DE504701C - Druckwerkseinrichtung an Mess- und Zapfvorrichtungen, insbesondere fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten - Google Patents

Druckwerkseinrichtung an Mess- und Zapfvorrichtungen, insbesondere fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten

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DE504701C
DE504701C DEN30127D DEN0030127D DE504701C DE 504701 C DE504701 C DE 504701C DE N30127 D DEN30127 D DE N30127D DE N0030127 D DEN0030127 D DE N0030127D DE 504701 C DE504701 C DE 504701C
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    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
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    • B67D7/22Arrangements of indicators or registers
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Description

  • Druckwerkseinrichtung an Meß- und Zapfvorrichtungen, insbesondere für feuergefährliche Flüssigkeiten Gegenstand der Erfindung ist eine Druckwerkseinrichtung an Meß- und Zapfvorrichtungen, insbesondere für feuergefährliche Flüssigkeiten, die neben dem Bedrücken von Quittungen gleichzeitig eine Aufzeichnung der abgegebenen Flüssigkeitsmengen auf einem Kontrollstreifen unter Angabe des jeweiligen Verkaufspreises der Flüssigkeit ermöglicht, so daß auf Grund der Aufzeichnungen auf dem Kontrollstreifen eine leichte Überwachung der Bedienungsperson möglich ist. Gemäß der Erfindung ist außer einem an sich bekannten Quittungsdruckwerk mit in Abhängigkeit vom Umschalthahn der Meßgefäße fortgeschalteten und wieder auf Null zurückstellbaren Tvpenträgern für die Liter-und Preiszahlen des jeweiligen Verkaufs ein davon getrenntes, zur Aufzeichnung der Zapfvorgänge auf einem Kontrollstreifen dienendes Druckwerk vorgesehen, welches eine Reihe von an einzelnen schwingenden Trägern sitzenden Typen besitzt, die durch eine in Abhängigkeit vom Umschalthahn der Meßgefäße gedrehte Nockenwelle nacheinander abgedruckt werden. Im Gegensatz zu bereits bekanntenKontrollstreifendruckwerken dieser Art wird erfindungsgemäß die Nockenwelle bei jedem Zapfvorgang nur um einen Nockenabstand gedreht, und nach jeder vollen Umdrehung der Nockenwelle erfolgt durch eine auf dieser Welle sitzende zusätzliche Nockenscheibe eine Weiterschaltung des Kontrollstreifens. Es wird somit jeder Zapfvorgang, d. h. jede Abgabe einer durch den Inhalt der Meßgefäße bestimmten Flüssigkeitsmenge, einzeln aufgezeichnet. Dabei erfolgen die Aufzeichnungen in Reihen von beispielsweise zehn Typenabdrucken, so daß eine leichte Addition möglich ist.
  • Bei der neuen Einrichtung besitzt das Quittungsdruckwerk für den Abdruck des Gesamtverkaufspreises der beim jeweiligen Verkauf abgegebenen Flüssigkeitsmenge ein auswechselbares Typenrad, das jedesmal bei einer Änderung des Literpreises gegen ein Rad mit dem neuen Preis entsprechenden Drucktypen ausgetauscht wird. Um dabei auf dem Kontrollstreifen neben den Zapfv orgängen gleichzeitig den jeweils maßgebenden Verkaufspreis aufzuzeichnen. enthält das Kontrollstreifendruckwerk einen zusätzlichen, einstellbaren Typenträger zum Abdrucken des Einzelverkaufspreises, der jedesmal bei Änderung des Preises von Hand eingestellt wird. Die an diesem Träger jeweils eingestellten Drucktypen werden durch eine auf der Nockenwelle sitzende zusätzliche Nockenscheibe neben den Reihen von Aufzeichnungen der Zapfvorgänge abgedruckt, so daß aus dem Kontrollstreifen gleichzeitig entnommen werden kann, zu welchem Preise die aufgezeichneten Flüssigkeitsmengen abgegeben worden sind.
  • Um zu verhindern, daß bei einer Änderung des Verkaufspreises entweder in das Quittungsdruckwerk ein Typenträger mit den unrichtigen Preiszahlen eingesetzt oder der verstellbare Typenträger des Kontrollstreifendruckwerks auf einen falschen Literpreis eingestellt wird, sind das auswechselbare Typenrad und der einstellbare Typenträger derart gegeneinander verblockt, daß in das Quittungsdruckwerk nur ein dem am Typenträger des Kontrollstreifendruckwerks eingestellten Literpreis entsprechendes Typenrad eingesetzt werden kann. Diese Verblockung kann in der Weise geschehen, daß an den gegeneinander austauschbaren Typenträgern des Ouittungsdruckwerks verschieden gestaltete Zuhaltungen angeordnet sind, während hinter der zum Einbringen und Entfernen der Typenräder dienenden Öffnung in dein das Druckwerk umschließenden Gehäuse eine mit Ausschnitten zum Durchlassen der Zuhaltungen versehene Schiene angeordnet ist, die in Abhängigkeit von der Einstellung des Preistypenträgers am Kontrollstreifendruckwerk selbsttätig verstellt wird.
