DE3306459C2 - - Google Patents

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DE3306459C2
DE3306459C2 DE19833306459 DE3306459A DE3306459C2 DE 3306459 C2 DE3306459 C2 DE 3306459C2 DE 19833306459 DE19833306459 DE 19833306459 DE 3306459 A DE3306459 A DE 3306459A DE 3306459 C2 DE3306459 C2 DE 3306459C2
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Heinz Dr. E.H.-Ing. 5630 Remscheid De Schippers
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Oerlikon Barmag AG
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J13/00Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung für eine Kräuselmaschine, insbesondere Falschzwirnkräuselmaschine oder Luftstrahlextrudiermaschine, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, s. z. B. DE 23 48 371 C3.
Es sind verschiedene Heizeinrichtungen zum Heißluftbehandeln von thermoplastischen Fäden in Kräuselmaschinen bekannt, bei denen die Fäden durch rohrförmig geschlossene Heizzonen geführt werden. Dies ist der Fall bei Kräuselmaschinen mit nur einem einzigen Heizer für die Wärmefixierung der Drehungen bei der Herstellung von HE-Garnen (High Elasticity), bei denen der Heizer vor dem Falschdrallgeber oder dergleichen angeordnet ist. Bevorzugt ist es aber der Fall bei Kräuselmaschinen mit einer Heizeinrichtung vor und hinter dem Falschdrallgeber, wobei diese Maschinen zur Herstellung von Set-Garnen verwendet werden, deren Dehnung durch eine Wärmestabilisierung und Schrumpfbehandlung bei einer vorgegebenen Fadenspannung wesentlich verringert wird.
Bei den bekannten Kräuselmaschinen sind die Heizeinrichtungen meist als Heizschienen mit Fadenführungsnuten ausgebildet, die durch einen Deckel oder dergleichen kasten- oder rohrförmig geschlossen sind; es sind aber auch geschlossene oder rohrförmige Heizeinrichtungen bekannt. Die Heizeinrichtungen werden üblicherweise elektrisch (z. B. durch Widerstandsheizung) oder durch Heißluft bzw. geeignete flüssige oder dampfförmige Heizmedien beheizt, die auf die gewünschte hohe Fadenbehandlungstemperatur aufgeheizt werden und deren Dämpfe bei dieser Temperatur vorzugsweise kondensieren. Lediglich beispielsweise sei hier die DE 23 48 371 C3 genannt, in der neben gekrümmten Kontaktheizschienen auch Konvektionsheizeinrichtungen für Kräuselmaschinen beschrieben sind, die durch einen kondensierenden organischen Wärmeträger beheizt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Heizeinrichtung eingangs genannter Art für eine Kräuselmaschine zu schaffen, mit der die Wärmebehandlung von Fäden aus thermoplastischen Polymeren wirkungsvoller als bisher gestaltet und der Wärmebedarf bei gleicher Produktionsgeschwindigkeit und Produktionsmenge verringert werden kann, mit dem Ziel, die Wärmeverluste zu verringern, die durch vom Faden in die Heizeinrichtung mitgeschleppte Umgebungsluft und durch das Herausführen aufgeheizter Luft aus der Heizeinrichtung entstehen.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichenteil des Anspruchs 1. Die erfindungsgemäße Heizeinrichtung ist in den Ansprüchen 2 bis 12 in vorteilhafter Weise weitergebildet.
Nach der Erfindung wird in einer Heißluftschleuse der vom Faden in die Heizzone mitgeführten Umgebungsluft ein insbesondere auf die Behandlungstemperatur vorgewärmter Luftstrom zugemischt, welcher gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung über einen Bypass zum Anfang der Heizzone zurückgeführt wird, wo die Zumischung der Warmluft nach einem zumindest teilweisen Abstreifen der mitgeschleppten Umgebungsluft erfolgt. Hierbei wird verhindert, daß die von dem mit hoher Geschwindigkeit laufenden Faden mitgerissene, kalte Umgebungsluft ständig durch den Faden in die Heizeinrichtung hineingeschleppt wird und dort zusätzlich zum Faden aufgeheizt werden muß. Andererseits wird durch eine zumindest teilweise Rückführung der Warmluft zum Anfang der Heizzone über einen Bypass verhindert, daß der Wärmeinhalt der aufgeheizten Luft verlorengeht, wenn der Faden die Heizeinrichtung verläßt. Hierdurch kann die Wärmeausbeute in der Heizeinrichtung wesentlich erhöht bzw. der Wärmebedarf verringert werden.
