CH159924A - Mechanischer Webstuhl mit positivem Schützenantrieb. - Google Patents

Mechanischer Webstuhl mit positivem Schützenantrieb.

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CH159924A
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Corporation Briggs Loom
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/46Mechanisms for inserting shuttle in shed wherein the shuttle is pushed or pulled positively

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Description


  Mechanischer Webstuhl mit positivem     Schützenantrieb.       Die     Erfindung    bezieht sich auf einen  mechanischen Webstuhl zur Herstellung von       Geweben    aus Seide, Baumwolle, Wolle, Me  talldrähten und andern Stoffen und hat zum  Gegenstande einen besonderen Antrieb des       Webschützens.     



  Es ist bereits bekannt, einen sogenann  ten positiven Schützenantrieb zu     verwenden,          das    heisst einen solchen, bei dem der Zu  sammenhang des     Schützens    mit der Antriebs  vorrichtung des Stuhls dauernd erhalten  bleibt, indem in das Fach von der Seite ein  geführte Arme, Halter oder Führer die Be  wegung des     Schützens    während seines ganzen  Laufes durch das Fach beeinflussen.  



  Gemäss der Erfindung ist der Antrieb  der von beiden     Seiten    in das Fach eingeführ  ten, abwechselnd durch Schub- und Zug  wirkung den Schützen bewegenden Schützen  führer so gestaltet, dass der Schützen wäh  rend seines Laufes von dem einen Führer  losgelassen und gleichzeitig von dem andern  erfasst wird;

   beim Übergang von einem Füh-         rer    zum andern soll dabei der Schützen seine  geradlinig gleichförmige Bewegung prak  tisch     beibehalten.    Hierin unterscheidet sich  der Erfindungsgegenstand wesentlich von       bekannten    Vorschlägen für einen positiven  Schützenantrieb, bei dem der     Schützen    beim  Übergang von einem Arm zum andern zum  Stillstand kommt und der     Schussfaden    daher  mit ungleichen Spannungen ausgelegt wird.  



  Die Bewegung .des     Sehützens    kann ferner  so erfolgen, dass die die Schubwirkung oder  Zugwirkung ausübenden Glieder der Schüt  zenführer nicht nur die Beschleunigung des       Schützens,    sondern auch dessen Verzögerung  bewerkstelligen. Bei einer     bevorzugten    Aus  führungsform der Erfindung wird dem  jenigen Schützenführer, der jeweils     den     Schützen nicht bewegt, eine grössere Be  schleunigung erteilt als dem den Schützen  in das Fach einschiessenden Führer; der erst  genannte Schützenführer kommt erst zur  Umkehr, nachdem er die Mitte der Schützen  bahn um ein bestimmtes Stück bereits über-           schritten    hat.

   An dem Umkehrpunkt hat ihn  aber der von der andern Seite in das Fach       einschiessende    Schützen noch nicht erreicht.  Der "leere" Schützenführer wird jetzt auf  seinem Rücklauf so beschleunigt, dass er in  der Mitte der     Schützenbahn    von dem Schüt  zen erreicht wird;

   an dieser Stelle haben  beide Schützenführer praktisch die gleiche       Geschwindigkeit.    Der bisher  leere" Führer  übernimmt jetzt den Schützen und bewegt  sich mit gleichbleibender     Geschwindigkeit     weiter, um dann nach Durchlaufen der Bahn  zum Stillstand zu kommen. 'Der andere       Schützenführer,    der zu Beginn der Bahn zu  nächst stark beschleunigt     :und    dann mit  gleichförmiger     Geschwindigkeit    bis zur Mitte  bewegt wurde, wird nach Abgabe des     Schüt-          zens    stark verzögert und kehrt     dann    in seine  Ruhestellung zurück.