  • Nach der Erfindung ist endlich eine Vorrichtung vorgesehen, welche die Antriebskurbel für den Umschalthahn der Meßgefäße während der Auswechselung des die Typen für den Preisabdruck tragenden Typenrades des Quittungsdruckwerks bzw. während der Einstellungdes verstellbaren Preistypenträgers des Kontrollstreifendruckwerks verriegelt. Diese Verriegelung geschieht am einfachsten in Abhängigkeit vom Öffnen und Schließen eines die Öffnung zum Einbringen und Entfernen des auswechselbaren Preistypenrades gewöhnlich verschließenden Deckels.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Vorderansicht der für die Erfindung in Betracht kommenden Teile einer Meß- und Zapfvorrichtung, wobei die vordere Wand eines die Druckwerke umschließenden Gehäuses größtenteils weggebrochen ist, Fig. 2 eine Ansicht von oben bei größtenteils weggebrochener Decke des Gehäuses, Fig.3 eine Vorderansicht mit teilweise weggebrochener Vorderwand, wobei der Dekkel einer zum Auswechseln von Typenrädern dienenden Öffnung in der vorderen Gehäusewand entfernt ist, Fig q. den vorderen Teil des Gehäuses mit dein verriegelten Deckel in Ansicht von der in Fig. i linken Seite, Fig. 5 eine gleiche Ansicht wie Fig. q., jedoch mit teilweisem Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. i, Fig. 6 den vorderen Teil des Gehäuses mit dem entriegelten Deckel in Ansicht von der in Fig. i linken Seite, Fig. 7 eine Vorderansicht des entriegelten Deckels, Fig.8 eine Anzahl von mit Zuhaltungen versehenen auswechselbaren Typenrädern in Vorderansicht, Fig. g einen Teil einer mit den Zuhaltungen dieser Typenräder zusammenwirkenden V erblockungsschiene in Vorderansicht, Fig. io eine bedruckte Ouittungskarte, Fig. i i einen bedruckten Kontrollstreifen. Dem gezeichneten Beispiel ist eine Meß-und Zapfvorrichtung mit zwei wechselweise zu füllenden und zu entleerenden Meßgefäßen zugrunde gelegt, die über einen Umschalthahn wechselseitig mit einer Speiseleitung und einer Zapfleitung verbunden werden können.
  • 12 ist die mit einer Handkurbel 13 ausgestattete, nur in einer Richtung (Pfeil a ., Fig. i) drehbare Antriebswelle für den Umschalthahn der Meßgefäße, die jedesmal bei der Umschaltung dieses Hahnes eine volle Umdrehung ausführen muß. Die Drehung der Welle 12 wird in an sich bekannter Weise durch einen Anschlagbolzen 14. begrenzt, der vor jeder Drehung der Kurbel 13 von Hand zurückgedrückt werden muß und dann vor Beendigung der Kurbeldrehung selbsttätig wieder vorgeschoben wird. Der Anschlagbolzen 14 führt sich in einer Bohrung der Vorderwand 15 eines kastenförmigen Gehäuses 16. Er ist durch einen doppelarmigen Hebel 17 mit einem zweiten Bolzen 18 (Steuerbolzen) gegenläufig gekuppelt, der parallel zum Anschlagbolzen rd. in einer zweiten Bohrung der Gehäusewand 15 sich führt und an seinem vorderen Ende eine Schrägfläche aufweist. Beien Zurückdrücken des Anschlagbolzens 14. tritt der Steuerbolzen 18 aus der Gehäusewand heraus. Kurz bevor die Kurbel 13 eine volle Umdrehung beendet hat, trifft sie auf den Steuerbolzen 18 und drückt diesen Bolzen durch Einwirkung auf seine Schrägfläche wieder in das Gehäuse zurück, wodurch unter Vermittlung des Hebels 17 der Anschlagbolzen 14. vorgeschoben wird, so daß die Kurbel 13 nach Vollendung einer Umdrehung wieder an den Bolzen 1q. anschlägt.
  • Mit der Antriebswelle 12 des Umschalthahnes sind über die Zahnräder 1g, 20, 21 zwei Zählwerke 2=, 23 und 24., nämlich ein auf Null zurückstellbares Zeigerzählwerk 2 2. 23 und ein mit Zahlenscheiben ausgestattetes Zählwerk 24. gekuppelt. Von diesen dient das erste zur Zählung der bei jedem einzelnen Verkauf abgegebenen Flüssigkeitsmengen (Einzelentnahinezähler), das zweite dagegen zur fortlaufenden Zählung der insgesamt entnommenen Flüssigkeitsmengen (Gesamtentnahmezähler). Diese Zählwerke sind bekannt und bedürfen keiner näheren Beschreibung.
  • Ferner ist mit der Antriebswelle 12 des Umschlathahnes über die Zahnräder ig, 2o, 25, 26, 27, 28 ein im Gehäuse 16 untergebrachtes Quittungsdruckwerk A gekuppelt. Dieses Druckwerk besitzt zwei auf der Welle 31 des Zahnrades 28 festsitzende, fortschaltbare Typenräder 29, 30, von welchen das eine, 29, mit Typen zum Abdruck der Literzahlen und das andere, 30, mit Typen zum Abdruck der entsprechenden Preiszahlen versehen ist. Die Anordnung der Typenräder 29, 30 ist, wie üblich, derart, daß durch ihre in Abhängigkeit von der Verstellung des Umschalthahnes stattfindende Drehung oder Schaltung die der jeweils entnommenen Flüssigkeitsmenge entsprechenden Liter- und Preiszahlen zum Abdruck eingestellt «-erden. Das Druckwerk A besitzt außer den in Abhängigkeit von den Zapfvorgängen geschalteten Typenrädern 29, 3o noch ein drittes Typenrad 32, das auf der Welle 31 drehbar sitzt und Typen zum Abdruck von Rabattsätzen trägt. Dieses Rad wird von Hand eingestellt, und zwar geschieht seine Einstellung unter Vermittlung eines mit ihm verbundenen Ritzels 33 und eines damit kämmenden Zahnbogens3.4 durch einen Handhebel 35. der durch einen Schlitz in der Decke 35 des Gehäuses 16 nach außen tritt. Der Handhebel 35 trägt einen Zeiger 37, der auf einer Skala 38 spielt und an dieser die zum Druck eingestellten Typen des Rades 32 anzeigt.
