DE812667C - Verfahren zur Herstellung von Biguanidderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Biguanidderivaten

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DE812667C
DE812667C DEP1979A DEP0001979A DE812667C DE 812667 C DE812667 C DE 812667C DE P1979 A DEP1979 A DE P1979A DE P0001979 A DEP0001979 A DE P0001979A DE 812667 C DE812667 C DE 812667C
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DE
Germany
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monohydrochloride
biguanide
hydrochloric acid
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DEP1979A
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English (en)
Inventor
Albert Frederick Crowther
Francis Leslie Rose
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C279/00Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C279/20Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylguanidines
    • C07C279/24Y being a hetero atom
    • C07C279/26X and Y being nitrogen atoms, i.e. biguanides

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Biguanidderivaten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Biguanidderivaten und insbesondere auf die Herstellung von solchen Biguanidderivaten, welche als Mittel gegen Malaria verwendet werden können.
  • Gemäß der Erfindung werden Biguanidderivate, welche als Malariamittel Anwendung finden, durch ein Verfahren hergestellt, bei dem eine Substanz der Formel A-NH-C(:NX)-NH-C(:NY)-NRR', worin A einen Benzolkern bezeichnet, der gegebenenfalls ein Halogen, einen niederen Alkyl- oder niederen Alkoxysubstituenten oder mehrere Substituenten in der Metastellung zur -NH-Gruppe aufweist, worin X und Y4 Wasserstoff oder niedere Alkylradikale bezeichnen, vorausgesetzt, daß beide nicht gleichzeitig niedere Alkylradikale sind, worin R ein niederes Alkylradikal, R' Wasserstoff oder ein niederes Alkylradikal bezeichnet und worin R und R' zusammen mehr als eines und weniger als 8 Kohlenstoffatome enthalten, der Einwirkung von Halogenierungsmitteln unterworfen wird.
  • Als Stoffe der oben angegebenen Formel können beispielweise verwendet werden: N1-Phenyl-NS-isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 235 bis 236° C), N1=Phenyl-N6-methyl-N6-isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 2i2 °C), N1-Phenyl-N6, N6-diäthylbiguanid (Schmelzpunkt ioo bis ioi ° C), N1-m-Chlorphenyl-N6-isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 232 ° C), N1-m-Chlorphenyl-N6-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 194 bis i95° C), N1-m-Chlorphenyl-N6-äthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 2io bis 2ii°C), N1-m-Chlorphenyl-N6, N6-diäthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 227°C) N1-3,5-Dichlorphenyl-N6-isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 239 bis 24o° C), N 1 - m - Bromphenyl-N5 - isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 225 ° C), N1--m-Bromphenyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 194 bis 195'C), N1-m-Bromphenyl-N5-äthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 216 bis 2i7° C), N1-m-Methylphenyl-NS-isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 2i6° C), N 1-m - Chlorpheriyl-N 2 - methyl-N5 - isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 137 bis i38° C) und N' - m - Methoxyphenyl - N5 - isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 212 bis 2i3° C.
  • Diese Ausgangsstoffe können in dem Fall, wo kein Substituent an Nz oder N' sitzt, d. h. wo X 'und Y beide Wasserstoff bezeichnen, beispielweise durch das in der britischen Patentschrift 577 843 beschriebene Verfahren, hergestellt werden, d. h. durch Umsetzen des entsprechenden Alkyl- oder Dialkylamins mit einem entsprechenden substituierten Aryldicyandiamid. In dem Fall, wo N2 oder N4 Alkylsubstituenten aufweisen, können die Ausgangsstoffe beispielsweise durch das in der britischen Patentschrift 603 o69 beschriebene Verfahren hergestellt werden, nämlich durch Umsetzen einer entsprechenden Aminoverbindung mit einem entsprechenden Guanylthioharnstoff oder S-Alkylguanylisothioharnstoff. Die Verbindungen, bei denen X und Y beide Wasserstoff darstellen, können selbstverständlich ebenfalls durch dieses Verfahren hergestellt werden.
