CH141693A - Verfahren zur Darstellung einer Mischung von B und y-Phenylazo-a, a-diaminopyridin. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung einer Mischung von B und y-Phenylazo-a, a-diaminopyridin.Info
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- C07D213/60—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D213/72—Nitrogen atoms
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Description
Verfahren zur Darstellung einer Mischung von ss und r Phenylazo-a, a-diaminopyridin. Bei direkter Kupplung des dianotierten Anilins mit a, a-Diaminopyridin hängt die relative Menge der isomeren ((3 und r) Phenyl- azodiaminopyridine, welche bei dieser Reaktion gebildet werden, von mehreren Bedingungen ab, nämlich von der Temperatur, bei welcher das Verfahren ausgeführt wird, der Konzen tration der Wasserstoffionen (P H), der Konzen tration des dianotierten Anilins, des Diamino- pyridins, der in dem Medium benutzten Säure usw. Es erscheint das Isomere mit dem höheren Schmelzpunkt von 203 0 C in relativ grösserer Menge. Da sich ersteres in Wasser mit grösserer Schwierigkeit auflöst, so erhält man in diesem Falle ein Produkt, welches nicht gänzlich in Wasser löslich ist und unbeständige 1% Lösungen ergibt. Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Darstellung der beiden Isomeren, derart, dass ein Produkt resultiert, das sich in Wasser leicht und schnell löst und sehr beständige <B>1</B> % Lösungen ergibt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man a, a-Diaminopyridin mit dianotiertem Anilin zu a-Phenyldiazoamido-a-monoamino- pyridin kuppelt und diese Verbindung dann in das Gemisch der f3 und r-Phenylazo-a, a-diaminopyridine umlagert. Die Diazoamidoverbindung kann z. B. er halten werden, indem man die Kupplung in schwach saurer Lösung z. B. in Gegenwart organischer Säuren (Essigsäure) oder bei ungenügender Menge Mineralsäure vornimmt. Das Chlorhydrat derselben bildet feine pris matische gelbbraune Kristalle; es wird durch Salzsäure leicht in das Dichlorhydrat eine glänzend kristalline Substanz von hellbraun gelber Farbe übergeführt. Die Mono- oder Dihydrochloride der Diazo- amidoverbindung gehen mit Leichtigkeit in die entsprechende Azoamidoverbindung über. Es ist z. B. nur nötig, das Mono- oder Dihydro- chlorid, mit reinem, destillierten Wasser bis 2 Stunden zu kochen, während welcher Zeit die Substanz sich in Wasser löst und quantitativ in die Azoamidoverbindung über geführt wird gemäss folgender Gleichung EMI0002.0002 Ferner werden auch mit Anilin gekocht, sowohl das Mono- als auch das Dihydro- chlorid der Diazoamidoverbindung quantitativ in die entsprechende Amidoazoverbindung, übergeführt. Eine nähere Untersuchung zeigte, dass bei dieser Umlagerung zwei isomere Monohydrochloride des Phenylazo-a, a-dia- minopyridins gleichzeitig gebildet werden, nämlich die P und r-Isomeren, wie oben angegeben. Eines dieser Isomeren hat den Schmelzpunkt von<B>1350</B> C, während das andere, welches in geringerer Menge auftritt, bei 203 o C schmilzt. Die nach dem vor liegenden Verfahren erhältliche Mischung der beiden Isomeren, welche sich vielleicht gegen seitig adsorbieren oder Mischkristalle bilden, ist, wie Versuche ergaben, durch ihre relativ starke bakterizide Wirkung, ihre gute Lös lichkeit in Wasser und die erheblich grössere Stabilität ihrer gesättigten (1-3 % igen) Lösungen auszeichnet. Beispiel: 3000 gr Diaminopyridin werden in 28 Liter Wasser und 7 Liter Salzsäure vorn spezifischen Gewicht 1,19 und 36 kg Eis gelöst. Zu der Lösung von 3000 gr Anilin in 10 Liter Wasser und 8200 cm-' Salzsäure vom spezifischen Gewicht 1,19 wird eine Lösung von 2226 gr Natriumnitrit in 15 Liter Wasser hinzugesetzt. Die Lösungen von Diaminopyridin und diazo- tiertem Anilin werden in einem Steinzeug krug gemischt und 1-2 Stunden später 36 Liter einer gesättigten Lösung von Natrium acetat in dieses Gemisch eingegossen. Das Natriumacetat muss hinzugefügt werden, bevor eine schwach saure Reaktion, die mittelst Kongopapier reguliert wird, einsetzt. Die sich ausscheidende Verbindung zersetzt sich nicht und kann in dieser Mischung mehrere Tage verbleiben. Darauf muss sie in einer Zentri fuge abgetrennt, mit Eiswasser gewaschen und durch Umkristallisieren aus kochendem destilliertem Wasser in die Amidoazover- bindung übergeführt und gereinigt werden. Die Ausbeute ist fast eine theoretische.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung einer Mischung von (3 und r-Phenylazo-a, a-diaminopyridin, dadurch gekennzeichnet, dass man a, a-Dia- minopyridin mit diazotiertem Anilin zu a Phenyldiazoamido-a-monoaminopyridin kup pelt und diese Verbindung in das Gemisch der ss und r-Phenylazo-a, a-diaminopyridine umlagert. Das Produkt löst sich in Wasser leicht und schnell und gibt sehr beständige 1 % ige Lösungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH141693T | 1927-11-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH141693A true CH141693A (de) | 1930-08-15 |
Family
ID=4398553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH141693D CH141693A (de) | 1927-11-08 | 1927-11-08 | Verfahren zur Darstellung einer Mischung von B und y-Phenylazo-a, a-diaminopyridin. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH141693A (de) |
-
1927
- 1927-11-08 CH CH141693D patent/CH141693A/de unknown
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