  • Der Abdruck der an den Rädern 29, 30, 32 eingestellten Typen geschieht mit Hilfe einer auf der Zeichnung nicht sichtbaren exzentrischen Druckwalze. Diese sitzt auf einer Welle 39 mit Handkurbel 40, die jeweils zur Ausführung eines Druckvorganges eine volle Umdrehung ausführen muß. Die Drehung wird, ähnlich wie bei der Antriebswelle 12 des Umschalthahnes der Meßgefäße, durch einen Anschlagbolzen .ii begrenzt, der jedesmal vor Drehung der Kurbel d0 von Hand zurückgedrückt werden muß und dann durch einen mit einer Schrägfläche versehenen Steuerbolzen .f2 vor Beendigung der Kurbeldrehung selbsttätig wieder vorgeschoben wird. Die eingestellten Typen werden gleichzeitig auf einer dem Käufer auszuhändigenden, mit einem geeigneten Vordruck versehenen Quittungskarte (Fig. io) und auf einem im Besitz des Verkäufers bleibenden Doppel der Quittung abgedruckt. Die Quittungskarte und das das Doppel der Quittung aufnehmende Blatt werden durch einen in der Gehäusedecke 36 vorgesehenen Schlitz io.4 (in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnet) so in das Gehäuse 16 eingeführt, daß sie zwischen den Typenrädern 29, 30, 32 und der exzentrischen Druckwalze zu liegen kommen.
  • Die beiden Typenräder 29, 30 werden jedesmal nach dem Abdruck der daran eingestellten Typen in ihre Nullstellung zurückgeführt, was selbsttätig in Abhängigkeit von der Ausführung des Druckvorganges erfolgen kann. Zu diesem Zwecke kann, wie an sich bekannt, ein mit den Typenrädern 29, 30 verbundener Kraftspeicher (z. B. Feder oder Gewicht) vorgesehen sein, der bei der Schaltung dieser Räder aufgezogen wird und diese in die \Tullstellung zurückzudrehen sucht, woran er aber gewöhnlich durch das Antriebsvorgelege gehindert ist. Zwischen dem Antriebsvorgelege und den Typenrädern kann dabei eine ausrückbare Kupplung vorgesehen sein, die durch einen auf der Welle 31 der Druckwalze sitzenden Nocken derart gesteuert wird, daß nach erfolgtem Abdruck der eingestellten Typen die Kupplung gelöst wird. Die Typenräder 29, 30 werden dann durch den aufgezogenen Kraftspeicher selbsttätig in die Nullstellung zurückgedreht, worauf die Kupplung ebenfalls selbsttätig wieder einfällt.
  • Während die zum Abdruck der Literzahlen und des Rabattsatzes dienenden Typenräder 29 und 3-2 (abgesehen von ihrer Erneuerung bei eingetretener Abnutzung) dauernd in der Vorrichtung verbleiben, muß das zum Abdruck der Preiszahlen dienende Typenrad 3o jedesmal bei einer Änderung des Verkaufspreises der Flüssigkeit gegen ein mit dem neuen Verkaufspreis entsprechenden Typen versehenes Rad ausgewechselt werden. Um eine leichte und schnelle Auswechselung der Typenräder zu ermöglichen, ist die die Typenräder tragende Welle 31 nur an ihrem hinteren Ende gelagert, wohingegen ihr vorderes Ende freitragend ist, so daß die Räder von vorn her auf die Welle 31 aufgeschoben und nach vorn wieder abgezogen werden können. Gleichzeitig enthält die vordere Gehäusewand 15 eine gleichachsig zur Welle 31 angeordnete kreisrunde Öffnung ¢3 zum Einbringen und Herausnehmen der Typenräder. Während das nur selten zu erneuernde Typenrad 29 auf der Welle 31 festgekeilt ist, wird das häufig auszuwechselnde Rad 30 mit der Welle 31 unter Vermittlung des festen Typenrades 29 dadurch gekuppelt, daß zwei am letzteren Rad vorgesehene Mitnehmerzapfen 4.4. in zwei Löcher .45 an der Radscheibe des Typenrades 30 eingreifen. Das auswechselbare Typenrad 3o kann somit ohne weiteres von der Welle 31 abgestreift und nach vorn herausgenommen sowie umgekehrt in das Gehäuse eingesetzt und auf die Welle aufgestreift werden, wobei es sich über die Stifte 44 des Rades 29 selbsttätig mit der Welle 31 kuppelt. Die beiden Stifte 44 und die zu deren Eingriff dienenden beiden Löcher 45 besitzen verschiedenen Durchmesser, so daß das Typenrad 30 nur in der vorgeschriebenen Stellung zum Typenrad 29 aufgesteckt und mit diesem gekuppelt werden kann.
  • An der rechten Seite des Gehäuses 16 ist eine Anzeigevorrichtung für den jeweils gültigen Verkaufspreis angebracht. Diese Vorrichtung besteht aus einer außen an der rechten Stirnwand des Gehäuses 16 drehbar, aber unverschiebbar gelagerten Zahlenscheibe 46, mit der ein am Gehäuse fester Zeiger 47 zusammenwirkt. Die Zahlenscheibe 46 kann mittels eines an ihr vorgesehenen geraubten Randes unmittelbar von Hand erfaßt und gedreht werden.