  • In entsprechender Weise können die Produkte des Verfahrens gemäß der Erfindung auch in dem Fall, wo X und Y beide Wasserstoff darstellen, durch das in der britischen Patentschrift 577 843 beschriebene Verfahren beispielsweise hergestellt werden oder in dem Fall, wo X und Y ein niederes Alkylradikal ist, beispielsweise durch das Verfahren der britischen Patentschrift 603 o69.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren schlägt einen einfachen und zweckmäßigen Weg der Herstellung von parahalogensubstituierten Biguaniden von solchen Stoffen vor, die in dieser Stellung nicht substituiert sind. Bei dem in der britischen Patentschrift 577 843 beschriebenen Verfahren muß als Ausgangsmaterial ein halogeniertes Arylamin vorliegen, welches in vielen Fällen nur schwer verfügbar ist. In diesen Fällen kann es zweckmäßiger sein, das Biguanidmolekül aufzubauen und es dann schließlich durch das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren zu halogenieren. Die Halogenierung von unsubstituierten Phenylbiguaniden, wenn sie gemäß dem Verfahren der Erfindung durchgeführt wird, führt zur Parasubstitution und zu nur geringer oder gar keiner Substitution in der Orthostellung. Darüber hinaus sind die Phenylbiguanide, welche Orthohalogensubstituenten aufweisen, verhältnismäßig wenig aktiv als Malariamittel. In gewissen Fällen, wo gleichzeitig eine geringe Menge des weniger aktiven Orthosubstitutionsprodukts gebildet wird, kann es schwierig sein, dieses von dem gewünschten hochaktiven parasubstituierten Produkt zu trennen, jedoch ist das Vorhandensein einer geringen Menge eines inaktiven harmlosen Stoffes nicht hinderlich, das Produkt als Malariamittel anwenden zu können..
  • Es ist überraschend, daß das Halogenierungsverfahren gemäß der Erfindung glatt durchgeführt werden kann und zu dem parahalogenierten Substitutionsprodukt in guten Ausbeuten führt. An sich wäre zu erwarten gewesen, daß bei der Behandlung mit Halogenierungsmitteln ein erheblicher Abbau der hochreaktionsfähigen Biguanidstruktur stattfindet.
  • Als Halogenierungsmittel können die Halogene als solche verwendet werden, beispielsweise Chlor oder Brom oder es können auch andere Halogenierungsmittel verwendet werden, beispielsweise Jodmonochlorid.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig in einem flüssigen -Medium durchgeführt, vorzugsweise in einem solchen, das ein Lösungsmittel für die Reaktionsstoffe darstellt. Als geeignete flüssige Medien, welche hierbei verwendet werden können, seien genannt: Essigsäure, Nitrobenzol, konzentrierte Schwefelsäure.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf diese jedoch nicht beschränkt ist. Die Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 2,56 Teile salzsaures N1-Phenyl-N5-isopropylbiguanid werden in Wasser gelöst, die Lösung wird durch Zugabe von Nafriumhydroxyd alkalisch gemacht und dann mit Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt wird mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und zur Trockne gedampft. Das so erhaltene N1-Phenyl-NS-isopropylbiguanid wird in io Teilen Eisessig gelöst, und bei einer Temperatur von o bis io° C wird Chlor in die Lösung eingeleitet, bis 0,71 Teile Chlor absorbiert worden sind. Die Reaktionsmischung wird dann i Stunde lang bei Zimmertemperatur stehengelassen und mit 4o Teilen Wasser verdünnt, mit Entfärbungskohle geklärt und in einen Überschuß von 2o°/oiger wäßriger Natriumhydroxydlösung eingegossen. Der ausgefällte feste Stoff wird abfiltriert und in 3o Teilen 70/jger Salzsäure gelöst. Die Lösung wird gegenüber Brillantgelb gerade alkalisch gemacht, und der sich ausscheidende kristalline feste Stoff wird abfiltriert und aus Wasser auskristallisiert. Auf diese Weise wird salzsaures N 1-p-Chlorphenyl-Ns isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 236' C erhalten. Das N1-p-Chlorphenyl-NS-isopropylbiguanidacetat mit einem Schmelzpunkt von 183 bis 183,5 ° C wird erhalten, wenn das Hydrochlorid in die Base umgewandelt wird, welche dann in trockenem Äthylacetat aufgelöst und mit Eisessig behandelt wird.