   Nachdem beide Schüt  zenführer während der Verstellung der  Schäfte und während des Anschlages des       Rietblattes    eine Zeitlang in ihrer Ruhestel  lung verharrt haben, wird der Schützen in  der umgekehrten Richtung in gleicher Weise  durch das Fach geschossen, wobei die beiden  Schützenführer ihre     Verrichtungen    vertau  schen.

      Die     Übergabe    des     Schützens    kann statt  in der     Mitte    der Bahn auch an einer andern  Stelle stattfinden; zum Beispiel 10, dass der  "leere" Führer erst über die Übergabestelle  hinausläuft und bei seiner Umkehr so be  schleunigt wird, dass an der Übergabestelle  beide     Schützenführer    die gleiche Geschwin  digkeit haben, nämlich diejenige, mit der der  Schützen durch den grösseren Teil des Faches       hindurcbschiesst.     



  Damit die Schützenführer eine     Zug-          wirkung    auf den Schützen ausüben     können,     kann jeder mit einer Klinke ausgestattet sein,  -die hinter     einen    am Schützen befindlichen  Vorsprung zu greifen vermag. Zum Beispiel  drückt eine Feder die Klinken im allge  meinen hinter die Zapfen; während des Los  lassens des     Schützens    auf der Mitte der Bahn  können sie von einem Zugdraht erfasst und  ausser     Eingriff    gebracht werden;     ,der    Zug-         draht    kann     dabei,    vom Antrieb des Stuhls  aus betätigt werden.  



  Der Antrieb der Schützenführer zur       Ausführung    der geschilderten Bewegungen  kann durch eine Antriebsscheibe erfolgen,  die mit einer kurvenförmigen Nut ausgestat  tet ist. In dieser Nut läuft vorteilhafter  weise ein an     einem    Gelenkarm sitzender Bol  zen. Die Bewegung des Gelenkarmes kann  auf die     Schützenführer    übertragen werden,  deren     wagrechte    Bewegung dadurch gesichert  ist,     dass    sie mit     Führungskanten,    -rädern  oder dergleichen starr verbunden sein kön  nen, die auf     entsprechenden,    unterhalb des  Faches angeordneten Leisten, Schienen oder  dergleichen laufen.

   Eine     besonders    genaue  Führung lässt sich durch eine     wagrechte,     starr mit jedem Schützenführer verbundene  Hülse erreichen, die auf einer entsprechend  geformten Stange gleitet; die beiden, den  gleichen Schützen bewegenden Führer kön  nen mit ihren Hülsen dabei auf der glei  chen Stange gleiten.  



  Die die     Bewegung    je zweier Schützen  führer übertragenden zwei Bolzen können in  der gleichen Nut einer Antriebsscheibe lau  fen, wenn die einmalige Umdrehung der An  triebsscheibe einer Hin- und     Herbewegung     des     Schützens    durch das Fach entspricht, da  ja beim Hin-     und    Hergang, wie     oben    fest  gestellt, beide Schützenführer ihre Verrich  tungen vertauschen. Es hat sich als vorteil  haft erwiesen, die Nut der Antriebsscheibe  in eine von deren kreisförmigen Oberflächen  einzulassen, so dass die Achsen der Bolzen  immer parallel zur Achse der Scheibe stehen.  



  Um die Reibung des Bolzens herabzu  mindern, lässt man ihn zum Beispiel mit Rol  len in der Nut der Antriebsscheibe laufen.  Da hierbei bei einmaligem     Durchgang    des       Schützens    eine Hin- und     Herbewegung    jedes  Schützenführers erfolgt, so kann bei jeder  halben Umdrehung der Scheibe der Bolzen  von der Antriebsscheibe sowohl zum     Mitel-          punkt    der Scheibe, als auch zum Umfang der  Scheibe hin bewegt werden.

   Da bei der einen  dieser     Bolzenbewegungen    die Kraftübertra  gung von der Innenkante der Nut, bei der      andern von der Aussenkante stattfindet, so  würde eine einzige am Bolzen laufende Rolle  ihre Bewegungsrichtung am innersten     bezw.     äussersten Punkt der Nut umkehren, womit  grosse Reibung und ein unruhiger Gang des  Webstuhls verbunden wären.  



