DE2159660C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Garn - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Garn

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DE2159660C3 DE19712159660 DE2159660A DE2159660C3 DE 2159660 C3 DE2159660 C3 DE 2159660C3 DE 19712159660 DE19712159660 DE 19712159660 DE 2159660 A DE2159660 A DE 2159660A DE 2159660 C3 DE2159660 C3 DE 2159660C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Garn gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruchs.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS 92 657 bekannt. Dort wird über Zuführleitungen ein Heißluftstrom in ein Entspannungsrohr einge'eitet, in das durch eine Zuführdüse das zu entspannende Garn hereingezogen wird, das sich anschließend in einem Sammelrohrteil ansammelt und unten aus dem Sammelrohr wieder entnommen wird. Der Heißluftstrom wird dabei durch eine Ringdüse und durch zusätzliche Düsen gleichgerichtet mit der Garnlaufrichtung entsandt und es ist dort vorgesehen, daß durch öffnungen im Sammelrohr diese Heißluft oder der Dampf wieder austreten kann, und zwar in einen Kondensationstopf, der auch mit Unterdruck beaufschlagt werden kann, um einmal den Austritt uts Heizmediums zu beschleunigen und zum anderen beispielsweise die Dampfkondensation zu erleichtern.
Abgezogen wird das so wärmebehandelte Garn am unteren Ende des Sammelrohres über eine Abzugsvorrichtung. Diese bekannte Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß einmal der Abkühlvorgang des wärmebehandelten Garnes nur durch die Länge der Verweilzeit des Garnes im unteren Teil des Sammelrohres oder durch die Länge des Sammelrohres bestimmt werden kann und daß es nicht möglich ist, die f>; Abkühlung intensiver zu gestalten oder an die Garnart anzupassen. Dazu kommt auch, daß an der Abzugsstelle Stockungen oder Stauungen durch das Festhängen von Diese Autgaoe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst
Dadurch, daß das Sammelrohr am oberen Ende des Entspannungsrohres angeordnet ist und die Lieferduse und der Kühlmittelschlitz über dem Sammelrohr sitzen ergibt sich, daß das Garn von unten nach oben lau t und oben abgezogen wird, so daß auch sein natürliches Sicht dafür sorgt, daß eine Knäuelbildung weitgehend vermieden ist und daß das angesammelte Garn nfcht ausTm Sammelrohr nach oben überläuft Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausfuhrungsbe.sp.elen der Erfindung, die in der Zeichnung geze.gt sind. Es
2Ti ε 1 eine perspektivische Darstellung einer Einrichtung mit drei erfindungsjemäßen Behandlungse.nheiten zum Entspannen von Textilgarn
Fie 2 bis4 jeweils aufgeschnittene Vorderansichten von verschiedenen Ausführungsformen der erf.ndungseemäßen Vorrichtung und die
Fig 5 bis 8 jeweils perspektivische Darstellungen von Ausführungsformen des Sammelrohres der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Fig 1 zeigt eine Anordnung mit drei Behandlungseinheiten zum kontinuierlichen Entspannen und anschließenden Aufwickeln eines Garnes bzw. Fadens. In der F i g 1 wird ein Garn A von einer Vorratsrolle 1 einer Entspannungsvorrichtung 30 über ein Paar Zuführrollen 2a und 2b in einem vorbestimmten Verhältnis zugeführt. Wie in den F i g. 2 und 4 gezeigt ist besteht die Entspannungsvorrichtung 30 aus einer Zuführdüse 3, die anschließend an die Zuführwalzen 2a und 2b angeordnet ist. An die Düse 3 ist ein Entspannungsrohr 6 und daran ein Gehäuse angeschlossen, das ein Sammelrohr 19 umg.bt. Eine Lieferdüse 10 schließt sich an das Gehäuse 7 an.
