DE545175C - Zaehlwerk, insbesondere fuer Fluessigkeitsmessvorrichtungen - Google Patents

Zaehlwerk, insbesondere fuer Fluessigkeitsmessvorrichtungen

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DE545175C
DE545175C DEW78084D DEW0078084D DE545175C DE 545175 C DE545175 C DE 545175C DE W78084 D DEW78084 D DE W78084D DE W0078084 D DEW0078084 D DE W0078084D DE 545175 C DE545175 C DE 545175C
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Description

  • Zählwerk, insbesondere für Flüssigkeitsmeßvorrichtungen Bei Zählwerken an Elektrizitäts-. Gas- oder Wassermessern ist es bekannt, mit einem zur Anzeige der seit der letzten Ablesung verbrauchten Mengen dienenden Zähler ein aus Typenscheiben bestehendes Rechnungsdruckwerk zur gemeinsamen Fortschaltung und Rückführung zwangsläufig zu verbinden und eine bei der Fortschaltung von Zähler und Druckwerk aufgezogene Rückstellfeder vorzusehen, die gewöhnlich durch ein Gesperre festgehalten ist und nach jeder Ablesung bzw. nach jedem Druck einer Rechnung ausgelöst wird. Bei dieser Einrichtung geschieht die Auslösung der mit Zähler und Druckwerk durch ein Vorgelege gekuppelten Rückstellfeder durch einen vom Bedienungshebel der Druckvorrichtung unabhängigen Handhebel, der nach Ausführung des Druckvorganges besonders bedient werden muß.
  • Es ist ferner bei Zählwerken an Flüssigkeits-, Meß- und Zapfvorrichtungen bekannt, ein gewöhnlich mit dem Summierzähler gekuppeltes und davon entkuppelbares Druckwerk zum Abdruck der bei jeder Flüssigkeitsentnahme verzapften Mengen anzuordnen. Dabei ist zur selbsttätigen Rückstellung des Druckwerks eine bei dessen Fortschaltung aufgezogene Feder vorgesehen, die durch die das Druckwerk mit dem Zähler verbrodende Kupplung gespannt gehalten wird. Am Ende des Druckvorganges wird durch die gegen die Typen bewegte Druckplatte die Kupplung vorübergehend ausgerückt und dadurch die Feder zur Rückstellung des Druckwerks freigegeben.
  • Bei dem den Erfindungsgegenstand bildenden, insbesondere für Flüssigkeitsmeßvorrichtungen bestimmten Zählwerk sind die beiden vorbekannten Einrichtungen in eigenartiger Weise miteinander vereinigt. Bei der neuen Vorrichtung sind nämlich ähnlich wie bei der an erster Stelle erwähnten bekannten Vorrichtung ein Anzeigewerk und ein Druckwerk für die Einzelmengen zwangsläufig miteinander verbunden, und sie werden entgegen der Wirkung einer gemeinsamen, beim Schaltvorgang gesperrten Rückstellfeder fortgeschaltet, deren Sperrung nach Beendigung des Abdruckes ausgelöst wird. Dabei geschieht die Auslösung aber nicht wie bei der bekannten Vorrichtung durch einen besonderen Handgriff, sondern ähnlich wie das Ausrücken der Kupplung bei der an zweiter Stelle erwähnten bekannten Vorrichtung in Abhängigkeit von der Bedienung des Druckwerks. Zu diesem Zweck trägt erfindungsgemäß der Druckhebel einen nur in einer Drehrichtung wirksamen Nocken, der bei der Rückbewegung des Druckhebels die Sperrklinke aus dem Sperrad der Rückstellfeder aushebt. Dieses Sperrad sitzt an der gemeinsamen Antriebswelle des Zähl-und Druckwerks, an der auch die Rückstellfeder angreift. Die neue Einrichtung zeichnet sich einerseits durch große bauliche Einfachheit aus, anderseits besteht der Vorteil, daß die Rückstellung sowohl des Druckwerks als auch des Anzeige-,verks in Abhängigkeit von der Ausführung des Druckvorganges vollkommen selbsttätig erfolgt, so daß die Bedienung eines zusätzlichen Handhebels erspart wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes teils in Vorderansicht, teils im senkrechten Schnitt.
  • A ist ein bekannter Einzelentnahmezähler, der aus einem Zifferblatt a und einem darauf spielenden Zeiger b besteht. Der Zeiger b sitzt auf einer Welle c, die von der Zapfvorrichtung aus angetrieben, beispielsweise in der bekannten Weise jedesmal bei der Umschaltung des Zapfhahnes auf Flüssigkeitsauslauf aus einem Meßgefäß um eine Teilung am Zifferblatt a gedreht wird. An den Zähler A schließt sich seitlich ein Gehäuse d an, das ein Druckwerk B enthält. Dieses Druckwerk besitzt eine Typenrolle f, deren Mantelfläche in der Teilung des Zifferblatts a entsprechenden Winkelabständen mit den Zahlen des Zifferblatts entsprechenden Drucktypen versehen ist. Die Typenrolle f sitzt auf einer Welle g, die mit der Welle c des Zeigers b durch ein Kegelräderpaar h zur gemeinsamen Drehung gekuppelt ist. Die Drucktypen sind an der Rolle f derart angeordnet, daß sich stets diejenige Type an der Unterseite der Walze befindet, welche der jeweils vom Zeiger b angezeigten Literzahl am Zifferblatt a entspricht. Auf der Welle g sitzt eine Drehfeder i, die mit ihrem einen Ende an