DE2217836C3 - Hochtemperaturdämpfer zum Dämpfen von textlien Warenbahnen - Google Patents
Hochtemperaturdämpfer zum Dämpfen von textlien WarenbahnenInfo
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- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochtemperaturdämpfer zum Dämpfen von textlien Warenbahnen
mit im unteren Abschnitt der Dampfkammer angeordneten, überhitzten Wasserdampf in die Dämpfkammer
abgebenden Dampfverteilerrohren mit über ihre Länge, quer zur Laufrichtung der Warenbahn nebeneinander
angeordneten Austrittsbohrungen.
Durch die DE-OS 17 10 592 ist ein derartiger Hochtemperaturdämpfer bekannt. Bei ihm wird der
Dampf in von dem Dämpfer getrennten Überhitzern erzeugt und durch Dampfverteilerrohre mit quer zur
Laufrichtung der Warenbahn nebeneinander angeordneten Austrittsbohrungen in die Dämpfkammer geleitet.
Hierbei lassen sich Wärmeverluste in der Zwischenleitung zwischen dem Überhitzer und der Dämpfkammer
nicht vermeiden, wenn nicht aufwendige Isolationsmittel Anwendung finden. — Bei einem ferner bekannten
Hochtemperaturdämpfer (AT-PS 2 66 753) sind in der Dämpfkammer quer zur Warenbahnlaufrichtung stabförmige
Heizelemente oberhalb eines Dampfeinlasses angeordnet, durch welche Dampf erhitzt wird. Bei
diesen Dämpfern ist die Höchsttemperatur des Dampfes auf ca. 300°, d.h. auf die Maximaltemperatur des
Wärmetrageröls in den Heizelementen begrenzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bisher bekannten, vorstehend beschriebenen
Hochterriperaturdämpfer zu beseitigen, d. h. einerseits Energieverluste zu vermeiden, andererseits eine
höhere Dampftemperatur zu erreichen als dies bei Anwendung von Heizregistern mit Wärmeträgerö!
möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen Hochtemperaturdämpfer der eingangs beschriebenen
Art vor, bei dem in den Dampfverteilerrohren Heizwendeln zum unmittelbaren Erhitzen des daran
entlang geführten Wasserdampfes in der Dampfkammer angeordnet sind.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Dämpfern, bei denen der Dampf in einem außerhalb der Dampfkammer
angeordneten Überhitzer überhitzt wird, wird ίο nunmehr die Überhitzung des Dampfes unmittelbar in
der Dampfkammer vorgenommen, wodurch nicht nur der Vorteil der Erreichung einer höheren Dampftemperatur
erzielt wird, sondern auch Rohrleitungen und deren Isolierung von außerhalb der Dämpfkammer
gplegenen Überhitzern überflüssig werden.
In der Kammer selbst sind zur Erzielung einer gleichmäßigen Dampftemperatur in den oberen Kammerecken
Querstromgebläse derart angeordnet, so daß ein Umlauf des Dampfes in der Dämpfkammer erfolgt.
Zur weiteren Regelung der Dampftemperatur außer der Regelung des Dampfverteilers besteht die Möglichkeit,
die Decke der Dampfkammer zu heizen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht jedes Dampfverteilerrohr aus zwei konzentrischen
Rohren, von denen das innere an einem Ende offene Rohr die Heizwendeln aufnimmt und das äußere Rohr,
in das der im inneren **ohr überhitzte Dampf übertritt,
mit Austrittsbohrungen in seinem oberen Abschnitt versehen ist.
Von besonderem Vorteil sind Abdeckbleche oberhalb der Dampfverteilerrohre, die sich über die gesamte
Breite der Dämpfkammer erstrecken, so daß die an den Dampfverteilerrohren vorbeigeführtc Warenbahn nicht
unmittelbar von dem überhitzten, aus den Rohren austretenden Dampf beaufschlagt wird und die Strahlungswärme
der Dampfverteüerrohre die Warenbahn nicht unmittelbar trifft.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Hochlemperalurdämpfers nach der Erfindung darge-
·"> stellt und zwar zeigt
Fig. 1 den Dämpfer im Vertikalsc'initt in schematischer
Ansicht,
F i g. 2 ein Dampfverteilerrohr und
F i g. 3 einen Schnitt durch ein Dampfverteilerrohr.
Die: Erfindung ist nachstehend anhand eines Portaldämpfers P erläutert, der eine Dampfkammer 1 aufweist, die eine mittlere Aussparung 2 besitzt, von der aus die Warenbahn W bei 3 in die Dämpfkammer 1 eingeführt wird. Die Warenbahn W läuft spiralförmig am reihenfömig unter- und nebeneinander angeordnete Umfiihrungs- und Leitrollen 4. um bei 5 aus der Dämpfkammer 1 auszutreten. Diese besitzt eine Decke 6 und Dampfauslaßöffnungen 7.
Die: Erfindung ist nachstehend anhand eines Portaldämpfers P erläutert, der eine Dampfkammer 1 aufweist, die eine mittlere Aussparung 2 besitzt, von der aus die Warenbahn W bei 3 in die Dämpfkammer 1 eingeführt wird. Die Warenbahn W läuft spiralförmig am reihenfömig unter- und nebeneinander angeordnete Umfiihrungs- und Leitrollen 4. um bei 5 aus der Dämpfkammer 1 auszutreten. Diese besitzt eine Decke 6 und Dampfauslaßöffnungen 7.
