DE418804C - Einrichtung zum selbsttaetigen Einpumpen von Gasen oder Daempfen in das Bett eines Kranken oder Schlafenden und zum Auspumpen solcher Stoffe aus dem Bett - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Einpumpen von Gasen oder Daempfen in das Bett eines Kranken oder Schlafenden und zum Auspumpen solcher Stoffe aus dem Bett

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DE418804C
DE418804C DEA43431D DEA0043431D DE418804C DE 418804 C DE418804 C DE 418804C DE A43431 D DEA43431 D DE A43431D DE A0043431 D DEA0043431 D DE A0043431D DE 418804 C DE418804 C DE 418804C
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Germany
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KURT AHNERT
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G10/00Treatment rooms or enclosures for medical purposes
    • A61G10/02Treatment rooms or enclosures for medical purposes with artificial climate; with means to maintain a desired pressure, e.g. for germ-free rooms

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Einpumpen von Gasen oder Dämpfen in das Bett eines Kranken oder Schlafenden und zum Auspumpen solcher Stoffe aus dem Bett. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Einpumpen von Gasen oder Dämpfen in das Bett eines Iranken oder Schlafenden und zuin Auspumpen solcher Stoffe aus dein Bett tind besteht darin, dafi geeignete, an die Muskeln, z. B. Atmungsmuskeln, des Bettlägerigen anlegbare und durch die periodische Bewegung dieser Muskeln antreibbare Mittel zur Erhaltung und Steuerung der Gay- oder Dampfströmung o. dgl. vorgesehen sind, «-elche derart wirken, claß sie die in der Zuleitung oder einer etwaigen Ableitung oder in beiden vorhandenen leicht beweglichen Ventile oder Klappen in geeigneter Weise öffnen oder schließen.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsg e genstand beispielsweise im Schnitt darge- k, stellt.
  • Der Innenraum des Kästchens i ist durch Zwischenwände 2, 3 in drei Kammern a, h, c unterteilt. Der Raum a enthält eine Schublade .1., welche mittels des Handgriffes 5 nach links herausgezogen werden kann. Die Schublade d. enthält ein zweckmäßig durch ein Gitter aus Draht- oder Stoffgaze abgeschlossenes Fenster 6, durch das Luft in das rnnere angesaugt werden kann. In der Schublade können die Stoffe (z. B. körnige Körper 7 aus einem aromatischen Stoff) untergebracht werden, mit deren Dämpfen die einzupumpende Luft geschwängert werden soll. Statt der in der Abbildung dargestellten Körner 7 kann auch auf den Boden der Schublade ein Gefäß mit einer aromatischen oder sonst heilkräftigen Flüssigkeit gestellt, ein Heizapparat, ein Ozonerzeugungsapparat oder sonstige die einzupumpende Luft cheinisch oder physikalisch beeinflussende Gegenstände dort untergebracht werden. Durch die -Anordnung der Schublade ist einbequeme Reinigung der Kaimeer a möglich.
  • In den Wänden 2 und 3 ist je ein Fenster 8 bzw. 9 angebracht, hinter denen leicht bewegliche Ventilklappen io, ii so befestigt sind, daß sie durch einen leichten von a nach b oder auch von b nach c streichenden Luftzug geöffnet, durch einen entgegengesetzten geschlossen werden. Die Klappen können beispielsweise aus dünnem, nicht hygroskopischem Papier gefertigt und an dünnen I-äden aufgehängt sein. Um bei den von Zeit zu Zeit infolge größerer Bewegungen des Patienten im Bett auftretenden stärkeren Druckstößen in der in b oder c eingeschlossenen Luft zu verhindern, daß die Klappen durch die Öffnuirgen 8, 9 hindurchgedrückt oder durch allzu starke Ausbiegung beschädigt ,werden, ist in den Fenstern 8, 9 je ein Gitter 12, 13 aus Drähten oder gespannten Fäden vorgesehen, ebenso auf der den Fenstern 8, 9 abgewandten Seite je ein solches Gitter rd., 15, das den Hul> der Klappe begrenzt. Die Kammern b und c tragen, an der Außenwand des Kästchens herausragend, je einen Rohrstutzen 16, 17, auf den ein Gunnnischlauch- 18 und i 9 aufgesteckt werden kann.
  • Das Kästchen i ist mit einer Klammer 20 fest verbunden, mit der es, z. B. an der Bettlade 21, befestigt werden kann. Dadurch ist erreicht, daß die Klappen io, i i unabhängig von Bewegungen des Patienten stets in der empfindlichen Vertikalstellung bleiben.
  • Zur Anwendung des beschriebenen Kästchens sind nun hauptsächlich folgende zwei Möglichkeiten vorhanden.
