CH154175A - Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Komplexsalzes. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Komplexsalzes.

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CH154175A
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  Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Komplexsalzes.    Verfahren zur Darstellung von Komplex  salzendes     Calciums    mit den     Sulfosäuren    des       Brenzkatechins    und     Pyrogallols    sind bekannt.  Man erhält sie durch Einwirken von Cal  ciumoxyd     bezw.        Cal:ciumhydroxyd    auf die  Salze der genannten     Sulfosäuren    mit Al  kalien. oder Aminen.  



  Es wurde     nun.        gefunden,        dass.    man  zu einem     neuen        Calciumko@m.plexsalz    der       Brenzkatechindisulfosäure    gelangt, wenn  man das     Natriumsalz    der genannten     Sulfo-          säure,    ein in Wasser lösliches     Calciumsalz,     wie zum Beispiel     Calciumchlorid    oder Cal  ciumnitrat oder     Calciumacetat    und     CalciLim-          hydroxyd        aufeinander    einwirken lässt.  



  Das entstandene Produkt enthält ein  Grammatom     Calcium    auf 1 Mol des.     Kom-          plexbildners.     



  Der ,direkten     Verwendung    von     Calcium-          hydroxyd    ist die Erzeugung von:     Caleium-          hydroxyd    in der Reaktionsmischung durch    teilweise Umwandlung des     angewendeteen          Calciumsalzes    in     Calciumhy        droxyd    durch       Alkalizus,atz    äquivalent zu betrachten.

   Bei  der Ausführung -des Verfahrens kann man  zum Beispiel die wässerige Lösung des     sulfo-          sauren.    Salzes mit 1     Mol    .des     Calciumsalzes     versetzen und mit Natronlauge neutralisieren.  Dabei wird etwa 1 Äquivalent Natronlauge  verbraucht, so dass also     1/#-,        Mol        Chlorcalcium     und 1/2     Calciumhydroxyd    zur Einwirkung  gelangt.

   Oder man kann die Lösung des       sulfosauren        Salzes    mit 1/2     Mol        Chlorcalcium     versetzen und die Lösung mit     Calcium-          hydroxyd    neutralisieren.  



  Zu dem gleichen Ziel gelangt man, wenn  man die Lösung :des     brenzkatechindisulfo-          sauren    Natriums mit einer Säure versetzt und  dann mit     Caleiumhydroxyd    neutralisiert.  Hier bildet sich ja zunächst ein Salz des Cal  ciums mit der zugesetzten Säure, so dass prak  tisch das gleiche Endprodukt entsteht wie in  den     vorhergenannten.    Fällen.      In den Mengenverhältnissen der Kompo  nenten. ist man dabei nicht genau an Äqui  valente gebunden, zum Beispiel schadet ein  Überschuss an     Chlorcalcium    nichts. Auch  kann man bei dem Neutralisieren sowohl       etwas    in das sehwach saure, wie in das  schwach alkalische Gebiet gehen.

   Das End  produkt kann zum Beispiel durch Ausfällen  mittelst wasserlöslicher organischer Lösungs  mittel abgeschieden. werden. Es wird zweck  mässig an der Luft .getrocknet.  



  Das neue Produkt     unterscheidet    sich von  bisher bekannten     Komplexsalzen    der genann  ten     Sulfosäure,    speziell von dem durch Ein  wirkung von     Calciumhydroxyd    auf die ge  nannte     Sulfosäure    erhältlichen durch     seine     Zusammensetzung.

   Das letztere Verfahren  liefert zum Beispiel aus     brenzkatechindisulfo-          saurem    Natrium ein Produkt, das 1 Gramm  atom     Calcium    auf 2     Mol        brenzkatechin-          disulfosaures.    Natrium enthält, auf 1 Gramm  atom     Calcium    kommen 4 Grammatom Na  trium.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung er  gibtdagegen ein Produkt, das     einerseits     1 Grammatom     Calcium    auf 1     Mol        brenzkate-          ehindisulfosauren    Natriums enthält, ferner  aber und das ist das Überraschende und Neue:  eines der gegen sonstige     Einflüsse    ausser  ordentlich fest gebundenen     Natriumatome    am       Sulfosäurerest    ist gegen ein Äquivalent Cal  cium     ausgetauscht,    während das andere Äqui  valent des     Calciums    offenbar an .die     Hydro-          xylgruppen    gebunden ist.

   Das Endprodukt  des Verfahrens hat die -     Bruttozusammen-          setaung            C,H30$S,NaCa        +    3 bis 4 H,0-    Eine etwa 1,2 %     ige    Lösung des nach ,den  Angaben der Beispiele 1 bis 4 hergestellten  Salzes ist, wie Versuche ergaben, nahezu     ge-          webs.isotonisch,    was auf ein hohes Molekular  gewicht schliessen lässt.

   Es muss daher ein  Polymeres der durch die obige     Bruttoformel     g<B>o</B> 'kennzeichneten Verbindung vorliegen.     In-          e          folgedessen    lassen sich     isotonische    Injek  tionslösungen mit hohem     Calciumgehalt    her  stellen, was für die medizinische Anwendung    des neuen Salzes besonders wertvoll ist. Das  neue Produkt kann auch als Zwischenprodukt  bei der Herstellung von     Arzneimitteln     dienen.  