  • Unter Anwendung eines entsprechenden Ausgangsmaterials kann gemäß diesem Beispiel auch N1-p-Chlorphenyl-N5-äthylbiguanid (Schmelzpunkt 113 bis 114°C, Schmelzpunkt, des Acetats 16o bis 161' C) und N1-p-Chlorphenyl-NS-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt 58,5 bis 6o° C Schmelzpunkt. des Acetats 164 bis 165' C) hergestellt werden.
  • Beispiel 2 Die aus 2,56 Teilen salzsaurem N1-Phenyl-N5#isopropylbiguanid erhaltene Base wird in 36 Teilen 980/@ger Schwefelsäure aufgelöst, und die Lösung wird bei Zimmertemperatur 16 Stunden lang mit 1,6 Teilen Brom gerührt. Das Produkt wird in ioo Teile Wasser ausgegossen, und die Mischung wird mit Entfärbung,5-kohlegeklärtund in einen Cterschuß4o°/oiger wäßriger Natriumhydroxydlösung ausgegossen. Der sich abscheidende feste Stoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, in 5o Teilen 7°oiger Salzsäure aufgelöst und filtriert. Das Filtrat wird durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak gegenüber Brillantgelb gerade alkalisch eingestellt. Der sich ausscheidende feste Stoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat auskristallisiert. Die so gebildeten Kristalle bestehen aus salzsaurem Ni-p-Broniphenyl-NS-isopropylbiguanid und besitzen einen Schmelzpunkt von 241 ° C.
  • Unter Anwendung entsprechender Ausgangsstoffe können durch das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren auch Ni-p-Bromphenyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 221 bis 222' C) und N1-p-Bromphenyl-NS-äthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohvdrochlorids 233 bis 234'C) hergestellt werden.
  • Beispiel 3 1,28 Teile salzsaures Ni-Phenyl-N5-isopropylbiguanid werden in die Base umgewandelt, und die Base wird in 8 Teilen Eiessig aufgelöst. Eine Lösung von o,89 Teilen jodmonochlorid in 2,6 Teilen Eisessig wird zugegeben, und die Mischung wird 8 Stunden lang auf Zoo' C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird in 5o Teile Wasser ausgegossen, und die Mischung wird mit Benzol extrahiert. Nach der Extraktion wird die wäßrige Schicht in einet: Cberschuß qo°;oiger Natriumhydroxydlösung ausgegossen, und das sich abscheidende Öl wird mit Benzol extrahiert. Die Benzollösung wird mit 25 Teilen 7°/oiger Salzsäure in drei Abteilungen geschüttelt, und die wäßrigen Anteile werden vereinigt, geklärt und durch Zusatz von wäßrigem Ammoniak gegenüber Brillantgelb gerade alkalisch eingestellt. Der ausgefällte feste Stoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Wasser auskristallisiert, wodurch farblose Nadeln entstehen, welche aus salzsaurem N'-p-Jodphenyl-N5-isopropylbiguanid bestehen und einen Schmelzpunkt von 236' C besitzen.
  • Bei Verwendung entsprechender Ausgangsstoffe können durch dieses Verfahren auch Ni-p-Jodphenyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 222 bis 224° C) und N i-p-Jodphenyl-N5-äthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 239 bis 240' C) hergestellt werden.
