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Heizeinrichtung für eine Kräuselmaschine
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung für eine Kräuselmaschine,
insbesondere Falschzwirnkräuselmaschine oder Luftstrahltexturiermaschine, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es sind verschiedene Heizeinrichtungen zum Heißluftbehandeln von thermoplastischen
Fäden in Kräuselmaschinen bekannt, bei denen die Fäden durch rohrförmig geschlossene
Heizzonen geführt werden. Dies ist der Fall bei Kräuselmaschinen mit nur einem einzigen
Heizer für die Wärmefixierung der Drehungen bei der Herstellung von HE-Garnen (High
Elasticity), bei denen der Heizer vor dem Falschdrallgeber oder dergleichen angeordnet
ist. Bevorzugt ist es aber der Fall bei Kräuselmaschinen mit einer Heizeinrichtung
vor und hinter dem Falschdrallgeber, wobei diese Maschinen zur Herstellung von Set-Garnen
verwendet werden, deren Dehnung durch eine Wärmestabilisierung und Schrumpfbehandlung
bei einer vorgegebenen Fadenspannung wesentlich verringert wird.
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Bei den bekannten Kräuselmaschinen sind die Heizeinrichtungen meist
als Heizschienen mit Fadenführungsnuten ausgebildet, die durch einen Deckel oder
dergleichen kasten- oder rohrförmig geschlossen sind; es sind aber auch geschlossene
oder rohrförmige Heizeinrichtungen bekannt. Die Heizeinrichtungen werden üblicherweise
elektrisch (z.B. durch Widerstandsheizung) oder durch Heißluft bzw. geeignete
flüssige
oder dampfförmige Heizmedien beheizt, die auf die gewünschte hohe Fadenbehandlungstemperatur
aufgeheizt werden und deren Dämpfe bei dieser Temperatur vorzugsweise kondensieren.
Lediglich beispielsweise sei hier die DE-PS 23 48 371 genannt, in der neben gekrümmten
Kontaktheizschienen auch Konvektionsheizeinrichtungen für Kräuselmaschinen beschrieben
sind, die durch einen kondensierenden organischen Wärmeträger beheizt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Heizeinrichtung für eine Kräuselmaschine
zu schaffen, mit der die Wärmebehandlung von Fäden aus thermoplastischen Polymeren
wirkungsvoller als bisher gestaltet und der Wärmebedarf bei gleicher Produktionsgeschwindigkeit
und Produktionsmenge verringert werden kann, mit dem Ziel, die Wärmeverluste zu
verringern, die durch vom Faden in die Heizeinrichtung mitgeschleppte Umgebungsluft
und durch das Herausführen aufgeheizter Luft aus der Heizeinrichtung entstehen.
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Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichenteil des Anspruchs
1. Die erfindungsgemäße Heizeinrichtung ist in den Ansprüchen 2 bis 16 in vorteilhafter
Weise weitergebildet.
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Nach der Erfindung wird in einer Heißluftschleuse der vom Faden in
die Heizzone mitgeführten Umgebungsluft ein insbesondere auf die Behandlungstemperatur
vorgewärmter Luftstrom zugemischt, welcher gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung über einen Bypass zum Anfang der Heizzone zurückgeführt wird, wo die Zumischung
der Warmluft nach einem zumindest teilweisen Abstreifen der mitgeschleppten Umgebungsluft
erfolgt. Hierbei wird verhindert,
daß die von dem mit hoher Geschwindigkeit
laufenden Faden mitgerissene,kalte Umgebungsluft ständig durch den Faden in die
Heizeinrichtung hineingeschleppt wird und dort zusätzlich zum Faden aufgeheizt werden
muß. Andererseits wird durch eine zumindest teilweise Rückführung der Warmluft zum
Anfang der Heizzone über einen Bypass verhindert, daß der Wärmeinhalt der aufgeheizten
Luft verlorengeht, wenn der Faden die Heizeinrichtung verläßt. Hierdurch kann die
Wärmeausbeute in der Heizeinrichtung wesentlich erhöht bzw. der Wärmebedarf verringert
werden.
