CH156459A - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff oder seinen Derivaten und Formaldehyd mit möglichst geringem Wassergehalt. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff oder seinen Derivaten und Formaldehyd mit möglichst geringem Wassergehalt.

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CH156459A
CH156459A CH156459DA CH156459A CH 156459 A CH156459 A CH 156459A CH 156459D A CH156459D A CH 156459DA CH 156459 A CH156459 A CH 156459A
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Neuss Oskar
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/10Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with acyclic compounds having the moiety X=C(—N<)2 in which X is O, S or —N
    • C08G12/12Ureas; Thioureas

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Kondensationsprodukten    aus     Harnstoff    oder seinen  Derivaten und Formaldehyd mit     möglichst    geringem Wassergehalt.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von Kondensationsprodukten aus  Harnstoff oder seinen Derivaten und Form  aldehyd.  



  Bei der Heisskondensation von Harnstoff       Formaldehydkondensaten    in wässerigen Lö  sungen wird nach bekannten Verfahren die       Formaldehydlösung    erhitzt und in diese heisse  Lösung der     Harnstoff    gegeben. Man gelangt  auf diese Weise zu klaren Massen. Durch  das Erhitzen der     Formaldehydlösung    ent  weicht ein grosser Teil des Formaldehyd  gases aus der Flüssigkeit. Man ist deshalb  gezwungen von Anfang an durch einen ganz  erheblichen Überschuss von     Formaldehyd-          lös        ung        (Harnstoff:    Formaldehyd im Verhältnis  1: 5) dieser Tatsache Rechnung zu tragen.

    Hierdurch bekommt man aber anderseits un  liebsame Wassermengen mit in das Kondensat.  



       .Manche    Kondensationsprodukte, so zum  Beispiel die nach dem oben beschriebenen  Verfahren hergestellten, brauchen infolge  dessen Monate zu trocknen,     was    sich als    ausserordentlich nachteilig erweist. Künstliche  Trocknung aber führt leicht zu störender  Blasenbildung.  



  Man hat schon vorgeschlagen, um das  Entweichen des     Formaldehydgases    bei der  Heisskondensation zu verhindern, die Kon  densation in     geschlosseneiri    Gefäss bei erhöh  tem Druck im     Autoklaven    durchzuführen.  Ein solches Verfahren bringt verschiedene  Nachteile mit sich, zum Beispiel dass für  das Verfahren Druckgefässe verwendet werden  müssen, dass die Kondensation sich durch  das Arbeiten im     Autoklaven    der Beobachtung  entzieht, dass eine längere Zeit, meistens  mehrere Stunden lang kondensiert werden  muss. Erhitzt man aber die Formaldehyd  lösung ohne Druck, so entweicht aus ihr ein  Teil des     Formaldehydgases.     



  Das Verfahren nach der Erfindung be  schreitet einen andern Weg. Gemäss der Er  findung wird nämlich der     Harnstoff    oder sein  Derivat geschmolzen und in die entstandene  Schmelze wird die     Formaldehydlösung    ein-      geführt. Gemäss diesem Verfahren geht die  Kondensation bei Atmosphärendruck und in  der Wärme vor sich. Jedoch steigt die Tempe  ratur nicht über den Siedepunkt des Wassers.  Die Kondensation ist in wenigen Sekunden  beendet, denn beim Hinzugiessen des Form  aldehyds in den geschmolzenen Harnstoff  fällt spontan eine kreidige, poröse, undurch  sichtige Masse aus. Bei dem     vorbeschriebenen     Verfahren dagegen dauert die Kondensation  mehrere     Stunden.     



  Das Verfahren der Erfindung hat mit  einem     vorbekannten    Verfahren nichts zu tun,  nach welchem zum Zweck der kurzen Dauer  der Reaktion und zu dem. Zweck ein mög  lichst wasserarmes Kondensat zu erhalten,  eine höchst konzentrierte Lösung von festen  Polymeren des Formaldehyds verwendet wurde,  in welcher Harnstoff gelöst wurde, worauf  man die Flüssigkeit der Erhitzung unterwarf.  Diesem     vorbekannten    Verfahren gegenüber  hat das Verfahren nach der Erfindung er  hebliche Vorteile. Diese bestehen insbeson  dere darin, dass der nach dem vorliegenden  Verfahren verwendete Formaldehyd viel bil  liger ist, als die festen Polymeren des Form  aldehyds     (Triogymethylen).    Ausserdem ge  staltet sich das Arbeiten nach der Erfin  dung bedeutend einfacher.

   Im übrigen wird  nach dem     vorbekannten    Verfahren ein .vis  koses, das     eingschlossene    Wasser hartnäckig  zurückhaltendes Produkt erhalten, das erst  bei nachträglicher Erhitzung zum Erstarren  gebracht wird. Nach der Erfindung dagegen  fällt sofort eine feste, kreidige, poröse un-    durchsichtige Masse aus, der das Wasser  nur mechanisch anhaftet und die daher nach  kurzer Trocknung durch Anwendung von  Hitze und Druck weiterverarbeitet werden  kann.  



  <I>Beispiel:</I>  100     gr    Harnstoff werden bis zum Schmel  zen erhitzt. Sobald der Harnstoff geschmolzen  ist, giesst man in die Schmelze 200     gr     40     o/oige        (Volum)        Formaldehydlösung    und  gegebenenfalls einen Zusatz von Kondensa  tionsmitteln, wie Salzen, Säuren, Basen (zum  Beispiel 4     gr    konzentrierte Schwefelsäure).

    In ganz kurzer Zeit ist die Reaktion beendet  und man erhält ein sehr poröses, kreidig  aussehendes Produkt, welches man auswäscht  und an der Luft trocknet und warm zu  durchscheinenden oder hornartigen, kompakten  lassen     verpresst.    Der     Harnstoffschmelze    kön  nen Bindematerialien, Faserstoffe, Füllstoffe,       Farbstoffe,    sodann die üblichen Fliessmittel,  wie Phenol,     Kresol,        Harnstoffderivate    zuge  geben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Konden sationsprodukten aus Harnstoff oder seinen Derivaten und Formaldehyd mit möglichst geringem Wassergehalt, dadurch gekenn zeichnet, dass man Harnstoff oder seine De rivate schmilzt, in die Schmelze eine Formal dehydlösung einführt und das ausfallende Produkt heiss verpresst.
CH156459D 1931-11-27 1931-11-27 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff oder seinen Derivaten und Formaldehyd mit möglichst geringem Wassergehalt. CH156459A (de)

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CH156459D CH156459A (de) 1931-11-27 1931-11-27 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff oder seinen Derivaten und Formaldehyd mit möglichst geringem Wassergehalt.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947735C (de) * 1952-11-13 1956-08-23 Ruetgerswerke Ag Verfahren zur Herstellung von haertbaren Aminoplast-, insbesondere Harnstoff- und Melaminharz-Pressmassen
FR2453869A1 (fr) * 1979-04-09 1980-11-07 Charbonnages Ste Chimique Procede de preparation de precondensats d'uree-formol

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947735C (de) * 1952-11-13 1956-08-23 Ruetgerswerke Ag Verfahren zur Herstellung von haertbaren Aminoplast-, insbesondere Harnstoff- und Melaminharz-Pressmassen
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