DE441128C - Vorrichtung zum Einatmen von Gasen - Google Patents

Vorrichtung zum Einatmen von Gasen

Info

Publication number
DE441128C
DE441128C DED48178D DED0048178D DE441128C DE 441128 C DE441128 C DE 441128C DE D48178 D DED48178 D DE D48178D DE D0048178 D DED0048178 D DE D0048178D DE 441128 C DE441128 C DE 441128C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas flow
valve
piston
gas
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED48178D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALEXANDER BERNHARD DRAEGER DR
Original Assignee
ALEXANDER BERNHARD DRAEGER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALEXANDER BERNHARD DRAEGER DR filed Critical ALEXANDER BERNHARD DRAEGER DR
Priority to DED48178D priority Critical patent/DE441128C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE441128C publication Critical patent/DE441128C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
    • A61M16/104Preparation of respiratory gases or vapours specially adapted for anaesthetics

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einatmen von Gasen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einatmen von Gasen, insbesondere für Betäubungszwecke, mit von Hand oder lungenautomatisch regelbarem Gasstrom und zeitweiser, von Hand vorzunehmender Einschaltung des Gasstromes. Diese zeitweise Einschaltung des Gasstromes, unabhängig von der eigentlichen Regelung desselben, kann neuerdings, wie es an sich bekannt ist, unter Umständen dem Patienten selbst überlassen werden, da heute Betäubungsgase bekannt geworden sind, die, in einem bestimmten Verhältnis mit Sauerstoff gemischt, niemals gefährlich werden können, und da die neueren Betäubungsvorrichtungen so ausgebildet sind, daß sie jedes Betäubungsstadium zwischen Entspannung und Bewußtlosigkeit abzustufen gestatten. Die teilweise Selbstbedienung der Vorrichtung durch den Patienten ist besonders angebracht und wünschenswert in solchen Fällen, wo keine tiefe Betäubung, sondern nur ein Herabsetzen des Empfindungsvermögens erforderlich ist, z. B. bei periodisch auftretenden Schmerzen, insbesondere den vor der Entbindung auftretenden Wehen. Hierbei muß aber damit gerechnet werden, daß nicht alle Patienten die für die Selbstbedienung nötige klare Überlegung haben oder, von den Schinerzen überrascht, die Ruhe verlieren, so daß sie nicht mehr in der Lage sind, die für die Wiederabschaltung des Gasstromes erforderlichen Maßnahmen zu treffen.
  • Diesem Umstande ist erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, daß mit' dem Einschalten zugleich ein Zeitregelorgan in Tätigkeit gesetzt wird, das den Gasstrom- nach Ablauf einer bestimmten Zeit - etwa i bis z Minuten - selbsttätig abschließt. Für die Frau bedeutet es eine große Erleichterung, wenn von ihr außer dem einen für die Einschaltung erforderlichen Handgriff keine weitere Tätigkeit oder Aufmerksamkeit verlangt wird und wenn sie die Gewißheit hat, daß die Betäubungsdauer, den Umständen angepaßt, selbsttätig geregelt ist.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt-. Abb. i zeigt die vollständige Betäubungsvorrichtung, teilweise in Ansicht. Das Gassxromsteuerventil und der Zeitregelzylinder sind im Schnitt gezeichnet. Abb.2 zeigt die Ventilstellung bei abgesperrtem Gasstrom.
  • Die Vorrichtung weist einen Stahlzylinder a für das Betäubungsgas mit Druckminderventil b und einen Stahlzylinder c für den Sauerstoff mit dazugehörigem Druchminderventild auf. Die Leitungen e und. f führen die Gase zum Steuerventilgehäuse g. In diesem mischen sich beide Gase bei der in Abb, i dargestellten Stellung des Kolbenventi:s y und Hießen durch das Rohr lt zum Atmungsbeutel i. Aus diesem atmet die Patientin das Gas durch das. Rohr k, den Schlauch L und die Maske in ein. Die Ausatmungsluft entweicht durch das Rückschla;gventil u. Bei der Verschlußstellung des Kolbenventils y nach Abb. 2 ist der Gasstrom aus den Rohren e und f sowie Rohr h abgesperrt. Die Patientin atmet nur Außenluft durch das in dieser Stellung freigegebene Rückschlagventil o ein, das während der Betäubungsperiode geschlossen ist.
  • Wird eine Schmerzbetäubung erforderlich, so muß das Kolbenventil y in die Arbeitsstellung gemäß Abb. i gebracht werden, so daß Mischgas zur Maske strömt. Dies geschieht durch Anheben des Kolbens p im Zy- linder g entweder mittels der Zugleine r oder durch Einströmenlassen von Drucksauerstoff aus der Leitung f. Für den letzteren Vorgang ist ein Ventil s vorgesehen, das mittels Druckknopfes tj geöffnet wird und schnell eine genügende Menge Sauerstoff in den Zylinder g strömen läßt. Wird der Druckknopf nicht bedient, so ist das Ventil s geschlossen. Beim Zug an der Leine y strömt Außenluft duxch das Saugventil u in den Zylinder g, um das Anheben des, Kolbens p und- des. Kolbenventils. y zu ermöglichen. Druckknopf und Zugleine können wahlweise benutzt werden. In beiden Fällen wird der Kolben p nach oben bewegt. Gleichzeitig wird aber auch die Feder v über dem Kolben p zusammengedrückt und am Schluß der Bewegung durch den Mitnehmer w das Kolbenventil y in die Arbeitsstellung gemäß Abb. i gebracht. Nach dem Loslassen der Leine oder des Druckknopfes drückt die Feder v den Kolben p wieder auf den Zylinderboden zurück, wobei gleichzeitig der Luft- oder Sauerstoffinhalt langsam in etwa i bis. 2 Minuten aus einer feinen,- als. Bremsdüse wirkenden öffnung x entweicht. Kurz bevor der Kolben p seine Ruhestellung und Totlage am Zylinderboden erreicht, drückt der Mitnehmer w das Ventil g ebenfalls in die Ruhestellung gemäß Abb.2. Von diesem Augenblick an atmet die Patientin wieder atmosphärische Luft.
  • Die Einschaltung des Gasstromes mit der Zeitsteuerung kann statt durch Schnur und Druckknopf auch durch eine andere beliebige Einrüchvorrichtung, z. B. einen Hebel, bewirkt werden. Auch kann die Schaltvorrichtung unabhängig von der Zeitdauer der Betätigung arbeiten, derart, daß die Patientin die Schnur nach dem Anziehen loslassen oder festhalten kann. Statt des Luftzylinders, g kann auch eine andere geeignete Zeitregelvorrichtung durch den Schnurzug ausgelöst werden, z. B. ein Uhrwerk, das nach einer bestimmten Zeit wieder selbsttätig zum Stillstand kommt. Dabei wird dann anfänglich der Gasstrom freigegeben und am Schluß wieder abgeschlossen.
  • Es ist zweckmäßig, den Gassteuerschieber durch entsprechende Kolbenlage so einzurichten, daß am Schluß der Betäubungsperiode die Atemverbindung finit dem Sammelbeutel unterbrochen und eine solche nur mit der Außenluft hergestellt ist. VorteLhaft wird hierbei die Gaszuführung zum Beutel noch einige Sekunden länger aufrechterhalten. Dies hat den Zweck, daß zu Beginn der nächsten Betäubung ein gefüllter Gasbeutel für die ersten Atemzüge zur Verfügung steht.
  • Ferner ist die Auslösung der beschriebenen Art auch anwendbax bei Betäubungsvorrichtungen mit lungenautomatisch dosierter Gaszufuhr sowie bei Vorrichtungen mit geschlossenem Gaskreislauf und Kohlensäurebindung während der Betäubungsperiode.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einatmen von Gasen, 'insbesondere für Betäubungszwecke und zeitweiser, auch vom Patienten vorzunehmender Einschaltung des Gasstromes, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einschalten des Gasstromes zugleich ein Zeitregelorgan in Tätigkeit gesetzt wird, das den Gasstrom nach Ablauf einer bestimmten Zeit selbsttätig- abschließt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das. Zeitregelorgan aus. einem elastisch wirkenden Luftbehälter mit Bremsdüse besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß das. Zeitregelorgan aus.- einem mit Bremsflügelradi o. dgl. versehenen Uhrwerk besteht.
DED48178D 1925-06-13 1925-06-14 Vorrichtung zum Einatmen von Gasen Expired DE441128C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED48178D DE441128C (de) 1925-06-13 1925-06-14 Vorrichtung zum Einatmen von Gasen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1731273X 1925-06-13
DED48178D DE441128C (de) 1925-06-13 1925-06-14 Vorrichtung zum Einatmen von Gasen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE441128C true DE441128C (de) 1927-02-24