  • Die Typenscheibe 30 für den Abdruck der Preiszahlen soll nur dann in das Gehäuse 16 eingebracht werden können, wenn zuvor die Anzeigevorrichtung 46, 47 für den jeweils gültigen Preis richtig eingestellt ist. Zu dem Zwecke ist zunächst jedes der vorhandenen, gegeneinander austauschbaren Typenräder 3o (Fig.8) mit einem als Zuhaltung dienenden radialen Arm oder Finger 48 versehen, der entweder in seiner Gestaltung oder in seiner Länge von den Zuhaltungen der übrigen Räder 3o abweicht. Die Finger 48 sind so angeordnet, daß sie bei in der Nullstellung befindlichem Typenrad 30 senkrecht nach unten zeigen. Zum Durchlaß des Fingers 48 enthält die vordere Wand 15 des Gehäuses 16 am unteren Rand der Öffnung 43 einen mit letzterer in Verbindung stehenden senkrechten Schlitz 49. Ferner ist im Innern des Gehäuses 16 eine den Durchtrittsschlitz 49 für die Zuhaltung 48 teilweise verdeckende Verblockungsschiene 50 längsverschiebbar geführt, die in Abhängigkeit von der Einstellung der Anzeigevorrichtung 46, 47 längsverschiebbar ist. Das rechte Ende 5, der Schiene 5o ist zu diesem Zwecke zu einer Gewindespindel ausgebildet, die in einer Mutterbohrung der Zahlenscheibe 46 verschraubbar ist, so daß bei der Drehung dieser Scheibe gleichzeitig eine Verschiebung der Schiene 5o erfolgt. Die Verblockungsschiene 5o ist an ihrer Oberkante mit einer der Zahl der gegeneinander austauschbaren Typenräder 3o bzw. der Zahl der an der Anzeigevorrichtung 46, 47 einstellbaren verschiedenen Preise entsprechenden Zahl von Ausschnitten 52 versehen (Fig.9). Diese Ausschnitte weichen teils in der Gestaltung, teils in ihrer Höhe voneinander ab, und zwar derart, daß jeder Zuhaltung :.18 der Typenräder 30 ein Ausschnitt 52 an der Schiene 5o entspricht. Die Anordnung der Ausschnitte 50 ist nun derart, daß nach Einstellung des jeweils gültigen Verkaufspreises derjenige Ausschnitt5o senkrecht unter der Typenräderwelle 31 steht, welcher in Gestalt und Größe mit dem Zuhaltungsarm 48 desjenigen Typenrades 30 übereinstimmt, das die dem eingestellten Verkaufspreis entsprechenden Drucktypen trägt. Es kann daher immer nur dieses Typenrad in das Druckwert; eingesetzt 'werden, wohingegen das Einsetzen eines anderen Typenrades durch die Verblockungsschiene 5o verhindert ist. Beim Einsetzen des neuen Typenrades 30 wird die Verblockungsschiene 5o und damit die Anzeigevorrichtung 46, 47 in ihrer jeweiligen Stellung verriegelt, so daß eine Verstellung dann nicht mehr möglich ist. Die Verriegelung geschieht durch eine oberhalb der Verblockungsschiene 50 gelagerte Klinke 53, die mit einer an der Oberkante dieser Schiene vorgesehenen Verzahnung 54 zusammenwirkt. Die Klinke 53 besitzt einen Gegenarm 55 mit einer Rolle 56, die sich bei eingesetztem Typenrad 30 gegen den Rand dieses Rades stützt, wodurch die Klinke 53 im Eingriff mit der Verzahnung 54 gehalten wird. Beim Herausnehmen des Typenrades 30 wird die Klinke 53 dagegen frei, sie dreht sich unter Wirkung des Gewichts des Rollenarms 55 aufwärts, so daß sie die Verzahnung 54. der Schiene 5o verläßt. Die Verblockungsschiene 5o kann dann wieder verschoben und damit die Anzeigevorrichtung 46, 47 auf den neuen Verkaufspreis eingestellt werden. Ein zweiter Gegenarm 57 der Klinke 53 begrenzt die Aufwärtsdrehung der Klinke dadurch, daß er in der Ausrückstellung an die Oberkante der Schiene 5o anschlägt.
  • Die in der vorderen Gehäusewand 15 vorgesehene Öffnung 43 zum Einbringen und Entfernen des Typenrades 30 ist gewöhnlich durch einen Deckel 58 verschlossen, der aus einer kreisrunden Blechplatte 58 und einem an deren unterem Rande vorgesehenen, flachen, armartigen Ansatz 58" besteht. Der Deckel 58 wird einerseits durch zwei am Rande seiner oberen Hälfte vorgesehene Nasen 59 gehalten, die unter hakenförmige Nocken oder Klauen6o der vorderen Gehäusewand 15 greifen, anderseits durch einen am Ansatz 58a vorgesehenen Bolzen 61 mit Kopf. Dieser Bolzen greift durch einen am linken Ende zu einem runden Loch 62 erweiterten Bogenschlitz 63 einer Platte 64 hindurch, die unten am Gehäuse 16 in der Verlängerung der vorderen Gehäusewand 15 angeordnet ist. Die Anbringung des Deckels 58 geschieht dabei in der Weise, daß der Deckel unter gleichzeitiger Einführung des Bolzens 61 in das Loch 62 in der in Fig. 7 gezeichneten Stellung auf die Gehäusevorderwand 15 aufgelegt und dann in der Pfeilrichtung b (Fig. 7) gedreht wird, bis der Bolzen 61 an das rechte Ende des Schlitzes 63 anschlägt, bei welcher Drehung die Nasen 59 mit den Klauen 6o in Eingriff kommen. Die Entfernung des Dekkels vollzieht sich in umgekehrter Weise. Um den Deckel 58 in der Schlußlage zu sichern, ist an der Rückseite der Platte 6.4 ein Vorreiber 65 gelagert, der einen am einen Ende offenen bogenförmigen Querschlitz 66 zum Eintritt des Bolzens 61 enthält. Dieser Vorreiber befindet sich bei abgenommenem Deckel in der in Fig. 5 und 6 gezeichneten Lage, d. h. er hängt von der Platte 64 herab. Ist der Deckel an. Ort gebracht und geschlossen, dann wird der Vorreiber 65 nach oben gedreht, wobei er mit seinem Schlitz 66 den Bolzen 61 umgreift und dadurch den Deckel 58 gegen Rückdrehung sichert, während er zugleich unter den Kopf des Bolzens 61 faßt, so daß der Deckel 58 nun unverrückbar festgehalten ist. Der Vorreiber 65 weist an seinem freien Ende ein Loch 67 auf, das sich bei in der Verriegelungsstellung befindlichem Vorreiber mit dem Loch 62 in der Platte 64 deckt. Nach der Sicherung des Deckels 58 durch den Vorreiber 65 wird durch die Löcher 62 und 67 ein Kopfbolzen 68 gesteckt, der am freien Schaftende eine Querbohrung enthält. Durch die Bohrung dieses Bolzens 68 wird der Bügel 69 eines Vorhangschlosses 70 gesteckt, das nach dem Festschließen seines Bügels den Bolzen 68 und damit zugleich den Vorreiber 65 verriegelt. Der Deckel 58 ist auf diese Weise gegen unbefugte Öffnung wirksam geschützt.
