Einrichtung zum Registrieren von Zählerstandsangaben mittelst einer an die Zähler anzusetzenden Druckvorrichtuug. Vorrichtungen zum Registrieren des je weiligen Standes einer Anzahl von Ver brauchsmessern sind bereits bekannt, bei denen die Angaben der einzelnen Verbrauchs messer auf photographischem Wege auf einem Papierstreifen festgehalten und da durch registriert werden.
DieseVorrichtungen weisen aber verschiedene Nachteile auf, unter anderem sind die so festgehaltenen Zäh lerangaben nicht sogleich sichtbar, vielmehr müssen die Papierstreifen noch eine entspre chende Behandlung durchmachen, für welche entsprechende Fachkräfte, Einrichtungen und Zeit notwendig sind.
Vorliegende Erfindung beseitigt diesen Nachteil und betrifft eine Einrichtung zum Registrieren von Zählerstandsangaben mit- telst einer an die Zähler anzusetzenden Druckvorrichtung. Erfindungsgemäss weist diese verschiebbare Taster auf, die beim An setzen der Druckvorrichtung durch in den einzelnen Zählern vorgesehene, mit den Zähl- rädern gekuppelte Anschläge verschoben wer den und ihre Bewegung auf Typenträge übertragen, deren Angaben, enthaltend den Zählerstand und eine den einzelnen Zähler kenntlich machende Markierung, auf einem Papierstreifen oder einer garte im Druck apparat zum Abdruck gelangen,
unter Aus schluss fehlerhafter Bedienung und Fäl schungsmöglichkeiten.
Es ist bereits eine Zeitstempelvorrichtung bekannt geworden, die vom Uhrwerk getrennt ist und deren Angaben mittelst Taster und deren Verschiebung durch vom Uhrwerk be wegte Stufenscheiben auf entsprechende Ty penträger -im Stempel übertragen werden. Mit dem so eingestellten Stempel können .nun beliebig viele Gegenstände oder .Schriftstücke mit dem Zeitstempel versehen werden.
Für den vorliegenden Fall ist damit jedoch noch nichts gewonnen. Abgesehen davon, dag die Handhabung derartiger (Stempel für vor liegende Zwecke unbequem und die Aus- übung zeitraubend wäre, ist die Präzision des Druckes und daher auch die Zuverlässig keit doch sehr von der den Apparat bedie nenden Person abhängig und könnten infolge Einstellung .der Typen von .der Hand des Bedienenden sehr leicht Betrügereien vor kommen, so dass der Zweck derartiger Kon trollapparate damit verfehlt wäre.
Dadurch, dass der Abdruck der Zähler- angaben nach erfolgter Einstellung der Ty penträger im Apparat nach vorliegender Er findung selbst stattfindet, werden Fehler in der Bedienung und eventuelle Begrügereien ausgeschaltet, während das Abdrucken selbst nur einen Bruchteil der Zeit wie ein Auf schreiben der Zählerangaben in Anspruch nimmt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 und 2 die Mittel zur Übertragung des Zählerstandes vom Zähler auf den Druck apparat, Fig. 3 den Druckapparat in der Vorder ansicht auf die Taster gesehen, teilweise quer geschnitten, Fig. 4 den Apparat im Längsschnitt, Fig. 5 den Apparat gemäss C-D der Fig. 6 längs geschnitten, von der rechten Seite gesehen und ferner die Schalteinrich tung für den Papierstreifen,
Fig. 6 den Querschnitt gemäss A-B der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt gemäss G-H der Fig. 8, von der linken Seite gesehen, und Fig. 8 den Querschnitt gemäss E-F der Fig. 7.
