DE271018C - Inhalationsvorrichtung - Google Patents

Inhalationsvorrichtung

Info

Publication number
DE271018C
DE271018C DE1913271018D DE271018DA DE271018C DE 271018 C DE271018 C DE 271018C DE 1913271018 D DE1913271018 D DE 1913271018D DE 271018D A DE271018D A DE 271018DA DE 271018 C DE271018 C DE 271018C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
water
space
pipe
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1913271018D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Breitschneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE271018C publication Critical patent/DE271018C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
    • A61M16/1075Preparation of respiratory gases or vapours by influencing the temperature

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVe 271018 KLASSE 30 Te. GRUPPE
Inhalationsvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Inhaliervorrichtung, die zum beliebig wechselseitigen Inhalieren von Luft verschiedener Eigenschaft dienen soll, die vorher zweckmäßig durch künstlieh erzeugte Wasserdampfverdichtung gereinigt wird. Die Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus zwei miteinander verbundenen Kammern, deren eine als Wasserbehälter mit Heizvorrichtung und mit Zuleitungsrohr für
ίο die frische Luft ausgebildet ist und deren andere zweckmäßig isolierte Kammer einen Kühlbehälter aufnimmt, der an den Wasserbehälter durch einen oder mehrere Durchlässe und zweckmäßig auch an eine Trockenvorrichtung angeschlossen ist. Bei dieser Inhaliervorrichtung soll ein ähnlicher physikalischer Vorgang, wie man ihn auf der Haut durch Bäder, Umschläge usw. anwendet, in der Lunge bzw. Luftwegen herbeigeführt werden. Es wird kalte trockene und feuchte warme Luft wechselseitig eingeatmet, und zwar derartig, daß stets eine ausgleichende Wirkung entsteht. Der zu große Wasser- und Wärmeentzug der trockenen kalten Luft wird durch die feuchte warme Luft ausgeglichen usw. Die trockene Kaltluft entzieht dem Körper Wärme, einesteils um selbst erwärmt zu werden, anderenteils durch Verdunstung; die Wasserabgabe der Lungen ist erhöht, ebenso erfolgt eine vermehrte Sauerstoffaufnahme und eine erleichterte Kohlensäureabgabe des Blutes. Die feuchte Warmluft wirkt gegenteilig auf den Organismus ein. Sie schafft Wärme in den Körper, verhindert jedwede Wasserabgabe der Lungen; die Sauerstoffaufnahme ist vermindert, und die Kohlensäureabgabe ist erschwert, was .durch die Wärme und den hohen Wasserdampfgehalt bedingt ist.
Um die Inhalierluft gleichzeitig noch zu reinigen, wird in ihr eine kräftige Wasserdampfverdichtung erzeugt, die die Staubteilchen als Ansatzkerne zur Kondensierung benutzt und diese damit unschädlich macht. Diese Reinigung findet dermaßen statt, daß man die Luft zunächst die Einrichtung zum Anfeuchten der Luft und danach die Kühlvorrichtung passieren läßt, wobei eine intensive Wasserdampfverdichtung stattfindet. Von hier aus läßt man die Luft entweder nochmals die Wasservorlage passieren oder nimmt sie unmittelbar ab bzw. läßt sie noch vorher die Trockensubstanz durchstreichen.
Durch diese Wechselinhalation wird eine bessere Durchblutung und Durchlüftung der Lunge bedingt, die dadurch widerstandsfähiger wird. Die natürlichen Heilbestrebungen des Organismus werden dabei sehr wesentlich unterstützt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Fig. 1 stellt eine Ausführungsform in senkrechtem Querschnitt dar. Fig. 2 gibt ebenso eine abgeänderte Form wieder und Fig. 3 einen Horizontalschnitt hierzu.
In einem zylindrischen Behälter 1 ist in 6g einem unteren Abteil· 2 Raum und Zugang für eine Wärmequelle beliebiger Art geschaffen. Das mittlere Abteil 3 und obere Abteil 4 sind gegen außen und gegeneinander durch wärmeisolierende Wandungen isoliert. Das mittlere Abteil ist ein Wasserbehälter. Die Wasserzufuhr kann von einer hier nicht gezeichneten

