AT131572B - Verfahren zur Herstellung Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren.

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AT131572B
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate
    • D01F2/30Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate by the dry spinning process

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Description


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  Verfahren zur Herstellung von   KuastiäAen nach dem Troekenspinnverfahren.   



   Nach einem bekannten Verfahren sollen beim   Trockenspinnen   Fäden von hoher Festigkeit und gutem Querschnitt erhalten werden, wenn man die Spinnlösung in   vorgewärmtem   Zustand durch die Düsen auspress und auf die frischgesponnenen Fäden einen kühlen Gasstrom auftreffen   lässt.   der die Fäden wenigstens auf einem Teil ihres Weges durch die Spinnzelle begleitet. 



   Es wurde nun gefunden, dass man gleichfalls zu Produkten von   vorzüglicher   Qualität bezüglich Querschnitt und Reissfestigkeit gelangt und dabei auch den Vorteil geniesst, die Fasern in einem für eine nachträgliche Verstreckung besonders geeigneten Zustand zu erhalten, wenn man die zweckmässig warme Spinnlösung in einer Spinnzelle mit relativ niedriger Temperatur im oberen Teil verspinnt und den Spinnfäden kurz unterhalb der Düse eine reichliche Menge eines kühlen oder mässig warmen Trockengases zuleitet, diese aber nicht gleichsinnig mit den Fäden nach unten strömen lässt, sondern in entgegengesetzter Richtung nach oben absaugt, zusammen mit einem zweiten Gasstrom, der unten in die Spinnzelle eintritt und den Spinnfäden entgegen von unten nach oben geführt wird.

   Das   Volumenverhältnis   der gemeinsam abgesaugten Teilströme kann in weiten Grenzen schwanken, z. B. je nach der in der Zeiteinheit zu verdampfenden Lösungsmittelmenge, dem gewünschten Einzeltiter, der Temperatur von Lösung und Zelle und sonstigen, für die Erstarrungsgeschwindigkeit der Fäden massgebenden Faktoren. 



   Vorzugsweise wird die Menge des unten in die Zelle eintretenden Teilstromes, kurz   , Zellenstrom"genannt, relativ   niedrig gehalten im Verhältnis zu der in der Düsengegend zugeführten Gasmenge, die im folgenden als   Düsenstrom''bezeichnet   wird. 



   Der   Düsenstrom   entfaltet seine Wirkung an der Stelle kräftigster Verdampfung und nimmt 
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 Eintritt in die folgende Zone mit niedrigerer Strömungsgeschwindigkeit der Gesamtatmosphäre und gegebenenfalls auch entsprechend hoher Beladung an Lösungsmitteldämpfen hinreichend erstarrt sind und keine   Querschnittsveränderungen   oder gar Verklebungen mehr erleiden können. 



  Dabei bleiben die Fäden in plastischem Zustand und lassen sich erforderlichenfalls innerhalb der Spinnzelle nachstrecken. Zu diesem Zweck kann man Bremsfadenführer, Rollen oder sonstige zur Verstreckung von Fäden geeignete Organe an zugänglicher Stelle in die Spinnzelle einbauen. 



   Um die Fäden nach der Verstreckung möglichst weitgehend vorn Lösungsmittel zu befreien, ist es zweckmässig, den unteren Teil der Spinnzelle auf höherer Temperatur zu halten, bei Verwendung eines Lösungsmittelgemisches, das vorzugsweise aus Aceton besteht, z. B. auf zirka   60 .   Auch kann man die Fäden nach dem Verlassen der Zelle noch durch eine besondere, gegebenenfalls unten offene Kammer oder Röhre   führen,   die beheizt ist, oder von warmer Luft durchströmt wird. Damit die hiebei aufgenommenen   Lösungsmitteldämpfe   nicht verloren gehen, kann man die zum Nachtroeknen verwendete Luftmenge zur Speisung der beiden Teilströme verwenden oder mitverwenden. 



    Um die jeder einzelnen Spinnzelle insgesamt zugeführte Gasmenge, im einfachsten Fall atmosphärische Luft, möglichst wirtschaftlich auszunutzen, d. h. ein an Lösungsmitteln möglichst   

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 angereichertes Abgas-zu erhalten, kann man die Zufuhr vom frischen   Trockengas auf die     Düsengegend     besehränken und die Austrocknung in   der Spinnzelle mit Hilfe eines Zirkulation- 
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 weiten Grenzen variiert werden ;

   da in diesem Fall der Durchsatz durch die Zelle keine die Wiedergewinnung der Lösungsmittel erschwerende Verdünnung der Endkonzentration bewirkt, so stellt es frei. die umlaufende Gasmenge beliebig zu vergrössern, was von Wichtigkeit sein kann, wenn eine zusätzliche Verstreckung nicht beabsichtigt ist und eine rasche, möglichst   vollständige Trocknung gewünscht   wird. 



   Befürchtet man nun, dass durch den stark vermehrten Gasdurchsatz in der Gegend der Spinndüse eine Beunruhigung des Spinnprozesses eintritt, besonders bei der Herstellung von Garnen mit starkem Gesamttiter. die   entsprechend grosse Troekengasmengen   zur Austrocknung erfordern, so kann man auch den Zirkulationsstrom von der oberen Absaugung unabhängig machen und die Absaugstelle für denselben tiefer legen, beispielsweise 30   cm   unterhalb der 
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 man bei starker Anreicherung des Zellgases dieses möglichst von der   Düsengegend fernhalten will.   



