DE1858681U - Geraetesatz zur kuenstlichen beatmung. - Google Patents

Geraetesatz zur kuenstlichen beatmung.

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DE1858681U
DE1858681U DE1961A0017539 DEA0017539U DE1858681U DE 1858681 U DE1858681 U DE 1858681U DE 1961A0017539 DE1961A0017539 DE 1961A0017539 DE A0017539 U DEA0017539 U DE A0017539U DE 1858681 U DE1858681 U DE 1858681U
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bellows
ventilation
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oxygen
inlet valve
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Wolfgang Allihn
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Description

  • B e a t m u n g s g e r ä t Die Erfindung betrifft/ein Beatmnngsgerät für die künstliche Beatmung, insbesondere die Vollbeatmung von Menschen oder Tieren durch dosierbare Zuführung von Sauerstoff in das Atemsystem des Leber wesens.
  • Es sind bereits Vollbeatmungsgeräte vor allem für die Beatmung von Menschen bekannt geworden, welche im allgemeinen sehr kompliziert ausgebildet und dem-
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    seinerseits über ein Luftventil mit der Aussenluft in Verbindung gebracht werden kann. Das Sauerstoffeinlaßventil und das Luftventil stehen zweckmäßig unter der Wirkung einer jedem Ventil zugeordneten Feder ; die das Ventil in seiner Schließstellung zu halten sucht. Beide Ventile öffnen sich nach dem Innenraum des Beatmungsbalges hin und sind vorzugsweise einander gegenüberliegend im Balgboden bzw. im Balgdeckel angeordnet.
  • Die beiden Ventile werden so ausgebildet und eingerichtete daß eie sich vorzugsweise gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig öffnen, wenn beim Auseinanderziehen des Beatmungsbalges eine bestimmte und. zweckmäßig einstellbare Hubhöhe des Balges überschritten wird. Dies geschieht normalerweise etwa in dem Momente wenn der Ausatmungsvorgang be endet ist. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Steuerung der beiden Ventile zwangsläufig in Abhängigkdt von der Saughubbewegung des Be@tmungsbalges. In besonders einfacher Weise kann diese Steuerung der Ventile dadurch bewirkt werden, daß die beiden Ventile bzw. die Ventilteller derselben durch ein elastisches Glied, z.B. ein Gummiband od. dgl. miteinander verbunden sind# welches sich nach Erreichen des erforderlichen Balghubes spannt und die beiden Ven-
    tilteller von iisren Sitzen abhebt. MiEsh Dadurch wird
    erreichte daß beim Auseinanderziehen des Beatmungsbalges
    zunächst die verbrauchte Luft aus dem Atemsystem des
    Lebewesenin den Innenraum des Balges eingesäumt wird<
    worauf frischer Sauerstoff durch das Sauerstoffeinlaßventil in den Balginnenraum einströmt, nachdem dieses Ventil geöffnet worden ist. Da gleichzeitig oder annähern gleichzeitig auch das Luftventil geöffnet wird,
    spült der einströmende Sauerstoff die im Balginnenraum
    befindliche verbrauchte Luft welche hauptsächlich aus
    Kohlensäure (CO) besteht, größtenteils durch das Luftverteil aus dem Balginnenraum hinaus. Beim anschließenden Zusammendrücken des Beatmungsbalges schließen sich die beiden Ventile selbsttätig wieder, und der Sauerstoff wird zusammen mit der restlichen in dem Balg noch verbliebenen Kohlensäure in das Atemsystem des Lebewesens hineingedrückt.
  • Es ist ferner vorteilhafte in die vom Druckre-
    duzierventil der Sauerstoffflasche zum Beatmungsbalg
    führend-e Sauerstoffleitung eine elastisch dehnbare
    Pufferblase aus Gumisi od. dgl. einzuschalten. Diese
    Pufferblase kann den aus dem Reduzierventil z. B. mit
    ea, 05 atü omeaden Sauerstoff gleichmäßig auf
    speichern und beim Saughub des Beatmungsbalges rasch
    in denselben abgeben. Dadurch erreicht man eine rasche
    Füllung des Beatmunssbalges Mit Sauerstoff, ohne daS
    das Gasflaschenventil zu weit geöffnet werden muß.