  Der die Bewegung des Schützenführers  übertragende Bolzen kann daher zwei unab  hängig voneinander um die     Bolzenachse     drehbare Rollen tragen; die kurvenförmige  Nut der Antriebsscheibe kann in diesem Fall  zwei in parallelen Ebenen, nämlich eine zum  Scheibenmittelpunkt und eine zum Scheiben  umfang hin liegende Gleitschienen besitzen,  jede der beiden     Bolzenrollen    läuft zweck  mässigerweise nur auf einer dieser beiden  Schienen und wird daher nur immer in einer  Richtung in Drehung versetzt.

   Da die Zei  ten, innerhalb deren die Rollen nicht auf  den Gleitschienen laufen, in diesem Falle  sehr kurz sind, so drehen sich die beiden  Rollen mit annähernd gleichbleibender Ge  schwindigkeit dauernd im entgegengesetzten  Sinne um die     Bolzenachse.       Die anliegenden Zeichnungen zeigen eine  beispielsweise Ausführungsform des erfin  dungsgemässen Webstuhls, und zwar zeigt       Fig.    1 eine Vorderansicht des Webstuhls  von der Seite des Warenbaumes her,       Fig.    2 eine     Seitenansicht    des Webstuhls;

         Fig.    3 stellt in etwas vergrössertem     Mass-          stabe    im senkrechten Schnitt in der Längs  richtung des Webstuhls Einzelheiten der die  Schützenbewegung bewirkenden Teile dar:       Fig.    4 ist eine, im übrigen der     Fig.    1  entsprechende, mehr schematisch gehaltene  Darstellung der die     Schützenbewegung    be  wirkenden Teile;       Fig.    5 zeigt im Schnitt die Innenteile der  Schützenführer im Augenblick, in dem der  Schützen vom einen Führer zum andern über  geht;

         Fig.    6 zeigt im     wagrechten    Schnitt durch  die     Antriebsscheibe    die besondere Ausbildung  der Führungsrollen am Bolzen und der dop  pelten Gleitschiene der Führungsnut;         Fig.    7 und B sind senkrechte     Schnitte     durch     Fig.    5 entsprechend den Schnittlinien       VII-VII    und     VIII-VIII.     



  1 ist der feststehende Rahmen des Web  stuhls. 2 und<B>3</B> sind die Schützenführer, die  den Schützen 4 in der noch näher anzu  gebenden Weise durch das Fach bewegen, das  sich unterhalb des allgemein mit     S    bezeich  neten Geschirres befindet. Die Schützenfüh  rer 2 und 3 sind mit Hülsen 90 von kreis  förmigem     Querschnitt    starr verbunden, die  auf der Stange 5 entlang     gleiten    und be  sitzen ferner Stifte 91, mit denen sie auf den  Schienen 92 geführt werden. Die Führungs  stange 5 erstreckt sich unterhalb des Faches  über die ganze Breite des Webstuhls und  wird durch einen mittleren Halter 7 und zwei  äussere Halter 6 getragen.

   Die Bewegung  der Schützenführer 2 und 3 erfolgt mittelst  der Verbindungsglieder 8, der Hebel 9, der  Verbindungsglieder 10 und der Hebel 11; an  diesen sitzen Bolzen 12 und 13, die in die  gleiche geschlossene kurvenförmige Nut 14  einer grossen Antriebsscheibe 15 eingreifen.  Die Scheibe 15 sitzt auf der Welle 16, die  in Lagern 17 ruht, und wird     mittelst    des an  ihrem Umfange befindlichen Zahnkranzes 1.8  durch ein Zahnrad 19 über die Welle 20 an  getrieben, auf der eine Antriebsscheibe 21  sitzt, die beispielsweise mittelst eines Rie  mens von einem Motor     angetrieben    wird.  