In die Zuführdüse 3 wird ein Heizmedium durch eine Hauptleitung 4 und eine Abzweigleitung 5 eingeleitet und dann durch die Düse in das Entspannungsrohr strahlenförmig eingeblasen. Das Garn A wird durch due Wirkung des Heizmittelstrahles hinter den Zufuhrrollen 2a und 2b in das Entspannungsrohr 6 durch die Zuführdüse 3 hereingesaugt. Das so eingesaugte Garn A gelangt mit dem Heizmittelstrom durch das Entspannungsrohr 6 nach oben und wird während dieses Weges durch die Wärmewirkung des Heizmittels vorentspannt. Dann wird das Garn A in dem im Gehäuse / angeordneten Sammelrohr !9 unter spannungslosen Bedingungen angestaut, und zwar eine vorbestimmte
Zeit lang, so daß es vollständig durch die Wärmeeinwirkung des Heizmediums entspannt wird. Das angestaute Garn A wird innerhalb des Sammelrohies 19 durch die Strömung des Heizmittels nach oben bewegt und am offenen oberen Ende des Sammelrohres 19 durch die Lieferdüse 10 mit Hilfe von Abzugswalzen 12a und 126 entnommen. Durch die Lieferdüse 10 wird am oberen Ende des Sammelrohres 19 ein Kühlmittel über die Leitung 21 zum Kühlen des entspannten Garnes A in Richtung auf das obere offene Ende des Sammelrohres 19 geblasen. Dieses Kühlmittel entweicht zusammen mit dem Heizmittel, das durch den Stau des Garnes A im Sammelrohr 19 hindurchgeströmt ist, durch eine Abzweigleitung 8 und die Hauptabsaugleitung 9 in die Atmosphäre.
Das Garn A wird durch Führungsrollen 11 a und 111 6 und durch die Abzugswalzen 12a und 1?6 weitergefördert und wird dann mit Hilfe einer Anlriebswalzel3 auf eine Aufnahmehaspel 14 aufgewickelt.
Wie aus der F i g. 1 deutlich wird, sind die Einzelteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einer Baueinheit zusammengefügt, die unterhalb einer konventionellen Aufwickeleinrichtung, wie beispielsweise einer Aufwickeltrommel oder Aufwickelspindel, angebracht werden kann, so daß eine leichte Handhabung möglich wird.
Die Fig.2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In der Γ i g . 2 besteht die Zuführdüse 3 aus einem äußeren Rohr 3a, einem Zwischenrohr 36 und einem Innenrohr 156. Das Innenrohr 156 besitzt eine Eintrittsöffnung 15a zum Einsaugen des Garnes A. Zwischen der Außenfläche des Innenrohres 156 und der Innenfläche des Zwischenrohres 3a ist eine konusförmige Düse 16 gebildet, die sich nacli oben vejjüngt. Das Außenrohr 3a ist mit einer Ringnut 176 versehen, die den gesamten Umfang des Zwischenrohres 36 umgibt. Die konusförmige Düse 16 steht mit der Ringnut 176 durch mehrere öffnungen 17 a in Verbindung, die im Zwischenrohr 36 angeordnet sind. Die Ringnut 176 ihrerseits ist an die Leitung 5 angeschlossen, die mit einer Heizmittelquelle (nicht in der Zeichnung gezeigt) in Verbindung steht. Die konusförmige Düse 16 besitzt einen kleineren Öffnungsquerschnitt als die Leitung 5. Wird also das Heizmittel durch die Leitung 5 der konusförmigen Düse 16 zugeführt, so strömt das Heizmittel in das Entspannungsrohr durch die konusförmige Düse 16 mit einer Geschwindigkeit ein, die größer ist als die in der Leitung 5. Das Garn A wird dadurch in das Entspannungsrohr 6 durch die Eintrittsöffnung 15a hereingesaugt und durch das Entspannungsrohr 6 durch die Strömung des Heizmediums weiterbewegt. Während dieser Bewegung durch das Entspannungsrohr 6 wird das Garn A vom Heizmittel aufgeheizt, verliert seine inneren Spannungen und wird vorgeschrum>ft. Das Entspannungsrohr 6 kann auch mit einer Heizeinrichtung 18 an seinem Umfang versehen sein, so wie es in der F i g. 2 gezeigt ist. Die Heizeinrichtung 18 kann eine elektrische Heizung oder ein Heizmantel mit einer von einem Heizmittel durchflossenen Heizspirale sein. Auch andere Heizeinrichtungen können vorgesehen sein.