  Gegenüber andern     Calciumverbindungen     der genannten     Komplexbildner    zeichnet sich  das     brenzkatechindisulfosaure        Calcium/Na-          trium    dadurch aus, dass es hohen     Ca.lcium-          gehalt    mit reizloser Verträglichkeit bei der  Injektion verbindet.

      <I>Beispiel 1:</I>       33        gr        brenzkatechindisulfosaures    Na  trium werden mit 90 cm' Wasser übergossen,  23     gr    kristallisiertes     Chlorcalcium    zugegeben  und. unter Rühren ?     n-Natronlauge    bis nahe  zu zur neutralen     Reaktion    (zirka 46     eins)    hin  zugefügt. Man rührt die Lösung in. 1200 cm'  Methylalkohol ein. Beim Stehen scheidet  sich das gebildete Komplexsalz ab, was  durch Rühren beschleunigt werden kann.

    Man saugt ab, befreit zum Beispiel durch  Waschen mit verdünntem (zum Beispiel 80  bis 90%ig) Methylalkohol von der     chlor-          natriumhaltigen    Mutterlauge und trocknet an  der Luft.  



  Man kann bezüglich der Einzelheiten  auch     Abänderungen    treffen; zum Beispiel  kann man aus der obigen Umsetzungslösung  die gebildete Verbindung dadurch zur Ab  scheidung bringen, dass man 6,50 cm' Methyl  alkohol hinzufügt, unter Rühren kristalli  sieren lässt, nach einigen Stunden     etwas     Methylalkohol     nachfügt    und nach weiterem  Stehen absaugt, mit 80 %     igem    Methylalkohol  auswäscht und wie oben trocknet.    Man erhält ein farbloses Pulver, das sich  leicht in Wasser löst.

   Die     Ausbeute    beträgt  zirka 3,5     gr.    Die Analyse ergibt ungefähr  folgende     Werte:        10,3%    Ca; 5,8% Na;  15 %     H20    (bei l:80  ). Die Lösung hat einen       pH    von zirka 7,6.  



  Man kann bei der obigen Arbeitsweise  auch zum Beispiel 48, 50 oder 52     cms    Na  tronlauge verwenden., auch kann man einen  Überschuss an     Chlorcalcium    nehmen.           Beispiel   <I>2:</I>       3i,4        gr        brenzlmtechindisulfosaures    Na  trium werden mit 6.0 cm' Wasser und 20     em@     5     n-Salzsäure    übergossen und     unter    Rühren  mit 1,5     n-Kalkmilch    neutralisiert.  



  Man arbeitet wie in Beispiel 1 auf und  erhält ein Produkt von gleicher Zusammen  setzung und gleichen Eigenschaften.  



  <I>Beispiel 3:</I>  <B>3 3 3</B>     gr        brenzkatechindisulfosaures        Na-          trium    werden. mit 125 cm'     Wasser    übergossen  und 12,5     gr        Chlorcalcium    hinzugefügt. Unter  Rühren wird mit 1,5     n-Kalkmilch        neutra.Ii-          siert    (zirka 57 cm').  



  Man arbeitet wie in Beispiel 1 auf     und     erhält ein Produkt von gleicher     Zusammen-          Setzung    und .gleichen Eigenschaften.  



  Man kann auch mehr Kalkmilch, zum  Beispiel 60 oder 65 cm' verwenden. Auch  ist;     e$    nicht notwendig die Reihenfolge .der  Zugaben streng einzuhalten.  



  <I>Beispiel</I>       313        gr        brenzkatechindisulfosaures    Na  trium werden in<B>150</B> cm' Wasser gelöst und  zur     Lösung    12,5.     gr        Calciumnitrat    hinzu  gefügt. Dann wird mit 1,5     n-Kalkmilch    bis  zur Nähe -des neutralen     Punktes    versetzt.  Man     rührt    in 1200 cm' Methylalkohol ein,    arbeitet wie in     Beispiel    1 auf und erhält ein  Produkt von     ,gleicher    Zusammensetzung und  von gleichen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines wasser löslichen Komplexsalzes der Brenzka.techin- disulfosäure, dadurch gekennzeichnet, da.ss man eine Lösung des Natriumsalzes der ge nannten Sulfosäure, ein Caleiumsalz und Calciumhydroxyd aufeinander einwirken lässt.
    Das neue Produkt stellt ein farbloses Pulver dar und entspricht der Bruttoformel C"H308S,Naca + 3 bis 4 H=0. Es ist wasserlöslich und eine etwa 10%ige Lösung ist nahezu gewAsisotonisch. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Calciumhydro- xyd verwendet, das aus dem Calciumsalz durch Umwandlung desselben mit Alkalizu- satz in der Reaktionsmischung hergestellt wurde.
CH154175D 1930-03-07 1931-03-04 Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen Komplexsalzes. CH154175A (de)

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