    Der Peinregler bzw. das Druckregelventil der Sauerstoff-Flasche wird dabei so eing@stellt, daß die Pufferblase bei jedem Arbeitsgang mit Sauerstoff gefüllt und der Beataungsbalg bei jedem Hub oder Atmungsvorgang mit frischem Sauerstoff beschickt wird.
  • Das Gerät gemäß der Erfindung kann von dem Arzt leicht je nach Wunsch gesteuert werden. Dabei kann der Arzt auch die Menge des zugeführten Sauerstoffes und die Tiefe des Atemzuges bestimmen. Ein zweckmäßig mit dem Beatmungsbalg verbundenes Vakuum-Manometer, welches sowohl den Unterdruck als auch den Überdruck im Balginnenraum anzeigte ermöglicht es dem Arzt, bei der Betätigung des Gerätes die Ansaugung und den Überdruck so zu bemessen, wie er es im jeweiligen Falle zur richtig hält, so daß die Versorgung des Atemsystems mit Sauerstoff dem jeweiligen Zustand des Lebewesens angepaßt werden kann.
  • Mit Hilfe des auch von außen willkürlich von Hand zu betätigenden Luftventils kann die Beatmung der Kapazität der Lunge bzw. dem Augenblickszustand des Atemsystems leicht angepaßt werden. Will man z. B. beim Beginn der kunatlichen Atmung, oder wenn die Atmung noch gar nicht eingesetzt hat, zunächst nur wenig ansaugen, so kann man beim Auseinanderziehen des Be-
    atmmgsbalgeSj, d*h* beim Saughub sum Beispiel mit
    einem Finger der den Bet ; Rtigungsgriff-, Aen Beatmungs-
    balges haltenden Hand das Luttventil öffnen und so
    lange geöffnet halten, bis ein mehr oder weniger
    großer Teil des Saugneubes durch entsprechendes Aus-
    einanderziehen des Balges vollzogen lnts wobei von
    außen her LMft in das BalgiEsnere einstr3mt. DamT.
    aXen h} str naz
    schließtman das Luftventil1 und der restliche Teil
    desSaughubes dient zum Ansaugen aus dem Atemsystem
    des Lebewesens. Der fortschreitenden Aufnahmefähigkeit der Lunge kann man dann die weiteren Saug- und Druckhübe durch immer späteres willkürliches offnen des Luftventils anpassen, bis dies schließlich nicht mehr notwendig ist uad das Luftventil nur noch zur Spülung
    desBeatmungsbalges beim Einlassen von Sauerstoff ge-
    öffnet wird.
  • In die vom Beatmungsbalg zur Einführungsein-
    richtung z. B. zu den Sonden oder zu der Atemmaske
    f-Mende ; wird zwe ma
    fuhrende Leitung wird zweckmäBig ein SchleiHtsmffang-
    gefSß eingeschaltet. Man kann das. Luftventil d. s Be-
    atmugsbalges auch dann vorteilhaft zur Erzeugung
    von Leerhûben benutzen"wenn man 1m Verlauf der kUnst-
    lieben Beatmung auftretende sr8ßere SchleimEmengen
    aus dem Atemsystem des menschlichen oder tierischen
    Patienten absaugen will.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer
    P. usfuhrungsferm beispielsweise und lediglich schematisch
    veranschaulichte und zwar zeigt die einzige ? igur der Zeichnung ein Vollbeatmungsgerät teils im Schnitt und teils in Ansicht. Die einzelnen Teile des Gerätes sind hierbei nebeneinanderliegend im Gebrauchszustand dargestellt. Es versteht sich, daß diese Teile bei Nichtgebrauch auf engerem Raum zum Transport in einer oder zwei Tragtaschen untergebracht we@den können.
  • Das Beatmungsgerät arbeitet mit einer Sauerstoff-
    Flasche lx die in der Zeichnung nur teilweise gezeigt
    ist und die zwecks bequemen Transportes in einer nicht näher dargestellten Tragtasche untergebracht wird. Der Flaschenkopf ist mit einem Hauptventil 2, einem Reduzierventil 3 zur Feinregelung und einem Manometer 4 versehen. Sie Gasflasche 1 enthält beispielsweise zwei Liter Sauerstoff unter einem Druck von 200 atUs as einer Menge von ca. 400 Litern entspanntem Sauer-
    stoffgas entspridt.