  • Der Deckel 58 dient außer zum Verschließen der Üffnung 43 in der Gehäusevorderwand 15 gleichzeitig zur Steuerung einer Verriegelung für die Antriebshandkurbel 13 des Umschalthahnes der Meßgefäße. Die Verriegelungsvorrichtung ist teils durch den bereits oben beschriebenen Anschlagbolzen 14 für die Kurbel 13, teils durch eine am Boden 71 des Gehäuses 16 geführte, mit einem hakenförmigen Arm 72u versehene Stange gebildet, deren Arm 72" dazu bestimmt ist, in eine Querbohrung 73 des Anschlagbolzens 1,4 einzugreifen. Die Verriegelungsstange 72 weist in der Nähe ihres rechten Endes einen Querschlitz 74. auf, in den ein am Deckelansatz 58" vorgesehener, durch einen Schlitz 76 der Gehäusewand 16 hindurchtretender Mitnehmerstift 75 eingreift. Ist der Deckel 58 geschlossen, dann wird die Stange 72 durch den Mitnehmerstift 75 in der in Fig. i gezeichneten rechten Endlage gehalten, in welcher das Stangenende 72" außer Eingriff mit dem Anschlagbolzen 14 ist. Dieser Bolzen kann daher zurückgedrückt werden, so daß die Handkurbel 13 behufs Umschaltung der Meßgefäße gedreht werden kann. Wird der Deckel 58 dagegen entfernt, dann wird bei seiner Drehung in der Pfeilrichtung c (Fig. i) die Verriegelungsstange 72 durch den Mitnehmerstift 75 in ihre in Fig. 3 gezeichnete linke Endlage bewegt. In dieser Stellung greift der Arm 72u in die Querbohrung 73 des Anschlagbolzens 14 ein und hält diesen dadurch in seiner vorderen Endlage fest. Der Anschlagbolzen 1d. kann also nicht zurückgedrückt und deshalb die Handkurbel 13 nicht gedreht werden. Wie ersichtlich, ist auf diese Weise ein Verzapfen von Flüssigkeit bei gelöstem Deckel 58 bzw. während des Auswechselns des Typenrades 30 nicht möglich. Ist der Deckel 58 wieder an Ort gebracht, dann wird bei seiner zum Zwecke des Schließens stattfindenden Drehung in der Pfeilrichtung b (Fig. 7) die Verriegelungsstange72 erneut in die in Fig. i gezeichnete Freigabestellung gedreht.
  • Außer dem Druckwerk A zum Bedrucken einer Quittung und eines Quittungsdoppels enthält das Gehäuse 16 noch eine Vorrichtung B zur Aufzeichnung der entnommenen Flüssigkeitsmengen auf einem Kontrollstreifen. Diese Vorrichtung besitzt zehn einzelne, nebeneinander angeordnete Typenträger 77, die je aus einem am oberen Ende befestigten federnden Finger oder einer Lamelle bestehen. Die Finger 77 tragen am unteren freien Ende und auf ihrer der linken Stirnwand des Gehäuses 16 zugekehrten Seite je eine einzelne Type zum Abdruck einer Zahl oder eines Zeichens, z. B. eines Punktes, Sternchens o. dgl. Die Typen liegen sämtlich auf gleicher Höhe, so daß sie in einer Reihe nebeneinander auf einem Kontrollstreifen abgedruckt werden können. Der zu bedruckende Papierstreifen 78 wird zwischen den Typenträgern 77 und einer Gegendruckschiene 79 entlang geführt. Er befindet sich auf einer oberen Vorratsrolle 8o und wird unten auf eine zweite Rolle 81 aufgewickelt. Der Abdruck der Typen geschieht mit Hilfe von zehn auf der dem Papierstreifen 78 entgegengesetzten Seite der Typenträger 77 angeordneten Nockenscheiben 82, die je einen Nocken 83 tragen und auf einer gemeinsamen Welle 84 so befestigt sind, daß die Nocken 83 der einzelnen Scheiben 82 um 36° gegeneinander versetzt sind. Die Welle 84 ist durch Zahnräder 85, 86, 87, 88 mit der Antriebswelle 12 für den Umschalthahn der Meßgefäße so gekuppelt, daß sie bei jeder Umdrehung der Handkurbelwelle 12 eine Winkeldrehung von 36° ausführt, also bei zehn Zapfvorgängen einen Umlauf vollendet. Dabei werden die Typen der Finger 77 einzeln nacheinander in einer waagerechten Reihe auf dein .Kontrollstreifen 78 abgedruckt, so daß mithin auf diesem Streifen jeder Zapfvorgang einzeln aufgezeichnet wird. Jedesmal nachdem sämtliche Typen auf dem Streifen 78 abgedruckt sind, muß der Kontrollstreifen um eine Teilung weitergeschaltet werden, um eine neue Druckzeile vor die Typen zu bringen. Dies geschieht mit Hilfe eines mit der Aufwickelrolle 81 fest verbundenen Schaltrades 89 und einer Schaltklinke 9o, die am linken Arm 91 eines am Gehäuseboden 71 gelagerten doppelarmigen Hebels gi, 92 sitzt. Der Arm 91 dieses Hebels weist an seiner Oberkante eine vorspringende Nase 93 auf, mit der eine auf der Welle 84 befestigte Nockenscheibe 94 zusammenwirkt. Diese Scheibe weist für die Steuerung des Hebels gi, 9z lediglich einen einzigen Nocken 95 auf, der jedsmal nach einer vollen Umdrehung der Welle 84 zur Wirkung kommt und dadurch das Schaltwerk für die Rolle 81 antreibt.