Wesentliches Merkmal der Heizeinrichtung nach der Erfindung ist, daß sich am Anfang des Fadenführungsrohres eine Heißluftschleuse befindet. Diese ist an das obere Ende eines im wesentlichen parallel zum Fadenführungsrohr angeordneten, beheizten Rohres, welches an seinem unteren Ende offen ist, angeschlossen. Über das beheizte Rohr wird entweder ein Teil der vom Faden mitgeschleppten Heißluft an den Anfang des Fadenführungsrohres zurückgeführt, oder durch das beheizte Rohr aufsteigende Umgebungsluft wird so weit vorgewärmt, daß sie, wenn sie in der Heißluftschleuse vom zulaufenden Faden mitgenommen wird, die Aufheizung des Fadens wesentlich beschleunigt. Hierzu dienen insbesondere Abdeckkappen, die am oberen und insbesondere auch zusätzlich am unteren Ende der Heizeinrichtung angeordnet sind. Diese Abdeckkappen haben eine verengte Fadeneinlaß- bzw. Fadenauslaßöffnung und bilden am Fadeneinlaß mit dem Fadenführungsrohr einen in seiner lichten Weite veränderbaren Ringspalt. Sie umschließen die Öffnungen des beheizten Rohres, das innerhalb der von der Abdeckkappe gebildeten Kammer mündet.
Der technische Erfolg wird somit dadurch erzielt, daß durch das im wesentlichen parallel zu dem Fadenführungsrohr angeordnete, beheizte Rohr Umgebungsluft oder im Kreislauf geführte Warmluft in der Heizeinrichtung aufsteigen kann und als auf die Fadenbehandlungstemperatur erhitzter Luftstrom in den von der Abdeckkappe umschlossenen Raumaustritt. Die von dem Faden mitgeschleppte kalte Umgebungsluft wird an der vorzugsweise trichterförmig eingezogenen Fadeneinlaßöffnung der Abdeckkappe verwirbelt und zumindest teilweise abgestreift, während der Faden selbst in das Fadenführungsrohr läuft. Da er an seiner Oberfläche Luftschichten mit sich reißt, ist dies bevorzugt die in der Abdeckkappe angesammelte, aufgeheizte Luft, die durch das beheizte Rohr in die Kammer nachströmen kann.
Die beschriebene Wirkung wird noch dadurch erhöht, daß durch eine Einstellung der Weite des zwischen der trichterförmig verengten Fadeneinlaßöffnung in der Abdeckkappe und dem Einlaß des Fadenführungsrohres gebildeten Ringspaltes der Strom der mitgeschleppten Warmluft verändert und entsprechend dem Fadentiter optimiert werden kann.