    VomPeinregelventil 3 rt ein Sclauh 5 zu-
    nächst in eine aus Gummi od. dgl. bestehendes
    elastischdehl'1bare Pufterblase 6,. die wiederum Uber
    einen Schlauch 7 mit einem im folgenden näher beschriebenen Beatmungsbalg 8 verbunden ist. Die Pufferblase 6 kann z.B. etwa 2,5 Liter Sauerstoff mit einem
    berdruc vo 05 atH aufnehmen. Um ein Platzen der
    Pnfferblase 6 zu verhindern, ist dieselbe mit einem
    Sicherheits-Abblasventil 9 versehen welches sich
    beim Jberschreiteü eines bestimmten Innendruckes
    selbsttätigSfnet. Das Abblasventil 9 kann er ach
    durch Antippen von Hand willkürlich geöffnet werden,
    wenn man die Pufferblase z. B. vor dem Zusammenpacken
    desGerätes vollständig entleeren will.
    us deM Innonraus 0 des Beatmunsbalges 8 führt
    2in weiterer Sehlauch H über eine Schleima. uffang"
    flasche 12 und zwei Schlauche 13< t4 zu zwei mit seit-
    lichen, versetzten loSchem versehenen Sonden 15x 161
    uelehe in die NasenISeher des zu beatmenden Lebewesen
    eingeführt werden können. Auf die Sonden 1S 16 sind
    zweckmäßig z. B. aus Schaumgummi bestehende Bällchen
    7 8 als anschlage aufgesteckte um ein zu tiefes
    Eindringen der Sonden zu verhindern und evtl. auch eine
    bessere Abdichtung herbeizufÜhren. Anstelle der Sonden
    kannc-uch eine Atemmaske od. dgl. verwendet werden.
    DerBeatmuBgsbalg 8 besteht z. B. aus einem Gunmi-
    der der unten durch einen Boden 19 und oben durch
    einen Deckel 20 abzesenlossen ist. Unter dem Boden 19
    ist eine Vorkammer 21 angeordnet., in die der von der
    Puffeblase 6 krunmende Schlauch 7 mUndet. Die Vop.
    keiner 21 steht mit dem Balginnenraum 10 über ein nach
    innen uffnendes Sauerstoff-EinlaSventil in Verbindung
    dessenVentilteller 22 durch eine Feder 23 auf seinen
    Sitz gezogen Mird.
    t
    Ferner kann der Balginnenra'am 10 mit der Aussen-
    luft durch ein in den Balgdeckel 20 eingebautes Ventil
    inVerbindung gebracht werdens dessen sieh ebenfalls
    nach innen äffender, Ventilteller 24 durch eine Feder
    25auf seinen Sitz gezogen wird. Die Feder 25 stützt
    sich einerseits gegen den Deckel SO-und andererseits
    gegen einen Federteller 26. Der Federteller 26 liegt frei zugänglich oberhalb des Balgdeckels 20, so daß das Ventil 24 auch willkürlich von Hand durch Antippen mit einem Finger geöffnet werden kann.
  • Die beiden sich nach dem Innenraum 10 des Balges 8 hin öffnenden Ventilteller 22 und 24 sind durch ein elastisches Glied, z.B. durch ein Gummiband 27 oder eine Spiralfeder od.dgl. miteinander verbunden.
  • Dieses elastisch--Glied ist so angeordnet und bemessene daß es beim Auseinanderziehen des Beatmungsbalges 8 nach Überschreitung eines bestimmten Balghubes gespannt wird und die beiden Ventilteller 22 und 24
    entgegen der Wirkung der Federn 23 bzw. S5 von ihren
    Sitzen abhebt.
  • Auf dem Balgdeckel 20 ist ein Handgriff 28 befestigt, während der Balgboden 19 mit umklappbaren Fußhaltebügeln 29 versehen ist. Die etwa halbkreis-
    fßrsigen FußhaltebUgel 29 sind beiderseits der Vor-
    kaamer 21 einander diametral gegenüberliegend an
    einem Ringflansch des Balgbodens 19 angelenkt. ferner ist oberhalb des Balgdeekels 20 ein Vakuum-Manometer 30 angeordnete welches an den Balginnenraum 10 angeschlossen ist. Das Vakuum-Manometer 30 ist in der Zeichnung stehend dargestellt, ewird aber in der Praxis zweckmäßig flach über dem Balgdeckel 20 liegend angeordnet, so daß sein Skalenblatt während der Betätigung des Beatmungsbalges 8 von oben her bequem ablesbar ist.