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Wesentliches Merkmal der Heizeinrichtung nach der Erfindung ist, daß
sich am Anfang des Fadenführungsrohres eine Heißluftschleuse befindet. Diese ist
an das obere Ende eines im wesentlichen parallel zum Fadenführungsrohr angeordneten,
beheizten Rohres, welches an seinem unteren Ende offen ist, angeschlossen. über
das beheizte Rohr wird entweder ein Teil der vom Faden mitgeschleppten Heißluft
an den Anfang des Fadenführungsrohres zurückgeführt, oder durch das beheizte Rohr
aufsteigende Umgebungsluft wird so weit vorgewärmt, daß sie, wenn sie in der Heißluftschleuse
vom zulaufenden Faden mitgenommen wird, die Aufheizung des Fadens wesentlich beschleunigt.
Hierzu dienen insbesondere Abdeckkappen, die am oberen und insbesondere auch zusätzlich
am unteren Ende der Heizeinrichtung angeordnet sind.
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Diese Abdeckkappen haben eine verengte Fadeneinlaß- bzw.
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Fadenauslaßöffnung und bilden am Fadeneinlaß mit dem Fadenführungsrohr
einen in seiner lichten Weite veränderbaren Ringspalt. Sie umschließen die Öffnungen
des beheizten Rohres, das innerhalb der von der Abdeckkappe gebildeten Kammer mündet.
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Der technische Erfolg wird somit dadurch erzielt, daß durch das im
wesentlichen parallel zu dem Fadenführungsrohr angeordnete, beheizte Rohr Umgebungsluft
oder im Kreislauf geführte Warmluft in der Heizeinrichtung aufsteigen kann und als
auf die Fadenbehandlungstemperatur erhitzter Luftstrom in den von der Abdeckkappe
umschlossenen Raum austritt.
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Die von dem Faden mitgeschleppte kalte Umgebungsluft wird an der vorzugsweise
trichterförmig eingezogenen Fadeneinlaßöffnung der Abdeckkappe verwirbelt und zumindest
teilweise abgestreift, während der Faden selbst in das Fadenführungsrohr läuft.
Da er an seiner Oberfläche Luftschichten mit sich @@@@@, ist dies be@@@@@@ die in
der Able@kkappe angesammelte, aufgeheizte Luft, die durch das beheizte Rohr in die
Kammer nachströmen kann.
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Die beschriebene Wirkung wird noch dadurch erhöht, daß durch eine
Einstellung der Weite des zwischen der trichterförmig verengten Fadeneinlaßöffnung
in der Abdeckkappe und dem Einlaß des Fadenführungsrohres gebildeten Ringspaltes
der Strom der mitgeschleppten Warmluft verändert und entsprechend dem Fadentiter
optimiert werden kann.
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Obwohl verschiedene Ausführungsformen von Heizeinrichtungen zur Anwendung
der Erfindung in Frage kommen, gilt die Heizeinrichtung nach Anspruch 5 als die
bevorzugte. Eine solche, nach dem Kondensationsprinzip arbeitende Heizeinrichtung
besteht aus mehreren, im wesentlichen vertikal und in einer Reihe angeordneten Rohren
oder Heizkästen, die durch individuelle Steigrohre mit einem mindestens ein Heizelement
aufweisenden, gemeinsamen Heizrohr und durch Verbindungsrohre mit einem oberen,
gemeinsamen Sammelrohr verbunden sind, welches durch mindestens ein Rücklaufrohr
(mit engerem Querschnitt als die in Reihe angeordneten Rohre) an das Heizrohr angeschlossen
ist. Eine solche Heizeinrichtung arbeitet bevorzugt mit einer organischen Wärmeträgerflüssigkeit,
beispielsweise
Diphenyl oder Dowtherm, die sich in dem gemeinsamen Heizrohr befindet und von den
Heizelementen erhitzt und teilweise verdampft wird. Die mit der Flüssigkeit im Gleichgewicht
stehenden Dämpfe steigen durch die Steigrohre in die einzelnen, in Reihe angeordneten
Rohre auf, wo sie das Fadenführungsrohr oder eine, dieses konzentrisch umgebende
Rohrhülse, die gasdicht in das vertikale Rohr oder den Heizkasten eingesetzt ist,
umspülen und nach Abgabe ihrer Verdampfungswärme vorzugsweise in einem oberen, gemeinsamen
Sammelrohr kondensieren. Das sich ansammelnde Kondensat wird durch das Rücklaufrohr
in das tiefer liegende Heizrohr zurückgeführt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Heizeinrichtung ist in Anspruch
10 vorgesehen, daß - in Maschinenlängsrichtung gesehen - in dem vorzugsweise als
Rohr ausgebildeten Heizkasten jeweils zwei oder mehrere Rohrhülsen mit Fadenführungsrohren
im Abstand nebeneinander gasdicht angeordnet sind, denen mindestens ein im wesentlichen
paralleles, an beiden Enden offenes, beheiztes Rohr zugeordnet ist.