Obwohl verschiedene Aussführungsformen von Heizeinrichtungen zur Anwendung der Erfindung in Frage kommen, ist insbesondere eine nach dem Kondensationsprinzip arbeitende Heizeinrichtung geeignet, die aus mehreren, im wesentlichen vertikal und in einer Reihe angeordneten Rohren oder Heizkästen besteht, die durch individuelle Steigrohre mit einem mindestens ein Heizelement aufweisenden, gemeinsamen Heizrohr und durch Verbindungsrohre mit einem oberen, gemeinsamen Sammelrohr verbunden sind, welches durch mindestens ein Rücklaufrohr (mit engerem Querschnitt als die in Reihe angeordneten Rohre) an das Heizrohr angeschlossen ist. Eine solche Heizeinrichtung arbeitet bevorzugt mit einer organischen Wärmeträgerflüssigkeit, beispielsweise Diphenyl oder Dowtherm, die sich in dem gemeinsamen Heizrohr befindet und von den Heizelementen erhitzt und teilweise verdampft wird. Die mit der Flüssigkeit im Gleichgewicht stehenden Dämpfe steigen durch die Steigrohre in die einzelnen, in Reihe angeordneten Rohre auf, wo sie das Fadenführungsrohr oder eine, dieses konzentrisch umgebende Rohrhülse, die gasdicht in das vertikale Rohr oder den Heizkasten eingesetzt ist, umspülen und nach Abgabe ihrer Verdampfungswärme vorzugsweise in einem oberen, gemeinsamen Sammelrohr kondensieren. Das sich ansammelnde Kondensat wird durch das Rücklaufrohr in das tiefer liegende Heizrohr zurückgeführt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Heizeinrichtung ist in Anspruch 7 vorgesehen, daß - in Maschinenlängsrichtung gesehen - in dem vorzugsweise als Rohr ausgebildeten Heizkasten jeweils zwei oder mehrere Rohrhülsen mit Fadenführungsrohren im Abstand nebeneinander gasdicht angeordnet sind, denen mindestens ein im wesentlichen parallelen, an beiden Enden offenes, beheiztes Rohr zugeordnet ist. Dieses mündet an seinem oberen Ende in den von der Abdeckkappe umschlossenen Raum. Die Abdeckkappe weist konzentrisch zu den Fadenführungsrohren jeweils eine verengte Fadeneinlaßöffnung auf. Bei einer derartigen Ausführung ist es günstig, die Rohrhülsen, in denen die Fadenführungsrohre angeordnet sind, und die beheizten Rohre für die Heißluftrückführung zur Heißluftschleuse mit gleichen Querschnitten zu dimensionieren; denn für den besonderen Fall, daß jedem Fadenführungsrohr ein separates, beheiztes Rohr zugeordnet ist, ist es dann auch möglich, die Heizeinrichtung - wenn man die Abdeckkappen abnimmt und in die beheizten Rohre ebenfalls Fadenführungsrohre einsetzt - durch einfache Modifikation mittels zusätzlicher Umlenkfadenführer in up-and-down-Fahrweise zu betreiben.
Dies bedeutet, daß der zu behandelnde Faden zunächst nach einer ersten Umlenkung unten in die Heizeinrichtung einläuft, diese nach oben durchläuft, am oberen Ende der Heizeinrichtung nochmals umgelenkt wird und dann durch das parallele Fadenführungsrohr die Heizeinrichtung nochmals in entgegengesetzter Richtung durchläuft. Hierdurch kann eine intensivere Behandlung des Fadens erreicht werden, bzw. es können höhere Titer und höhere Fadengeschwindigkeiten erreicht werden, da bei gleicher Baugröße der Heizeinrichtung eine angemessene Verweilzeit ermöglicht wird.
Grundsätzlich ist es aber möglich - sofern die beschriebene Betriebsweise der Kräuselmaschine ausgeschlossen ist - die Anzahl der beheizten Rohre, die mehreren Fadenführungsrohren bzw. Texturierstellen zugeordnet sind, zu verringern, da bereits ein einziges beheiztes Rohr ausreicht, um kontinuierlich einen ausreichenden Heißluftstrom in die von der Abdeckkappe umschlossene Heißluftschleuse zu führen, um den angestrebten technischen Erfolg zu erreichen.
Es sei hervorgehoben, daß es besonders vorteilhaft ist, in der Rohrhülse, die in dem den Wärmeträger enthaltenden Heizkasten druckdicht eingesetzt ist, das Fadenführungsrohr als austauschbares Innenrohr anzuordnen. Ein besonderer Vorteil liegt dabei in der leichteren Reinigung der relativ engen Fadenführungsrohre, an deren Innenwänden sich nach einer mehr oder weniger langen Betriebszeit Rückstände, beispielsweise einer verdampfenden Avivierungsflüssigkeit oder dergleichen bilden. Im übrigen können die Heizeinrichtungen für Falschzwirnkräuselmaschinen und Luftstrahltexturiermaschinen mit unterschiedlich ausgebildeten Fadenführungsrohren ausgestattet werden. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf das DE 80 10 510 U1 hingewiesen, das derartige Fadenführungsrohre für die Heizeinrichtung einer Luftstrahltexturiermaschine beschreibt.
Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß durch die am Eingang des Fadenführungsrohres geschaffene Heißluftschleuse vermieden wird, daß der Faden kalte Umgebungsluft in das Fadenführungsrohr hineinschleppt, bis zu deren Erwärmung auf die Fadenbehandlungstemperatur die Länge der Heizeinrichtung bekannter Ausführungen praktisch wirkungslos war. Dies bedeutet, daß die Gesamtlänge der Heizeinrichtung nunmehr besser ausgenutzt ist und daß man die Verweilzeit des Fadens in der Behandlungsstrecke verringern kann. Hieraus ergibt sich, daß die Geschwindigkeit, mit der der Faden durch die Heizeinrichtung hindurchgeführt wird, bei gleichbleibender Heizerlänge, Maschinenhöhe und gleichbleibendem Fadentiter erhöht oder bei konstanter Fadenlaufgeschwindigkeit ein höherer Fadentiter bearbeitet werden könnte.
Es zeigt
Fig. 1 den Querschnitt durch eine Heizeinrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellungsweise,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Heizeinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 den Querschnitt einer gegenüber Fig. 1 modifizierten Heizeinrichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt des Heizrohres gemäß Schnitt IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 die gegenüber Fig. 3 modifizierte Abdeckkappe am Auslaß der Heizeinrichtung,
Fig. 6 einen gegenüber Fig. 4 modifizierten Querschnitt der Heizeinrichtung,
Fig. 7 eine Heizeinrichtung gemäß Fig. 3 mit Einrichtungen zum Anlegen des Fadens und Anschlüssen für eine Absaugung der Präparationsdämpfe.
Die in Fig. 1 und 2 in einem Querschnitt bzw. in einer Seitenansicht dargestellte Heizeinrichtung zeigt lediglich die bevorzugte Anwendung der Erfindung für ein Kondensationsheizsystem, wie es bei modernen Kräuselmaschinen, insbesondere Falschzwirnkräuselmaschinen oder Luftstrahltexturiermaschinen, zum Einsatz kommt, um die gewünschte Qualität und Gleichmäßigkeit der Kräuselfäden bei hoher Produktionsleistung zu gewährleisten.
Die einzelne Heizeinrichtung besteht aus einem Heizkasten 1, vorzugsweise einem am oberen und unteren Ende verschlossenen Rohr, das im wesentlichen vertikal angeordnet ist. In dem Heizkasten 1 ist eine Rohrhülse 2 gasdicht eingesetzt, beispielsweise eingeschweißt, wobei der Deckel 3 und der Boden 4 des Heizkastens 1 durchdrungen ist und die Rohrhülse 2 ggf. überstehen kann.
In die Rohrhülse 2 ist ein Fadenführungsrohr 5 eingeschoben, durch welches derFaden 6 während seiner Wärmebehandlung hindurchläuft. Dabei wird die Wärme von dem im Heizkasten 1 befindlichen Wärmeträger auf die Rohrhülse 2 und auf das Fadenführungsrohr 5 übertragen, wobei auf einen guten Wärmeübergang von der Rohrhülse 2 auf das Fadenführungsrohr 5 geachtet wird. Vom Fadenführungsrohr 5 wird die Wärme auf den Faden 6 und die ihn umgebende, bewegte Luft im wesentlichen durch Konvektion übertragen.