Es ist wesentlich, daß das Garn A bei seiner Bewegung die Innenwand des Entspannungsrohres 6 nicht berührt. Wenn das Garn A nämlich diese Innenseite berührt, kann es schmelzen und an der Innenseite ankleben. Solches Ankleben des Garnes ruft eine ungleiche Strömung des Heizmittels in dem EhtsoannunEsrohr 6 hervor und diese ungleichmäßige
Strömung beschleunigt ihrerseits wieder das unerwünschte Ankleben und Festschmelzen. Jede Berührung des Garnes A mit der Innenseite des Entspannungsrohres 6 muß daher vermieden werden. Um das zu erreichen, darf der Heizmittelstrahl durch die konusförmige Düse 16 keine Verwirbelung innerhalb des Entspannungsrohres 6 hervorrufen. Es kommt daher sehr darauf an, daß die Düse 3 keine konstmktionsbedingten Eigenschaften aufweist, die eine solche Wirbelbildung des Heizmittelstromes begünstigen können.
Das obere Ende des Entspannungsrohres 6 ist mit dem unteren Ende 19a eines Sammelrohres 19 verbunden, das mehrere Öffnungen 20 auf seinem Umfang aufweist. Wie oben bereits ausgeführt wurde, wird das Garn A durch den Heizmittelstrom nach oben in das Sammelrohr 19 getrieben und dort aufgestaut, um unter spannungslosen Bedingungen eine bestimmte Zeit lang zu verweilen. Während dieses Aufenthaltes im Sammelrohr 19 wird das Garn A vollkommen entspannt und durch die Hitze des Heizmittels geschrumpft. Das Heizmittel gelangt nach dem Durchströmen des Garnstaues durch die Öffnungen 20 in das Gehäuse 7. Während dieser Zeit blockiert der Stau des Garnes A teilweise diese Öffnungen 20, so daß die Strömung des Heizmittels durch diese Öffnungen unterbrochen ist. Der unterbrochene Heizmittelstrom drückt den Stau des Garnes A daher nach oben und fördert ihn nach und nach durch das Sammelrohr 19.
Die Lieferdüse 10 besteht aus einem Innenrohr 31a, das in seinem Innern eine Austrittsöffnung 316 für das Garn A besitzt, und aus einem äußeren Rohr 32.!, das das Innenrohr 31a umgibt. Ein sich nach unten verjüngender konusförmiger Düsenschlitz 326 wird zwischen der Außenfläche des Innenrohres 31a und der Innenfläche des Außenrohres 32a gebildet. Dieser konusförmige Düsenschlitz 326 steht mit einer Kühlmittelquelle (in der Zeichnung nicht dargestellt) über eine Leitung 21 in Verbindung. Wenn das Garn A vollkommen entspannt und geschrumpft ist, wird es aus dem offenen Ende 196 des Sammelrohres 19 durch die Austrittsöffnung 316 entnommen. Das Kühlmittel wird von seiner Quelle aus über die Leitung 21 in die konusförmige Düse 326 geführt und durch den konusförmigen Düsenschlitz 326 in Richtung auf das offene Ende 196 des Sammelrohres 19 geblasen. Das bedeutet, daß das Kühlmedium entlang der Lieferstrekke des Garnes A entgegengesetzt zur Förderrichtung des Garnes A geblasen wird und auf diese Weise cias Garn A im Gegenstromprinzip kühlt. Das derartige Ausblasen des Kühlmediums weist folgende Vorteile auf:
1. Da das Kühlmittel entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Garnes A geblasen wird, wird das Garn A während seiner Bewegung zwischen dem Sammelrohr 19 und der Austrittsöffnung 316 stets dem frischen Kühlmedium ausgesetzt. Das Garn A kann daher mit hohem Wirkungsgrad gekühlt werden.
2. Da das Kühlmittel entlang der Lieferstrecke des Garnes A in entgegengesetzter Richtung zur Lieferrichtung des Games A geblasen w ird, werden durch die Wirkung des Kühlmediums auch Knäuel oder Verwirrungen, die wahrend des Anstauens des Garnes A entstanden sein können, entwirrt. Dadurch kann die Austrittsöffnung 316 von einer Verstopfung durch das Durcheinander des verknäueiten oder verwickelten Garnes A bewahrt werden.
