DE495687C - Luftreinigungspatrone fuer offene Atmungsgeraete - Google Patents

Luftreinigungspatrone fuer offene Atmungsgeraete

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DE495687C
DE495687C DED50480D DED0050480D DE495687C DE 495687 C DE495687 C DE 495687C DE D50480 D DED50480 D DE D50480D DE D0050480 D DED0050480 D DE D0050480D DE 495687 C DE495687 C DE 495687C
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air
cartridge
exhaled air
air cleaning
open breathing
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DED50480D
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English (en)
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Auergesellschaft GmbH
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Auergesellschaft GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B23/00Filters for breathing-protection purposes
    • A62B23/02Filters for breathing-protection purposes for respirators

Description

  • Luftreinigungspatrone für offene Atmungsgeräte Bei offenen Atmungsgeräten sind zwei Ausbildungsarten bekannt. Bei der einen wird die Ausatmungsluft auf dem gleichen Wege wie die Einatmungsluft durch das Filter geführt (Pendelatmung). Bei der anderen Art wird durch die Anwendung von Ventilen nur die Einatmungsluft durch das Filter, die Ausatmungsluft aber sofort ins Freie geleitet (v entilgesteuerte Atmung . Beide Ausführungsarten haben gewisse Vor- und Nachteile.
  • Atmungsgeräte mit Pendelatmung haben den Vorteil. daß einzelne Filterschichten des Luftreinigungseinsatzes durch die austretende Ausatmungsluft immer wieder ausgespült werden. Dies zeigt sich z. B. bei Staubfiltern, bei denen die Staubteilchen zum großen Teil wieder losgerissen werden, und bei physikalisch wirkenden Filterschichten, wie z. B-. Schichten von Aktivkohle oder Silikagel, bei denen die durch Adsorption festgehaltenen Gasteilchen in gleicher Weise teilweise wieder aus der Filtermasse entfernt werden. Auch bei chemisch wirkenden Filterschichten, die beispielsweise aus sauren oder basischen Stoffen bestehen, zeigt sich oft ein Vorteil, da hier die Filterschichten durch die feuchte Ausatmungsluft gefeuchtet werden und dadurch in vielen Fällen eine größere Reaktionsfähigkeit erhalten. Weiterhin kann zuweilen der Durchtritt der Ausa.tmungsluft bei einer stärkeren Erwärmung der Filterschicht zur Kühlung oder, in anderen Fällen, z. B. bei niedrigen Außentemperaturen, zu einer Erwärmung und dadurch zur Steigerung der Reaktionsfähigkeit der Filtermassen führen.
  • Der Hauptnachteil der Pendelatmung besteht darin, daß der ganze Luftinhalt des Luftreinigungseinsatzes mit zu dem Totraum des Gerätes hinzugezählt werden muß, da er sich bei der Ausatmung mit verbrauchter Luft anfüllt. In manchen Fällen kann man daher von der Pendelatmung überhaupt keinen Gebrauch machen, da hier bei hoher geforderter Schutzleistung häufig Filterschichten von einem zu großen Volumen erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil ist, daß der gesamte Strömungswiderstand des Luftreinigungseinsatzes ,auch bei der Ausatmung von dem Träger des Gerätes überwunden werden muß, was für den Gerätträger sehr hinderlich ist, da bekanntlich beim Einatmen mit gleicher Anstrengung ein höherer Strömungswiderstand überwunden werden kann als beim Ausatmen.
  • Bei ventilgesteuerten Atmungsgeräten werden diese beiden letzten Übelstände vermieden, indem die Ausatmungsluft einen anderen Weg geht als die Einatmungsluft. Dafür kann jedoch die günstige Wirkung der Ausatmungsluft auf die Filterleistung, die bei Pendelatmungsgeräten eintritt, l@ei den bekannten ventilgesteuerten Atmungsgeräten nicht ausgenutzt werden.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die Vorteile der Pendelatmung mit den Vorteilen der ventilgesteuerten Atmung vereinigt, indem die Atmungsluft zwar durch Ventile zwangsläufig geführt wird, die Ausatmungsluft aber nur durch die Filterschichten hindurchgeführt wird, die von ihr günstig beeinflußt werden können.