Mehrere als Rohre ausgebildete Heizkästen 1 sind - in Maschinenlängsrichtung gesehen - in einer Reihe hintereinander angeordnet. Jeder Heizkasten 1 ist durch ein individuelles Steigrohr 7 mit einem, mindestens ein Heizelement 8 aufweisenden, gemeinsamen Heizrohr 9 verbunden, in welchem sich die Wärmeträgerflüssigkeit 10, vorzugsweise flüssiges Diphenyl befindet. Am oberen Ende der Heizkästen 1 sind diese durch Verbindungsrohre 12 mit einem oberen, gemeinsamen Sammelrohr 13 verbunden, welches seinerseits durch mindestens ein Rücklaufrohr 14 für die kondensierende Wärmeträgerflüssigkeit 10 an das Heizrohr 9 angeschlossen ist.
Wie aus der Seitenansicht des Heizkastens gemäß Fig. 2 zu erkennen ist, ist parallel zu der Rohrhülse 2 bzw. zum Fadenführungsrohr 5 ein beheiztes Rohr 15 angeordnet, welches an seinem unteren Ende 15.1 offen ist. Durch dieses Rohr kann Umgebungsluft vom unteren Ende des Heizkastens 1 durch den Heizer aufwärts ans obere Ende 15.2 des beheizten Rohres 15 strömen. Das obere Ende des beheizten Rohres 15 mündet in einem Raum, der von einer Abdeckkappe 16 umschlossen ist. Die Abdeckkappe 16 ist so ausgebildet, daß sie gemäß Fig. 2 an ihrer Unterkante abgekantet ist und auf dem Deckel 3 des Heizkastens 1 aufliegt. Konzentrisch zum Fadenführungsrohr 5 weist die Abdeckkappe 16 eine Fadeneinlaßöffnung 17 für den Faden 6 auf, die in Fadenlaufrichtung gesehen trichter- oder düsenförmig verengt ist. Zwischen der Fadeneinlaßöffnung 17 und dem Fadenführungsrohr ist dabei ein Ringspalt gebildet, der beispielsweise durch eine Verschiebung des Fadenführungsrohres 5 in der Rohrhülse 2 eingestellt werden kann, sofern dieses am Umfang nicht fest mit der Rohrhülse 2 verbunden ist.
Die in Fig. 2 eingezeichneten Richtungspfeile 11 zeigen die Strömungsrichtung der in dem beheizten Rohr 15 aufsteigenden Luft, die in der Abdeckkappe 16 umgelenkt wird und von dem in das Fadenführungsrohr 5 einlaufenden Faden 6 mitgerissen wird. Durch die beschriebene Anordnung ist eine Heißluftschleuse 18 gebildet, in der der vom Faden 6 in die Heizzone mitgeführten, "kalten" Umgebungsluft ein vorzugsweise auf die Behandlungstemperatur des Fadens 6 aufgeheizter Luftstrom zugemischt wird.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Anordnung wie die Fig. 1 und 2, jedoch in der Weise modifiziert, daß entsprechend dem Querschnitt nach Fig. 4 jeweils zwei Rohrhülsen 2 - in Längsrichtung der Heizeinrichtung gesehen - in einem Heizkasten 1 hintereinander angeordnet sind. Die beheizten Rohre 15, durch welche vorgewärmte Luft in die Heißluftschleuse 18 gebracht wird, sind - in Richtung auf das Heizrohr 9 zu - mit Abstand vor oder hinter den Rohrhülsen 2 angeordnet. Sie sind im Querschnitt bevorzugt wie die Rohrhülsen 2 dimensioniert, so daß ebenfalls Fadenführungsrohre 5 eingesetzt werden können und mit einfachen Modifikationen die Heizeinrichtung in up-and-down-Fahrweise betrieben werden kann. Üblicherweise reicht es aber aus, daß nur ein einziges beheiztes Rohr 15 einer Mehrzahl von Rohrhülsen 2 zugeordnet ist, die jeweils ein Fadenführungsrohr 5 aufnehmen. Dieses mündet gemäß Fig. 3 in der Abdeckkappe 16, welche eine den Fadenführungsrohren 5 entsprechende Anzahl vom Fadeneinlaßöffnungen 17 aufweist.