Die Übertragung des Zählerstandes aixf den Druckapparat erfolgt durch die Taster 13. Dieselben führen sich auf den Schienen 14 im Druckapparat und können entgegen dem Zug der Federn 15 leicht in diesen hin eingeschoben werden. Innerhalb des Appa- Tates befinden sich auf einem jeden Taster eine Anzahl Typenstäbchen 16, die auf der Zeichnung entsprechend ihren Typen mit 0 bis 9 bezeichnet und quer beweglich angeord net sind. Der aus dem Apparat heraus- ragende Teil .der Taster besitzt je neun Stu fen, welche auch entsprechend mit 1 bis 9 bezeichnet sind.
Im Zähler befinden sich, an einer Stirnseite der Zählräder befestigt, je zwei Scheiben 11 und 12 nebeneinander an geordnet, von denen die eine radiale Stufen 1 bis 8 und die andere nur eine Stufe, die finit 9 bezeichnet ist, besitzt. Diese Stufen sind so angeordnet, da.ss jede Stufe in einem andern Abstande von der Drehachse des Zählrades steht. Jede ,Stufe des Tasters ent spricht einer bestimmten Stufe der Scheiben 11. und 12 (z. B. entspricht die Stufe 6 des Tasters der Stufe 6 ,der Scheibe 11 usw., siehe Fig. 2).
Die Stufe 9 der Scheibe 12 liegt ausserhalb der Ebene der .Stufen 0 bis 8 der Scheibe 11, damit der Taster die am niedrig sten liegenden Stufen 0 und 1 der Scheibe 11 erreichen bezw. gänzlich freigeben kann. Die Stufe 9 des Tasters 13 ist oben entsprechend verbreitert, und diese Verbreiterung trifft gegebenenfalls auf die Stufe 9 der ,Scheibe 12 auf. Die Scheiben 11 und 12 gehören also stets zu einer Einheit zusammen, bezw. zii einem Zählrad., dessen Drehbewegung sie mitmachen.
Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich, ist die kleinere oder grössere Ver schiebung,der Taster 13 durch .den Abstand ihrer einzelnen Stufen gegeben. Dieser kann daher ohne Rücksicht auf den Durchmesser der Scheiben 11 und 12 oder der Zählräder des Zählers enstprechend so gewählt werden, dass keine Zwischenübersetzung mehr in der Übertragung auf das Typensystem notwen dig ist und die Typenstäbchen 1,6 daher di rekt an der Verlängerung der Taster an geordnet sein können. In der Vorderwand 17 des Zählers befinden sich Schlitze, durch weiche die Taster<B>18</B> in den Zähler ein geführt werden können.
Ferner befinden sich am Druckapparat Führungsstifte 18 und 19, die in entsprechende Führungslöcher am Zäh ler passen, durch welche der Druckapparat heim Einführen der Taster genau geführt wird.
Um den Zählerstand auf den Druckappa rat zu übertragen, wo er auf einer Karte oder auf einem Papierstreifen zum Abdruck ge- langen soll, wird der Druckapparat unter Verschiebung der Stifte 18, 19 in den Füh rungen bis zum Anschlag an die Vorderwand 17 an den Zähler angesetzt. Hierbei dringen die Taster 18 in das Innere des Zählers ein, bis sie auf eine der Stufen der an den Zähl rädern befestigten Scheiben 11 bezw. 12 sto ssen, die als Anschläge wirken und die Ta ster nun entgegen dem Zug der Federn 15 in den Druckapparat mehr oder weniger hin einverschieben.
Es treffen .dabei immer die mit gleichen Zahlen bezeichneten Stufen so wohl der Taster 13, als auch die der Zähl räder bezw. Scheiben 11 oder 12 aufeinan der, so dass einer bestimmten Zahl der Zähl räder auch stets eine bestimmte Lage eines Tasters und somit auch der auf denselben angeordneten Typenstäbchen 16 im Druek- a.pparat entspricht.