  • Beispiel 4 Die aus 2,5 Teilen salzsaurem Ni-Phenyl-N5-methyl-N5-isopropylbiguanid erhaltene Base wird in io Teilen Eisessig aufgelöst, und in die Lösung wird bei 20° C Chlorgas eingeleitet, bis o,65 Teile Chlor absorbiert worden sind. Die Mischung wird 1 Stunde lang bei 20' C stehengelassen und dann mit 3o Teilen Wasser verdünnt, geklärt und in einen Überschuß eiskalter 4o°/oiger Natriumhydroxydlösung ausgegossen. Der sich abscheidende feste Stoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum über Natriumhydroxyd getrocknet. Die trockene Base wird mit 0,55 Teilen Eisessig behandelt, und die Mischung wird mit Äthvlacetat verdünnt. Der feste Stoff wird abfiltriert und aus einer Mischung von Methanol und Äthylacetat auskristallisiert, wodurch N'-p-Chlorphenyl-N5-methyl-N'-isopropylbiguanidacetat mit einem Schmelzpunkt von 215' C entsteht.
  • Bei Anwendung entsprechender Ausgangsstoffe können nach diesem Beispiel auch N1-p-Chlorphenyl-NS-methyl-'N'-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt 125 bis 126' C) und N i-p-Chlorphenyl-N5, N5-diäthylbiguanid (Schmelzpunkt 133 bis 134° C) hergestellt werden.
  • Beispiel 5 Die aus Z,35 Teilen salzsaurem N1-Phenyl-N5-methyl-N5-isopropylbiguanid erhaltene Base wird in 5 Teilen Eisessig aufgelöst und mit o,8 Teilen Brom, aufgelöst in 4 Teilen Eisessig, behandelt. Die Mischung wird 1 Stunde lang bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann mit 2o Teilen Wasser verdünnt und durch Zugabe von Natriumhydroxyd stark alkalisch gemacht. Der feste Stoff wird abfiltriert, mit wenig Wasser gewaschen und in 1o Teilen 7%iger Salzsäure aufgelöst. Die Lösung wird geklärt und durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak gegenüber Brillantgelb gerade alkalisch eingestellt. Der sich ausscheidende feste Stoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Wasser auskristallisiert. Es werden farblose Nadeln von salzsaurem Ni-p-Bromphenyl-N5-methyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 243 ` C erhalten.
  • Bei Anwendung entsprechender Ausgangsstoffe kann durch (las in diesem Beispiel beschriebene Verfahren auch Ni-p-Bromphenyl-NS-methyl-NS-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 237°C) und Ni-Bromphenyl-N5,N5-diäthylbiguanid (Schmelzpunkt 14o bis 14Z°C) hergestellt werden.
  • Beispiel 6 1,35 Teile salzsaures N1-Phenyl-N5-methyl-N5-isopropylbiguanid werden in die Base umgewandelt, diese wird in 7 Teilen Eisessig aufgelöst und eine Lösung von o;8 Teilen jodmonochlorid in 2,3 Teilen Eisessig zugegeben. Die Mischung wird 8 Stunden lang auf Zoo ° C erwärmt. Sie wird dann in genau der gleichen Weise behandelt, wie es bei der Reaktionsmischung gemäß Beispiel 3 der Fall ist, und es entstehen hierdurch aus Wasser farblose Nadeln von salzsaurem N1-p-Jodphenyl-N5-methyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 236 bis 237° C.
  • Bei Anwendung eines entsprechenden Ausgangsstoffes kann gemäß diesem Beispiel auch N1-p-Jodphenyl-N5- methyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 238°C) hergestellt werden.
  • Beispiel 7 1,27 Teile salzsaures N1-Phenyl-N5-isopropylbiguanid werden in 1o Teilen Eisessig aufgelöst, und in die Lösung wird Chlorgas eingeleitet, bis 0,37 Teile Chlor absorbiert worden sind. Die Mischung wird 1 Stunde lang bei Zimmertemperatur stehengelassen. Sie wird dann in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise behandelt, und es entstehen hierbei aus Wasser farblose Kristalle von salzsaurem N1-p-Chlorphenyl-Ns-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 236' C.