In Fig. 3 ist die Abdeckkappe 16 außerdem so ausgebildet, daß sie an ihrer Unterseite abgekantet und geschlossen ist. Sie weist Aushalsungen oder Einziehungen auf, mit denen sie reibschlüssig am Umfang der Rohrhülsen 2 bzw. am Umfang der beheizten Rohre 15 abnehmbar befestigt ist. Bei dieser Ausführung kann der Ringspalt zwischen der Fadeneinlaßöffnung 17 und dem oberen Ende des Fadenführungsrohres 5 durch eine Verschiebung der Abdeckkappe 16 auf den Rohrhülsen 2 eingestellt werden.
Zusätzlich weist der Heizkasten 1 gemäß Fig. 3 die Besonderheit auf, daß an seinem Boden 4 bzw. am Umfang der durch den Boden hindurchtretenden Rohrhülsen 2 bzw. der beheizten Rohre 15 eine weitere Abdeckkappe 19 angeordnet ist, die vom Fadenführungsrohr 5 axial durchdrungen ist und deren Auslaß 20 einen konzentrischen Ringspalt 21 mit dem Fadenführungsrohr 5 bildet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 mündet das untere Ende des beheizten Rohres 15 in dem von der Abdeckkappe 19 umschlossenen Raum. In diesem Raum wird durch den Ringspalt 21, der zwischen dem Auslaß 20 an der Abdeckkappe 19 und dem Fadenführungsrohr 5 gebildet ist, Luft nachgesaugt, die jedoch durch Mischung mit der aus dem Fadenführungsrohr 5 ins Freie abströmenden Luft vorgewärmt ist. Eine Vorwärmung erfolgt ebenfalls durch das Entlangstreichen der nachgesaugten Luft an dem durch Wärmeleitung auf die Behandlungstemperatur aufgeheizten Fadenführungsrohr 5 innerhalb der Abdeckkappe.
In Fig. 5 ist mechanisch eine Modifikation der Heizeinrichtung nach Fig. 3 mit einem Bypass gezeigt, bei dem die vom Faden 6 mitgerissene Heißluft größtenteils durch das im Abstand angeordnete, beheizte Rohr 15 in die Heißluftschleuse 18 am Anfang der Heizzone zurückgeführt wird. Der technische Erfolg wird dadurch erzielt, daß das Fadenführungsrohr 5 nicht durch die untere Abdeckkappe 19.1 hindurchgeführt ist, sondern vor deren Auslaß 20 aufhört. Der Auslaß 20 selbst ist vorzugsweise im Querschnitt verringert, so daß der Faden 6 zwar ohne Schwierigkeiten passieren kann, die mitgeschleppte Heißluft jedoch innerhalb der unteren Abdeckkappe 19.1 gestaut wird. Durch den Druckanstieg innerhalb der Abdeckkappe 19.1 erfolgt in verstärktem Maße eine Rückführung der mitgerissenen Heißluft zum Anfang der Heizzone und zu der Heißluftschleuse 18 des Heizkastens 1, wodurch die Wärmeausnutzung erheblich verbessert wird.
Fig. 6 zeigt einen modifizierten Querschnitt des Heizkastens insofern, als hier zwei Fadenführungsrohre 5 nur ein einziges beheiztes Rohr 15 zugeordnet ist. In dieses Rohr ist zusätzlich in Abweichung von Fig. 4 ein konzentrisches Einsteckrohr 22 in gut wärmeleitender Verbindung austauschbar eingesetzt. Hierdurch wird ereicht, daß sich nach Entfernung der Abdeckkappe 16 bzw. 19 alle Innenrohre 5 und 22 zum Zweck der Reinigung von Niederschlägen oder Verkrustungen durch Avivagedämpfe ausbauen lassen. Dies hat den Vorteil, daß immer ein guter Wärmeübergang von dem Heizmedium im Heizkasten 1 auf das beheizte Rohr 15 vorliegt und daß die Stillstandszeiten der Maschine erheblich verkürzt werden können, da man die Innenrohre außerhalb der Maschine schneller und sorgfältiger reinigen kann. Im übrigen bleibt das Kondensationsheizsystem in sich geschlossen, so daß bei diesen Wartungsarbeiten Dicht- und Entlüftungsprobleme nicht auftreten.
