DE474043C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren, bei dem die Trockenluft von unten dem Faserbuendel entgegengefuehrt wird - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren, bei dem die Trockenluft von unten dem Faserbuendel entgegengefuehrt wird

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DE474043C
DE474043C DEA50208D DEA0050208D DE474043C DE 474043 C DE474043 C DE 474043C DE A50208 D DEA50208 D DE A50208D DE A0050208 D DEA0050208 D DE A0050208D DE 474043 C DE474043 C DE 474043C
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Germany
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spinning
drying air
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air
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfäden nach dem Trockenspinnverfahren, bei dem die Trockenluft von unten dem Faserbündel - entgegengeführt wird Bei der Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren wird im allgemeinen so gearbeitet, das die Einzelfäden nach Verlassen der Düse von oben nach unten einem erwärmten Luftstrom entgegen abgezogen werden, der unten in die Spinnzelle eintritt und sie oben mit Lösungsmitteln beladen wieder verläßt.
  • Die Anwendung des Gegenstromprinzips beim- Austrocknen der Fäden gewährleistet eine langsame, geregelte Erstarrung der Spinnmasse, ein Umstand, der für die Beschaffenheit der Fäden von größter Wichtigkeit ist. Praktisch hat das Absaugen der Luft nach oben den großen Nachteil, das sehr leicht unregelmäßige Luftströmungen in den Spinnkammern auftreten und den Spinnvorgang ungünstig beeinflussen.
  • Man kann diesem LTbelstand durch verhältnismäßig geräumige Abmessung der Zellen entgegenwirken, aber es bleibt nach wie vor die Tatsache bestehen, das gerade an der empfindlichsten Stelle. beim Luftaustritt in der Nähe der Düse, ziemlich starke Luftströmungen auftreten, die leicht zu Störungen an der Düse, zu Verklebungen von Einzelfäden und zu Bildung von Schlaufen im vereinigten Fadenbündel Veranlassung geben können.
  • Diese Nachtehe treten um so deutlicher in Erscheinung, wenn man, um die schädlichen Unterschiede von Temperatur und Lösungsmittelgehalt innerhalb einer zu einem Aggregat zusammengefasten Gruppe von Zellen auszugleichen, die Zwischenwände der Einzelkammern durchbrochen ausbildet.
  • Es wurde nun gefunden, das das Spinnen unter diesen Bedingungen wesentlich verbessert werden kann, wenn man die einzelnen Spinnzellen durch eine in passender Höhe angebrachte Verengung in zwei Einzelkammern unterteilt, deren jede an ihren oberen Enden regelbar und von der anderen unabhängig mit der Absaugleitung in Verbindung steht, und dann die Luftbewegung so einstellt, das der größere Teil der von unten zugeführten erwärmten Luft, die, `nenn in bekannter Weise im Kreislauf gearbeitet wird, noch mehr oder weniger beträchtliche Mengen Lösungsmitteldämpfe enthält, bereits in der unteren Kammer abgesaugt wird, so das oben nur ein verhältnismäßig kleines Volumen lösungsmittelbeladenei- Luft abgeführt werden muß. Die Unterteilung der Spinnzellen kann durch eine trichterförmig ausgebildete beweglicheKlappe erfolgen, die es gestatte, beim Anspinnen oder bei Beseitigung von Störungen die Fadendurchtrittsöffnung bedeutend zu erweitern.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht, das im oberen Teil der Spinnzellen nur eine äußerst geringe, sehr gleichmäßige Luftbewegung stattfindet, und daß man dementsprechend unbedenklich die einzelnen Spinnschächte zum Ausgleich der Unterschiede von Temperatur und Lösungsmittelgehalt kommunizieren lassen kann. Es empfiehlt sich deshalb, entweder beide Abteilungen oder. nur die obere in dieser Weise auszubilden. Besonders wichtig ist der Ausgleich in den oberen Zellen, da deren physikalische Zustandsbedingungen für die Beschaffenheit der fertigen Gespinste in erster Linie maßgebend sind.
