CH133441A - Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren.

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CH133441A
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Aceta G M B H
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  Verfahren zur Herstellung von     gunstfäden    nach dem     Troekenspinnverfahren.       Bei der Herstellung von Kunstseide  nach dem     Trockenspinnverfahren    wird im  allgemeinen so gearbeitet, dass     die.    Einzel  fäden nach Verlassen der Düse von ' oben  nach unten abgezogen werden, einem er  wärmten Gasstrom entgegen, der unten in die  Spinnzelle     eintritt    und sie oben, mit Lösungs  mittel beladen, wieder verlässt. Gewöhnlich  wird die     atmosphärische        Luft    als Trocken  gas     verwendet.     



  Die Anwendung des     Gegenstromprinzips     beim Austrocknen der Fäden gewährleistet  eine langsame, geregelte Erstarrung der  Spinnmasse, ein Umstand, der für die Be  schaffenheit der Fäden von grösster Wich  tigkeit ist. Praktisch hat das Absaugen des       Trockengases    nach oben den grossen Nach  teil, dass sehr leicht unregelmässige Strömun  gen des Gasmediums in den Spinnkammern  auftreten und den Spinnvorgang ungünstig  beeinflussen.  



  Man kann diesem Übelstand durch ver  hältnismässig geräumige Abmessung der    Zellen entgegenwirken, aber es bleibt nach,  wie vor die Tatsache bestehen, dass' gerade  an der empfindlichsten Stelle, beim Gas  austritt in der Nähe der Düse, ziemlich  starke     Strömungen    auftreten, die leicht     ztt     Störungen an der Düse, zu     Verklebungen     von Einzelfäden und zu Bildung von Schlau  fen im vereinigten Fadenbündel Veranlas  sung geben können.  



       Diese    Nachteile treten besonders deut  lich in Erscheinung, wenn man, um die  schädlichen     Unterschiede    von     Temperatur     und     Lösungsmittelgehält    innerhalb einer zu  einem Aggregat     zusammengefussten        Gruppe     von     Zellen        auszugleichen,    die Zwischen  wände der     Einzelkammern    durchbrochen  ausbildet.  



  Nach der vorliegenden Erfindung kann  das     Spinnen    unter diesen Bedingungen wesent  lich     verbessert    werden, wenn man den 'von  unten aufsteigenden warmen Gasstrom nicht  wie bisher gleichmässig nach oben durch  führt, sondern einen mehr oder weniger gro-           ssen    Teil, zweckmässig die Hauptmenge, be  reits in einem mittleren Teil der Zelle durch  besondere     Absaugeöffnungen    entfernt, so  dass in der Gegend der Spinndüse nur noch  ein verhältnismässig geringes Gasvolumen  abgeführt werden muss.  



  Durch diese Massnahme wird erreicht,       da.ss    im obern Teil der Spinnzelle nur eine  äusserst geringe, sehr gleichmässige Bewegung  des Gasmediums     stattfindet,    die eine schäd  liche Einwirkung auf den     Spinnprozess    nicht  ausüben kann.  



  Für die praktische Durchführung dieses  Verfahrens ist es am zweckmässigsten, die  Spinnzelle durch eine in passender Höhe  angebrachte Verengung in zwei Abteilungen  zu unterteilen, die beide an ihrem obern  Ende unabhängig voneinander mit Absauge  vorrichtungen, die gegebenenfalls für beide  Zellenteile gemeinsam sein können, in Ver  bindung stehen. Durch geeignete Drossel  vorrichtungen in den     Absaugeleitungen    aus  den beiden Zellenteilen kann die abzusau  gende Gasmenge in beiden Abteilungen be  liebig geregelt werden.

   Die Unterteilung der       Spinnzelle    erfolgt zweckmässig durch eine  trichterförmig ausgebildete bewegliche       Klappe,    die es gestattet, beim Anspinnen  oder bei Beseitigung von Störungen die       Fadenäustrittsöffnung    bedeutend zu er  weitern.  



  Man kann dann unbedenklich die an die       benachbarten    Spinnschächte angrenzenden  Trennungswände durchbrochen ausbilden,  damit etwa vorhandene Unterschiede von  Temperatur     und        Lösungsmittelgehalt    sich  ausgleichen können. Dabei ist es unerheblich,  ob man beide Abteilungen in dieser Weise  ausbildet oder nur die obere, deren physi  kalische Zustandsbedingungen für die Be  schaffenheit der fertigen Gespinste in erster  Linie massgebend sind.  



  Ein besonderer Vorteil der geschilder  ten Arbeitsweise ist es weiterhin, dass auch  beim Öffnen der oben und unten angebrach  ten Tüten der Spinnkammern im Gegen  satz zur sonst üblichen Anordnung weder  der Spinnvorgang der fraglichen Zelle, noch    bei Verwendung durchbrochener Kammer  wände der der Nachbarzellen merklich be  einflusst wird, besonders, wenn die untern  Abteilungen     durch:    dichte Scheidewände von  einander getrennt sind.  



  Schliesslich gestattet die Unterteilung der       Zellen,    die     Beheizung    in den beiden Ab  teilungen unabhängig abzuändern, was na  mentlich dann von Bedeutung ist, wenn mit  ein und derselben Maschine Seide von ver  schiedenem     Titer    erzeugt werden soll, wo  bei unter sonst gleichen Bedingungen mit  wechselnden Luftmengen gearbeitet werden  muss. -

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zur Herstellung von Kunst fäden nach dem Trockenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, da.ss man zur Austrocknung des von oben nach unten abgezogenen Fadens einen aufsteigen den Gasstrom verwendet, der zum Teil in einer mittleren Zone zwischen Faden austritt und Düse abgesaugt wird, wäh rend der Rest in der Nähe der Düse ab geführt wird.
    II. Spinnzelle zur Herstellung von Kunst fäden nach dem Trockenspinnverfahren gemäss Patentanspruch T, gekennzeichnet durch eine Unterteilung der Zelle in zwei durch eine Verengung getrennte, übereinander liegende Abteilungen, die beide an ihrem obern Ende unabhängig voneinander und bezüglich der abzusau- genden, Crasmenge regelbar mit Absauge leitungen in Verbindung stehen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Gasabsau- gung so geregelt wird, dass die Haupt menge des Lösungsmittel enthaltenden Trockengases bereits aus der mittleren Zone der Spinnzelle entfernt wird und nur noch ein verhältnismässig kleines Volumen in der Nähe der Düse abgeführt werden muss. 2. Spinnzelle nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die Ver engung in Form einer trichterförmigen Klappe ausgeführt ist. 3.
    Spinnzelle gemäss Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die an die benachbarten Spinnzellen angrenzenden Seitenwände in beiden Abteilungen durch- brochen ausgebildet sind. 4. Spinnzelle gemäss Patentanspruch II und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass' die an die benachbarten Spinn zellen angrenzenden Seitenwände in der obern Abteilung durchbrochen ausgebil det sind.
CH133441D 1927-03-03 1928-02-25 Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren. CH133441A (de)

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