^m
3. Da das Kühlmedium unter beträchtlichen Druck in Richtung auf den Stau des Garnes A im Staurohr 19 geblasen wird, wird auch verhindert, daß der vom Heizmittelstrom nach oben geförderte Garnstau aus dem Sammeii ohr 19 überläuft. 5,
Das so geblasene Kühlmittel strömt durch eine Leitung 8, die mit dem Gehäuse 7 verbunden ist, zusammen mit dem Heizmittel, das durch die öffnungen 20 in das Gehäuse 7 geströmt ist, in einen Absaugkanal und die so gebildete Mischung von Kühl- und Heizmittel ]0 wird mit Hilfe einer in der Zeichnung nicht dargestellten kräftigen Saugeinrichtung in die Atmosphäre ausgeblasen. Eine Drosselklappe oder ein Sperrschieber 22 in der Leitung 8 sorgt dafür, daß die Absaugmenge einstellbar ist.
Die Fig. 3 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In der Zeichnung ist eine zusätzliche Absaugöffnung 23a am Umfang des Gehäuses 7 zu erkennen. Ein Teil des aus den öffnungen 20 des Sammelrohres 19 strömenden Heizmediums gelangt bei dieser Ausführungsform durch die zusätzliche Absaugleitung 236 in einen zusätzlichen Absaugkanal 25 und tritt so ohne Saugeinrichtung in die Atmosphäre aus. Eine zusätzliche Drosselklappe 24 sitzt in der Leitung 236, um auch die Strömung des Heizmediums unter Kontrolle zu haben. Es ist entscheidend, daß der zusätzliche Abstrom nicht durch zusätzliche Fördermittel nach außen gezwungen wird. Wenn der zusätzliche Abstrom nämlich beispielsweise durch ein Absauggebläse erzeugt wird, dann kann auch ein Teil des angestauten Garnes in dem Sammelrohr 19 durch die Saugwirkung des Heizmediums in die öffnungen 20 gezogen werden. Dieser Umstand würde nicht nur den Nachteil mit sich bringen, daß die öffnungen 20 durch das Garn A völlig verschlossen werden, sondern auch den Nachteil, daß der in die öffnungen 20 gezogene Teil des Garnes A die Aufwärtsbewegung des Staues des Garnes A verhindert. Eine erzwungene Absaugung würde außerdem auch den Nachteil mit sich bringen, daß auch zusätzliche Kühlmittel in die Zusatzleitung 25 durch den Stau des Garnes A hindurch im Sammelrohr 19 gezogen werden würde, so daß der Stau, der dadurch zu sehr gekühlt werden würde, auch an einer weiteren Aufwärtsbewegung gehindert wäre. Schließlich würde dieser Umstand auch dazu führen, daß das Heizmittel im Gehäuse 7 kondensieren würde.
Verglichen mit der Anordnung der F i g. 2 hat die Ausführungsform der F i g. 3 die nachfolgenden Vorteile:
Wird in der Vorrichtung der F i g. 2 gesättigter oder überhitzter Dampf als Heizmedium verwendet, dann kann es vorkommen, daß der aus dem Sammelrohr austretende Abdampf im Gehäuse 7 kondensiert, ehe er den Abfuhrkanal 8 erreicht, insbesondere kondensiert der durch die im unteren Teil des Sammelrohres 19 angeordneten öffnungen strömende Abdampf im Gehäuse 7. Je weiter nun die öffnungen 20 von dem Austrittskanal 8 des Heizmittels entfernt sind, um so geringer ist auch der Saugefiekt der Öffnungen 20. Das βο Heizmittel wird daher durch die im unteren Bereich des Sammelrohres 19 angeordneten öffnungen 20 mit einer niedrigeren Geschwindigkeit abströmen als durch die öffnungen 20, die im oberen Teil angeordnet sind. Da, wie bereits erwähnt, das Absaugen des Heizmittels im unteren Teil des Sammelrohres 19 nicht stetig vor sich gehen kann, hat der Boden des Staues des Garnes A die Tendenz, mit der Änderung der durch die unteren Teile des Sammelrohres 19 strömenden Menge des Heizmediums auch seine Lage zu variieren. In der Vorrichtung der F i g. 3 kann das Heizmedium durch die Öffnungen 20 im unteren Teil des Sammelrohres 19 jedoch vollkommen gleichmäßig durch die zusätzliche Absaugleitung 236 und den zusätzlichen Absaugkanal 25 in die Atmosphäre abgeführt werden. Die erwähnten Nachteile der Vorrichtung der Fig. 2 treten daher bei der Vorrichtung der F i g. 3 nicht auf.