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Dieses mündet an seinem oberen Ende in den von der Abdeckkappe umschlossenen
Raum. Die Abdeckkappe weist konzentrisch zu den Fadenführungsrohren jeweils eine
verengte Fadeneinlaßöffnung auf. Bei einer derartigen Ausführung ist es günstig,
die Rohrhülsen, in denen die Fadenführungsrohre angeordnet sind, und die beheizten
Rohre für die Heißluftrückführung zur Heißluftschleuse mit gleichen Querschnitten
zu dimensionieren; denn für den besonderen Fall, daß jedem Fadenführungsrohr ein
separates, beheiztes Rohr zugeordnet ist, ist es dann auch möglich, die Heizeinrichtung
- wenn man die Abdeckkappen abnimmt und in die beheizten Rohre ebenfalls Fadenführungsrohre
einsetzt -durch einfache Modifikation mittels zusätzlicher Umlenkfadenführer in
up-and-down-Fahrweise zu betreiben.
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Dies bedeutet, daß der zu behandelnde Faden zunächst nach einer ersten
Umlenkung unten in die Heizeinrichtung einläuft, diese nach oben durchläuft, am
oberen Ende der Heizeinrichtung nochmals umgelenkt wird und dann durch das parallele
Fadenführungsrohr die Heizeinrichtung nochmals in entgegengesetzter Richtung durchläuft.
Hierdurch kann eine intensivere Behandlung des Fadens erreicht werden, bzw. es können
höhere Titer und höhere Fadengeschwindigkeiten erreicht werden, da bei gleicher
Baugröße der Heizeinrichtung eine angemessene Verweilzeit ermöglicht wird.
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Grundsätzlich ist es aber möglich - sofern die beschriebene Betriebsweise
der Kräuselmaschine ausgeschlossen ist - die Anzahl der beheizten Rohre, die mehreren
Fadenführungsrohren bzw. Texturierstellen zugeordnet sind, zu verringern, da bereits
ein einziges beheiztes Rohr ausreicht, um kontinuierlich einen ausreichenden Heißluftstrom
in die von der bdeclikappe umschlossene Heißluftschleuse zu führen, um den angestrebten
technischen Erfolg zu erreichen.
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Es sei hervorgehoben, daß es besonders vorteilhaft ist, in der Rohrhülse,
die in dem den Wärmeträger enthaltenden Heizkasten druckdicht eingesetzt ist, das
Fadenführungsrohr als austauschbares Innenrohr anzuordnen. Ein besonderer Vorteil
liegt dabei in der leichteren Reinigung der relativ engen Fadenführungsrohre, an
deren Innenwänden sich nach einer mehr oder weniger langen Betriebszeit Rückstände,
beispielsweise einer verdampfenden Avivierungsflüssigkeit oder dergleichen bilden.
im übrigen können die Heizeinrichtungen für Falschzwirnkräuselmaschinen und Luftstrahltexturiermaschinen
mit unterschiedlich ausgebildeten Fadenführungsrohren ausgestattet werden. In diesem
Zusammenhang wird beispielsweise auf das DE-Gbm 80 105 10 hingewiesen,
das
derartige Fadenführungsrohre für die Heizeinrichtung einer Luftstrahltexturiermaschine
beschreibt.
