DE526535C - Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem Trockenspinnverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem TrockenspinnverfahrenInfo
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- DE526535C DE526535C DEA53589D DEA0053589D DE526535C DE 526535 C DE526535 C DE 526535C DE A53589 D DEA53589 D DE A53589D DE A0053589 D DEA0053589 D DE A0053589D DE 526535 C DE526535 C DE 526535C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/04—Dry spinning methods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren Bei der Herstellung von Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren verwendet man möglichst konzentrierte Lösungen. Die entsprechend dieser Konzentration verhältnismäßig hohe Viskosität erschwert jedoch das Filtrieren erheblich. Um dieses zu erleichtern und um die Filter bestens auszunutzen, wird die Lösung in möglichst warmem Zustand filtriert. Bei der üblichen Anordnung gelangt dann die filtrierte warme Lösung zur Entlüftung in Abstehgefäße, aus denen sie später den Spinnmaschinen zugeführt wird. Während des Abstehens kühlt sie sich von außen her langsam ab. Dabei entstehen örtliche Unterschiede in der Viskosität und im spezifischen Gewicht der Lösung, die zu Konzentrationsverschiebungen Veranlassung gehen können. Die entstehenden Ungleichmäßigkeiten in der Spinnlösung haben dann auch mehr oder weniger starke Titerschwankungen der gesponnenen Seide zur Folge. Um diese zu vermeiden, ist man gezwungen, die abgekühlte Lösung nochmals durchzumischen, worauf erst die Entlüftung erfolgt. Hierdurch wird die Herstellung der Kunstseide in unerwünschter Weise verzögert. Die geschilderten Schwierigkeiten lassen sich bis zu einem gewissen Grade beheben, wenn man die abstehende Lösung durch Isolierung der Gefäßwandung oder durch Beheizung vor Wärmeverlust schützt. Doch können auf dein Wege zur Spinnmaschine, auch wenn er so kurz wie möglich gehalten ist, immer noch Ungleichmäßigkeiten entstehen. Zu einem wirklich befriedigenden Ergebnis gelangt man erst, wenn man dafür Sorge trägt, daß die Temperatur der Spinnlösung von deni Filtrieren bis oder nahezu bis zum Eintritt in die Spinnmaschine auf konstanter Höhe gehalten wird. Vorteilhaft ist es auf jeden Fall, die Rohrleitungen zur Maschine so kurz wie möglich zu halten und die Filterpressen und die gegen Wärmeverlust isolierten oder mit einem Heizmantel versehenen Spinngefäße möglichst nahe der Spinnmaschine zur Aufstellung zu bringen. Die Rohrleitungen werden am einfachsten in gleichmäßig temperierten Kanälen, die z. B. in der Wand eingelassen sein können, verlegt.
- Weiterhin ist es angebracht, auch die Zuführungsleitung zu den Pumpen, die Spinnpumpen, die Filterkerzen und die Zuführungsleitung zu den Spinndüsen in einen ebenfalls auf die Filtriertemperatur erwärmten, abgeschlossenen Raum einzulagern. Man kann z. B. über den üblichen Spinnmaschinen eine lange, mit Türen oder Klappen versehene Kammer anbringen, die in beliebiger Weise beheizt werden kann, am einfachsten dadurch, daß man das Absaugrohr für die heiße, mit Lösungsmitteln beladene Trockenluft in die Kammer einbaut.
- Die Arbeitsweise ist beispielsweise aus beiliegenden Zeichnungen ersichtlich: In Abb. i tritt Spinnlösung mit etwa 5o" aus der Filterpresse a aus, durchfließt die Leitung b, die in einen durch die Begleitleitung c beheizten Bodenkanal d eingebettet ist, und gelangt in einen der beiden wechselweise angeschlossenen Spinnkessel e und f. Beide Kessel sind mit isolierten Doppelmänteln g umgeben, die von warmem Wasser von etwa 50° durchströmt werden. Die zum Verspinnen gelangende Lösung wird von der Pumpe h durch die Leitung i an die Spinnmaschine tierangedrückt. Der erste Teil i, der Leitung ist wiederum in einen beheizten Bodenkanal k, der zweite Teil i.. in einen beheizten Wandkanal l verlegt. Der Eintritt in die Spinnmaschine m erfolgt bei n in ein oberhalb der Spinnzelle angebrachtes Gehäuse o, das die Filterkerzen und die Pumpen birgt und das durch die ebenfalls im Innern befindliche Ableitung für die heiße Trockenluft aus den einzelnen Spinnzellen p auf die g Y e IVü inschte gleichmäßige Temperatur gebracht ist. Das Innere des Gehäuses ist durch Türen q zugänglich.
- Abb. z stellt einen Ouerschnitt durch den oberen Teil der Spinnmaschine mit einem Gehäuse dar und zeigt die Anordnung im Innern desselben. p und p, sind die Spinnzellen mit den Düsen r, die durch die Türen s bedient werden. Die Spinnlösung befindet sich in der Leitung t, die mit der Leitung i verbunden ist, und wird durch die Spinnpumpen ac den einzelnen Spinnvorrichtungen zugeführt. Unter der Leitung t befindet sich das Sammelrohr v für die durch die Röhren w aus den einzelnen Spinnzellen abgesaugte heiße Trockenluft. Dieses erwärmt den Raum gleichmäßig so weit, daß die Spinnlösung nach dem Eintritt in die Maschine durch 7i (Abb. i) auf ihrem Weg zum Spinnkopf keinerlei Temperaturverlust mehr erleiden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Filterpressen warm austretende Lösung auf dem Weg bis zum Eintritt in die Spinnmaschine dadurch auf konstante Temperatur gehalten wird, daß die Filterpressen, die Entlüftungsgefäße, die Leitungen und auch die zur Spinnmaschine gehörigen Teile, die mit der Lösung in Berührung kommen, wie Pumpen, Filterkerzen, Zuleitungsröhrchen zu den einzelnen Spinnzellen usw., gleichmäßig erwärmt werden, die zur Spinnmaschine gehörigen Teile dadurch, daß man sie in einen über der Spinnmaschine angebrachten beheizten Kasten einbaut. a. Verfahren gemäß Anspruch 2,_ dadurch gekennzeichnet, daß als @&'rmequelle für den über der Spinnmaschine angebrachten Kasten die Absaugeleitung für die heiße Trockenluft benutzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA53589D DE526535C (de) | 1928-03-18 | 1928-03-18 | Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem Trockenspinnverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA53589D DE526535C (de) | 1928-03-18 | 1928-03-18 | Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem Trockenspinnverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526535C true DE526535C (de) | 1931-06-06 |
Family
ID=6939053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA53589D Expired DE526535C (de) | 1928-03-18 | 1928-03-18 | Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem Trockenspinnverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526535C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947330C (de) * | 1951-05-22 | 1956-08-16 | Courtaulds Ltd | Vorrichtung zum Trockenspinnen Kuenstlicher Faeden |
-
1928
- 1928-03-18 DE DEA53589D patent/DE526535C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947330C (de) * | 1951-05-22 | 1956-08-16 | Courtaulds Ltd | Vorrichtung zum Trockenspinnen Kuenstlicher Faeden |
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