Die Einrichtung, wie sie in der Fig.4 gezeigt ist, eignet sich zum kontinuierlichen Entspannen und Schrumpfen des Garnes A bei hoher Geschwindigkeit. Weist das Garn A hohe Schrumpfeigenschaften auf, dann kann es von Fall zu Fall vorkommen, daß das Garn A durch das durch die Düse 3 gelieferte Heizmittel nicht vollkommen geschrumpft werden kann. In diesem Fall ist es also, um die vollständige Schrumpfung durchführen zu können, notwendig, daß das Gehäuse 7 durch eine Teilwand 27 ir eine obere Kammer 7a und eine untere Kammer 76 unterteilt wird und daß eine zusätzliche Zuführleitung 26 für ein Heizmittel an der unteren Kammer 76 angeschlossen wird. Das eine bestimmte Temperatur aufweisende Heizmittel wird in die untere Kammer 76 durch die Zuführleitung 26 eingeführt und strömt dann in den unteren Teil des Sammelrohres 19 durch dessen öffnungen 20 ein. Das Garn A, das im Sammelrohr 19 angestaut ist, wird so einmal durch das Heizmittel beheizt, das durch die Düse 3 und das Entspannungsrohr 6 zugeführt wird, und zum anderen durch das zusätzliche Heizmittel, das zum Zweck einer vollständigen Entspannung und Schrumpfung des Garnes durch die untere Kammer 76 und die öffnungen 20 in das Sammelrohr 19 eintritt. Das Heizmittel im Sammelrohr 19 strömt dann durch die öffnungen 20 im oberen Teil des Umfanges des Sammelrohres in die Kammer Ta aus. Bei Verwendung der Vorrichtung der F i g. 4 besitzt das durch das Sammelrohr 19 strömende Heizmedium eine größere Strömungsgeschwindigkeit und einen größeren Druck als bei den Vorrichtunger der F i g. 2 und 3. Da die höhere Strömungsgeschwin digkeit und der höhere Druck dazu führen können, daC das Garn A aus dem Sammelrohr 19 oben überläuft, is es wünschenswert, daß in diesem Fall das Kühlmitte ebenfalls unter einem Druck und mit einer Geschwin digkeit zugeführt wird, die höher als bei der Vorrichtungen bei den F i g. 2 und 3 sind
In der Fig.4 sind die zusätzliche Zuführleitung 2i und das Gehäuse 7 von einer Heizung 28 umgeben, urT die Temperatur des durchströmenden Heizmedium! und den Entspannungseffekt auf das Garn A zu erhöhen
Bei der Verwirklichung der vorliegenden Erfindun| spielt das Sammelrohr 19 zur Erfüllung der erfindungs gemäßen Aufgabe eine wesentliche Rolle. Das Sammel rohr muß daher folgende Eigenschaften besitzen:
1. Der Garnstau innerhalb des Sammelrohres mut stetig und ohne unerwünschte Knäuel und Verwir rungen des Garnes nach oben geführt werden.
2. Das Sammelrohr muß genügend groß sein und mi mehreren öffnungen versehen seia Die öffnungei müssen so ausgebildet sein, daß ihr gesamte Durchschnittsquerschnitt auf die Menge des inner halb des Sammelrohres anzusteuernden Garne abgestimmt ist Der im folgenden verwendet Ausdruck »Prozentuales Öffnungsverhältnis« be zeichnet das Verhältnis des Gesamtdurchschnitt! querschnittes aller öffnungen im Verhältnis zu gesamten Umfangsfläche des Sammelrohres i Prozent.
3. Die Bemessung und Gestaltung der Öffnungen müssen auf die Dicke des Garnes und die Feinheit der Fasern abgestimmt sein.
Die F ig. 5 bis 8 /eigen nun verschiedene Sammclrohre. die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden können. Diese Ausführungsbeispicle sollen jedoch keine Beschränkung für die nach der Lehre der vorliegenden Erfindung einzusetzenden Arten von Sammelrohre darstellen.
