AT152826B - Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Aminoazoverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Aminoazoverbindungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Aminoazoverbindungen. 



   Durch das Patent Nr. 150620 ist ein Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Aminoazoverbindungen   geschützt,   das darin besteht, dass man aromatische, heteroeyelisehe oder aromatischheterocyclische Diazoverbindungen mit Aminen der Benzolreihe, die in einer Aminogruppe durch einen basischen Rest substituiert sind, kuppelt. Die zur Kupplung verwendeten Amine der Benzolreihe können in wenigstens einer Aminogruppe auch durch leicht abspaltbare Säurereste, z. B. Acyl-oder Sulfonsäurereste, substituiert sein, die nach erfolgter Kupplung wieder abgespalten werden. 



   Das vorliegende Verfahren, nach welchem die gleichen, durch ihre Wirkung gegen Protozoen und Bakterien ausgezeichneten Aminoazoverbindungen hergestellt werden können, besteht darin, dass man auf Aminoazoverbindungen der allgemeinen Formel R. N : N. R'. NR" R'" (worin R einen aromatischen, heterocyclischen oder aromatisch-heterocyclischen Rest, R'einen Rest der Benzolreihe, R"einen mit einer reaktionsfähigen Gruppe bzw. mit einem   austauschfähigen   Substituenten versehenen Rest und   R'"einen   beliebigen einwertigen Rest oder Wasserstoff bedeuten) Ammoniak bzw. ein primäres oder sekundäres Amin einwirken lässt. Als Ausgangsstoffe können auch solche Aminoazoverbindungen verwendet werden, die in wenigstens einer an den Rest R'gebundenen bzw. im basischen Rest enthaltenen Aminogruppe durch einen leicht abspaltbaren Säurerest, z.

   B. einen   Acyl-oder Sulfonsäure-   rest, substituiert sind, der nach erfolgter Umsetzung in an sich bekannter Weise wieder abgespalten wird. 



   Die als Ausgangsstoffe zur Anwendung gelangenden Aminoazoverbindungen können auch noch in anderer Weise substituiert sein. 



   Beispiel   1 : 16'1 g   3. 5-Dichloranilin werden mit 7 g Natriumnitrit diazotiert und mit einer 
 EMI1.1 
 



   Diese Azoverbindung wird mit überschüssigem methylalkoholischem Ammoniak 2 Stunden im geschlossenen Gefäss auf   1000 erhitzt.   Hierauf wird der Methylalkohol und das Ammoniak abgedampft 
 EMI1.2 
 säuren kirschrot lösen. 



   Beispiel 2 :   4-[4'-Jodbenzolazo]-3-methylphenyläthyl-[ss,&gamma;-oxidopropyl]-amin {F = 117    ; hellbraune, rotschillernde Prismen, erhalten durch Diazotieren von   21#9   g 4-Jodanilin mit 7 g Natrium- 
 EMI1.3 
 die kirschrot in Wasser und rotviolett in Mineralsäuren   löslich   sind. 



   Beispiel   3: 2'-Methyl-4'-[ss.&gamma;-oxidopropyl-äthylamino]-azobenzolsulfonsäure-(4)-amid     {F = 121    ; ziegelrote Kristalle, erhalten durch Diazotieren von   17-li   4-Aminobenzolsulfonsäure- (1)-amid mit 7 g Natriumnitrit und Kuppeln der Diazoverbindung mit   19'1   g 3-Methylphenyl-äthyl- 

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   [ss. Y-oxidopropyl]-amin   in essigsaurer Lösung} wird mit überschüssigem methylalkoholischem Ammoniak zwei Stunden im geschlossenen Gefäss auf   1000 erhitzt.   Darauf werden Methylalkohol und Ammoniak abgedampft und das entstandene   2'-Methyl-4'-[&gamma;-amino-ss-oxypropyl-äthylamino]-azo-     benzolsulfonsäure- (4)-amid   mittels Salzsäure in das-Hydrochlorid umgewandelt.

   Letzteres bildet zinnoberrote Kristalle vom F = 212 , die sich in Wasser mit gleicher Farbe lösen ; die so erhaltene Azoverbindung ist auch in verdünnter Natronlauge   löslich,   in   Natriumcarbonatlösung   dagegen unlöslich. 



   Beispiel 4 : 20 g salzsaures Salz des   4'-Chlor-2-methyl-4-[&gamma;-chlor-ss-oxypropyl-äthylamino]-   azobenzols {braunrote Nadeln vom F = 188  ; erhalten durch Kuppeln von 4-Chlor-l-diazobenzol mit   N-Äthyl-N- [-chlor-ss-oxypropyl]-m-toluidin}   werden mit 100   c   25% iger methylalkoholischer Dimethylaminlösung im geschlossenen Gefäss zwei Stunden auf   1200 erhitzt. Nach   Verdampfen des Methylalkohols und Dimethylamin hinterbleibt ein 01, das mit verdünnter wässriger Salzsäure das 
 EMI2.1 
 wird die freie, orangegelb gefärbte Base abgeschieden. 



   Beispiel 5 : 20 g salzsaures Salz des 4'-Chlor-4-[ss-bromäthyl-äthylamino]-azobenzols {aus Alkohol rotbraune Nadeln vom F = 173  ; erhalten durch Kuppeln von   4-Chlor-l-diazobenzol   mit   N-Äthyl-N- [P-bromäthyl]-anilin   in Gegenwart von Natriumacetat, Aufnehmen der abgeschiedenen Azoverbindung in Alkohol und Versetzen mit konzentrierter Salzsäure} werden mit 100   cm   Diäthylamin zwei Stunden auf 1000 im geschlossenen Gefäss erhitzt. Nach Abdampfen des überschüssigen Diäthylamins wird der Rückstand mit verdünnter wässriger Salzsäure versetzt und das salzsaure Salz des 4'-Chlor-4-[ss-diäthylaminoäthylamino]-azobenzols in ockergelben Kristallen (F = 178 ) erhalten, die sich in Wasser rötlichgelb lösen ; durch überschüssige Salzsäure   schlägt   die Farbe in tief violettrot um.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Aminoazoverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Aminoazoverbindungen der allgemeinen Formel R. N : N. R'. NR"R"' (worin R einen aromatischen, heterocyclischen oder aromatisch-heterocyclischen Rest, R'einen Rest der Benzolreihe, R"einen mit einer reaktionsfähigen Gruppe bzw. mit einem austauschfähigen Substituenten versehenen Rest und R'"einen beliebigen einwertigen Rest oder Wasserstoff bedeuten) Ammoniak bzw. ein primäres oder sekundäres Amin einwirken lässt.
AT152826D 1931-11-07 1932-11-03 Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Aminoazoverbindungen. AT152826B (de)

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