  • Die Skala des Vakuum-Manometers 30 geht z. B. beiderseits des Nullpunktes von +100 mm WS bis-100 ist so daS man sowohl den jeweiligen Unterdruck als auch den jeweiligen Überdruck im Balginnenraum 10 während der Balgbetätigung sofort ablesen kann. Der Beataungsbalg 8 ist so bemessen, daß er z.B. etwa 1, 8 Liter Gasgemisch aufnehmen kann.
  • Zum Gebrauch des Beatmungsgerätes werden z. B. die Sonden 15, 16 in die Nasenlöcher eines Tieres,
    beispielsweise eines neugeborenen Kälbehens ehge-
    setzt, dessen Atmung noch nicht begonnen hat oder
    dessen Atemtätigkeit zu schwach ist. Das Hauptventil 2 der Sauerstoff-Flasche wird geöffnet, und das Feinregelventil bzw. Druckreduzierventil 3 wird anhand des Manometers 4 auf den gewünschten Minderdruck von
    z. B. 0, 5 atu dsgestellt. Alsbald beginnt sich die
    Fufferblase 6 mit Sauerstoff von 05 atu berdmck
    zu fallen. Der Arzt stellt sich mit seinen : füßen
    auf die ausgeklappten Haltebugel 29 des Beatmungs-*
    balges 8 und beginnt du3 liehen und Drüben mit
    einer Hand oder auch mit beiden Händen an dem Handgriff 28 den Beatmungsbalg 8 zu betätigen. Beim Auseinanderziehen des Balges 8 bleiben das Sauerstoffeinlaßventil 23 und das Luftventil 24 zunächst ge-
    schlossen, weil das Gummiband 27 noch schlaff ist.
    Während dieses Vorganges wird durch die Schläuche
    111'13 und 14 und die Sonden 15, 16 ein Saugzug
    auf das Atemsystem des Tieres ausgeübt, wobei die Lungen des Tieres von etwaiger darin enthaltener Luft bzw. Kohlensäure entleert werden. Gegen Ende dieses Vorganges, wenn eine bestimmte Hubhöhe des Balges 8 überschritten wird spannt sich das Gummiband 27 und zieht bei weiterem Anheben des Balgdeckezls 30 die beiden Ventilteller 22 und 24 von ihren Sitzen nach innen. Nunmehr strömt aus der Pufferblase 6 Sauerstoff durch das geöffnete Einlaßventil 22 in den Balg-
    innenraum 10 ein und spUlt, so-weit beim ersten Hub
    schon vorhanden, die angesaugte Luft bzw. Kohlensäure
    zum größeren Teil durch das geöffnete Luftventil 24 hinaus ins Freie.
  • Bei diesem ersten Saughub und gegebenenfalls auch bei den nächstfolgenden Saughüben kann der Arzt den Hubvorgang und den Einlaß von Sauerstoff durch
    willkürliches vorzeitiges offnen des Luftventils 24
    der Aufnahmefähigkeit des Lungensystems anpassen, wie dies eingangs bereits beschrieben worden ist.
  • Sodann wird der Beatmungsbalg 8 zusammengedrückt , die Ventile 22 und 24 schließen sich auto-
    matisch.. und der in dem Balginnenraum 10 befindliehe
    Sauerstoff bzw. das Gemisch aus Sauerstoff und rest-
    licher Luft oder Kohlensäure wird durch die Schläuche
    dz 13 und 14 und die Sonden 15, 16 in das Atemsystem
    des Tieres gepreßt. Den Überdruck kann der Arzt dabei
    anband des. Vakuum-Manometers : ; O genau kontrollieren
    und wählen.
  • Währenddessen hat sich die Pufferblase 6leder mit frischem Sauerstoff gefüllt, und das Ansaugen aus der Lunge des Tieres beginnt von neuem, es wird dann wieder Sauerstoff in den Balginnenraum 10 eingelassen und die vorher angesaugte Kohlensäure bzw. verbrauchte Luft herausgespült, und der frische Sauerstoff wird in die Lunge des Tieres hineingedrückt. In dieser Weise wird die Betätigung des Beatmungsbalges fortgesetzt, bis die natürliche Atmung des Tieres einsetzt.