  Die Schützenführer 2 und 3 besitzen     U-          förmigen        Querschnitt,    wie aus     Fig.    3 und 7  erkennbar ist, und tragen auf der dem Web  stuhl zugekehrten Seite Zungen 22 und 23,  die in entsprechende Führungsstücke 24 des       Schützens    4 eingreifen,     wie    dies aus     Fig.    5  und 8 hervorgeht.  



  An den Zungen befinden sich Klinken  25 und 26, die hinter Vorsprünge 27 und  28 des     Webschützens    greifen. Mittelst der  Federn 29 werden die Klinken 25 und 26  in die     Einklinkstellung    nach unten gedrückt.  An den Griffen der     Klinken    25 und 26 grei  fen Drähte 93 an, die mit den Winkeleisen  94 verbunden sind. Die Winkeleisen tragen  Rollen 95, die durch die am Rahmen sitzen  den     Anschläge    96 in der Weise betätigt wer-      .den,     :dass    durch -die Drehung der Winkeleisen  94 die Drähte 93 angezogen und dadurch die  Klinken gerade in dem Augenblick gehoben  werden, in dem der Schützen auf der Mitte  ,der Bahn     angekommen    ist.

   Diese Klinken  haben mit der Übergabe des     Schützens    vom  einen Führer an den andern     unmittelbar     nichts zu tun. Sie     haben    vor allem die Auf  gabe, das     Anliegen    des     Schützens    an die       Schubstücke    22 und 23     während    der Be  schleunigung des     Schützens    am Anfang der  Bahn und während der Bremsung des     Schüt-          zens    am     Ende    der Bahn zu bewerkstelligen  und sollen     insbesondere        Verrückungen    des       

  Schützens    verhindern. Die Schrägflächen 97  am Schützen haben den Zweck, die Haken  der Klinken 25 und 26 an die Zapfen 27 und  28 zurückzuführen, wenn jene infolge un  genauen Arbeitens der Apparatur zu weit  hinter d_     ie    Zapfen befördert worden sind; in  diesem Falle gleiten die Klinken an den  Schrägflächen 97 herab und fassen die Zap  fen 27     bezw.    28, ohne dass eine Bremsung  des     Schützens        eintritt;    in jedem Falle wird  die     wagrechte    Lage der Klinken nach Auf  hören der     Spannung    der Drähte 93 durch die  Federn 29 gesichert.  



  Um die     Bewegung    der beiden Schützen  führer zu verdeutlichen, sind     in        Fig.    4 ver  schiedene Stellungen der Bolzen 12 und 13 in  der Führungsnut 14 der Antriebsscheibe 15       gestrichelt    dargestellt, während     die        gestri-          chelten    Linien auf der Bahn des     Schützens     die entsprechenden Stellungen der Schützen  führer darstellen.  



  Die Abschnitte     B-C    und     D-E    der Nut  entsprechen der Ruhelage der Schützen  führer. In dieser Zeit erfolgt das Anschla  gen des     Rietblattes    und das Verstellen der  Schäfte. Während der Bolzen von C nach F  fortschreitet, gelangt der Schützen von C  nach F' und wird dabei auf die gewünschte  Geschwindigkeit gebracht.

   Während der  Bolzen von F nach G wandert, bleibt     ilie     Geschwindigkeit gleichförmig; die Stellung  des Bolzens entspricht der Stellung A     (Mitte     der     Bahn)    des     Schützens,    an der er auf den  andern Schützenführer übergeht.     Wä'lirend       ,der Bolzen von G nach H weitergeht, wird  der leere Schützenführer zur Ruhe     abracht.     kehrt bei H' um und     wird    in seine Ruhelage  zurückgebracht, dadurch, dass der Bolzen von  H nach     E    fortschreitet.  