  • Beispiel 8 17,73 Teile N1-m-Chlorphenyl-Na-isopropylbiguanid werden in no Teilen Eisessig gelöst. Dieser Lösung werden unter Kühlung und Rühren 58 Teile Eisessig zugegeben, welcher 5,o Teile Chlor enthalten. Man läBt die Mischung sich auf Zimmertemperatur erwärmen und dann 17 Stunden lang stehen. Sie wird dann in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise behandelt, und nach wiederholter Auskristallisierung aus Wasser entstehen farblose Kristalle von salzsaurem N1-3, 4-Dichlorphenyl-NS-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 239'C.
  • Bei Anwendung entsprechender Ausgangsstoffe können durch das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren folgende Stoffe erhalten werden: N 1-3 > 4-Dichlorphenyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 237 bis 238° C), N1-3, 4-Dichlorphenyl-N5-methyl-NS-isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 251 bis 252" C), N1-3, 4-Dichlorphenyl-NW- methyl-NS-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 236°C), N1-3, 4-DichJorphenyl-N5-äthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 216° C), N1-3,4-Dichlorphenyl-N5, N5-diäthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 231' C), N1- 3, 4, 5 - Trichlorphenyl - N5 - isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 254 bis 255° C), N' - 3, 4, 5 - Trichlorphenyl - Ns - n - propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 228 bis 229'C), und N 1-3, 4, 5-Trichlorphenyl-NS-methyl-N5-isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 234 bis 235 0 C).
  • Beispiel 9 Wenn bei der im Beispiel 8 beschriebenen Arbeitsweise 1o,6 Teile Brom an Stelle des im Beispiel 8 angegebenen Chlors verwendet werden, wird ein farbloses kristallines Produkt erhalten, welches im wesentlichen aus salzsaurem N1-3-Chlor-4-bromphenyl-NS-isopropylbiguanid besteht.
  • Durch ein ähnliches Verfahren unter Anwendung eines geeigneten Aujangsstoffes kann auch N 1-3-Chlor-4-bromphenyl-Nb-äthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 217'C) erhalten werden bzw. N 1-3-Chlor-4-bromphenyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 217°C), N1-3-Chlor-4 - bromphenyl - N5 - methyl - N5 - isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 244° C) und N 1-3 - Chlor-4 -bromphenyl - N5- methyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 234°C). Beispiel io 5,88 Teile salzsaures Nl-m-Chlorphenyl-NS-isopropylbiguanid werden in die freie Base umgewandelt, und diese Base wird in 3o Teilen Eisessig aufgelöst. Eine Lösung von 3,6 Teilen jodmonochlorid in 14 Teilen Eisessig wird zugegeben und die Mischung 17 Stunden lang auf ioo ° C erwärmt. Sie wird dann in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise behandelt. Hierbei ergeben sich aus Wasser farblose Kristalle von salzsaurem N1-3-Chlor-4-jodphenyl-N6-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 221 bis 222' C.
  • Bei Anwendung entsprechender Ausgangsstoffe können durch das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren auch folgende Verbindungen hergestellt werden N 1-3-Chlor-4-j odphenyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 225' C), N1-3-Chlor-4-jodphenyl-N5-methyl-N5-isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 231' C), N1-3-Chlor-4-jodphenyl-N5-methyl-NS-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 229 bis 230' C) und N'-3-Chlor-4-jodphenyl-NS-äthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 2oo-2oi° C).