der Welle und mit ihrem anderen Ende an einem Wellenlager k befestigt ist. Die Feder i wird bei der Schaltung vqn Zeiger c und Typenrolle f gespannt und hat dann das Bestreben, beide Wellen g,.c in die Ausgangsstellung, d. h. in die Nullstellung, von Zeiger und Typenrolle zurückzudrehen. Um Zeiger b und Typenträger f in ihrer jeweiligen Schaltstellung festzuhalten, ist auf der Welle g ein Sperrad m befestigt, in welches eine Sperrnase zz eingreift. Diese Nase it sitzt an dem nach oben gerichteten Arm o eines doppelarmigen Hebels o, p, der um einen Festpunkt q drehbar gelagert ist. An dem nach unten gerichteten Arm p des Hebels o, p greift eine Zugfeder r an, welche den Hebel stets in die Sperrstellung zu drehen und darin zu halten sucht.
  • In Höhe der Unterkante der Typenrolle f ist in der Vorderwand des Gehäuses d ein waagerechter Schlitz s zur Einführung der zu bedruckenden Karten o. dgl. angeordnet. Unterhalb der Typenrolle f sitzt auf einer zur Welle g parallelen Welle t eine exzentrische Walze it, welche dazu dient, die Karte o. dgl. an die Typenrolle f anzupressen und damit die jeweils eingestellte Zahl auf der Karte abzudrucken. Die Welle t trägt auf ihrem einen aus dem Gehäuse d herausgeführten Ende einen Handhebel v, mit dessen Hilfe die exzentrische Walze u gedreht werden kann. Am anderen Ende ist die Welle t dagegen mit einer kleinen Scheibe w ausgestattet, an der exzentrisch zur Welle ein Nocken oder Anschlag x mit Schrägfläche sitzt. Dieser Anschlag ist dazu bestimmt, im Zusämmenwirken mit dem Hebelarm p den Hebel o, p aus seiner Sperrstellung herauszudrehen und dadurch Zeiger b und Typenrolle f für die Rückdrehung in die Nullstellung freizugeben. Je nachdem, ob Handhebel v und Wellet bei Ausführung des Druckvorgangs eine Teildrehung oder aber eine volle Umdrehung ausführen sollen, kann der Anschlag x derart angeordnet sein, daß er bei der gegebenenfalls durch eine Feder bewirkten Rückkehr des Handhebels v in seine Ausgangsstellung oder am Ende einer vollen Umdrehung der Welle t zur Wirkung kommt. Im ersteren Falle muß der Anschlag x natürlich in einer Richtung beweglich angeordnet sein, derart, daß er bei der Drehung des Handhebels v im Sinne der Ausführung des Druckvorganges gegenüber dem Hebelarm p auszuweichen vermag.
  • Beim Zapfvorgang wird mit dem Zeiger b gleichzeitig der Typenträger f weitergeschaltet und damit am Druckwerk B die vom Zählwerk A angezeigte, tatsächlich verkaufte Literzahl eingestellt. Dabei wird zugleich die Rückdrehfeder i gespannt. Ist der Zapfvorgang beendet, so wird nach Einführung einer dem Käufer auszuhändigenden Karte in den Schlitz s der Handhebel v gedreht und dadurch die am Typenträger feingestellte Zahl auf der Karte abgedruckt. Nach Ausführung des Druckvorganges findet dann, entweder bei der Rückdrehung des Handhebels v oder bei dessen Weiterdrehung in die Ausgangsstellung, die Auslösung der Sperrvorrichtung in, n statt, so daß Zeiger b und Typenträger f unter Wirkung der gespannten Feder i in die Nullstellung zurückkehren.
  • Natürlich sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen des gezeichneten Beispieles möglich. So könnte das Druckwerk in bekannter Weise auch für das Drucken mehrstelliger Zahlen sowie zum gleichzeitigen Drucken von Preis- und Datumangaben eingerichtet sein. Statt mit einer Typenrolle könnte das Druckwerk ferner mit zwei oder mehr Typenrollen ausgestattet sein, wobei z. B. eine von Hand einstellbare Rolle in bekannter Weise die Drucktypen für das Datum trägt, während eine oder mehrere mit Literzahlen und Preisangaben versehene Typenrollen durch das gegebenenfalls mit mehreren Zeigern versehene Zählwerk selbsttätig verstellt werden.

Claims (1)

  1. tATrN T AN SPRUCH Zählwerk, insbesondere für Flüssigkeitsmeßvorrichtungen, bei dem das Anzeigewerk und das Druckwerk für die Einzelmengen zwangsläufig miteinander verbunden sind und entgegen der Wirkung einer gemeinsamen, beim Schaltvorgang gesperrten Rückstellfeder fortgeschaltet werden, deren Sperrung nach Beendigung des Abdrucks ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, däß bei an sich bekannter Auslösung der Sperrung durch den Druckhebel dieser einen nur in einer Drehrichtung wirksamen Nocken (x) trägt, der bei der Rückbewegung des Druckhebels die Sperrklinke (n, p) aus dem Sperrad (in) der Rückstellfeder aushebt, das an der gemeinsamen Antriebswelle (g) des Zähl- und Druckwerks sitzt, an der auch die Rückstellfeder i angreift.
DEW78084D 1927-12-30 1927-12-30 Zaehlwerk, insbesondere fuer Fluessigkeitsmessvorrichtungen Expired DE545175C (de)

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