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Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß
durch die am Eingany des Fadenführungsrohres geschaffene Heißluftschleuse vermieden
wird, daß der Faden kalte Umgebungsluft in das Fadenführungsrohr hineinschleppt,
bis zu deren Erwärmung auf die Fadenbehandlungstemperatur die Länge der Heizeinrichtung
bekannter Ausführungen praktisch wirkungslos war. Dies bedeutet, daß die Gesamtlänge
der Heizeinrichtung nunmehr besser ausgenutzt ist und daß man die Verweilzeit des
Fadens in der Behandlungsstrecke verringern kann.
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Hieraus ergibt sich, daß die Geschwindigkeit, mit der der Faden durch
die Heizeinrichtung hindurchgeführt wird, bei gleichbleibender Heizerlänge, Maschinenhöhe
und gleichbleibendem Fadentiter erhöht oder bei konstanter Fadenlaufgeschwindigkeit
ein höherer Fadentiter bearbeitet werden könnte.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der lediglich ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erklärt.
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Es zeigen: Fig. 1 den Querschnitt durch eine Heizeinrichtung nach
der Erfindung in schematischer Darstellungsweise; Fig. 2 eine Seitenansicht der
Heizeinrichtung nach Fig.1; Fig. 3 den Querschnitt einer gegenüber Fig. 1 modifizierten
Heizeinrichtung; Fig. 4 einen Querschnitt des Heizrohres gemäß Schnitt IV-IV in
Fig. 3; Fig. 5 die gegenüber Fig. 3 modifizierte Abdeckkappe am Auslaß der Heizeinrichtung;
Fig. 6 einen gegenüber Fig. 4 modifizierten Querschnitt der Heizeinrichtung; Fig.
7 eine Heizeinrichtung gemäß Fig. 3 mit Einrichtungen zum Anlegen des Fadens und
Anschlüssen für eine Absaugung der Präparationsdämpfe.
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Die in Fig. 1 und 2 in einem Querschnitt bzw. in einer Seitenansicht
dargestellte Heizeinrichtung zeigt lediglich die bevorzugte Anwendung der Erfindung
für ein Kondensationsheizsystem, wie es bei modernen Kräuselmaschinen, insbesondere
Falschzwirnkräuselmaschinen oder Luftstrahltexturiermaschinen, zum Einsatz kommt,
um die gewünschte Qualität und Gleichmäßigkeit der Kräuselfäden bei hoher Produktionsleistung
zu gewährleisten.
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Die einzelne Heizeinrichtung besteht aus einem Heizkasten 1, vorzugsweise
einen am oberen und unteren Ende verschlossenen Rohr, das im wesentlichen vertikal
angeordnet ist. In den Heizkasten 1 ist eine Rohrhülse 2 gasdicht eingesetzt, beispielsweise
eingeschweißt, wobei der Deckel 3 und der Boden 4 des He@zkastens 1 durchdrungen
ist und die Rohrhülse 2 @@f. überstehen kann.
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In die rohrhülse 2 st ein Fadenführungsrohr 5 eingeschoben, @@@ch
welches der Faden 6 während seiner Wärmebehandlung @@@r@@@@ft. Dabei wird die Wärme
von dem im Heizkasten 1 n - z«n Wärmeträger auf die Rohrhülse 2 und auf das @@@@führungsrohr
5 übertragen, wobei auf einen guten @@@@eübergang von der Rohrhülse 2 auf das Fadenführungsrohr
reachtet wird. vom Fadenführungsrohr 5 wird die Wärme - den Faden 5 und die ihn
umseSende, bewegte Luft im wesentlichen durch Konvention übertragen.