Claims (2)

beliebigen Öffnung, aus erfolgen, aber auch durch Luftzufuhrrohr 5, welches in der Wandung eingelassen ist und für gewöhnlich ev. Druckluft von einer beliebigen Druckerzeugungsvorrichtung her oder Luft von normaler Spannung durch die Öffnungen 6 über dem Wasserspiegel eintreten läßt. Diese Eintritts--Öffnungen 6 kann man auch etwas unter dem Wasserspiegel versenkt ev. auch ganz am Boden des mittleren Abteils anordnen, um die Luft zum Durchtreten des Wassers zu zwingen. Die Trennungswand zwischen mittlerem und oberem Abteil ist konisch gestaltet. In der Mitte führt ein Rohr 7 nach oben. Nahe seiner Mündung in den Wasserraum kann noch eine Düse 8 ausmünden, durch die Wasser in Nebelform dem in das Rohr eintretenden . Luftstrom entgegengeschickt wird. Im oberen Teil ist ein Kühlbehälter 9 mittels Haken 10 in Ausnehmungen der Außenwandung eingehängt, den das Rohr 7 zentral von unten nach oben durchtritt. Aus diesem Rohr gelangt sonach die vom Wasserraum herkommende wassergeschwängerte Luft in die seitliehen Kanäle 11 und nach dem Ringraum, der zwischen Kühlbehälter 9 und dem Mantel des Behälters 1 übrig bleibt. Auf diesem Wege wird die Luft allenthalben ihre Feuchtigkeit niederschlagen, die sich sämtlich an der tiefsten Stelle des Zwischenboden sammeln wird. Von dort gelangt sie selbsttätig durch eine schraubengangförmige Ausnehmung in der das Rohr 7 führenden Manschette des Zwischenbodens nach dem Wasserraum zurück. In dem Wasserraum ist ein Bereich 12 von den übrigen abgetrennt, in den von oben her ein Zugang 13 eintritt, dessen Mündung so ausgebildet ist, daß sie einen Luftdurchtritt nur in Richtung von oben nach unten zu- ,40 läßt. Im allgemeinen besitzt der Apparat zwei Entnahmeöffnungen. Die Öffnung 14 läßt kalte trockene Luft mittels der Leitung 16 vom unteren Teile des Kühlraumes entnehmen. Man kann auch nach Belieben an- und abschaltbare weitere Entnahmeöffnungen versehen, die die trockene Luft direkt aus dem Ringraum, also etwas weniger kalt, oder aus dem vielleicht größer als gezeichnet gehaltenen Raum zwischen Kühlbehälter und Deckel, also noch wärmer entnehmen lassen. Die Zeichnung sieht weiterbin noch einen Umweg 17 durch den Wasserraum vor, mittels dessen man die trockene Luft auch heiß oder warm entnehmen kann. Die Öffnung 15 läßt gereinigte nasse Luft entnehmen. In Fällen, wo man mit besonders scharfem Gegensatz arbeiten will, kann die Trockenluft noch durch eine künstliche Trockenvorrichtung 18 geleitet werden, in der sie bei 19 etwa poröses Chlorkalzium oder Phosphorpentoxyd und dann eine Wattefilterschicht 25 durchdringen muß. An den Stellen 20, 21, 22 und 23 sind weiche Gummiverbindungen gedacht, die durch Quetschen nach Belieben abgesperrt werden können. Solche Quetschen sind bei der gezeichneten Anordnung bei 20, 22, 23 angebracht gezeigt, so daß Trockenluft, welche angewärmt und noch künstlich getrocknet wird, bei 24 entnommen wird. In Fig. 2 und 3 ist schematisch eine Ausführung für mehrmalige Luftwäsche gezeigt. Das Rohr 7 ist als 7a aus der Mitte verlegt. Der mittlere Raum ist gemäß Fig. 3 durch Wandungen A B und M C geteilt, der obere Raum durch Wandung C D. Somit tritt die Luft durch ηα nach oben und i3a wieder nach unten, und zwar gegebenenfalls wie gezeichnet unter Wasser aus. Von dort findet sie weiteren Ausweg nur durch 7* nach oben und von da durch 13* wieder nach unten, von wo sie durch 15 oder vorher durch 14 abgenommen werden kann. Dies bedeutet zweimalige Luftwäsche. Durch Vermehrung der Unterteilung kann diese Wäsche auch noch häufiger wiederholt werden. Paten τ-An Sprüche:
1. Inhalationsvorrichtung, gekennzeichnet durch zwei miteinander verbundene Kammern, deren eine als Wasserbehälter
(3) mit Heizvorrichtung und mit Zuleitungsrohr (5) für die frische Luft ausgebildet ist j und deren andere zweckmäßig isolierte Kammer einen Kühlbehälter (9) aufnimmt, der an den Wasserbehälter durch einen oder mehrere Durchlässe (7, 13,17) und zweckmäßig noch an eine Trockenvorrichtung angeschlossen ist, so daß in die Vorrichtung eingeleitete frische Luft nach Belieben angefeuchtet, erwärmt, gekühlt und getrocknet werden kann.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern für die Wasservorlage und den Kühlraum je in mehrere paarweise hintereinander geschaltete Abteilungen unterteilt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1913271018D 1913-03-16 1913-03-16 Inhalationsvorrichtung Expired DE271018C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE271018T 1913-03-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE271018C true DE271018C (de) 1914-03-04