Das Drucken erfolgt selbsttätig, sobald die Typenstäbchen eingestellt sind. Zu die sem Zwecke befindet sich unterhalb dersel ben der Hammer 20 (Fig. 4, 7, 8), welcher über alle Typensätze reicht, so dass sämtliche sich in einer Querreihe befindlichen Typen stäbchen von ihm angeschlagen und nach oben gegen Farbband und Papier geschleu dert werden können. Der Hammer ist mit telst Flachfeder 22 elastisch mit der Welle '21 verbunden und kann mit dieser entgegen der Drehfeder 23 nach unten verschwenkt werden. Nach oben ist diese Bewegung des Hammers -durch einen Anschlag begrenzt, so dass die Typenstäbchen 16 in der Ruhelage des Hammers 20 frei. über diesem vorbei geben können.
Seitlich unterhalb des Füh rungsstiftes 18 .auf der linken Seite des Ap parates befindet sich fest auf der Welle 21 der Gabelhebel 24 mit der federnden Klinke '25 gelagert. Diese steht mit dem Zahn 27 der auf dem Führungsstift 18 verschiebbar angeordneten Hülse 26 in Eingriff. Letztere wird beim Einführen des Führungsstiftes in die entsprechende Führung am Zähler ent gegen der Feder 28 in den Druckapparat hin eingeschoben, wodurch die Klinke 25 mit genommen und der Gabelhebel 24 und die Welle 21 mit dem, Hammer 20 entgegen dpr Drehfeder 23 ausgeschwenkt werden.
Hier bei trifft die Klinke 25 mit ihrem abge schrägten freien Ende schliesslich auf den Stift 29, wodurch sie von .dem Klinkenzahn '27 abgedrückt wird und den Hammer wie der freigibt, der nun von der gespannten Fe der 23 auf die Typenstäbchen geschleudert wird, @vobei .die Flachfeder 22 sich so viel durchbiegt, dass der Hammer die Typenstäb- chen anschlägt und gegen Farbband und Pa pier schleudert, wodurch der Abdruck in be kannter Weise erfolgt.
Beim Zurücknehmen des Druckapparates aus den Führungen des Zählers geht die Hülse 26 wieder in ihre Ruhestellung zurück, und die Klinke 25 ge langt mit !dem Zahn 27 wieder in Eingriff.
Auf .den beiden Rollen 30 und 81 (Fig. 4) befindet sich .das Farbband 59. Dieses geht über die ganze Typenbreite und kann bei geöffnetem Apparat durch seitlich befind liche, hier nicht dargestellte Rändelrollen ,von Hand nachgestellt werden, was nach einer grösseren Anzahl Abdrücken notwendig ist, falls diese hintereinander vorgenommen werden sollten. Über .dem Farbband 59 be findet sich die Typenanschlagleiste 32, die teilweise mit Hartgummi ausgelegt ist.
Durch ein Blech 33, das mit .der Leiste 32 einen Schlitz zum Einführen des Papierstrei fens oder der Karte bildet, ist das Farbband 59 nach aussen hin abgedeckt. Oberhalb der Anschlagleiste 32 befindet sich auswechsel bar eine Papierrolle 34. Zum Weiterschalten des Papierstreifens oder der Karte dienen die beiden Gummiwalzen 35 und 3,6. Die Walze 35 wird mittelst der seitlich sitzenden Fe dern 37 gegen die Walze 36 gepresst.
Diese wird über Zahnräder 38 und 39 (Fig. 5 und '6) und ein Klinkenrad 40 von der auf der Hülse 41 sitzenden Klinke 42, sobald diese entgegen der Feder 43 in den Apparat hin ein bewegt wird, um einen Klinkenzahn wei- tergesehaltet. Die Hülse 41 führt sich auf dem Führungsstift 19 auf der rechten Seite des Apparates. Durch eine federnd in das Klinkenrad eingreifende Stahlkugel 44 wird jede Schaltung arretiert. Jede Schaltung ent spricht einer Zeilenhöhe und findet jedesmal heim Ansetzen des Druckapparates an einen Zähler statt.