  • Neben den Typenträgern 77 zur Aufzeichnung der Zapfvorgänge ist noch ein Typenträger 96 vorgesehen, welcher dazu dient, neben jeder Reihe von Aufzeichnungen der Zapfvorgänge den Verkaufspreis abzudrucken. Der Typenträger 96 besteht aus einem Rad, das an seiner Mantelfläche den Preiszahlen der rechts am Gehäuse 16 angebrachten Anzeigevorrichtung 46, 47 entsprechende Drucktypen trägt. Der Abdruck der am Rad 96 jeweils eingestellten Drucktype auf dem Kontrollstreifen 78 erfolgt in der Weise, daß eine auf der dem Typenrad 96 entgegengesetzten Seite des Kontrollstreifens 78 liegende kleine Druckplatte 97 den Streifen gegen das Typenrad 96 drückt. Die Druckplatte 97 sitzt an dem nach unten gerichteten Arm 98 eines Winkelhebels 98, 99, dessen nach rechts gerichteter Gegenarm 99 mit einer Reihe von weiteren Nocken an der Nockenscheibe 94 zusammenwirkt. An der Nockenscheibe 94 sind für die Bewegung der Druckplatte 97 zehn um 36° gegeneinander versetzte Nocken loo vorgesehen, von denen je einer gleichzeitig mit einem Nocken 83 der Scheibe 8:2 zur Wirkung kommt. Der Verkaufspreis wird also bei jedem Zapfvorgang erneut abgedruckt, und zwar erfolgt der Abdruck, solange eine Schaltung der Aufwickelrolle 81 nicht erfolgt ist, an derselben Stelle des Kontrollstreifens. Dies ist deshalb notwendig, weil, j e nachdem, zu welchem Zeitpunkt die Auswechselung des Kontrollstreifens 78 erfolgt, die Aufzeichnung der Zapfvorgänge durch Abdruck der Typen der Typenträger 77 häufig nicht am Anfang, sondern in der Mitte einer Druckzeile beginnt. Außerdem ist der wiederholte Abdruck des Preises auch dadurch bedingt, daß jedesmal bei einer Änderung des Verkaufspreises der Kontrollstreifen 78 in einer noch zu beschreibenden Weise um eine Teilung weitergeschaltet werden soll, damit bei der Aufzeichnung der Zapfvorgänge mit dem geänderten Preis stets eine neue Druckzeile begonnen wird.
  • Das Typenrad 96 für den Abdruck des Verkaufspreises auf dem Kontrollstreifen 78 wird in Abhängigkeit von der Einstellung der Anzeigevorrichtung 46, 47 und der von dieser beeinflußten Verblockungsschiene 5o für den auswechselbaren Typenträger 3o des Ouittungsdruckwerks A selbsttätig verstellt. Zu dem Zwecke ist die Verblockungsschiene 5o mit einer als Zahnstange ausgebildeten Verlängerung toi versehen, die mit einem mit dem Typenrad 96 fest verbundenen Zahnrad loz kämmt. Wie ersichtlich, ist hierdurch die Gewähr dafür gegeben, daß auf dem Kontrollstreifen 78 stets der richtige, nämlich der an der Anzeigevorrichtung .46, 47 eingestellte Verkaufspreis abgedruckt wird. Da mit der Einstellung des Typenträgers 96 gleichzeitig die Verblockungsschiene 5o für das Typenrad 3o am Druckwerk A eingestellt wird, so ist zugleich dafür gesorgt, daß in das Quittungsdruckwerk A nur ein dem richtigen Verkaufspreis entsprechendes Typenrad eingesetzt werden kann, also auch auf den Quittungen stets nur die richtigen Preiszahlen abgedruckt werden können.
  • Damit bei einer Preisänderung die Verkäufe zum alten und neuen Preis vollständig getrennt voneinander aufgezeichnet werden, also der Kontrollstreifen 78 eine genaue und übersichtliche Überwachung der Verkäufe ermöglicht, wird dieser Streifen, wie bereits oben erwähnt, jedesmal bei einer Änderung des Verkaufspreises um eine Teilung weitergeschaltet. Diese Schaltung geschieht selbsttätig in Abhängigkeit von der behufs Auswechslung des Typenrades 3o am Druckwerk A stattfindenden Öffnung des Deckels 58. Zu dem Zwecke ist die Verriegelungsstange 72 für den Anschlagbolzen 14. der Handkurbel 13 der Hahnantriebswelle 12 an ihrer Oberseite mit einem Nocken 103 versehen, welcher mit dem Arm 92 des die Schaltklinke go für die Aufwickelrolle 8i tragenden Hebels gi, 92 zusammenwirkt. Wird der Deckel 58 bei seiner Üffnung in der Pfeilrichtung c (Fig. i) gedreht und damit die Verriegelungsstange 72 nach links bewegt, dann wird der Hebel 91, 92 unter Vermittlung des Nockens 103 in der Schaltrichtung gedreht (Fig.3), was, wie ersichtlich. eine Weiterschaltung des Kontrollstreifens 78 um einen Zeilenabstand zur Folge hat. Wenn.der Dekkel 58 wieder an Ort gebracht und im Sinne des Abschließens (Pfeil b, Fig. 7) gedreht wird, dann gibt der Nocken 103 der in ihre Ausgangsstellung zurückbewegten Verriegelungsstange 72 den Hebel 91, 92 wieder frei, so daß letzterer unter Wirkung der Feder loa. secll leer zurückdrehen kann.
  • Der Kontrollstreifen 78 (Fig. i i) trägt einen für die Aufzeichnung der Verkäufe geeigneten Vordruck, und zwar ist er derart mit einem Netz von Längs- und Querlinien versehen, daß dadurch waagerechte Reihen von je zehn Feldern für den Abdruck der Typen der federnden Finger 77 sowie am Anfang jeder Reihe ein Feld für den .Abdruck des V erkaufspreises gebildet ist. Die Felderreihen sind in Abständen von zehn Reihen durch kräftige Querstriche voneinander getrennt, um die Zählung der aufgezeichneten Verkäufe zu erleichtern.' Am unteren Ende des Streifens 78 befindet sich schließlich noch ein Vordruck für die Abrechnung.