  Während der Schützen sich von G nach  A bewegt, ist der leere Schützenführer auf  der andern Seite mit höherer Geschwindig  keit in das Fach eingefahren als der Schüt  zen selbst, und unter Bewegung des ent  sprechenden Bolzens bis zum Punkte     K    an  die Stelle     K'    vorgedrungen, wo er     umkehrt     und bei A zur selben Zeit ankommt wie der  volle Schützenführer, nachdem sich der ent  sprechende Bolzen jetzt bis L bewegt hat.

    In     ,der    Zeit, in der der leere Schützenführer  zum Stehen und zur Umkehr seiner     Be-,ve-          gungsriehtung    kommt, kann ihn der Schüt  zen einholen, so dass sie die     Mittellage    A  beide in derselben Richtung und mit der  selben.     Geschwindigkeit    erreichen. Wenn  sich der Schützen bei A befindet, stehen  beide Schubstücke 22 und 23     mit,dem        Schüt-'          zen    in Eingriff und von den beiden Klinken  25 und 26 wird .die in     Eingriff    befindliche  gehoben, die andere eingeklinkt.  



  Da die Führungsnut 14 zur Achse<I>X -X</I>  symmetrisch liegt, so erfolgt der Weg des       Schützens    durch die zweite Hälfte der Bahn  auch in seinem Zeitablauf     symmetrisch    zum       Bahnmittelpunkt.    Der Schützen wird also  gleichmässig beschleunigt von C' bis F',  schiesst sodann mit gleichförmiger Geschwin  digkeit bis M', wird     zwischen    M' und     B'     gleichförmig verzögert und kommt bei B' zur  Ruhe.  



  Da eine halbe Umdrehung der Antriebs  scheibe 15 vollständig einer Ruhelage     und     einem darauffolgenden     Durchgange    des       Schützens    durch die     Bahn    entspricht     und    die  beiden Bolzen 12 und 13 sich stets an ent  gegengesetzten Stellen der Führungsnut be  finden, so ist die auf den Schützen über  tragene Bewegung auf der zweiten Hälfte  der Umdrehung der Antriebsscheibe die glei  che wie auf ,der ersten Hälfte, mit dem ein  zigen Unterschiede, dass die Bewegungsrich  tung     umgekehrt    ist.      Das dargestellte Webgeschirr S ist von  bekannter Art.

   Die     Webelitzen    30 und 31  sind in dem Rahmen 32 aufgehängt und be  wegen sich abwechselnd auf- und abwärts.  Die     Litzenschar    30 wird bewegt durch den  Hebel     33,    die Schar 31 durch den Hebel     3.1          mittelst    des Verbindungsgliedes 35. Die  Hebel 33 und 34 haben Arme 36 und 37, die  den Bolzen 38 erfassen, der in der Nut 39  auf dem Umfang der Trommel 40 läuft; die  Trommel 40 sitzt ebenso wie die Antriebs  scheibe 15 für die     Schützenbewegung    auf  der Welle 16.

      Die Trommel 40 hat eine weitere Nut 41;  in dieser läuft der Bolzen 42, der     mittelst     des Hebels 43 den Rahmen 44 bewegt, an  dem sich das     Rietblatt    46 befindet und des  sen     wagrechte    Bewegung durch das Glied 45  gesichert wird. Diese Teile sind ebenso     iri     bekannter Weise ausgeführt wie die in ihrer  Gesamtheit mit T bezeichnete Vorrichtung  zum Aufwickeln der fertigen Ware. Hier  wird das fertige Gewebe auf den Warenbaum  47 gewickelt, nachdem es zuvor über die  Führungsrolle 48, die Trommel 49 die Füh  rungsrolle 48' und Führungsrolle 48" ge  laufen ist.