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Mehrere als Rohre ausgebildete Heizk@sten 1 und - in Maschinen ängsrichtung
gesehen - in einer Reihe hintereinander angeordnet. Jeder Herzkasten 1 ist durch
ein individuelles S@@@grohr 7 mit einem, mindestens ein Heizelement 8 aufweisenden,
gemeisamen He@zrohr 9 verbunden, in welch@m@s @@ die Wärmeträgerflüsigkei@@ 10,
vorzu weise flüssiges Diphenyl befindet. Am obere@@@de der Heizkästen 1 sind @@@se
durch Verbindungsrohre 12 mit einem oberen,
gemeinsamen Sammelrohr
13 verbunden, welches seinerseits durch mindestens ein Rücklaufrohr 14 für die kondensierende
Wärmeträgerflüssigkeit 10 an das Heizrohr 9 angeschlossen ist.
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Wie aus der Seitenansicht des Heizkastens gemäß Fig. 2 zu erkennen
ist, ist parallel zu der Rohrhülse 2 bzw. zum Fadenführungsrohr 5 ein beheiztes
Rohr 15 angeordnet, welches an seinem unteren Ende 15.1 offen ist. Durch dieses
Rohr kann Umgebungsluft vom unteren Ende des Heizkastens 1 durch den Heizer aufwärts
ans obere Ende 15.2 des beheizten Rohres 15 strömen. Das obere Ende des beheizten
Rohres 15 mündet in einem Raum, der von einer Abdeckkappe 16 umschlossen ist. Die
Abdeckkappe 16 ist so ausgebildet, daß sie gemäß Fig. 2 an ihrer Unterkante abgekantet
ist und auf dem Deckel 3 des Heizkastens 1 aufliegt. Konzentrisch zum Fadenführungsrohr
5 weist die Abdeckkappe 16 eine Fadeneinlaßöffnung 17 für den Faden 6 auf, die in
Fadenlaufrichtung gesehen trichter- oder düsenförmig verengt ist.
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Zwischen der Fadeneinlaßöffnung 17 und dem Fadenführungsrohr ist dabei
ein Ringspalt gebildet, der beispielsweise durch eine Verschiebung des Fadenführungsrohres
5 in der Rohrhülse 2 eingestellt werden kann, sofern dieses am Umfang nicht fest
mit der Rohrhülse 2 verbunden ist.
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Die in Fig. 2 eingezeichneten Richtungspfeile 11 zeigen die Strömungsrichtung
der in dem beheizten Rohr 15 aufsteigenden Luft, die in der Abdeckkappe 16 umgelenkt
wird und von dem in das Fadenführungsrohr 5 einlaufenden Faden 6 mitgerissen wird.
Durch die beschriebene Anordnung ist eine Heißluftschleuse 18 gebildet, in der der
vom Faden 6 in die Heizzone mitgeführten, kalten Umgebungsluft ein vorzugsweise
auf die Behandlungstemperatur des Fadens 6 aufgeheizter Luftstrom zugemischt wird.
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Fig. 3 zeigt eine ähnliche Anordnung wie die Figuren 1 und 2, jedoch
in der Weise modifiziert, daß entsprechend dem-Querschnitt nach Fig. 4 jeweils zw.ei
Rahrhlsn-.a----in Längsrichtung der Heizeinrichtung gesehen - in einem Heizkasten
1 hintereinander angeordnet sind. Die beheizten Rohre 15, durch welche vorgewärmte
Luft in die Heißluftschleuse 18 gebracht wird, sind - in Richtung auf das Heizrohr
9 zu - mit Abstand vor oder hinter den Rohrhülsen 2 angeordnet. Sie sind im Querschnitt
bevorzugt wie die Rohrhülsen 2 dimensioniert, so daß ebenfalls Fadenführungsrohre
5 eingesetzt werden können und mit einfachen Modifikationen die Heizeinrichtung
in up-and-down-Fahrweise betrieben werden kann. Ublicherweise reicht es aber aus,
daß nur ein einziges beheiztes Rohr 15 einer Mehrzahl von Rohrhülsen 2 zugeordnet
ist, die jeweils ein Fadenführungsrohr 5 aufnehmen. Dieses mündet gemäß Fig. 3 in
der Abdeckkappe 16, welche eine den Fadenführungsrohren 5 entsprechende Anzahl von
Fadeneinlaßöffnungen 17 aufweist.
