DE607367C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidefaeden nach dem Trockenspinnverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidefaeden nach dem Trockenspinnverfahren

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DE607367C
DE607367C DEC44582D DEC0044582D DE607367C DE 607367 C DE607367 C DE 607367C DE C44582 D DEC44582 D DE C44582D DE C0044582 D DEC0044582 D DE C0044582D DE 607367 C DE607367 C DE 607367C
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DE
Germany
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threads
tube
spinneret
condenser
cell
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DEC44582D
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CHATILLON SOC AN ITALIANA PER
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CHATILLON SOC AN ITALIANA PER
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidefäden nach dem Trockenspinnverfahren Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Kunstseide-Trockenspinnverfahren, bei welchem ein im Kreise umlaufender Gasstrom nahe der Düse durch einen Kondensator abgesaugt und darauf nach Wiedererwärmen diametral gegenüber der Absaugstelle auf die aus der Düse austretenden Fäden aufgeblasen wird.
  • Dieses Verfahren erfährt erfindungsgemäß eine weitere Ausbildung dahin, daß nur ein Teil von dem den Köndensator verlassenden Gas auf die Fäden an der Spinndüse aufgeblasen wird, während der andere Teil den Fäden im unteren Teil der Spinnzelle zur Trocknung derselben im Gegenstrom zugeführt wird.
  • Die Spinnzelle gemäß Hauptpatent zur Durchführung des dort geschützten Verfahrens ist im wesentlichen in drei Hohlräume unterteilt, durch deren äuf@erstem das Heizmittel strömt, in deren mittlerem das Gas nach Verlassen des Kondensators erhitzt wird und zur Spinndüse aufsteigt, und in deren innerem das Fadenbündel läuft. Letzterer ist sowohl an der Fadenaustrittsseite der Zelle als auch anderen Düsenseite gegen den mittleren Raum abgeschlossen. Demgegenüber ist gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung der innere Raum an der Fadenaustrittsseite offen, so daß Gas in diesem und im mittleren Raum beliebig zirkulieren kann; zweckmäßigerweise ist dabei das Innenrohr mit einem teleskopartigen Ansatz versehen, so daß durch dessen Verschiebung die wirksame Länge des inneren Raumes verändert und damit die Menge der an die Spinndüse gelangenden Gase geregelt werden kann.
  • Zur Vergrößerung der Kondensatorfläche ist es zweckmäßig, das Kondensatorrohr oberhalb der Spinndüse an die Spinnzelle anzuschließen. Um dennoch auch .den aus dem mittleren Teil austretenden Gasstrom die Fäden bei ihrem Austritt aus der Spinndüse treffen zu lassen, ist erfindungsgemäß eine waagerechte Scheidewand mit mindestens einem Loch auf der der Blasmündung entgegengesetzten Seite oberhalb der Düse angebracht.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient die ein Ausführungsbeispiel darstellende Zeichnung.
  • Die eigentliche Spinnzelle A ist von dem mit Zu- und Ableitung versehenen Heizmantel B umgeben, in welchem ein geeignetes Heizmittel unter regelbarer Temperatur strömt. Innerhalb der Zelle A ist ein Rohr C angeordnet, in dessen Innerem die aus der Spinndüse F heraustretenden Fäden f laufen, die durch das dicht abschließende Rohr M die Zelle verlassen. An den mittleren, durch die Zelle A und das Rohr C gebildeten Raum schließt sich oben das rechtwinklig gebogene Rohr D an, an dessen Ende ein Diaphragma Z sitzt. Das untere Ende des Rohres C ist offen und mit einem' teleskopartigen Ansatz versehen. Oberhalb der Spinnzelle F liegt waagerecht eine Scheidewand L mit einer Öffnung R auf der dem Rohr D abgewandten Seite.
  • An der Zelle A ist oben und unten eine Leitung N angeschlossen, welche durch die Ummantelung 0, in der eine Kühlflüssigkeit, beispielsweise ein Sol o.dgl., strömt, zu einem Kondensator mit Außenkühlung ausgebildet ist, dessen Kondensat bei S abläuft.
  • Um einen unnötigen Wärmeaustausch durch die metallische Leitung zwischen der Zelle und dem Kondensator zu vermeiden, sind bei T und V Wärmeschutzwände eingeschaltet. Außerdem können bei T Stauscheiben mit verschiedenen Durchmessern eingeschaltet werden, je nachdem, welche Gasmenge .den Kondensator durchfließen soll.
  • Die Wirkungsweise der Spinnzelle ist -ähnlich derjenigen des Hauptpatentes.
  • Der Gasstrom, der aus der unteren Mündung des Kondensatorrohres tritt und nach dem oberen Teil der Zelle strömt, teilt sich, wie durch die Pfeile angegeben, in zwei Ströme, von denen der eine .zwischen der Wand .der Zelle A und dem Rohr C entlang streicht, der andere aber im Innern des Rohres C aufwärts geht. Während letzterer sich mit Lösungsmitteldämpfen anreichert und hierbei den aus der Spinndüse kommenden Faden trocknet, durchdringt ersterer mit einem Dampfgehalt, der etwa der Dampfspannung des Lösungsmittels bei niedriger Temperatur des Kondensators entspricht, die aus der Spinndüse kommenden Fäden, entfernt und zerstört die zylindrischen, sich häufig um die Fäden herum bildenden Luftschichten. Auf diese Weise wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Dämpfe erhöht und somit zur Beschleunigung der Fadentrocknung und dadurch zur Bildung von runden Fäden, aber mit gezackten Rändern, beigetragen. Unter Wahrung eines in sich geschlossenen Gaskreislaufes werden die Fäden im Gegenstromverfahren behandelt, und zusätzlich wird ein Gasstrom quer auf die Fäden unmittelbar bei ihrem Austritt aus der Spinndüse wirken gelassen.