  • In entsprechender Weise ird das Beatmungsgerät bei zu schwacher Atemtätigkeit, bei Ausfallen der Eigenatmung oder bei sonstigen Störungen der Atmung verwendet, wobei der Arzt die zugeführte Sauerstoffmenge und die Tiefe der Atemzüge usw. je nach den Erfordernissen auf die angegebene Weise steuern kann.
  • Die Erfindung beschränkt sich im übrigen nicht
    auf die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung
    dargestellte Afhrungsfrm sondern sie mfa8t alle
    Varianten im Rahmen des wesentlichen Ertindungsge-
    dankens.
    Ansprüche

Claims (1)

  1. S c h u t z a n s p r ü o h e 1. Beatmungsgerät für die künstliche Beatmung insbesondere die Vollbeatmung von Menschen und Tieren durch dosier- bareZuführung, von Sauerstoff aus einer Hochdruck- Sauerstott-Plasehex an die über ein egel-oder Druckreduziervent. il und ein Schlauchleitungssystem eine in die Atemwege des Lebewesen führende, aus Nasensonden oder aus einer Atemmaske od. dgl. bestehende Einfuhrunjgs" einrichtung anschließbar ist# dadurch gekennzeichnet. daß in die von dem Bruckreduzierventil (3) der Sauer- stoff-Flasche (1) zu dett Einf'übrungseinrichtullg"z. B. zu den Nasensonden (15, 16) oder zu der Atemmaske fuhren* deLeitung"vorzugsweise eine Schlauchleitung (5 7# 11, 1 ein von Hand zusammendruckbarer und auseinander- ziehbarer Beatmungsbalg (8) eingeschaltet ist. dessen Innenraum (10) an die zur BinfShrungseinrichtung (z. B. 15e 16) : Mhreiide Schlauchleitung C, 1) unmittelbar und an die von dem Druckreduzierventil (3) kommende Schlauch- leitung(7) über ein SauerstoffeinlaSventil (22) ange- schlossenist welches gegen Ende des Ausatmungsvorganges geöffnet wird und Sauerstoff in den Balginnenraum (10) einläßte der seinerseits aber ein Luftventil (24) mit der Aussenluft in Verbindung brisgbar ist, 2.Beatmungsgerät na. eh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete daß sich das SauerstoffeinlaBventil (28) entgegen der
    Wirkungeiner Feder (2) nach dea Iimenraum (10) desBeatmungsbalges (8) hin öffnet. 3.Beatmungsgerät nach Anspruoh 1 oder 2 dadurch ge- kenszeicmet da8 sich das MfteinlaSventil (24 entgegen der Wirkung einer Feder (25) nach des Innen- raum(10) des Beatmungsbalges (S) hin öffnet. 4< BeatMMSgsgerat nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekenn- zeichnet, deß das SauerstoffeinlaSventil (22) den Innenraum(10) mit einer Vorkammer (21) verbinden kmm, in welche die Sauerstoffzueitung (T) mündet. 5.Beatmungsgerät nach Anspruch 4 dadurch gekenn- zeichnet daß das SauerstoffeinlaSventH 23 im Balgboden (19) des Beatmungsbalges (8) angeordnet ist. 6. Beatmungsgerät nach Anspruch 4 und 5, dadurch ge- kerinzeiolmete daß die Vorkammer (21) des Sauerstoff- einlaSventils (SS) unterhalb des Bodens (19) ange- ohne 7.Beatmungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6j< dadurch gekennzeichnete daß das Sauerstoffein- lagventil(22) nach Überschreitung eines bestimmten Balghubes des Beatmungsbalges (S zwangsläufig geöffnet wird.