In der F ig. 5 ist das Sammelrohr 19 ein mit mehreren Öffnungen 20 versehener Zylinder. Das Sammelrohr 19 kann beispielsweise ein Fassungsvermögen von 24,21 mm3 und ein »Prozentuales Öffnungsverhältnis« von 14,4% besitzen. Die Öffnungen 20 selbst besitzen einen kreisförmigen Querschnitt und einen Durchmesser von 1,6 mm. Es hat sich gezeigt, daß ein Sammelrohr mit diesen Abmessungen zur Behandlung eines Garnes mit den metrischen Faden Nr. 6 bis 18 geeignet ist und 8 bis 9 Meter des Garnes in sich aufnehmen kann. In der Fig.6 verjüngt sich das Sammelrohr 19 nach unten zu und weist den Vorteil auf, daß das Garn innerhalb des Rohres in stabiler Lage verbleibt und mit weniger Knäuel und Verwirrungen als in der Ausführungsform 5 gestaut wird. Der Garnstau wird auch daran gehindert, sich umzudrehen. Das Sammelrohr der Fig. 6 hat beispielsweise ein inneres Volumen von 19.31 mm3, ein prozentuales Öffnungsverhältnis von 11,3% und kreisförmige Öffnungen mit einem Durchmesser von 1 mm. Ein Sammelrohr mit diesen Abmessungen hat sich e's geeignet zur Behandlung von Garn mit den metrischen Faden Nr. 12 bis 36 erwiesen und kann einen Stau von 7 bis 8 Meter dieses Garnes aufnehmen.
Das Sammelrohr der Fig. 7 besteht aus einem sich nach oben verjüngenden oberen Konus und einem sich nach unten verjüngenden unteren Konus, die miteinander verbunden sind. Solche Sammelrohre sind ganz besonders dazu geeignet, eine Knäuelbildung und ein Verwirren des Garnes zu verhindern und den Garnstau an einer Umkehr zu hindern. Das Sammelrohr der F ig. 7 ist auch ganz besonders geeignet. Mischfasergarne mit feinem Deniergrad zu behandeln, die dazu neigen, zu knäueln und den Garnstau umzudrehen: es ist auch geeignet, gesponnenes Garn mit niedriger Fadennummer zu behandeln, welches die Neigung hat. zahlreiche feinste Fasern an seiner Außenfläche zu bilden. Das Sammelrohr der F i g. 7 kann beispielsweise ein Innenvolumen von 9,692 mm3 und ein prozentuales Öffnungsverhältnis von 9,1% aufweisen sowie mit kreisförmigen Öffnungen von 0,6 mm Durchmesser versehen sein. Es hat sich gezeigt, daß ein Sammelrohr mit diesen Abmessungen für gesponnenes Garn mit den metrischen Faden Nr. 24 bis 64 und für ein Mischgarn von 80 bis 500 Denier geeignet ist. In der F ig. 8 verjüngt sich das Sammclrohr 19 nach unten zu und besitzt mehrere Schlitze 20a über seine gesamte Rohrlänge. Dieses Sammelrohr 19 hat beispielsweise ein
~ inneres Volumen vur. 32.62 mm3 und ein prozentuales Öffnungsverhältnis von 8,2%. während die Schlitze eine Breite von 2 mm haben. Derartige Samrr.elrohre eignen sich zum Entspannen von Mischgarn und Fadengarn mit relativ großer Dicke.
ίο Das folgende Beispiel soll den Einsatz der vorliegenden Erfindung zeigen, ohne jedoch den Schutzumfang zu beeinträchtigen.
Beispiel
Ein Fadengarn von 2/36s aus Acrylonitrilpolymeren mit einer Schrumpfung in kochendem Wasser von 24.5% wurde kontinuierlich durch den Einsatz einer Vorrichtung nach den Fig.l und 3 zu einem hochfesten Garn geschrumpft. In dieser Vorrichtung hat das Sammelrohr die in der F ig. 6 gezeigte Form und ein inneres Volumen von 19,31 mm3. Das Sammelrohr war mit mehreren kreisförmigen Öffnungen von 1 mm Durchmesser mit einem prozentualen öffnungsverhält-
2s nis von 11,3% versehen. Das Entspannungsrohr war von einer elektrischen Heizung von 120 Watt umgeben. Das gesponnene Garn wurde in das Entspannungsrohr durch die Einfuhröffnung der Zuführdüse mit einer Geschwindigkeit von 420 Meter pro Minute eingeführt.