   Der Antrieb des Warenbaumes  erfolgt ebenfalls durch die Antriebsscheibe  15, und zwar vermittelst der auf dieser be  findlicher Führung 57, den beiden auf der  Welle 55 montierten Armen 56 und 54, der       Sperrklinkenanordnung    52, 53, der     Schra;a-          benspindel    51 und des Getriebes 50.    Um die Kettenfäden absatzweise mit der  nötigen     Spannung    vom Kettenbaum 60 ab  zuziehen, trägt dieser ein Zahnrad 61, des  sen Zähne in das Gewinde der Schrauben  spindel 62 fassen. Die Spindel 62 trägt ein       Klauenrad    63, dem eine schrittweise Dre  hung durch den auf dem Arm 65 der Buchse  66 sitzenden Nocken 64 erteilt werden kann.

    Die Buchse 66 ist auf der Welle 67 der  Spindel 62     gleitend    angeordnet; der an der  Gleitbuchse sitzende Arm 65 wird mittelst  der Gelenkverbindung 68 durch die auf der  Welle 16 sitzende Kurbel 69' in eine  dauernde Pendelbewegung versetzt.    Die Gleitbuchse 66 kann     achsial    auf der  Welle 67 durch .das am freien Ende des He  bels 70 sitzende Joch 69 verschoben werden.  Der Hebel 70 ist im Rahmen 1 bei 71 drehbar  gelagert und hat starr mit ihm     verbundene     Arme 72; an deren Enden, um den Bolzen  78 drehbar, ist der kurze Hebel 73 mit einer       Fühlwalze    74 gelagert, über die die Ketten  fäden     W    in der üblichen Weise laufen.

   Der  mit dem Hebel 73 starr verbundene lange  Arm 75 ist .durch ein Verbindungsstück 76  einstellbar mit dem Ansatzstück 77 des He  bels 43 verbunden, in dessen Langloch er  mittelst eines Bolzens gleitet. Da der Hebel  43 die Bewegung des     Rietblattes        steuert,    so  wird durch diese Verbindung eine Schwin  gung des Hebels 75 und damit der     Fühl-          walze    74 ausgelöst, die das     Schlaffwerden    der  Kettenfäden aufnimmt, das während des       Schäftewechsels    auftritt.  



  Eine Feder 79 ist bestrebt, den Hebel 70  nach links in die in     Fig.    2 dargestellte Nor  mallage zu ziehen, in der der Nocken 64 der  Gleitbuchse 66 mit dem     Klauenrad    63 nicht  in Eingriff steht und in der die     Füblwalze     74 dem von den Kettenfäden W ausgeübten  Zug widersteht.  



  Wenn in einem bestimmten     Zeitpunkt    der  Zug der Kettenfäden gross genug ist, um die  Spannung der Feder 79 zu überwinden, so  wird der Hebel 70 nach rechts bewegt und  bringt dabei den Nocken in eine Stellung,  in der er zwischen die Klauen des Rades  63 greift. Da der Nocken samt dem Teile  65 der     Gleitbuchse    eine pendelnde Bewe  gung ausführt, so bewirkt der Eingriff des  Nockens in das     Klauenrad    eine Drehung der  Schraubenspindel 62, die wiederum eire Dre  hung des Zahnrades 61 und damit des Ket  tenbaumes 60 zur Folge hat, von dem daher  ein solcher Vorrat von Kettenfäden abge  zogen wird, wie er für den     Webevorgang     gebraucht wird.  



  Um das Abziehen einer hinreichenden  Länge von     Kettenfäden    zu sichern, ist eine       Vorrichtung    vorgesehen, um die Gleitbuchse  66 so lange in der nach rechts verschobenen  Lage zu halten, dass ,der Nocken -64 nach-           einander    mit mehreren Zähnen des Klauen  rades 68     in.        Eingriff    kommen kann.

   Diese       Einrichtung    besteht in der Hauptsache aus  einer     Klinke    80, die die     Gleitbuchse    und  damit auch den Nocken in ihrer     äussersten     rechten Stellung so lange hält, bis ein über       den.    Rand des     Klauenrades    63 vorstehender       Vorsprung    81 die     Klinke    80 erfasst und sie  auswirft; am ganzen Umfang des Klauen  rades 63 ist nur eineinziger     Vorsprung    81  vorgesehen.  



