DE918245C

DE918245C - Sauerstoffatemschutzgeraet

Info

Publication number: DE918245C
Application number: DED12806A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1952-07-24
Filing date: 1952-07-24
Publication date: 1954-09-23

Description

Es sind SauerstaffatemschutzgerätemitKreislauf der Luft bekannt, bei denen die Ausatemluft durch eine Kohlensäurea:bsorptionspatrone in einen Atembeutel gedrückt wird, aus dem sie meist durch einen gesonderten Einatemschlauch :bei der Einatmung wieder angesaugt wird. Die Kohlensäure wird in der Absarptioizspa@troane zurückgehalten;; der bei der Atmung verbrauchte Sauerstoff wird durch, Zufuhr reinen Sauerstoffs ergänzt. Es ist bekannt, als Kohlensäureabsorptionsmittel Cailciurnhydroxydpräpa,ra,te zu verwenden, die verhältnismäßig feucht sind. Dies hat zur Folge, daß erhebliche Mengen von: Wasserdampf in den Atemkreislauf gelangen. Ein Teil des Wasserdampfes schlägt sich. auch in dem Gerät, insbesondere hinter dem Ate@mbeutel und: im Einatemschlauch, flüssig nieder. Dais Einatmen der durch Feuchtigkeit gesättigten. Luft ist aber beim Arbeiten in verhältnismäßig hohen Temperaturenwegen. des Fehlens der Abkühlung durch die Atemluft nachteilig.
Die Erfindung erstrebt, Nachtexile der bekannten Sauerstoff atemschutzgeräte zu vermeiden. Die Erfindung besteht darin, daß in Strömungsrichtung der kreisenden Luft hin' erder Sauerstoffzuführung, vorzugsweise hinter dem Atembeutel, in den Einatemschlauch bzw. unmittelbar vor der Atemmaske b.zw. dem Mundstück, ein Wasserdampfabsorptionsmittel eingeschaltet ist. Diese Stellen sind die kältesten Stellen im Atemluftkreislauf, an denen das Ausscheiden des Wassers am wirksamsten erfolgen kann. Dabei wird. die Einatemluft noch durch die Zuführung, des sicke entspannenden Sauerstoffs ab.-gekühlt. Dabei wird die Absorptionseinrichtung zweckmäßig in den Einatemschlauch eingebaut. Sie kann aber auch unmittelbar vor der Atemmaske bzw. dem Mundstück an.geo@rdnet sein. Als Wasserdampfa,bsorptionsmittel kann. trockene Aktivkohle, Silikagel ad. dgl. dienen. Dabei genügt eine Menge dieser Mittel, d:aß die hindurchgehende Luft auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5o bis 7o °/o getrocknet wird. Das unangenehme Gefühl, feuchtwarme Luft einzuatmen, verschwindet schon bei einer relativen Feuchtigkeit von etwa 700/0.
Vor dem Wasserdampfabsorptionsmittel wird. zweckmäßig ein Flüssigwasseraibscheider eingeschaltet. Hierfür kann ein mit Prallblechen und vorzugsweise mit Kühlrippen versehener, in den Atemkreislauf eingeschalteter Hohlkörper dienen. Dieser wird: ebenfalls in Strömungsric:ht.ung der kreisenden Luft, zweckmäßig hinter dem Atembeutel bzw. hinter der Sauerstoffzuführungsstelle, unmittelbar vor dem Wasserdampfa,bsorptionsmi.ttel eingeschaltet. Der Wasserdampfab:scheid:er kann: auch reit einem Schwamm gefüllt sein, durch den die wasserda:mpfhalti@ge Luft streicht und in dem sie ihr Wasser abgibt.. Die Flüssigwa,sserabschcidung erfolgt dabei ebenfalls. möglichst an. der kältesten St; lle des Atemkreislaufs.
Zur Absc.heid.ung des Flüssigwassers kann auch ein in dem Atembeutel angeordneter Schwamm d ienen..
In der Zeichnung ist eine: Ausführungsform der Erfindung schematisch, dargestellt.
Die vom Gerätträger unter der Maske i ausgeatmete Luft strömt durch den Ausa,temschla,uch 2 zur Kohlensäure aib,soirptionspatrone 3 und, von dieser zum Atembeute:l q.. Die Einatemluft wird aus dem Atetnheutel durch die Einatemleitung 5 angesaugt. Der Sauerstoff wird durch eine nicht gezeichnete Zuleitung in die Einatem,leitung 5 zugegeben, um die Kühlwirkung des entspannenden Sauerstoffs auszunutzen. Das Flüssigwasser wird in. dem Wasserabscheider G abgefangen, der Prallbleche, oder einen Schwamm enthalten: kann. Der Wasserabsch eider hat eine verhältnismäßig große Oberfläche und kann mit nicht gezeichneten, Kühlrippen versehen sein. Hinter dem Wasseraibscheider liegt der Behälter 7 für das Wasserda,mpfabsorptiensmittel, wie z. B. trockene Aktivkohle, trockenes Silika:gel ad. dgl.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Sawerstoffateimschutzg@erät mit Kreislauf der Luft, dadurch gekennzeichnet, daß in, Strö, mungsrichtung :der kreisenden Luft hinter der Sauerstoffzuführung, vorzugsweise hinter dem Atembeutel, in den Einatemschlauch bzw. unmittelbar vor der Atemmaske bzw. dein Mundstück ein Wasserdampfabsorptionsmittel eingeschaltet ist.
2. Sauarstoffatemschutzgerät nach: An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Wasserdamp:faib,so,rptionsmittel trockene: Aktivkohle, Silikagel od. dgl. dient.
3. Sauerstoffa,temschutzgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Wasserdampfab.sorptionsmittel ein Flüssigwasserabscheider eingeschaltet ist. d..
Sa,ueirstaffatemsfiutzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigwasserab-scheider ein mit Prahb:lechen und vorzugsweise mit Kühlrippen versehener, in. den Atemkreislauf eingeschalteter Hohlkörper dient.
5. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruc,b, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserabischeider mit einem Schwamm gefüllt ist.
6. Sauerstoffa,temsc.hutzgerät nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Atembeutel ein. Schwamm angeordnet ist.