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In Fig. 3 ist die Abdeckkappe 16 außerdem so ausgebildet, daß sie
an ihrer Unterseite abgekantet und geschlossen ist.
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Sie weist Aushalsungen oder Einziehungen auf, mit denen sie reibschlüssig
am Umfang der Rohrhülsen 2 bzw. am Umfang der beheizten Rohre 15 abnehmbar befestigt
ist. Bei dieser Ausführung kann der Ringspalt zwischen der Fadeneinlaßöffnung 17
und dem oberen Ende des Fadenführungsrohres 5 durch eine Verschiebung der Abdeckkappe
16 auf den Rohrhülsen 2 eingestellt werden.
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Zusätzlich weist der Heizkasten 1 gemäß Fig. 3 die Besonderheit auf,
daß an seinem Boden 4 bzw. am Umfang der durch den Boden hindurchtretenden Rohrhülsen
2 bzw. der beheizten Rohre 15 eine weitere Abdeckkappe 19 angeordnet ist, die vom
Fadenführungsrohr 5 axial durchdrungen ist und deren Auslaß 20 einen konzenztrischen
Ringspalt 21 mit dem Fadenführungsrohr 5 bildet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 mündet das untere Ende des beheizten
Rohres 15 in dem von der Abdeckkappe 19 umschlossenen Raum. In diesen Raum wird
durch den Ringspalt 21, der zwischen dem Auslaß 20 an der Abdeckkappe 19 und dem
Fadenführungsrohr 5 gebildet ist, Luft nachgesaugt, die jedoch durch Mischung mit
der aus dem Fadenführungsrohr 5 ins Freie abströmenden Luft vorgewärmt ist. Eine
Vorwärmung erfolgt ebenfalls durch das Entlangstreichen der nachgesaugten Luft an
dem durch Wärmeleitung auf die Behandlungstemperatur aufgeheizten Fadenführungsrohr
5 innerhalb der Abdeckkappe.
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In Fig. 5 ist schematisch eine Modifikation der Heizeinrichtung nach
Fig. 3 mit einem Bypass gezeigt, bei dem die vom Faden 6 mitgerissene Heißluft größtenteils
durch das im Abstand angeordnete, beheizte Rohr,15 in die Heißluftschleuse 18 am
Anfang der Heizzone zurückgeführt wird. Der technische Erfolg wird dadurch erzielt,
daß das Fadenführungsrohr 5 nicht durch die untere Abdeckkappe 19. 1 hindurchgeführt
ist, sondern vor deren Auslaß 20 aufhört.
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Der Auslaß 20 selbst ist vorzugsweise im Querschnitt verringert, so
daß der Faden 6 zwar ohne Schwierigkeiten passieren kann, die mitgeschleppte Heiß-luft
jedoch innerhalb der unteren Abdeckkappe 19.1 gestaut wird. Durch den Druckanstieg
innerhalb der Abdeckkappe 19.1 erfolgt in verstärktem Maße eine Rückführung der
mitgerissenen Heißluft zum Anfang der Heizzone und zu der Heißluftschleuse 18 des
Heizkastens 1, wodurch die Wärmeausnutzung erheblich verbessert wird.
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Fig. 6 zeigt einen modifizierten Querschnitt des Heizkastens insofern,
als hier zwei Fadenführungsrohren 5 nur ein einziges beheiztes Rohr 15 zugeordnet
ist. In dieses Rohr ist zusätzlich in Abweichung von Fig. 4 ein konzentrisches Einsteckrohr
22 in gut wärmeleitender Verbindung austausch-
bar eingesetzt.
Hierdurch wird erreicht, daß sich nach Entfernung der Abdeckkappe 16 bzw 19 alle
Innenrohre 5 und 22 zum Zweck der Reinigung von Niederschlägen oder Verkrustungen
durch Avivagedämpfe ausbauen lassen. Dies hat den Vorteil, daß immer ein guter Wärmeübergang
von dem Heizmedium im Heizkasten 1 auf das beheizte Rohr 15 vorliegt und daß die
Stillstandszeiten der Maschine erheblich verkürzt werden können, da man die Innenrohre
außerhalb der Maschine schneller und sorgfältiger reinigen kann. Im übrigen bleibt
das Kondensationsheizsystem in sich geschlossen, so daß-bei diesen Wartungsarbeiten
Dicht- und Entlüftungsprobleme nicht auftreten.