Family

ID=527707

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1913271018D Expired DE271018C (de) 1913-03-16 1913-03-16 Inhalationsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE271018C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2355386A1 (de) Vorrichtung zum befeuchten und erwaermen von einatemluft
DE3038080A1 (de) Geschirrspuelmaschine mit einem geblaese zum foerdern von frischluft
DE7538941U (de) Haendetrockner
DE1171107B (de) Vorrichtung zum Verstrecken von Faeden aus synthetischen Hochpolymeren
DE271018C (de) Inhalationsvorrichtung
DE557513C (de) Trockenschrank fuer Waesche u. dgl.
DE624296C (de) Verfahren zur Gewinnung allergenfreier, keimarmer Luft
DE2112862C3 (de) Vorrichtung an einem Feuchtwerk fur Offsetdruckmaschinen zum Kuhlen des Feuchtmittels
AT29704B (de) Gasreiniger und -kühler, besonders für Sauggasanlagen mit mehreren mit Filtermaterial gefüllten und mit Wasser berieselten Kammern.
DE947330C (de) Vorrichtung zum Trockenspinnen Kuenstlicher Faeden
AT72591B (de) Vorrichtung zum Inhalieren von Luft verschiedener Eigenschaft.
DE425810C (de) Vorrichtung zum Schutz bei Nasenatmung gegen Kaelte, kaeltende Naesse, Staub und Krankheitserreger jeder Art
DE944185C (de) Aufziehbarer Waeschetrockner
DE312393C (de)
CH133441A (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren.
DE387635C (de) Warmlufttrockenvorrichtung, insbesondere fuer Webkettenschlichtmaschinen
DE2355518B2 (de) Vorrichtung zum Entwickeln und Fixieren von auf eine Gewebebahn o.dgl. aufgetragenen Chemikalien
DE804672C (de) In ein Waschgefaess einsetzbare Vorrichtung zum Waschen von Waesche unter Anwendung von Druckluft
DE380550C (de) Vorrichtung zum Trocknen von Papier- und anderen Stoffbahnen
DE488439C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Durchfeuchten von Geweben mit Feuchtluft
CH94117A (de) Vorrichtung zur Bereitung von Luft verschiedener Beschaffenheit zu Inhalationszwecken.
DE918245C (de) Sauerstoffatemschutzgeraet
DE828821C (de) Tabaktrockenhaus
AT225200B (de) Einrichtung zum restlosen Trocknen des Filtergutes (Rückstände) im Gehäuse von Scheiben-drehfiltern mittels gasförmiger Trocknungsmittel
DE526535C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem Trockenspinnverfahren