  • Beispiel ii 6,69 Teile salzsaures N1-m-Bromphenyl-Ng-isopropylbiguanid werden in 7o Teilen Eisessig aufgelöst. In die Mischung wird bei Zimmertemperatur Chlorgas eingeleitet, bis 1,42 Teile Chlor absorbiert worden sind. Die Mischung wird 2o Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen, und sie wird dann in der im Beispiel 5 beschriebenen Weise behandelt. Hierbei entsteht ein farbloses kristallines Produkt, welches im wesentlichen aus N1-4-Chlor-3-bromphenyl-NS-isopropylbiguanid besteht.
  • Bei Anwendung entsprechender Ausgangsstoffe können durch das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren folgende Verbindungen erhalten werden: N1-4-Chlor-3-bromphenyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 197 bis 198° C), N1-4-Chlor-3-bromphenyl-NS-äthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 215 bis 216°C), N1-4-Chlor-3 - bromphenyl - N5 - methyl - N5 - isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 24o bis 241' C) und N1-4-Chlor-3-bromphenyl-Nb-methyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 232 bis 232,5' C).
  • Beispiel 12 4,33 Teile N1-m-Bromphenyl-N5-isopropylbiguanid werden in 33 Teilen Eisessig aufgelöst, und es wird unter Kühlung eine Lösung von 2,32 Teilen Brom in 13,8 Teilen Eisessig zugegeben. Die Mischung wird 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen. Sie wird dann in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise behandelt. Hierbei entstehen farblose Prismen, welche im wesentlichen aus salzsaurem N1-3, 4-Dibromphenyl-N5-isopropylbiguanid bestehen.
  • Bei Anwendung entsprechender Ausgangsstoffe können durch das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren auch folgende Verbindungen hergestellt werden N1-3, 4-Dibromphenyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 217,5 bis 219°C), N1-3,4-Dibromphenyl-N5-äthylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 213 bis 214°C), N1-3, 4-Dibromphenyl-N5 - methyl - N5 - isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 254 bis 255 ° C) und NIL 3,4 -Dibromphenyl-N5-methyl-NS- n -propylbxguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 234 bis 235 ° C). Beispiel 13 Die aus 3,34 Teilern salzsaurem N1-m-Bromphenyl-Nb-isopropylbiguanid erhaltene Base wird in 13 Teilen Eisessig aufgelöst, und ihr wird eine Lösung von 1,62 Teilen jodmonochlorid in 5 Teilen Eisessig zugegeben. Die Mischung wird 46 Stunden lang auf ioo ° C erwärmt und dann in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise behandelt. Hierbei entstehen farblose Kristalle, welche im wesentlichen aus salzsaurem N1-3-Brom-4-jodphenyl-NS-isopropylbiguanid bestehen.
  • Bei Anwendung entsprechender Ausgangsstoffe können durch das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren auch folgende Verbindungen erhalten werden N 1-3-Brom-4-j odpheny 1-N5-methyl-N 5-isopropylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 232 bis 233° C), N1-3-Brom-4-jodphenyl-N5-methyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 228 bis 229° C), N1-3-BrOm-4-jodphenyl-N5-n-propylbiguanid (Schmelzpunkt des Monohydrochlorids 227 bis 228' C), N 1-3-Brom-4-jodphenyl-N5-äthylbiguanid (Schmelzpunkt des,%lonohydrochlorids 22o bis 221 ° C). Beispiel 14 6,49 Teile salzsaures N1-3, 5-Dichlorphenyl-Ns-isopropylbiguanid werden in 4o Teilen Eisessig aufgelöst, und dieser Lösung wird eine Lösung von 3,36 Teilen Brom in 15 Teilen Eisessig zugegeben. Die Mischung wird 5 Stunden lang auf 6o' C erwärmt und dann 16 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen. Sie wird dann in der im Beispiel 5 beschriebenen Weise behandelt, wodurch aus Wasser farblose Nadeln von salzsaurem N1-3, 5-Dichlor-4-bromphenyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 244 bis 245' C erhalten werden.
