äußeren Schienten abstützt
bzw. abstützen. Hier sind durch die externe Belastung einerseits und die gleichgerichteten Vorspannungen
andererseits insgesamt höhere Beanspruchungen zu verzeichnen als im Fall des bekannten Gefechtskopfes.
Dieser Sachverhalt wirft allerdings keinerlei Probleme auf, und.zwar deshalb nicht, weil zum einen keine so
starke Schwächung der Hüileninnenschicht bzw. inneren Hüllenschichten durch abplatzendes (abgestreiftes)
Material erfolgen kann und zum anderen nichts gegen eine Belastung besagter Schicht bzw. Schichten über die
Materialfließgrenze hinaus spricht.
So wie die Dinge liegen, ist die für ein und dieselbe Belastbarkeit erforderliche Hüllenmasse bei erfindungsgemäßer
Hüllenausbildung größenordnungsmäßig etwa 20% geringer als im Fall herkömmlicher Hüllenversionen.
Diese Einsparung an Hüllenmasse macht bei gegebener Gefechtskopfgesamtmasse eine entsprechende
Erhöhung der Sprengladungsmasse möglich, was sich in gleichem Maße steigernd auf die Wirksamkeit im Ziel
auswirkt.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der schematischen
Zeichnung erläutert.
Die einzig:.- Figur zeigt in Form einer Prinzipskizze
einen Eindringgefechtskopf 1, der beispielsweise dazu bestimmt ist, mit Überschallgeschwindigkeit gegen
Schiffe oder dergleichen halbgepanzerte Ziele eingesetzt zu werden. Sprengladung und Hülle desselben sind
in der genannten Reihenfolge mit 2 und 3 bezeichnet. Die Hülle 3, die im vorderen Gefechtskopfbereich 4 von
ogivaler Kontur ist, weist eine Außenschicht 5, eine Innenschicht 7 und eine auf den vorderen Gefechtskopfbereich
4 beschränkte Zwischenschicht auf.
Zum Abbau der beim Eindringvorgang in ein Ziel 8 in Pfeilrichtung 9 wirksam werdenden externen Belastungen
hat die Außenschicht 5 Vorspannungen, die — wie Pfeil 10 andeutet — den externen Belastungen betragsmäßig
angeglichen, aber entgegengerichtet sind. Die Innenschicht 7 weist ihrerseits in Pfeilrichtung 11 Vorspannnungen
auf, die den externen Belastungen gleichgerichtet sind. Bei der Zwischenschicht 6 handelt es sich
im vorliegenden Fall um eine solche aus einem relativ hochfesten, sich spröde verhaltenden Material. Mit ihr
wird im vorderen Gefechtskopfbereich 4 eine Umwandlung externer Belastungen in Schubkräfte bezweckt.
Vorteilhaft erweist sich diese durch Gewölbeeffekte in Pfeilrichtung 12 erfolgende Umwandlung insofern, als
die Schubkräfte selbst dann noch von der Innenschicht 7 aufgenommen werden, wenn darin radiale Sprödrisse
vorhanden sind. Bleibt noch anzumerken, daß die gesamten Hüllenschichten von gesonderten Schalen gebildet
werden oder aus einer ursprünglich homogenen Hülle durch Nachbehandlung als Hüllenzonen deutlich
unterschiedlicher Materialspannungen entstanden sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gefechtskopf mit einer Sprengladung und einer diese umgebenden Hülle von zwei- oder mehrschichtiger
Hüllenstruktur zum Durchdringen von Wänden und Schutzwällen, wie Außenwänden von
Schiffszielen, Betonwänden von Bunkern und letzteren vorgelagerten Erdwällen, zeitlich vor einer Detonationsauslösung
der Sprengladung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (5, 7) in ihrer Außenschicht bzw. ihren äußeren Schichten (5) den
beim Eindringen ins Ziel auftretenden externen Belastungen (9) entgegengerichtete Vorspannungen
(10) und in ihrer Innensqhicht bzw. inneren Schichten (7) diesen externen Belastungen (9) gleichgerichtete
Vorspannungen (11) aufweist
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllenschichten (5, 7) mit ihren
unterschiedlichen Vorspannungen durch Nachbehandlung aus einer ursprünglich homogenen Hülle
entstandene Hüllenzonen sind.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813131692 DE3131692C2 (de) | 1981-08-11 | 1981-08-11 | Eindringgefechtskopf |
Publications (2)
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DE3131692C2 true DE3131692C2 (de) | 1985-02-07 |
Family
ID=6139066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
Country | Link |
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-
1981
- 1981-08-11 DE DE19813131692 patent/DE3131692C2/de not_active Expired
-
1982
- 1982-07-20 FR FR8212650A patent/FR2511496B1/fr not_active Expired
Also Published As
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DE3131692A1 (de) | 1983-03-03 |
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