  • Ein besonderer Vorteil der geschilderten Arbeitsweise ist es weiterhin, daß auch beim öffnen der oben und unten angebrachten Türen der Spinnkammern im Gegensatz zur sonst üblichen Anordnung weder der Spinnvorgang der fraglichen Zelle, noch bei Verwendung durchbrochener Kammerwände der der Nachbarzellen merklich beeinflußt wird, besonders wenn die unteren Abteilungen durch dichte ScheädewÄnde voneinander getrennt sind.
  • Schließlich gestattet die Unterteilung der Zellen, die Beheizung in den beiden Abteilungen unabhängig abzuändern, was namentlich dann von Bedeutüng ist, wenn mit ein und derselben Maschine Seide von verschiedenem Titer erzeugt werden soll, wobei unter sonst gleichen Bedingungen mit wechselnden Luftmengen gearbeitet werden muß.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Weise Ausführungsbeispiele für die Erfindung.
  • Abb. i zeigt eine einzelne Spinnzelle, die durch die aus vier in Scharnieren c beweglichen Teilen bestehende Klappe d in zwei Abteilungen a und b unterteilt wird. Das Öffnen und Schließen der Klappe erfolgt durch eine in der schematischen Zeichnung nicht wiedergegebene Vorrichtung. Der Faden tritt oben an der Düse e aus, durchläuft Zellenteile a und b und tritt unterhalb der Tür f, aus; durch die obere Tür f,. ist die Düse zugänglich; g und h sind unabhängige regelbare Heizsysteme in den Zellenteilen a und b. Die zum Trocknen der Fäden notwendige, evtl. vorgewärmte Frischluft tritt unten bei i ein und wird zum größeren Teil in der Nähe des Trichters bei k, zum kleineren Teil oben an der Düse bei L abgesaugt.
  • Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein aus drei Einzelzellen bestehendes Aggregat. Die Buchstaben kennzeichnen die der Abb. r entsprechenden Teile bzw. Vorrichtungen. Die Scheidewände m bewirken nur zwischen den unteren Zellenräumen b eine vollständige Trennung; in den oberen Teilen d sind sie der ganzen Länge nach durchlocht ausgebildet, um dort einen möglichst weitgehenden Ausgleich von Differenzen im physikalischen Zustand der Atmosphäre der verschiedenen Zellen zu gestatten.
  • Abb.3 zeigt die vierteilige Klappe zwischen den beiden Zellen von oben gesehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zurHerstellung vonKunstseidenfäden nach dem Trockenspinnverfahren, bei dem die Trockenluft von unten dem Faserbündel entgegengeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Trockenluft durch zwei hintereinandergeschaltete Spinnzellen leitet, wobei aus dem unteren Zellenteil eine wesentlich größere Luftmenge abgesaugt wird als aus dem oberen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Spinnen von oben nach unten entgegen einem aufsteigenden, erwärmten Luftstrom bestimmte Spinnzelle durch eine verstellbare Verengung (d) in zwei Abteilungen (a, b) unterteilt ist, die beide an ihren oberen Enden regelbar und unabhängig voneinander mit der Absaugeleitung in Verbindung stehen.
  3. 3. Spinnzelle nach Anspxuch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung aus trichterförmigen Klappen (d) gebildet ist. Spinnzelle nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trennungswände (m) der vereinigten Spinnzellen in beiden Abteilungen oder auch nur in der oberen Abteilung durchbrochen ausgebildet sind.
DEA50208D 1927-03-03 1927-03-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren, bei dem die Trockenluft von unten dem Faserbuendel entgegengefuehrt wird Expired DE474043C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2876494A (en) * 1954-07-31 1959-03-10 Kunstzijdespinnerij Nyma Nv Process and device for dry spinning

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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