       Wenn.        die    Gleitbuchse auf diese Weise  gelockert ist, wird der Arm 70 unter der       Einwirkung    der Feder 79     wieder    nach     links     gezogen, und die     Gleitbuchse    66 mit ihrem  Nocken 64 wird von dem     Klauenrad    63 fort  gezogen; die Hebel 70, 72 und 73 bestim  men die Stellung der     Fühlwalze    74 und     un-          terwerfen    die     Kettenfäden    W der     Spannung,     die durch die Feder 79     ausgeübt    wird.  



  Um einen guten     Anschluss    zwischen der       Antriebsscheibe    15 und den Führungsbolzen  12 und 13 zu schaffen, die in der kurven  förmigen Nut 14 laufen, besitzt die Nut 14,  wie oben     auseinandergesetzt    wurde, eine       äussere    Gleitflanke 14a und eine innere     Gleit-          flanke    14b, die beide in der Richtung paral  lel zur Achse der Scheibe 15     gegeneinander     versetzt sind     (Fig.    6).

   Die     Bolzen.    12     und     13 tragen jeder zwei Rollen 12a, 12b und  13a, 13b; die mit a bezeichneten Rollen       laufen    auf der äussersten Gleitschiene 14a,       die        mit    b bezeichneten Rollen auf der innern  Gleitschiene 14b. Die Rollen sind um die       Stifte        12e        bezw.        13c    unabhängig voneinander  drehbar.  



  Jede einzelne Rolle wird fortlaufend im  gleichen Sinne gedreht. Die Rollen können  stramm 'auf den entsprechenden Gleitschie  nen geführt werden, und da sie praktisch  ohne gleitende Reibung an ihrer Oberfläche  arbeiten, bleibt diese stramme Einstellung  lange Zeit erhalten; die Führung der Bolzen  arbeitet daher ohne Schleuderbewegungen  und entsprechend geräuschlos.  



  Die Anordnung der Rollen auf den Füh  rungsbolzen kann auch bei andern Antriebs  vorrichtungen in Frage     kommen,    zum Bei-    spiel auch solchen, bei denen     die    Achse der       in    einer entsprechenden Nut laufenden Bol  zen nicht parallel zur Achse der Antriebs  scheibe, sondern senkrecht dazu gerichtet ist  und sich die Nut am äussern Umfang der  Scheibe befindet, wie dies bei den     Nuteu    41  und 39 der Walze 40 der Fall ist, durch  die .die Bewegung des     Rietblattes        and    der       Schäftewechsel    bewirkt wird.  



  Unter den Vorteilen, .die die Anwendung  des beschriebenen Webstuhls mit sich bringt;  mögen ausser den bereits genannten die fol  genden erwähnt werden:    Durch .den dauernd positiven Antrieb des       Schützens,    seine gleichförmige Beschleuni  gung und Verzögerung am Anfang und Ende  der Bahn, sowie durch die gleichförmige  Geschwindigkeit, die er auf dem Hauptteil  der Bahn behält,     wird    eine gleichförmige  Auslegung der     Schussfäden        bewerkstelligt,          mit    welcher Geschwindigkeit der Schützen  auch immer     bewegt    werden mag.