    8. Beatmungsgerät nach Anspruch nd 3, dadurch gekenn- zeichnet daß das fteinlaßventil (4) im Balgdeckel (20) des Beatmungsbalges (8) angeordnet ist. 9* Beatmungsgerät nach Anspruch B. dadurch seßseichnet daS das LMfteiHlSventil (24) naeh berscreitun eines bestimmten Balghubes des Beatmungsbdges (8) zwangsläufig geöffnet wird. 10. Beatmungsgerãt nach Anspruch 8 oder 9 Cadupch ge'- kennzeichnet, daß das Lufteinlaßventil (24) mittels e s sonst mes eines von außen zugänglichen Federtellers (26) oder einea sonstigen Betätigungsorganes entgegen der Wirkung der Feder (2) willkürlich von Hand zn Sffnen ist. 11. Deatmungsgerät nach einem oder mehreren der An- sprache 1 bis lOj. dadurch gekennzeichnete daß das Sauerstotfeinlaßveiitil (22) und das Lufteinlaßventil (24) derart ausGebildet und eingerichtet sind, daß sich beide Ventile vorzugsweise gleichzeitig oder annUhernd gleichzeitig õrfnen wenn beim Auseinander- ziehen des Beatmusgsbalges (8) eine bestimmte und zweckmäßig einstellbare Hubhöhe des Balges über- schritten Nird. . se rd
    12.Beatmua. gsgerät nach Anspruch * ! dadurch gekennzeich- neu, daß die Ventile (22 und 24) zwangsläufig im Augen- blick oder-annähernd bei der Beendigung des Ausatmung- vorganges geöffnet werden. 13. nach Anapruvh 11 oder 12., dadurch ge- kennzeichnet daß die Steuerung der beiden Ventile (22 und 24) oder wenigstens eines dieser beiden Ventile zwangl ufig in Abhängigkeit von der Saughubbewegung desBeatmungsbalges (8) erfolgt. 14. rtaeii naeh Anspruch 1 12 bzw* 3 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile (22 und 24) vorzugsweise einander gegenüberliegend angeordnet und durch ein elastisches Glied, B. durch ein Gummi- band (27) miteinander verbunden sind.. welches sich nachErreichen des erforderlichen Balghubes spannt unddie'Ventilteller der beiden Ventile von ihren Sitzenabhebt. 15. Beatmungsgerät iaeh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnete daB in die vom Druckreduzierventil oder yeinregelventil (3) der Sauerstoffflasche (1) zum Beatmungsbalg (S) fuhrende Sauerstotfleitung (5 7) eine elastisch dehnbare Pufferblase (6) aus Gummi oder ähnlichem Material ein- geschaltet ist.
    16.BeatmungsgerSt nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnete daß die JEfferblase (6) mit eines Sieherheits'-Abblas" ventil (9) versehen ist. 17. Beatmungsgerät nach Anspruch t6 dadurch ekennzeichnet, daß das Ablasveùtil (9) auch willkürlich von Hand Ge- öffnet werden kann 18. B-atuan to l8< BsatMungsgeyt.. mch einem cder mehreren der Ansprüche 1 bis 1 ? dadurch sekennzeichnet daß der Balgboden (19) desBeatmunsbalges (8) mit vorzugsweise aufklappbaren Fußhaltebügeln (29) versehen ist während an dem Balg" deckel(20) des Beatmungsbalges (8) ein Handgriff (28) befestigt ist. 19. Beatmunsgerät aach einem oder mehreren der Ansprüche t bis tg dadurch gekennzeichnete da. 8 der Beatmungs- ., eschlosse- balg (8) mit einem an den Balginnenraum (o) angeschlosse- nen Vakuum-Manometer (30) versehen ist. SO. Beatmungsgerät nach einem odr mehreren der Ansprüche t bis dadurch gekennzeichnete daB in die vom Beat- mungsbalg (6) zu der Einführungseinrichtung z. B. denSonden (15e 16) führende Sehleuelileitung (llt 1301 14) ein Schleimauffanggefaß (12) eingeschaltet ist.
    1 bis 30 dadurch ekennzeichset, daß diSMerstoff- Flasche (1) einerzeits und dEr B ri, 3sbalg mit dGr Put : Cc-rblase (6) u (5 7 134uMlndererseits in zwei Trag- (5e 7$"il 13.-il r"1/V"'" taseheder sSBenfalls E. uch in einer gemeinsaMen 'Tncph rbriby a-
DE1961A0017539 1961-11-23 1961-11-23 Geraetesatz zur kuenstlichen beatmung. Expired DE1858681U (de)

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DE4007361A1 (de) * 1990-03-08 1991-09-12 Planeta Hausgeraete Notfallbeatmungsgeraet zur beatmung mit sauerstoff

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