Family

ID=25972218

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED48178D Expired DE441128C (de) 1925-06-13 1925-06-14 Vorrichtung zum Einatmen von Gasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE441128C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758616C (de) * 1937-05-31 1953-06-22 Gasaccumulator Svenska Ab Analgesiegeraet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758616C (de) * 1937-05-31 1953-06-22 Gasaccumulator Svenska Ab Analgesiegeraet

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2302110C3 (de) Anästhesiegerät
DE1566579B1 (de) Anaesthesie- und/oder Wiederbelebungsgeraet
DE620594C (de) Vorrichtung zur Wiederbelebung
DE2645675C3 (de) Beatmungsventil für Beatmungsgeräte
DE1214833B (de) Beatmungsgeraet
DE2840762A1 (de) Steuersystem fuer einen medikamentennebler fuer medizinische beatmungsventilatoren
DE441128C (de) Vorrichtung zum Einatmen von Gasen
DE2735555A1 (de) Beatmungsgeraet fuer die notversorgung
DE2618949A1 (de) Respirator
DE929637C (de) Vorrichtung zur kuenstlichen Beatmung, vorzugsweise fuer Narkosezwecke
DE175261C (de)
DE1441904B1 (de) Respirator fuer kuenstliche Beatmung und/oder Narkose
DE2822030A1 (de) Hubpumpe fuer gase, insbesondere fuer ein beatmungsgeraet
DE3617327C2 (de)
DE436472C (de) Maschineller Wiederbelebungsapparat
DE906409C (de) Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft und lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr
DE902714C (de) Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft
DE1491665B1 (de) Vorrichtung zur kuenstlichen Beatmung von in Atemnot befindlichen Patienten
DE2062632A1 (de) Inhalationsgerät
DE502538C (de) Vorrichtung zum Einatmen von Sauerstoff oder einem Gemisch von Sauerstoff und anderen Gasen
DE254223C (de) Atmungsapparat nach patent 226883
CH293574A (de) Handbetätigbarer Wiederbelebungsapparat.
AT270852B (de) Tragbare Inhalations- und Beatmungsvorrichtung
DE3390236T1 (de) Sauerstofftherapie-Verfahren und -Vorrichtung
DE429040C (de) Entwicklungsapparat fuer Sauerstoff und andere Gase