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In Fig. 7 ist dargestellt, wie bei einer Heizeinrichtung gemäß Fig.
3 über die durch die untere Abdeckkappe 19 hindurch tretenden Fadenführungsrohre
5 jeweils ein als Kupplungsmuffe 23 ausgebildetes Formteil aufgeschoben ist, um
das Einfädeln der F.äden 6 in die Fadenführungsrohre 5 zu erleichtern. Das Formteil,
das insbesondere eine Fadenführungsöse 24 umschließt, mit der es gegen das Rohrende
stößt, weist einen abgewinkelten und sich vorzugsweise konisch erweiternden Fadenkanal
25 auf. Dabei fluchtet die l.and des Fadenkanals 25 in einem Teilbereich wenigstens
annähernd mit dem Fadenführungsrohr 5, so daß der Faden 6 im laufenden Betrieb nicht
mit der Wandfläche des Fadenkanals 25 in Berührung koa t, es sei denn mit der verschleißfesten
Fadenführungsöse 24. Der konisch erweiterte Fadenkanal 25 ist im übrigen so ausgebildet,
daß das slundstück 26 eines an seinem Ende üblicherweise abgewinkelten Saugrohres
27, beispielsweise einer Fadenabsaugpistole, wenn es Ln den Fadenkanal 25 hineingeschoben
wird (Pfeil), am Umfang abgedichtet und der Faden 6 durch den angelegten Unterdruck
angesaugt und eingefädelt wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Kupplungsmuffe
23 mündet in den Fadenkanal 25, insbesondere in dessen konisch erweiterten
Teil,
eine Bohrung 28, die mit der Fadenlaufrichtung einen spitzen Winkel einschließt.
An die Bohrung 28 ist mit einer geeigneten Verbindung 29 eine nicht dargestellte
Unterdruckquelle angeschlossen, mit der die durch das Fadenführungsrohr 5 mitgeführten
und durch die Beheizung des Fadens 6 entstehenden Dämpfe abgesaugt werden (Pfeil
30), um die aus der Präparation der Fäden 6 stammenden Bestandteile durch Filterung
auszuscheiden und ggf. die Energie der erhitzten Luft zurückzugewinnen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die zuletzt beschriebene Ausbildung
des Heizkastens 1 gemäß Fig. 7 auch ohne die untere Abdeckkappe funktioniert, wobei
dann vorteilhafterweise die abgesaugte Heißluft nach ihrer Filtration über ein geeignetes
Verteilersystem den einzelnen beheizten Rohren 15 bzw. den Einsteckrohren 22 zugeführt
wird.
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BEZUGS ZEICIIENAUFSTELLUNG 1 Kasten, Heizkasten 2 Rohrhülse 3 Deckel
des Heizkastens 4 Boden des Heizkastens 5 Fadenführungsrohr 6 Faden 7 Steigrohr
8 Heizelement 9 Heizrohr 10 IJärmeträgerflüs sigkeit 11 Richtungspfeil für Luftströmuny
12 Verbindungsrohr 13 Sammelrohr 14 Rücklaufrohr für Kondensat 15 beheiztes Rohr
15.1 unteres Ende des beheizten Rohres 15.2 oberes Ende des beheizten Rohres 16
Abdeckkappe 17 Fadeneinlaßöffnung 18 IIelßluftschleuse 19 untere Abdeckkappe 19.1
modifizierte Abdeckkappe gemäß Fig. 5 20 Auslaß an der Abdeckkappe 21 Ring spalt
zwischen Auslaß 20 und Fadenführungsrohr 5 22 konzentrisches Einsteckrohr 23 Kupplungsmuffe
24 Fadenführungsöse 25 Fadenkanal
26 Mundstück 27 Saugrohr 28 Bohrung
29 Verbindung 30 Absaugung für Dämpfe
L e e r s e i t e