  • Bei der ersten Anwendungsform wird die Volumänderung des Rumpfes während der Ahnung benutzt. Es ist dann nur der Gummischlauch 18 erforderlich, dessen freies Ende in den den Patienten im Bett umgehenden Luftraum einzuführen ist. Der Rohrstutzen 17 ist zu verstopfen.
  • Diese Anordnung wirkt folgendermaßen: Bei Einatmung vergrößert sich das Rumpfvolumen. Dadurch wird die den Patienten umgebende Luft komprimiert und entweicht zum Teil zwischen den Bettfedern oder durch kleine Fugen zwischen Unterlage und Deckbett, zum Teil pflanzt sie mittels des Schlauches 18 den Druck in die Kammer b fort, schließt die Klappe io und verhindert so das Rückströmen der Bettluft in die Kammer a. Die allenfalls auch vorhandene geringe Wirkung auf die Klappe i r ist erfolglos, da der Stutzen 17 verstopft ist. Bei der hierauf folgenden Ausatmung verkleinert sich das Rumpfvolumen, die den Patienten umgebende Luft wird verdünnt und übt in der Kammer b eine Saugwirkung aus, wodurch die Klappe io geöffnet wird. Die Saugwirkung erstreckt sich dann auch auf die Kammer a und bewirkt, daß durch das Fenster 6 frische Luft eindringt und sich mit den durch die Körper ; in der Kammer a entwickelten Gasen oder Dämpfen belädt. Die vorher in a befindliche, bereits mit Düften geschwängerte Luft wird nach b und die in h befindliche durch den Schlauch 18 ins Bett angesogen.
  • Dieses Spiel wiederholt sich bei jedem Atemzug und bei jeder sonstigen Bewegung des Patienten und erzeugt stoßweise einen ständig in einer Richtung vor sich gehenden Strom frischer oder sonst heilsamer Luft, der folgenden Weg nimmt: Aus dem Außenraum durch das Fenster 6 an den Körpern ~; vorbei, durch das Fenster 8 und den Schlauch 18 ins Bett, an dein Körper des Patienten vorbei und durch Undichtigkeiten ins Freie.
  • Bei der zweiten Anwendungsforen wird die Änderung der relativen Lage einzelner Körperteile während der Atmung benutzt. Es wird dann an einer sich beim Atmen be-@z-egenden Stelle des Körpers, also zweckmäßig auf der Bauchdecke, ein luftdichter, v olumelastischer Hohlkörper, z. B. ein Gummiball, dessen Innenraum an den Schlauch 18 angeschlossen ist, so befestigt, daß er bei den Atmungsbewegungen periodische Voluniindertin gen erfährt, also etwa durch Bänder, die vom Rüchen des Patienten herkommend (len Holrlhörper auf dein Bauch festbinden. Der Schlauch i9, der zur Vermeidung von Verwicklungen, Herausfallen usw. zweckmäßig mit dein Schlauch 18 äußerlich durch Zusammenbinden vereinigt ist, wird mit dein einen Ende auf dem Stutzen 17 befestigt, rnit dem andern Ende in den den Patienten umgebenden Luftraum eingeführt.
  • Diese Anordnung wirkt folgendermaßen: Bei der Einatmung hebt sich die Bauchdecke, der Gurniniball wird zusammengedrückt, die in ihm befindliche zusamrnengepreßte Luft schließt durch Vermittlung des Schlauches 18 in der Kammer h die Klappe io, öffnet die Klappe i i und treibt die in b befindliche, bei der vorhergehenden Ausatmung aus a angesaugte Luft durch das Fenster 9 in die Kammer c und die dort befindliche Luft durch den Schlauch i9 ins Bett. Bei der Ausatintrng nimmt der voltrmelastische Körper (Guiniiiiball) sein ursprüngliches größere: Volumen wieder ein und übt durch den Schlauch 18 in der Kammer b eine Saugwirkung aus, öffnet die Klappe io, schließt t i und saugt aus a heilsame Luft nach h.
  • Auch durch (fiese Anordnung wird ein absatzweise fließender, immer gleich gerichteter L uftstroin erzeugt, der folgenden Weg nimmt: Vom Außenraum durch das Fenster an den Körpern 7 vorbei, durch das Fenster 8 nach b, eventuell ein kleines Stück in den Schlauch 18 hinein und wieder heraus, durch (las Fenster 9 nach c, durch den Schlauch i 9 ins Bett, an dein Körper des Vatienten vorbei und durch Undichtigkeiten wieder ins Freie.
  • Die beim Ausatmen bleichzeitig stattfindende -"',aug«-irlzung durch den Schlauch io in der Kammer c, welche der durch den Guinmiliall und Schlauch 18 nach b gelan-Ileilden Saugwirkung an der Klappe i i entgegenwirkt, ist, da sie außerordentlich viel schwächer ist als diese, nicht imstande, elitgegen der beabsichtigten Wirkung die Klappe i i zu öffnen, so daß die beabsichtigte I_trftsti-iiintlng gewährleistet ist. Eine innerhalb des Rahmens des Erfin-(lungsgedankens liegende Modifikation der beschriebenen Anordnung wäre es, wenn, wie für das Einströmen der Luft ins Bett, so auch für (las Ausströmen, eine entsprechende Vorrichtung mit Klappen oder Ventilen angebracht würde.