  • Die Gesamtstärke der Ströme kann durch die Stauscheibe T, die Stärke jedes einzelnen Stromes durch das Diaphragma Z und durch Verstellen des teleskopartigen Ansatzes des Rohres C gegenüber dem Boden der Zelle geregelt werden.
  • Zirkulation und Gaswechsel sind also gegenüber dem Hauptpatent wesentlich verstärkt. Daher ist auch an Stelle des im Hauptpatent vorgesehenen Kondensators mit Innenkühlung hier ein solcher angeordnet, der einen äußeren Kühlmantel anstatt eines inneren Kühlrohres besitzt, der Luftzirkulation also einen geringeren Widerstand bietet. Während beim Innenkondensator das Gas auf einer Seite mit einer kühlen Fläche und auf der anderen Seite mit einer Fläche in Berührung kommt, die viel größer und, wenn auch isoliert, stets von höherer Temperatur ist als die des Kühlrohres, ist bei Außenkühlung die Kühlwirkung infolge der Berührung der Luft im Kondensator lediglich mit den abgekühlten Oberflächen viel intensiver.
  • Da durch die Vergrößerung der Kühlfläche und durch den verminderten Widerstand bei der Zirkulation des Gasstromes dessen Geschwindigkeit und somit auch seine Reichweite erhöht wird, ergibt sich überall im Innern der Zelle, und zwar besonders beim Austritt des Gases aus dem gebogenen RohrD in der Nähe der Spinndüse ein lebhafterer Gaswechsel; hieraus folgt, daß das Spinnen in der Zelle unter günstigen Verhältnissen vorgenommen werden kann und daB eine hohe Spinngeschwindigkeit selbst bei hohen Fadentitern möglich ist. Diese Verstärkung der Zirkulation und dadurch auch des Gaswechsels gestatten, wie gesagt, den beim Hauptpatent vorhandenen unteren konischen Ansatz L des Rohres .C fortzulassen.
  • Dadurch, daß sowohl die gesamte erneuerte Luftmenge als auch ihre Verteilung auf die beiden Teilströme (einen innerhalb und einen außerhalb des Rohres C) in der Zelle geändert werden können, lassen sich bei Veränderung des Titers der Konzentration der Spinnlösung und der Spinngeschwindigkeit jeweils die vorteilhaftesten Bedingungen zum Spinnen schaffen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunstseidefäden nach dem Trockenspinnverfahren nach Patent 576 7a5, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil von dem den Kondensator verlassenden Gas auf die Fäden an der Spinndüse aufgeblasen wird, während der andere Teil den Fäden im unteren Teil der Spinnzelle zur Trocknung derselben im Gegenstrom zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, äaß das innere, von den Fäden durchlaufene Rohr (C) unten äffen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (C) unten mit einem teleskopartigen Ansatz versehen ist, so daß durch dessen Verschiebung die Länge des Rohres (C) verändert und damit die Menge der an die Spinndüse gelangenden Gase geregelt werden kann. ,¢.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Spinndüse eine Scheidewand (L), die mit einem oder mehreren Löchern (R) versehen ist, derart angeordnet ist, äaß auch der den Fäden im Rohr (C) entgegenströmende Gasstrom wie der aus dem Rohr (D) austretende Gasstrom die Fäden bei ihrem Austritt aus der Spinndüse treffen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch :2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator in an sich bekannter Weise aus einem von außen gekühlten Rohr (N) besteht.
DEC44582D 1930-05-07 1931-03-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidefaeden nach dem Trockenspinnverfahren Expired DE607367C (de)

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DEC44582D DE607367C (de) 1930-05-07 1931-03-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidefaeden nach dem Trockenspinnverfahren
GB1109932A GB395115A (en) 1932-04-18 1932-04-18 Improvements in and relating to the dry spinning of artificial fibres

Publications (1)

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DE607367C true DE607367C (de) 1934-12-22

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DEC44582D Expired DE607367C (de) 1930-05-07 1931-03-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidefaeden nach dem Trockenspinnverfahren

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DE (1) DE607367C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1261271B (de) * 1960-09-22 1968-02-15 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zur Begrenzung der Abluftmenge an Viskose-Spinnmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1261271B (de) * 1960-09-22 1968-02-15 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zur Begrenzung der Abluftmenge an Viskose-Spinnmaschinen

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