  • Dieser günstige Einfiuß kann in manchen Fällen noch dadurch gesteigert werden, daß die Ausatmungsluft nicht in. ihrer ursprünglichen Beschaffenheit ausgenutzt wird, sondern daß sie vor dem Eintritt in die Filterschichten besonders vorbehandelt wird, z. B. durch Zusatz von Stoffen, durch Feuchtung oder Trocknung, durch Erwärmung oder Abkühlung oder durch völlige oder teilweise Befreiung von Kohlensäure.
  • Die ungünstige Vergrößerung des Totraumes des Atmungsgerätes durch das Volumen des durch Pendelatmung durchatmeten Einsatzteiles kann zum Teil dadurch behuben werden, daß in den rein ventilgesteu -rtera Teil des Einsatzes eine kohlensäurebindende Schicht eingelegt wird. Im Gegensatz zur reinen Pendelatmung läßt sich dies hier leicht durchführen, da diese Schicht nicht durch die gesamte Ausatmungsluft, sondern nur durch die Luft verbraucht wird, die in dem Einsatzteil verbleibt, der mit Pendelatmung durchatmet wird. Bei größerem Totraum kann man durch den Einbau von sauerstoffabgebenden Massen eine Verarmung der eingeatmeten Luft an Sauerstoff verhindern. Weiterhin wird man aus diesen Gründen in einzelnen Fällen nicht alle Filterschichten, bei denen an sich die Durchführung von Ausatmungsluft erwünscht wäre, tatsächlich in den Weg der Ausatmungsluft einbauen.
  • Baulich läßt sich das neue Gerät auf verschiedene Weise ausbilden. Im folgenden sind einige Ausführungsmöglichkeiten angegeben. Man kann z. B. zwei bis auf den mit Pendelatmung durchatmeten Einsatzteil getrennte Luftwege anordnen, wobei durch den einen eingeatmet und durch den andienen ausgeatmet wird. Die Ein- und Ausatmungsventile können in dem Trennungspunkt der Luftwege angeordnet werden, und zwar am Einsatz selbst oder an der Maske oder an dazwischenliegenden Stellen. In dem Weg der Ausatmungsluft kann an beliebiger Stelle vor dem Eintritt in den mit Pendelatmung durchatmeten Einsatzteil, der die in ihrer Leistungsfähigkeit zu erhaltende oder zu steigernde Filterschicht enthält, eine Vorrichtung vorgesehen werden, in der die Ausatmungsluft vorbehandelt wird.
  • 'Man kann den Luftreinigungseinsatz auch so bauen, daß Ein- und Ausatmungsventile und die Vorbehandlungsvorrichtung für die Ausatmungsluft zu einer in sich geschlossenen Einheit zusammengefaßt sind. Die einzelnen Teile der Luftreinigungsvorrichtung können anderseits auch getrennt ausgeführt und durch Zwischenstücke verbunden sein. Die Einatmungsluft, die vor ihrem Eintritt in die Atmungswege des Trägers alle Filterschichten durchstreicht, kann so geführt werden, daß , sie zunächst den durch Pendelatmung durchatmeten Teil und darauf den ventilgesteuerten Teil des Einsatzes durchstreicht oder auch umgekehrt. Das Einatmungsventil kann dabei vor, zwischen oder auch hinter den beiden Teilen des Einsatzes liegen.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • a ist die Luftreinigungspatrone, welche die Filterschichten b, c und d enthält, von denen b diejenige Schicht ist, deren Leistungsfähigkeit durch die Ausatmungsluft erhalten oder verbessert werden kann. Die Schichten b und c sind durch einen freien Raum e voneinander getrennt. In diesen Raum mündet die Ausatmungsleitung y2, die an das Mundstückz der Maske angeschlossen ist. Die Wirkungsweise des Gerätes nach Abb. i ist folgende Die Einatmungsluft tritt in die Öffnung f der Luftreinigungspatrone a ein, durchstreicht hintereinander die Filterschichten b, c und d und gelangt durch das sich nach dem Innern der Maske zu öffnende Ventil g, den Verbindungsschlauchyi und das sich ebenfalls nach dem Innern der Maske zu öffnende Einatmungsventil h in die Maske, um dort eingeatmet zu werden. Die Ausatmungsluft tritt vom Mundstück z der Maske durch den Verbindungsschlauch y2 und das nach dem Innen der Filterbüchse zu sich öffnende Ventil! in