  • Wirkungsweise :BevordieVorrichtung in Betrieb genommen wird, muß zunächst in der bereits oben ausführlich beschriebenen Weise an der Anzeigevorrichtung .I6, .I7 und damit zugleich am Typenrand 96 des Druck"verks B der gültige Verkaufspreis eingestellt und dann ein diesem Preis entsprechendes Typenrad 30 in das Quittungsdruckwerk A eingesetzt werden. Nachdem hierauf der Deckel 58 geschlossen und verriegelt ist, kann mit dem Zapfen begonnen werden. Bei jedem Zapfvorgang werden in Abhängigkeit von der Antriebswelle 1z des Umschalthahnes der Meßgefäße einerseits die Zählwerke 22, 23 und 2.4 sowie die Typenräder 29, 30 des Druckwerks A angetrieben, wobei an diesen Rädern die der abgegebenen Flüssigkeitsmenge entsprechenden Liter- und Preiszahlen zum Abdruck eingestellt werden. Gleichzeitig wird ebenfalls in Abhängigkeit von der Handkurbelwelle 12 die Welle 84 des Druckwerks B für den Kontrollstreifen 78 angetrieben, wodurch jeder Zapfvorgang (durch einen Punkt) unter gleichzeitigem Abdruck des Verkaufspreises auf dem Kontrollstreifen aufgezeichnet wird. Ist der jeweilige Verkauf beendet, dann führt die Bedienungsperson eine Quittungskarte und ein Blatt für das Quittungsdoppel durch den Schlitz 104 in das Druckwert. A ein. Hierauf dreht sie die Handkurbel 40, wodurch zunächst die eingestellten Drucktypen auf Quittung und Doppelstück abgedruckt werden und dann die selbsttätige Riickführung der Typenträger 29, 30 in die Nullstellung herbeigeführt wird. Erhält der Käufer auf den Verkaufspreis einen Rabatt, dann muß natürlich vor Ausführung des Druckvorganges der in Frage kommende Rabatt durch Drehung des Typenträgers 3,2 mittels des Handhebels 35 eingestellt werden. Dieser Typenträger wird nach dem Druck von Hand in die Nullstellung zurückgedreht. Ebenso wird auch der Einzelentnahmezähler 22, 23 in bekannter Weise wieder auf Null zurückgestellt. Am Druckwerk B für den Kontrollstreifen 78 sind dagegen keinerlei Handgriffe notwendig, da hier sowohl der Abdruck der Typen als auch die Weiterschaltung des Streifens 78 selbsttätig erfolgen.
  • Tritt eine Änderung im Verkaufspreis ein, dann wird zunächst der Deckel 58 entfernt, wobei zugleich einerseits die Antriebskurbel 13 für den Umschalthahn der Meßgefäße unter Vermittlung der Stange 72 und des An-Schlagbolzens 14 verriegelt, anderseits der Kontrollstreifen 78 um einen Zeilenabstand weitergeschaltet wird. Hierauf wird das Typenrad 3o entfernt, wodurch zugleich die Verriegelung 53 der Verblockungsschiene 5o gelöst wird. Nun kann durch Drehen der Zahlenscheibe 46 gleichzeitig an der Anzeigevorrichtung 46, .47 und am Typenrad 96 des Kontrollstreifendruckwerks B der neue Preis eingestellt werden, worauf das zu dem jetzt eingestellten Preis gehörige Typenrad 3o in das Druckwerk A eingesetzt wird. Dabei tritt die Verriegelung 53 der Verblockungsschiene 50 wieder in Wirkung, so daß eine unzulässige Verstellung von Anzeigevorrichtung 46, 47 und Typenrad 96 nicht möglich ist. Schließlich wird der Deckel 58 wieder an Ort gebracht und geschlossen, wobei die Verriegelung rd., 72" des Umschalthahnes der Meßgefäße sich selbsttätig löst, so daß nun wieder mit Zapfen begonnen werden kann.
  • Wie ersichtlich, ist dadurch, daß auf dem Kontrollstreifen 78 nicht nur die Zapfvorgänge, sondern auch der jeweilige Verkaufspreis aufgezeichnet wird, eine genaue überwachung der Bedienungsperson möglich. Dadurch, daß die Aufzeichnungen in Zehnerreihen stehen, ist die Summierung der stattgefundenen Zapfvorgänge leicht. Um die Einnahme festzustellen, ist es nur nötig, die Zahl der auf dem Kontrollstreifen aufgezeichneten Zapfvorgänge mit der Literzahl der bei jedem Zapfvorgang abgegebenen Flüssigkeitsmenge (d. h. dem Meßinhalt eines Meßgefäßes) und mit dem Verkaufspreis zu multiplizieren. Natürlich müssen von der so errechneten Einnahme die etwa gewährten Rabatte abgezogen werden. Diese ergeben sich aus den Doppelstücken der Quittungen, welche von der Bedienungsperson bei der Abrechnung abgeliefert werden müssen. Da auf dem Kontrollstreifen 78 die gesamten verkauften Flüssigkeitsmengen mit Preis aufgezeichnet sind, so wird das Fehlen eines Quittungsdoppels ohne weiteres bemerkt. Weil nun die Bedienungsperson bei Verlust eines Quittungsdoppels diejenige Flüssigkeitsmenge, welche nicht durch eine Quittungsdoppel belegt werden kann, voll abrechnen muß, auch wenn es sich vielleicht um einen Rabattverkauf gehandelt hatte, so ist die Person gezwungen, alle Quittungsdoppel sorgfältig aufzubewahren, damit sie die gewährten Rabatte nachweisen kann, Der bedruckte Kontrollstreifen 78 wird natürlich jedesmal bei der Abrechnung aus dem Druckwerk B entfernt und durch einen neuen Streifen ersetzt. Das kann je nach dem Umsatz der Zapfstelle entweder täglich oder wöchentlich oder in beliebigen anderen Zeitabständen erfolgen.