In Fig. 7 ist dargestellt, wie bei einer Heizeinrichtung gemäß Fig. 3 über die durch die untere Abdeckkappe 19 hindurch tretenden Fadenführungsrohre 5 jeweils ein als Kupplungsmuffe 23 ausgebildetes Formteil aufgeschoben ist, um das Einfädeln der Fäden 6 in die Fadenführungsrohre 5 zu erleichtern. Das Formteil, das insbesondere eine Fadenführungsöse 24 umschließt, mit der es gegen das Rohrende stößt, weist einen abgewinkelten und sich vorzugsweise konisch erweiternden Fadenkanal 25 auf. Dabei fluchtet die Wand des Fadenkanals 25 in einem Teilbereich wenigstens annähernd mit dem Fadenführungsrohr 5, so daß der Faden 6 im laufenden Betrieb nicht mit der Wandfläche des Fadenkanals 25 in Berührung kommt, es sei denn mit der verschleißfesten Fadenführungsöse 24. Der konisch erweiterte Fadenkanal 25 ist im übrigen so ausgebildet, daß das Mundstück 26 eines an seinem Ende üblicherweise abgewinkelten Saugrohres 27, beispielsweise einer Fadenabsaugpistole, wenn es in den Fadenkanal 25 hineingeschoben wird (Pfeil), am Umfang abgedichtet und der Faden 6 durch den angelegten Unterdruck angesaugt und eingefädelt wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Kupplungsmuffe 23 mündet in den Fadenkanal 25, insbesondere in dessen konisch erweiterten Teil, eine Bohrung 28, die mit der Fadenlaufrichtung einen spitzen Winkel einschließt. An die Bohrung 28 ist mit einer geeigneten Verbindung 29 eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen, mit der die durch das Fadenführungsrohr 5 mitgeführten und durch die Beheizung des Fadens 6 entstehenden Dämpfe abgesaugt werden (Pfeil 30), um die aus der Präparation der Fäden 6 stammenden Bestandteile durch Filterung auszuschließen und ggf. die Energie der erhitzten Luft zurückzugewinnen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die zuletzt beschriebene Ausbildung des Heizkastens 1 gemäß Fig. 7 auch ohne die untere Abdeckkappe funktioniert, wobei dann vorteilhafterweise die abgesaugte Heißluft nach ihrer Filtration über ein geeignetes Verteilersystem den einzelnen beheizten Rohren 15 bzw. den Einsteckrohren 22 zugeführt wird.
Bezugszeichenliste
 1 Kasten, Heizkasten
 2 Rohrhülse
 3 Deckel des Heizkastens
 4 Boden des Heizkastens
 5 Fadenführungsrohr
 6 Faden
 7 Steigrohr
 8 Heizelement
 9 Heizrohr
10 Wärmeträgerflüssigkeit
11 Richtungspfeil für Luftströmung
12 Verbindungsrohr
13 Sammelrohr
14 Rücklaufrohr für Kondensat
15 beheiztes Rohr
15.1 unteres Ende des beheizten Rohres
15.2 oberes Ende des beheizten Rohres
16 Abdeckkappe
17 Fadeneinlaßöffnung
18 Heißluftschleuse
19 untere Abdeckkappe
19.1 modifzierte Abdeckkappe gemäß Fig. 5
20 Auslaß an der Abdeckkappe
21 Ringspalt zwischen Auslaß 20 und Fadenführungsrohr 5
22 konzentrisches Einsteckrohr
23 Kupplungsmuffe
24 Fadenführungsöse
25 Fadenkanal
26 Mundstück
27 Saugrohr
28 Bohrung
29 Verbindung
30 Absaugung für Dämpfe

Claims (12)

1. Heizeinrichtung für eine Kräuselmaschine, insbesondere Falschzwirnkräuselmaschine oder Luftstrahltexturiermaschine, zum kontinuierlichen Thermofixieren oder Heißluftbehandeln von Fäden aus thermoplastischen Polymeren, bestehend aus mindestens einem Fadenführungsrohr, durch welches ein Faden im wesentlichen in vertikaler Richtung geführt wird und welches von einem Heizkasten umgeben ist, wo es durch Heizgas oder durch Heizdampf am Umfang und im wesentlichen über seine ganze Länge zwischen Fadenein- und -auslaß beheizt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen parallel und im Abstand zum Fadenführungsrohr (5) ein beheiztes Rohr (15) angeordnet ist, welches an seinem unteren Ende (15.1) offen ist und an dessen oberem Ende (15.2) eine Heißluftschleuse (18) für den Faden angeschlossen ist.
