DE484664C - Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsaeurearylide - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der OxyarylcarbonsaeurearylideInfo
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- DE484664C DE484664C DEI27818D DEI0027818D DE484664C DE 484664 C DE484664 C DE 484664C DE I27818 D DEI27818 D DE I27818D DE I0027818 D DEI0027818 D DE I0027818D DE 484664 C DE484664 C DE 484664C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
- C07C309/01—Sulfonic acids
- C07C309/28—Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
- C07C309/57—Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing carboxyl groups bound to the carbon skeleton
- C07C309/60—Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing carboxyl groups bound to the carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by singly-bound oxygen atoms
Description
- Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsäurearylide Gegenstand des Hauptpatentes 478 331 ist ein Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcaxbonsäurearylide, welche die Sulfogruppe im Arylidorest tragen, darin bestehend, daß man auf Oxyarylcarbonsäuren und Aminoarylsulfosäuren in Gegenwart indifferenter basischer Körper geeignete Kondensationsmittel zur Einwirkung bringt.
- Es wurde nun gefunden, daß man zu Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsäurearylide, welche die Sulfogruppe im Oxyarylcarbonsäurerest tragen, gelangen kann, wenn man auf Solfosäuren der Oxyarylcarbonsäuren und Aminoaryle in Gegenwart geeigneter Verdünnungsmittel geeignete Kondensationsmittel einwirken läßt. Man kann dabei beispielsweise entweder ein Gemisch einer Oxyarylcarboxysulfosäure bzw. eines -ihrer Salze, z. B. das Natriumsalz, und eines Arylamins bzw. eines Salzes, wie z. B. dessen salzsaures Salz, oder an dessen Stelle ein Arylaminsalz der Oxyarylcarbo.Yysulfosäure in Gegenwart eines geeigneten Verdünnungsmittels, wie z. B. Xylol, o-Dichlorbenzol, Dialkylanilin oder eine andere tertiäre Base, mit dem Kondensationsmittel, wie etwa Phosphortrichlorid, in Reaktion bringen. Als Arylamine können im vorliegenden Verfahren die Amine der Benzol-, Naphthalin- und Anthracenreihe, welche auch beliebig anderweitig substituiert sein können, sowie die Diamine dieser Reihen verwendet werden. Die erhaltenen Körper sind wertvolle Zwischenprodukte zur Darstellung von Farbstoffen.
- In der Patentschrift 293 897 ist die Kondensation von Arylaminen mit 2 # 3-Oxynaphthoesäure beschrieben; das vorliegende Verfahren betrifft dagegen die Kondensation von Arylaminen mit Oxyarylcarboxysulfosäuren, also solchen Oxyarylcarbonsäuren, welche noch eine Sulfogruppe als Substituenten enthalten. Kondensationen dieser Art von Oxyarylcarbonsäuren mit Arylaminen sind bisher nicht bekannt geworden. Es war auch nicht vorauszusehen, ob überhaupt Oxyarylcarboxysulfosäuren dieser Reaktion zugänglich' - gemacht werden könnten, denn es mußte damit gerechnet werden, daß das Arylamin mit der Sulfogruppe unter Salzbildung reagieren konnte und daß diese Salze, welche bekanntlich sauren Mitteln gegenüber sehr beständig sind, sich nicht zu den erstrebten Aryliden der Carbonsäuren umsetzen würden. Um so überraschender ist es, daß sogar bei Verwendung solcher Sulfosäuresalze selbst eine glatte Kondensation in dem gewünschten Sinne stattfindet. Beispiel i 72,2 T1. Anilinsalz der z # 3-Oxynaphthoe-6-sulfosäure, erhalten aus 2 # 3-Oxynaphthoe-6-sulfosaurem Natrion und salzsaurem Anilin in konzentrierter wässeriger Lösung als farblose, feine Nadelbüschel vom Zersetzungspunkt 275-276° (unkorr.), werden mit i2o T1. Dimethylanilin auf 6o-7o° erhitzt. Hierzu läßt man unter gutem Rühren 12 TI, Phosphortrichlorid langsam eintropfen, wobei man die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht unter 75' sinken läßt. Man erhitzt dann unter dauerndem Rühren die Reaktionsmasse bis auf 140 ', bis die Reaktion beendet ist. Das Dimethylanilin wird sodann mit Dampf abgeblasen, wobei man so viel Soda zusetzt, daß das Gemisch am Schlusse gerade schwach alkalisch ist. Beim Abkühlen und längerem Stehen fällt das Natriumsalz des 6-Sulfo-2 # 3-oxynaphthoylanilins als gelblicher kristalliner Niederschlag zum größten Teilaus. Aus2oprozentigerEssigsäureumkristallisiert, bildet es farblose, feine, büschelförmige Kristalle. Aus der Mutterlauge kann man bei entsprechender Aufarbeitung weitere Mengen des Natriumsalzes gewinnen. Dieser Körper bildet, mit salzsaurem Anilin in wässeriger Lösung erhitzt, ein Anilinsalz, das, aus verdünntem Alkohol umkristallisiert, farblose, flache, in Büscheln angeordnete Stäbchen vom Zersetzungspunkt 297-298° (unkorr.) ergibt. Beispiel 2 58 T1. 2 # 3-Oxynaphthoe-6-sulfosaures Natrium und 25,8 T1. salzsaures Anilin werden mit 25o T1. Xylol gemischt und wie im Beispiel i mit 1ß T1. Phosphortrichlorid behandelt. Man arbeitet in der beschriebenen Weise auf und erhält den gleichen Körper mit den gleichen Eigenschaften, wie im Beispiel i beschrieben.
- Auf gleiche Weise erhält man aus der z - 3-Oxynaphthoe-8-sulfosäure und Anilin das Natriumsalz des 8-Sulfo-2 # 3-oxynaphthoylanilins, das ebenfalls mit salzsaurem Anilin ein Anilinsalz bildet, das nach Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol als farblose Nadeln vom Zersetzungspunkt 282-283 ° (unkorr.) erhalten wird.
- An Stelle der Oxynaphtboesulfosäuren kann dieses Verfahren in der gleichen Weise mit den Sulfosäuren der im Hauptpatent angeführten anderen Oxyarylcarbonsäuren ausgeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des durch Patent 478 331 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsäurearylide, darin bestehend, daß man hier,' zwecks Herstellung von solchen Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsäurearylide, welche die Sulfogruppe im Oxyarylcarbonsäurerest tragen, auf Oxyarylcarboxysulfosäuren und Aminoaryle in Gegenwart geeigneter Verdünnungsmittel geeignete Kondensationsmittel einwirken läßt. z. Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung von Arylaminsalzen der Oxyarylcarboxysulfosäuren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI27818D DE484664C (de) | 1926-04-02 | 1926-04-02 | Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsaeurearylide |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE484664C true DE484664C (de) | 1929-10-17 |
Family
ID=7186874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI27818D Expired DE484664C (de) | 1926-04-02 | 1926-04-02 | Verfahren zur Darstellung von Sulfoderivaten der Oxyarylcarbonsaeurearylide |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE484664C (de) |
-
1926
- 1926-04-02 DE DEI27818D patent/DE484664C/de not_active Expired
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