   Weder der  Schützen noch die Schützenführer sind zer  störenden Schlagwirkungen bei hohen Ge  schwindigkeiten ausgesetzt, wodurch sich eine  lange Lebensdauer, ein gleichförmiges Ar  beiten und ein leiser Gang der Maschine er  geben. Der Schützen kommt mit den Ket  tenfäden nicht in Berührung und gefährdet  daher auch empfindliche Garne nicht. Alle  Teile des     Schützens    und der Schützenführer  können aus Metall hergestellt werden. Die  Lager können dauernd geschmiert gehalten  werden. Der beschriebene Webstuhl kann  ohne besondere Umstellungen auf verschie  dene Geschwindigkeiten eingestellt werden.  Die Bedienung des Webstuhls erfordert nur       geringe    Fertigkeit und seine Instandsetzung  ist leicht zu bewerkstelligen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mechanischer Webstuhl, bei dem der Zu sammenhang des Webschützens mit der An triebsvorrichtung des Stuhls dadurch dauernd erhalten bleibt, dass bei jedem Lauf des Schützens von beiden ,Seiten je ein abwech selnd durch Schub- und Zugwirkung den Schützen bewegender Schützenführer in das Fach eingeführt wird, gekennzeichnet durch einen solchen Antrieb der Schützenführer, dass der Schützen während seines Laufes von dem einen Führer losgelassen und gleich zeitig von dem andern erfasst wird, und der Schützen beim Übergang vom einen Führer zum andern eine gleichförmige Geschwindig keit behält. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Mechanischer Webstuhl nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen sol chen Antrieb der Schützenführer, dass der den Schützen jeweils nicht bewegende Schützenführer mit grösserer Geschwin digkeit in das Fach einfährt als der den Schützen jeweils bewegende Führer und dass der erstgenannte Führer erst umkehrt, wenn er mehr als die Hälfte der vom Schützen zurückzulegenden Bahn durch laufen hat, um dann zurücklaufend so beschleunigt zu werden, dass, seine Ge schwindigkeit in .der Mitte der Bahn gleich der des ihn .dort erreichenden Schützen ist. ?.
    Mechanischer Webstuhl nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass am Schützen Vor sprünge angebracht sind, in die entspre chende Klinken der Schützenführer ein greifen, die mittelst ;besonderer Zugorgane durch den Antrieb des Webstuhls so be tätigt werden, .dass beim Übergang des Schützens von einem Führer zum andern die Klinke des ersten Führers nusgehalit und die des zweiten in Eingriff gebracht wird.
    Mechanischer Webstuhl nach Unteran spruch 9, dadurch gekennzeichnet, .dass die an den Schützenführern befindlichen Klinken durch Federn in der Einklink- stellung gehalten und in der Begegnungs stellung bei .dem den Schützen abgebenden Führer durch einen vom Stuhlantrieb be tätigten Zugdraht ausgeklinkt werden. 4.
    Mechanischer Webstuhl nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schützenführer mittelst entsprechender Gelenkglieder mit einem Bolzen gekuppelt ist, der in der kurvenförmigen Nut einer Antriebsscheibe gleitet, wobei eine ein malige Umdrehung der Scheibe einem Hin- und Hergang des Schützens ent spricht. 5. Mechanischer Webstuhl nach Patentan spruch und Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden zur Bewe gung des gleichen Schützens dienenden Führer mittelst Bolzen bewegt werden, die in der gleichen kurvenförmigen Nut einer Antriebsscheibe laufen. 6.
    Mechanischer Webstuhl nach Patentan spruch und Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die zur Bewegung der Schützenführer dienenden Bolzen parallel zur Achse der Antriebsscheibe gerichtet sind. 7. Mechanischer Webstuhl nach Patentan spruch und Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die kurvenförmige Nut der Antriebsscheibe eine innere und eine äussere in der Richtung parallel zur Achse der Scheibe gegeneinander versetzte Gleit schiene besitzt und jeder Bolzen bezw. zwei unabhängig voneinander um die BA- zenachse drehbare Rollen trägt, von denen jeder nur an einer Schiene entlang fährt. B.
    Mechanischer Webstuhl nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schützenführer zur Erzielung einer genau wagrechten Bahn mit einer Hülse starr verbunden ist, die auf einer unterhalb des Faches durchlaufenden Stange gleitet. 9. Mechanischer Webstuhl nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, .dass jeder Schützenführer zur Erzielung einer genau wagrechten Bahn mit einer Hülse starr verbunden ist, die auf einer beiden Schüt zenführern gemeinsamen, unterhalb des Faches -durchlaufenden Stange gleitet.
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