yo Zum Erhitzen des zugeführten gesponnenen Garnes wurde gesättigter Dampf mit einem Druck von 1,1 kp pro Quadratzentimeter in das Entspannungsrohr durch die Düse mit einer Geschwindigkeit von 1.1 kg pro Stunde und einer Temperatur von 128'C in das Entspannungsrohr eingeführt. Das gesponnene Garn wurde durch das Entspannungsrohr geführt und dann über eine Länge von 9 Metern 1.7 Sekunden lang im Sammclrohr gestaut, um genügend entspannt und geschrumpft zu werden. Das geschrumpfte Garn wurde durch Luft von Raumtemperatur mit einem Druck von 0,5 kp pro Quadratzentimeter gekühlt, die durch den Düsenschlitz der Lieferdüse geblasen wurde. Das gekühlte Garn wurde mit einer Geschwindigkeit von 327 Metern pro Minute durch die Lieferöffnung der
^ Lieferdüse entnommen, d. h„ das gesponnene Garn wurde mit einer Übergeschwindigkeit von 22% zugeführt. Der Ausdruck »Übergeschwindigkeii« dei hier verwendet wird, bezieht sich auf das Verhältnis dei Differenz zwischen der Zuführgeschwindigkeit und dei
so Liefergeschwindigkeit zu der Zuführgeschwindigkeit des Garnes. Das resultierende Garn hatte einer Schrumpffaktor in kochendem Wasser von 1,8% unc eine ausgezeichnete Dichte.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
709 617/463

Claims (4)

  1. J)
    Knäueln oder Verwirrungen des im Sammelrohr lose
    Patentansprüche:
    L Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Garn, bestehend aus einer Zuführdüse mit einer Einlaßöffnung für das Garn und einem Düsenschlitz, der die Einlaßöffnung für das Garn umgibt und der Zufuhr des Heizmittels dient einem Entspannungsrohr, einem Sammelrohr, das mehrere öffnungen an seinem Umfang aufweist und an seinem dem ι ο Entspannungsrohr abgewandten Ende offen ist und einem mit mindestens einem Absaugkanal versehenen Gehäuse, das um das Sammelrohr herum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am offenen oberen Ende des Sammelrohres (19) eine Lieferdüse (10) mit einer Austrittsöffnung (31b) für das Garn und mit einem Düsenschlitz {32b) zur Bildung eines zur Garnförderrichtung entgegengesetzten Kühlmittelstrahles vorgesehen ist und daß der Absaugkanal (8) zusätzlich mit dem Düsenschlitz (326) und dem offenen Ende des Sammelrohres (19) in Verbindung steht
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Sammelrohr (19) ein sich nach unten verjüngender Konus ist (F i g. 6).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelrohr (19) aus einem oberen, sich nach oben verjüngenden Konusteil und aus einem unteren, sich nach unten verjüngenden Konusteil besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in dem Umfang des Sammelrohres (19) Schlitze (20a) sind, die sich über die gesamte Länge des Sammelrohres erstrecken.
    35SSlSSScSSSS«* vorr Tr
    iT A^rf-r, Kühlung von wärmebehandelten &££ΆΪ*% einem besonderen Gebläse bestehen das durch Öffnungen in einem Sammelrohr Kluft etwa radial zu der Laufrichtung des; Garnes 5£t Durch diese Einrichtung mag zwar die KuhlwirbiasL uu'^ werden doch kann dadurch der
    StaVndΐITLZl': werden, daß am Austrittsende dl Gam zu Knäuelbildung und Verwirrungen neigt
    Der vorliegenden Erfindung hegt daher die Aufgabe zugmnde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so abzubilden, daß einmal eine intensiv-· Kuhlwirkung des wärmebehandelten Garne, möglich ist die auch dosiert werden kann und daß zum anderen aber an der Austrittssteile eine Knäuelbildung we.tgehend ausge-
DE19712159660 1970-12-07 1971-12-01 Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Garn Expired DE2159660C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP10793570 1970-12-07
JP45107935A JPS5134018B1 (de) 1970-12-07 1970-12-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2159660A1 DE2159660A1 (de) 1972-06-22
DE2159660B2 DE2159660B2 (de) 1975-07-17
DE2159660C3 true DE2159660C3 (de) 1977-04-28

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