DE530279C - Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren

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DE530279C
DE530279C DEG74320D DEG0074320D DE530279C DE 530279 C DE530279 C DE 530279C DE G74320 D DEG74320 D DE G74320D DE G0074320 D DEG0074320 D DE G0074320D DE 530279 C DE530279 C DE 530279C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von künstlicher Seide nach dem Trockenspinnverfahren. Bei dem Trokkenspinnverfahren erfolgt bekanntlich die Herstellung der künstlichen Seide in der Weise, daß Fäden von Celluloseacetat oder anderen Cellulosederivaten durch Mundstücke in einen Raum gespritzt werden, in welchem durch einen Strom erwärmter Luft oder eines anderen geeigneten Gases die Fäden durch Verdunstung des Lösemittels getrocknet werden. Man hat bei Vorrichtungen dieser Art bereits vorgeschlagen, den die Trocknung bewirkenden Luft- oder Gasstrom in der gleichen Richtung wie die Fäden durch die Trockenkammer hindurchzuleiten, um bei dem Reißen eines Fadens zu verhindern, daß das Fadenende durch den Luftstrom nach aufwärts mitgerissen wird und dadurch eine Störung des Arbeitsganges verursacht. Bei diesen bekannten Einrichtungen zeigt sich jedoch der Übelstand, daß in dem unteren Teil der Trockenkammer eine Anreicherung der Trockenluft mit Lösungsmitteldämpfen stattfindet, da sämtliche in der Trockenkammer entstehenden Lösungsmitteldämpfe mit der Trockenluft zusammen nach unten abgeleitet werden müssen. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll daher dieser Übelstand dadurch beseitigt werden, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Trockenluft durch allmähliche· Verringerung des Strömungsquerschnittes' erhöht wird, so daß die Luft entsprechend ihrer stärkeren Anreicherung mit Lösungsmitteldämpfen schneller abgeleitet wird. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in die Spinnzelle ein Rohr von allmählich sich verringerndem Querschnitt eingebaut ist, durch welches der Gas- oder Luftstrom mit dem Fadenbündel geleitet wird. Vorzugsweise wird die Anordnung hierbei so getroffen, daß die Luft vor ihrem Eintritt in das obere Ende des Rohres an der Außenseite des Rohres entlang streift. Hierdurch wird nämlich erreicht, daß der das Rohr umschließende ringförmige Raum der Trockenkammer als Isoliermantel wirkt, der eine Herabsetzung der Wärmeverluste und demnach eine wirksame Wärmeübertragung von der Trockenluft auf die Fäden innerhalb des Rohres zur Folge hat.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Schnitt durch eine Spinnkammer dargestellt.
In der Zeichnung ist 2 die Spinnkammer, welche mit einem Isoliermantel 26 versehen ist und in dessen Mitte ein Rohr 3 angeordnet ist, durch welches die Fäden 5, die aus dem Mundstück 4 ausgespritzt werden, nach abwärts hindurchgehen, und zwar gleichzeitig mit einem Gas- oder Luftstrom. Das Rohr 3 hat konische Form, so daß der hin-
durchgehende Luft- oder Gasstrom ständig beschleunigt wird.— · "
Das Rohr 3 hat am oberen Ende eine Erweiterung 3V durch -welche die Luft eintritt. Letztere strömt von dem Einlaß 2° aus durch eine Heizvorrichtung 6 und den ringförmigen Raum zwischen dem Behälter 2 und dem Rohr 3 hindurch, welches außen mit Rippen 3* zur Aufnahme der Wärme versehen ist. Die Luft geht durch das Rohr 3 hindurch und verläßt die Vorrichtung durch den Auslaß 2b. Der Umlauf erfolgt mit Hilfe eines Ventilators durch eine zur Wiedergewinnung des Lösungsmittels dienende Anlage hindurch.
Am unteren Ende des Rohres gehen die Fäden 5 unter einer Führungsrolle 7 und durch eine Auslaßöffnung hindurch nach einer Sammelvorrichtung.
Bei der dargestellten Ausführung hat der abwärts gerichtete Luftstrom in dem mittleren Rohr 3 das Bestreben, die Fäden mitzunehmen. Wenn nun ein Faden reißt, so kann keine Verwirrung vorkommen, da die Enden abwärts und durch die öffnung 2C hindurch nach der Vorrichtung außerhalb des Raumes 2 hin geblasen werden, wo sie leicht wieder in Ordnung gebracht werden können.
Die Beschleunigung des Luft- oder Gasstromes hat die Wirkung, daß sich die Luft oder das Gas an dem unteren Teil des Rohres 3 mit größerer Geschwindigkeit bewegt. Die Neigung der Seite des Rohres 3 kann so gemacht werden, daß die Verdampfung über die ganze Länge des Rohres gleichmäßig bleibt, so daß die gleiche Wirkung erzielt wird, als wenn die Luft im Gegenstrom nach aufwärts ginge.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren, bei welcher die ausgespritzten Fäden bei ihrem Durchtritt durch eine Trockenkammer der Einwirkung eines in der gleichen Richtung durch die Kammer durchgeleiteten Luft- oder Gasstromes unterzogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spinnzelle ein Rohr von allmählich sich verringerndem Querschnitt eingebaut ist, so daß die Geschwindigkeit des hindurchgeleiteten Luft- oder Gasstromes beim Verlassen des Trockenraumes größer ist als bei seinem Eintritt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft vor ihrem Eintritt in das obere Ende des Rohres an der Außenseite des Rohres entlang streift.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch ;i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Rohres eine Heizvorrichtung vorgesehen ist, durch welche die aufwärts nach dem Eintritt des mittleren Rohres strömende Luft hindürchfließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG74320D 1927-09-14 1928-09-12 Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren Expired DE530279C (de)

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BE (1) BE354193A (de)
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GB (1) GB301141A (de)
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