Claims (1)

  1. P:1 T RNT-AN SPRL CHE. i. Einrichtung zum selbsttätigen Einpumpen von Gasen oder Dämpfen in das Bett eines Kranken oder Schlafenden und zum Auspumpen solcher Stoffe aus dein Bett, gekennzeichnet durch geeignete, an die Muskeln, z. B. Atmungsmuskeln, des Bettlägerigen anlegbare und durch die periodische Bewegung dieser Muskeln antreibbare jvlittel zur Erhaltung der Steuerung der Gas- oder Dampfströmung o. dhl., welche derart wirken, (laß sie die in der Zuleitung oder einer etwaigen Ableitung oder in beiden vorhandenen leicht beweglichen Ventile oder .Klappen in geeigneter Weise öffnen oder schließen. a. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen fast oder ganz gasdicht abgeschlossenen, mit einer Zuleitung oder einer Ableitung oller mit beiden versehenen Hohlraum, der den zu behandelnden Körper ganz oder teilweise derart zu umschließen vermag, daß durch die Voluinänderungen des Rumpfes während der Atmung Druckschwankungen erzeugt werden, die den Gas- oder Dampfstrom antreiben und steuern. ,3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen gasdichten, mit einer Zuleitung und elastischen Wandteilen o. dgl. versehenen Gasbehälter, der sich an dem zu behandelnden Körper derart anschließen läßt, daß durch die periodischen Relativbewegungen der einzelnen Körperteile beim Atmen das Volumen des Behälters periodisch so geändert und mittels der auf diese Weise entstehenden Druckschwankungen der Gas- oder Dampfstrom geregelt wird,
DEA43431D 1924-11-07 1924-11-07 Einrichtung zum selbsttaetigen Einpumpen von Gasen oder Daempfen in das Bett eines Kranken oder Schlafenden und zum Auspumpen solcher Stoffe aus dem Bett Expired DE418804C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3500702A1 (de) * 1985-01-11 1986-07-17 Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck Belueftete bettmatratze mit vertiefung fuer kotauffang

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3500702A1 (de) * 1985-01-11 1986-07-17 Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck Belueftete bettmatratze mit vertiefung fuer kotauffang

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