  • Beispiel 15 Eine Lösung von io Teilen salzsaurem N1-m-Tolyl-N5-isopropylbiguanid in 75 Teilen Eisessig wird auf io° C abgekühlt und durch die Lösung ein Chlorgasstrom hindurchgeleitet, bis 2,79 Teile Chlor absorbiert worden sind. Man läßt die Mischung innerhalb 2 Stunden sich auf Zimmertemperatur erwärmen und gießt sie dann in eine Mischung von i5o Teilen 4o°/oiger wäßriger Natriumhydroxydlösung und iooo Teilen Wasser aus. Der ausgefällte feste Stoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dieser Stoff wird zunächst aus einer Mischung von Benzol und Petroläther (Siedepunkt 8o bis iio° C) auskristallisiert und dann erneut auskristallisiert aus Petroläther (Siedepunkt 8o bis ioo ° C). Auf diese Weise wird N1-4-Chlor-3-methylphenyl-NS-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 133 bis 134' C erhalten.
  • Beispiel 16 1,52 Teile N1-m-Chlorphenyl-NZ-methyl-N5-isopropylbiguanidhydrochlorid werden in 3o Teilen Eisessig gelöst. In diese Lösung werden dann 3,55 Teile Chlorgas eingeleitet, und sie wird 3 Stunden lang beiZimmertemperatur stehengelassen. Die Lösung wird dann in eine Mischung von 5o Teilen 4o°/jger wäßriger Nafriumhydroxydlösung und ioo Teilen Wasser von 5 ° C eingegossen. Der ausgefällte feste Stoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann in 3%iger wäßriger Salzsäure aufgelöst. Die Lösung wird filtriert und dann durch Zugabe von wäßriger Ammoniaklösung gegenüber Brillantgelb schwach alkalisch eingestellt. Der ausgefällte feste Stoff wird abfiltriert und getrocknet. Er wird dann aus einer Mischung von Äthanol und Äthylacetat umkristallisiert, und es entsteht salzsaures N1-3, 4-Dichlorphenyl - N2 - methyl - N5 - isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 165 bis 166' C. Beispiel 17 2,59 Teile salzsaures N1-m-Methoxyphenyl-N5-isopropylbiguanid werden in 5o Teilen Eisessig aufgelöst. Die Lösung wird auf io bis 15' C abgekühlt, und es werden 0,71 Teile Chlorgas eingeleitet. Die Lösung wird 4 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann. in eine gekühlte Lösung von 8o Teilen 4o°/jger wäßriger Natriumhydroxydlösung und ioo Teilen Wasser ausgegossen. Der ausgefällte feste Stoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in 2o Teilen 7%iger wäßriger Salzsäure aufgelöst. Die Lösung wird filtriert und durch Zugabe von verdünnter wäßriger Ammoniaklösung gegenüber Brillantgelb schwach alkalisch eingestellt. Der feste Stoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Wasser kristallisiert. Auf diese Weise werden farblose Nadeln von salzsaurem N1-4-Chlor-3-methoxyphenyl-N5-isopropylbiguanid mit einem Schmelzpunkt von 232 bis 233' C erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Biguanidderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß eine VerbindungderFormel A-N H-C(:N X)-N H-C(:NY)-N R R', worin A einen Benzolkern darstellt, der gegebenenfalls ein Halogen, einen niederen Alkyl- oder niederen Alkoxysubstituenten oder mehrere Substituenten in der Metastellung zu der -N H-Gruppe aufweisen kann, worin X undY Wasserstoff oder niedere Alkylradikale bezeichnen, vorausgesetzt, daß beide nicht gleichzeitig niedere Alkylradikale sind, worin R ein niederes Alkylradikal, R' Wasserstoff oder ein niederes Alkylradikal bezeichnet und worin R und R' zusammen mehr als eines und weniger als 8 Kohlenstoffatome enthalten, der Einwirkung von Halogenierungsmitteln unterworfen wird.
DEP1979A 1946-08-02 1949-02-25 Verfahren zur Herstellung von Biguanidderivaten Expired DE812667C (de)

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