  • Natürlich sind mancherlei Abänderungen des gezeichneten Beispiels möglich, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird. So könnte die Weiterschaltung des Kontrollstreifens 78 bei Änderung des Verkaufspreises statt in Abhängigkeit vom Öffnen und Schließen des Deckels 58 auch in unmittelbarer Abhängigkeit von der Verstellung des Typenrades 96 erfolgen. Ferner könnte an Stelle einer Verblockungsschiene So für die auswechselbaren Typenräder 3o auch eine drehbare Verblockungsscheibe vorgesehen werden. Endlich könnte die Aufzeichnung der Zapfvorgänge auf dein Kontrollstreifen 78 statt durch Abdruck von Typen auch dadurch erfolgen, daß in den Kontrollstreifen kleine Löcher gestanzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckwerkseinrichtung an Meß- und Zäpfvorrichtungen, insbesondere für feuergefährliche Flüssigkeiten, mit einem zum Bedrucken von Quittungen dienenden Druckwerk mit in Abhängigkeit vom Umschalthahn der Meßgefäße schrittweise weitergeschalteten und auf Null zurückstellbaren Typenträgern für den Abdruck der Liter- und Preiszahlen der jeweils verzapften Flüssigkeitsmenge, gekennzeichnet durch ein von dem Quittungsdruckwerk (A) getrenntes Druckwerk (B) zur Aufzeichnung der Zapfvorgänge auf einem Kontrollstreifen (78) mit einer Reihe von an sich bekannten, an einzelnen schwingendenTypenträgern (77) sitzenden Typen, die nacheinander durch eine in Abhängigkeit vom Umschalthahn der Meßgefäße angetriebene, mit gegeneinander versetzten Nocken (83) versehene Welle (84) zum Abdruck gebracht werden, welche bei jedem Zapfvorgang um einen Nockenabstand gedreht wird und nach jeder vollen Umdrehung mittels einer durch einen zusätzlichen Nocken (g5) dieser Welle (84) gesteuerten Schaltvorrichtung (go, gi) den Kontrollstreifen (78) um einen Zeilenabstand weiterschiebt.
  2. 2. Druckwerkseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits das Quittungsdruckwerk (A) ein auswechselbares Typenrad (30) für den Abdruck des Verkaufspreises der je- weils verzapftenFlüssigkeitsmenge besitzt, anderseits das Druckwerk (B) für den Kontrollstreifen (78) derart mit einem von Hand einstellbaren Typenträger (g6) zum Abdruck des Einzelverkaufspreises ausgestattet ist, daß neben jeder Reihe von Aufzeichnungen der Zapfvorgänge ein Abdruck des Preises erfolgt.
  3. 3. Druckwerkseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdruck der am Typenträger (g6) eingestellten Preisdrucktypen durch eine auf der Welle (84) sitzende Nockenscheibe (94) geschieht, die eine der Zahl der Einzeltypenträger (77) entsprechende Zahl von Nocken (ioo) besitzt und der Kontrollstreifen (78) jedesmal bei Änderung der Einstellung des Preistypenträgers (g6) um einen Zeilenabstand weitergeschaltet wird.
  4. 4. Druckwerkseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den in das Quittungsdruckwerk (A) einsetzbaren Typenträgern (30) für. den Abdruck des Gesamtverkaufspreises der jeweils verzapften Flüssigkeitsmengen unter sich verschiedene Zuhaltungen (48) angeordnet sind und die in dem die Druckwerke (A und B) umschließenden Gehäuse (i6) vorgesehene Öffnung (43) zum Einbringen undEntfernendesauswechselbaren Preistypenträgers (30) durch eine in Abhängigkeit vom einstellbaren Preistypenträger (g6) des Kontrollstreifendruckwerks (B) verstellte, mit Ausschnitten (52) zum Durchtritt der Zuhaltungen (48) versehene Schiene (So) derart verblockt ist, daß immer nur ein dem jeweils am Typenträger (g6) eingestellten Preis entsprechendes Preistypenrad (30) in das Quittungsdruckwerk (A) eingesetzt werden kann.
  5. 5. Druckwerkseinrichtung nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Preistypenrad (g6) und die Verblockungsschiene (So) durch ein Zahnrad (zog) und eine Zahnstange (ioi) miteinander gekuppelt sind und die gemeinsame Einstellung von Typenrad (g6) und Verblockungsscbiene (So) durch eine außen am Gehäuse (i6) des Druckwerks angebrachte, als Anzeigevorrichtung für den jeweiligen Verkaufspreis dienende Zahlenscheibe (46) geschieht, die mit einer Mutterbohrung das als Gewindespindel (5i) ausgebildete äußere Ende der Verblockungsschiene (So) umschließt.
  6. 6. Druckwerkseinrichtung nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Preistypenträger (g6) und die V erblockungsschiene (So) nach dem Einsetzen des auswechselbaren Preistypenrades (30) in das Quittungsdruckwerk (A) in ihrer jeweiligen Stellung durch eine mit einer Verzahnung (54) der Verblockungsschiene (So) zusammenwirkende Klinke (53) verriegelt werden, die unter Vermittlung eines Rollenhebels (55) durch das eingesetzte Typenrad (30) in ihrer wirksamen SteI-lung gehalten, bei Entfernung des Typenrades (3o) dagegen freigegeben wird.
  7. 7. Druckwerkseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Antriebskurbel (i3) des Umschalthahne8 der Meßgefäße mittels einer durch den Deckel (58) der zum Auswechseln des Typenrades (3o) dienenden Öffnung (43) gesteuerten Verblockungsvorrichtung (72, 72Q) beim Öffnen des Deckels (58) verriegelt, beim Schließen des Deckels dagegen wieder freigegeben wird. B. Druckwerkseinrichtung nach Anspruch i, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet daß die Verblockung der Handkurbel (i3) durch eine Stange (72) geschieht, die sich bei Anbringung des mit einem Bajonettverschluß versehenen Deckels (58) durch Schlitz (74) und Bolzen (75) mit diesem kuppelt und bei der Drehung des Deckels (58) im Sinne des Öffnens und Schließens mitgenommen wird. g. Druckwerkseinrichtung nach Anspruch i, z, 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verriegelungsstange (72) für die Handkurbel (i3) ein Nocken (1o3) für den Antrieb des Schaltwerks (go, gi) des Kontrollstreifens (78) derart angebracht ist, daß der Kontrollstreifen beim Öffnen des Deckels (58) weitergeschaltet wird. io. Druckwerkseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Quittungsdruckwerk (A) ein von Hand einstellbares Typenrad (32) zum Abdruck von Rabattsätzen besitzt.
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