Im Ruhezustande, also bei Her ausragen der Hülse -41, liegt das Klinkenrad ausser dem Bereich -der Klinke 42 und kann in dieser Lage auch unabhängig von ihr von der ausserhalb des Apparates liegenden Rän- delrolle 56 beliebig vor- oder zurückgedreht werden, um .den Papierstreifen oder die garte genau einstellen zu können. Zu diesem Zwecke besteht ferner noch eine Vorrich tung, um die beiden Rollen 35 und 36 von einander zu entfernen.
Dies kann durch den aussenliegenden Hebel 45 (Fix. 3) geschehen, der mittelst der durch den Apparat .gehenden Welle 46 (Fix. 4) und der seitlich innerhalb desselben sitzenden Hebel 47 durch Herunter drücken die Walze -35 von der Walze 3-6 ab drückt.
Die Papierrolle 34 (Fix. 3) ist auf seit lich in den Gehäusewänden 48 und 49 fe dernd nach innen ragenden Zapfen 50 ge lagert, welche von aussen zwecks Auswechs lung der Papierrolle zurückgezogen werden können, nachdem der Deckel 51 hochgeklappt worden ist.
Um den Papierstreifen gerade und sauber abtrennen zu können, befindet sich eine Schneide 52, an .der Rundung des Deckels 51 anliegend, exzentrisch zu dieser an seitlichen Lappen 58 (Fix. 3) gelagert. Diese lässt sich nach oben klappen und bewegt sich dabei von der Rundung fort, wie auf der Zeichnung gestrichelt dargestellt. Beim Abtrennen wird der Papierstreifen 57 über die Schneide 52 gelegt, nach rückwärts gezogen und an einer gante beginnend über der Schneide abgeris sen.
Durch .den dabei entstehenden Druck auf die Schneide 52 wird der im Apparat verbleibende Papierstreifen gegen .den Dek- lkel 51 gepresst und am Herausziehen beim Abreissen gehindert.
Durch den im Deckeldes Druckapparates befindlichen Schlitz 54 kann bei Druck auf eine Karte dieselbe eingeführt werden. Durch Scharnier 53 lässt sich ferner der obere Teil 'des Apparates hochklappen, wie in der Fi. 4 gestrichelt dargestellt, so dass .das Farbband '59 vollständig freiliegt und im hochgeklapp- ten Teil durch den :Schlitz 55 das Papier mit 'dem eventuell letzten Abdruck sichtbar wird. Dadurch ist es möglich, den Druck eventuell auf eine bestimmte Stelle .der garte oder des Papierstreifens zu setzen.
Das Abdrucken .der Zählerstände erfolt nun folgendermassen: Mit seinen Führungs stiften 18 und 19 wird .der Druckapparat zum Zwecke des Abdruckens der betreffen den Zählerangaben in die entsprechenden 'Führungen ,des Zählers eingeführt und bis zu einem Anschlag bezw. bis zur Vorder- wanddes Zählers gegen diesen bewegt.
Hier bei erfolgt, wie schon beschrieben, die Ein stellung der Typen und darnach der Ab druck der Typen und einer den Zähler kennt lich machenden Markierung (Nummer oder Zeichen) auf einem Papierstreifen oder auf einer zu ,diesem Zwecke vorher in den Ap parat eingeführten garte. Beim Zurückneh men des Druckapparates gehen die Taster wieder in ihre Ruhestellung zurück. Kurz bevor der Druck erfolgt, wird der Papier streifen oder die garte um eine Zeilenhöhe -weiter transportiert. Hierdurch ist der Ap parat ohne besonderes Zutun stets wieder für den nächsten Abdruck beim folgenden Zähler 'bereit.
Nachdem die Zählerstände gedruckt sind, kann der Papierstreifen, sofern ein sol- eher Verwendung gefunden hat, auf der da für vorgesehenen Vorrichtung, wie schon be schrieben, abgetrennt werden und zur Aus wertung ins Bureau gelangen.
Durch Anordnen von am Apparat ein stellbaren Zeitzeichen, wie zum Beispiel Tag, Stunde und Minute angebenden Zeichen, könnte gleichzeitig eine Zeitkontrolle statt finden.