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (15.1) des beheizten Rohrs (15), mit dem Fadenführungsrohr (5) durch einen Bypass verbunden ist (Fig. 5).
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, das untere Ende (15.1) des beheizten Rohres (15) in einer Kammer (19) mündet, die vom Fadenführungsrohr (5) durchdrungen ist und deren Auslaß (20) einen insbesondere konzentrischen Ringspalt (21) mit dem Fadenführungsrohr (5) bildet (Fig. 3).
4. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftschleuse (18) aus einer Abdeckkappe (16) besteht, die das obere Ende (15.2) des beheizten Rohres (15) umschließt und konzentrisch zum Fadenführungsrohr (5) eine verengte Fadeneinlaßöffnung (17) aufweist.
5. Heizeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadeneinlaßöffnung (17) in der Abdeckkappe (16) zum Eingang des Fadenführungsrohres (5) hin sich trichterförmig verengt und mit diesem einen Ringspalt bildet.
6. Heizeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite des Ringspaltes zwischen der Fadeneinlaßöffnung (17) in der Abdeckkappe (16) und dem Fadenführungsrohr (5) einstellbar ist.
7. Heizeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Heizkasten (1) jeweils zwei oder mehrere Rohrhülsen (2) mit Fadenführungsrohren (5) im Abstand nebeneinander gasdicht angeordnet sind, denen mindestens ein im wesentlichen paralleles, an beiden Enden offenes, beheiztes Rohr (15) zugeordnet ist, welches von der Abdeckkappe (16) umschlossen ist, die konzentrisch zu den Fadenführungsrohren (5) jeweils eine verengte Fadeneinlaßöffnung (17) aufweist (Fig. 3, 4).
8. Heizeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (16) abnehmbar auf dem Heizkasten (1) befestigt ist.
9. Heizeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (16) mit Abstand zum Deckel (3) des den Wärmeträger (10) enthaltenden Heizkastens (1) angeordnet und am Umfang der mit ihren Enden über den Heizkasten (1) hervorstehenden Rohrhülse (2) oder des beheizten Rohres (15) reibschlüssig befestigt ist (Fig. 3, 5).
10. Heizeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (16) an ihrer Unterkante abgekantet ist und auf dem Deckel (3) des Heizkastens (1) aufliegt (Fig. 1, 2).
11. Heizeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem über die Unterseite des Heizkastens (1) herausragenden Auslaßende des Fadenführungsrohres (5) eine Kupplungsmuffe (23) mit einer Fadenführungsöse (24) befestigt ist und die Kupplungsmuffe (23) eine konische oder sphärisch ausgebildete Auslaßöffnung (25) für den Anschluß eines Saugrohres (27), insbesondere für die dichtende Anlage einer Fadenabsaugpistole, aufweist, und daß in die in der Kupplungsmuffe (23) stomabwärs der Fadenführungsöse (24) liegenden Auslaßöffnung (25) eine Bohrung (28) mündet, welche mit der Fadenlaufrichtung einen vorzugsweise spitzen Winkel einschließt und an eine Unterdruckeinrichtung zum Absaugen und Filtern des aus dem Fadenführungsrohr (5) austretenden Heißluft- und Präparationsdampfgemisches angeschlossen ist (Fig. 7).
12. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, inbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in das beheizte Rohr (15) ein konzentrisches Einsteckrohr (22) in gut wärmeleitender Verbindung austauschbar eingesetzt ist.
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