   Es ist einleuchtend, dass bei Verwendung eines unabhängigen Kreislaufes leichter höhere Beladungen in der eigentlichen Zelle erzielt werden können, so dass besonders in diesen Fall die Abscheidung des Lösungsmittelüberschusses auch aus dem Kreislauf direkt, z. B. durch Kondensation, erfolgen kann. Das Kondensationsverfahren bietet hiebei den Vorteil, dass man 
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 so kann man auch nach einem   früheren Vorschlag   an geeigneter Stelle der Zelle Trennorgane. z. B. ein blendenförmiges Diaphragma od. dgl. anbringen. 



   Eine zur   Ausübung   des Verfahrens geeignete   Vorrichtung   ist in schematischer Weise auf der Zeichnung wiedergegeben. Die Spinnlösung wird von einer in der Zeichnung nicht angedeuteten Spinnpumpe durch Röhre   a   und   Heizpatrone     b   zur Düse ('gefÖrdert. Die aus dieser austretenden Fäden d durchlaufen die röhrenförmige Spinnzelle e und verlassen sie wieder in trockenem Zustand durch eine enge Austrittsdüse f. Unmittelbar unterhalb der Düse ist ein 
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 Ein Hahn oder Ventil Z gestattet die Menge der aus den   Löchern   des Rings gegen die Fäden geblasene Luft-oder Gasmenge genau zu regeln.

   Zur Kontrolle ist das Manometer   angebracht.   Beim Anspinnen oder   Düsenwechseln   wird der Lochung nach oben verschoben. Um seine Lage zu sichern ist, abgesehen von der Stopfbüchse m, in welcher das Zuleitungsrohr befestigt ist. 
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 mit Fenster, durch welche das Innere des Schachtes zugänglich ist. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich das Fenster   q.   



   Die den Fäden durch den Ring zugeblasene Gasmenge und ein bestimmtes   Gasvolumen   aus der Zelle wird durch die Öffnungen r und Kammer s mit Hilfe des Ventilators t abgesaugt. 



  Dieser befördert ein dem Düsenstrom entsprechendes, um die aufgenommene   Lösungsmittel-   dampfmenge vermehrtes Volumen zur Absaugleitung   u, während   der Rest durch den Ringraumin den zylindrischen Mantel   11.'gedrückt wird.   In diesem strömt das Gas dem Zellenheizmantel.   v   
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 Spinnzelle. Ihr unteres Ende ist durch eine Fensterklappe p2 im Querstück z zugänglich. 



   Man arbeitet in folgender Weise :
Beispiel : Eine 21%ige Lösung einer hochviskosen Acetylcellulose in einem Gemisch von Acetonalkohol im Verhältnis 85 : 15 wird mit einer Temperatur von   600 durch   die Düse   f   mit 25 Bohrungen von   0'07 -mm Durchmesser   in die Spinnzelle e ausgepresst, deren Temperatur im oberen Teil, etwa   10 ein   unter der Düse gemessen zirka 30  beträgt. Die Pumpenlieferung ist so geregelt, dass bei einem Abzug von 220 m/Min. ein Gesamttiter von 75 den. erhalten 
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 der Dure abgesaugt und zur Wiedergewinnungsanlage geführt. Man erhält trotz verhältnismässig sehr niedriger Konzentration der Spinnlösung einen Faden von sehr   völligem Querschnitt,   mit 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren aus Lösungen von Cellulosederivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man den Spinnfäden kurz nach Verlassen der Düse einen kräftigen Trockengasstrom zuleitet, der nach oben weggesaugt wird zusammen mit einer zweiten Trockengasrnenge, die unten in die Zelle eintritt und diese den Spinnfäden entgegen von unten nach oben durchströmt.
    2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den Spinnfäden in der Düsengegend zugeleitete Trockengasstrom nach oben abgesaugt wird, zusammen mit einer zweiten Gasmenge, die in geschlossenem Kreislauf, ohne Entfernung von Lösungsmitteln, die Spinnzelle von unten nach oben durchströmt.
    3. Verfahren gemäss Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der den Spinnfäden in der Düsengegend zugeleitete Trockengasstrom nach oben abgesaugt wird, zusammen mit dem überschüssigen Anteil einer im Kreislauf durch die Spinnzelle zirkulierenden Gasatmosphäre, deren Bewegung unabhängig von der Absaugung der in der Düsengegend zugeführten Gasmenge erfolgt.
    4. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der den Spinn- fäden in der Düsengegend zugeleitete Trockengasstrom nach oben abgesaugt wird, während der überschüssige Anteil aus dem Zirknlationsstrom unabhängig von der in der Düsengegend zugeführten Gasmenge entfernt wird.
    5. Verfahren gemäss den Ansprüchen l bis. 4. dadurch gekennzeichnet, dass das Spinnfaserbündel nach oberflächlicher Trocknung innerhalb der Spinnzelle in bekannter Weise weiter verstreckt wird.
    6. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur im oberen Teil der Spinnzelle niedriger gehalten wird. als die Temperatur der Spinnlösung vor dem Austritt aus der Düse. EMI3.1
AT131572D 1929-12-31 1930-12-30 Verfahren zur Herstellung Kunstfäden nach dem Trockenspinnverfahren. AT131572B (de)

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US2551684A (en) * 1946-05-21 1951-05-08 American Viscose Corp Dry spinning apparatus
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DE19504953C2 (de) * 1995-02-15 1999-05-20 Reifenhaeuser Masch Anlage für die Herstellung einer Spinnvliesbahn aus thermoplastischen Endlosfäden

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