den freien Raume der Filterbüchse und gelangt, da durch den Ausatmungsdruck das Einatmungsventil h in der Maske geschlossen ist und dadurch der Weg durch die Schichten c, d versperrt ist, aus dem freien Raum e durch die in ihrer Leistungsfähigkeit zu erhaltende :oder zu verbessernde Schicht b und die öffnung f der Luftreinigungspatrone ins Freie. Eine derartige Ausführung würde sich beispielsweise bewähren, wenn die Schicht b aus einem adsorbierenden Material, z. B. aus aktiver Noble, bestände, da in diesem Falle diese Schicht bei jedem Ausatmungsstoß beträchtlich ausgespült würde.
  • Die Spülwirkung der Ausatmungsluft auf die Schicht aus adsorbierenden Mitteln kann nun beträchtlich erhöht werden, wenn die Ausatmungsluft erwärmt wird, wie dies bei dem in Abb. 2 dargestellten Gerät geschieht. Bei diesem Gerät ist in .den Ausatmuxcgsschlauch y2 eine z. B. durch eine elektrische Batterie x gespeiste Heizvorrichtung k @eingeschaltet.
  • Das Gerät nach Abb. i bewährt sich -ferner, wenn die Schicht b beispielsweise aus Alkali oder einer Natronka masse besteht, die in feuchtem Zustand besser reagiert als im trocknen. Diese alkalische Schicht wird nämlich bei jedem Ausatmungsstoß durch die natürliche Feuchtigkeit der Ausatmungsluft wieder mit neuer Feuchtigkeit versorgt. Diese die Leistungsfähigkeit einer derartigen absorbierenden Filterschicht steigernde Wirkung der Ausatmungsluft kann aber noch erheblich erhöht werden, wenn nicht nur die natürliche Feuchtigkeit in der Ausatmungsluft zur Feuchtung der Schicht b herangezogen wird, sondern wenn in die Ausatmungsleitung y=, wie dies in der Abb. 3 dargestellt ist, eine Feuchtungsvorrichtung Z eingeschaltet wird, die Wasser, das z. B. in porösem Stoff aufgesogen ist, enthält. Da Alkali- oder Natronkalkmassen aber kohlensäureempfindlich sind und durch Kohlensäure in ihrer Wirksamkeit herabgesetzt werden, kann die Vorrichtung l auch gleichzeitig zur Bindung von Kohlensäure gebraucht werden. Falls die in ihrer Leistungsfähigkeit zu erhaltende oder zu verbessernde Filterschicht b aus einem adsorptivem Stoff, z. B. aktiver Kohle oder Silikagel, besteht, der durch trockene Luft besser ausgespült wird als durch feuchte, wird in dem Behälter L ein Trockenmittel, z. B. Chlorcalcium, angeordnet.
  • Zur Verbesserung mancher Filterschichten kann es notwendig sein, die durchgeblasene, zur Verbesserung der Schicht gebrauchte Ausatmungsluft zu trocknen oder zu feuchten und gleichzeitig zu erwärmen. In diesem Fall ist das in der Abb.4 dargestellte Gerät geeignet, bei dem sowohl ein Feuchtungsgefäß oder Trocknungsgefäß L als auch eine Heizvorrichtung k in die Ausatmungsleitung y21 eingeschaltet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrere Filterschichten enthaltende Luftreinigungspatrone für offene Atmungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschichten und Luftwege in der Patrone derart angeordnet sind, daß die Ausatmungsluft nur einen Teil der Filterschichten zum Zweck der Erhaltung oder Steigerung der Leistungsfähigkeit dieser Schichten durchstreicht. z. Offenes Atmungsgerät mit einer Luftreinigungspatrone nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Heizvorrichtung (k), welche die Ausatmungsluft vor ihrem Eintritt in die Patrone erwärmt. 3. Offenes Atmungsgerät mit einer nach Anspruch i ausgebildeten Luftreinigungspatrone oder nach Anspruch a, gekennzeichnet durch eine Feuchtungsvorrichtung (l), welche die Ausatmungsluft vor ihrem Eintritt in die Patrone feuchtet. 4. Offenes Atmungsgerät mit einer nach Anspruch i ausgebildeten Luftreinigungspatrone oder nach Anspruch a, gekennzeichnet durch eine Trocknungsvorrichtung (Z), welche die Ausatmungsluft vor ihrem Eintritt in die Patrone trocknet.
DED50480D 1926-05-21 1926-05-21 Luftreinigungspatrone fuer offene Atmungsgeraete Expired DE495687C (de)

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