In dem unteren Abschnitt la in Nähe des Bodens der
Dämpfkammer 1 sind parallel nebeneinander angeordnete Dampfverteilerrohre 8 vorgesehen, die sich in ihrer
Länge über die ganze Breite der Dampfkammer 1 und somit auch über die Breite der Warenbahn W
erstrecken. Die Dampfverteilerrohre 8 bestehen aus einem äußeren Rohr 9. das an seinem oberen Abschnitt
10 Austrittsbohningen 11 in zwei Reihen angeordnet
aufweist, die in Längsrichtung des Rohres 9 hintereinander gelegen sind. Die beiden so gebildeten Lochreihen
können durch weitere Löcher art der Oberseite 10 b5 ergänzt werden und sind unter einem Winkel von 30° zu
der Horizontalen Han dem Rohr 9 angeordnet.
Im Inneren der Rohre 9 ist jeweils ein weiteres Röhr
12 angeordnet, dessen offenes Ende 13 innerhalb des
Rohres 9 gelegen ist, das an seinem Ende 14 mit einer
Verschlußplatte 15 versehen ist.
In das Innere des inneren Rohres 12 ragen drei Heizwendeln 16, die in Dreiecksform angeordnet sind.
Die Heizwendeln 16 sind durch den Deckel 17 des äußeren Rohres 9 eingeführt, ausgehend von einem
Regel- und Verteilerkasten 18. Das innere Rohr 12 ist mit dem äußeren Rohr 9 bei 19 verbunden, so daß ein
einseitig geschlossener Zwischenraum 20 zwischen dem äußeren Rohr 9 und dem inneren Rohr 12 gebildet wird.
Durch die Leitung 21 kann in Richtung des Pfeiles 22 Dampf in das innere Rohr 12 und damit in den Raum um
die Heizwendeln 16 gelangen, der an diesen überhitzt und in Richtung der Pfeile 23 in den Zwischenraum 20
zwischen die Rohre 9 und 12 übertritt, um von dort aus durch die Austrittsbohrungen 11 aus dem Dampfverteilerrohre
auszutreten.
Oberhalb der Dampfverteilerrohre 8 sind Abdeckbleche
24 vorgesehen, durch die vermieden wird, daß der überhitzte Dampf unmittelbar auf den jeweils vorbeigeführten
Warenbahnabschnitt auftrifft Vielmehr wird der untere Abschnitt la der Dämpfkammer 1 mk
Überhitztem Dampf versehen, der in Richtung des Pfeiles 25 durch die Dampfkammer 1 zu einem in der
oberen Ecke 16 angeordneten Querstromgebläse 26
gelangt. Von dort aus wird der Dampf zu einem weiteren Querstromgebläse 27 in der gegenüberliegenden
oberen Ecke Ic geleitet, um von dort aus wieder zum Boden der Dampfkammer 1 zu gelangen.
Die Regulierung der Dampfmenge sowie der Temperatur in der Dämpfkammer 1 kann einerseits
durch Abziehen von Dampf aus den öffnungen 7 wie durch Einführen von überhitztem Dampf durch die
Dampfverteilerrohre 8 erfolgen. Ferner kann durch Temperaturregelung in den Dampfverteilerrohren 8 die
Temperatur des überhitzten Dampfes in der Dampfkammer 1 variiert werden.
Auch kann die Temperatur der Decke 6 der Dampfkammer 1 variiert v/erden.
Durch die dargestellte Umwälzung des Dampfes in den Dämpfer mittels der Querstromgebläse 26, 27 wird
eine turbulente Dampfströmung in der Dämpfkammer 1 vermieden. In dargestelltem Beispie! wtcd der Dampf im
Gegenstrom zum Lauf der Warenbahn VKgeführL
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hochtemperaturdämpfer zum Dämpfen von textlien Warenbahnen mit im unteren Abschnitt der
Dämpfkammer angeordneten, überhitzten Wasserdampf in die Dampfkammer abgebenden Dampfverteilerrohren
mit über ihre Länge, quer zur Laufrichtung der Warenbahn nebeneinander angeordneten
Austrittsbohrungen, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Dampfverteilerrohren (8) Heizwendeln (16) zum unmittelbaren
Erhitzen des daran entlanggeführten Wasserdampfes in der Dampfkammer (1) angeordnet sind.
2. Hochtemperaturdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Dampfverteilerronr
(8) aus zwei konzentrischen Rohren (9, 12) gebildet ist, von denen das innere an einem Ende
offene Rohr (12) die Heizwendeln (16) aufnimmt und das äußere Rohr (9), in das der im inneren Rohr (12)
überhitzte Dsrnpf übertritt, mit Austrittsbohrungen
(11) in seinem oberen Abschnitt (10) versehen ist.
3. Hochtemperaturdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberen Ecken
der Dämpfkammer (1) Querstromgebläse (26, 27) angeordnet sind.
4. Hochtemperaturdämpfei nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß uie Decke (6) der Dämpfkammer (1) beheizbar ist.
5. Hochtemperaturdämpfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der
Dampfverteilerrohre (8), sich über die gesamte Breite der Dämpfkammer erstreckende Abdeckbleche
(24) angeordnet sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2217836A DE2217836C3 (de) | 1972-04-13 | 1972-04-13 | Hochtemperaturdämpfer zum Dämpfen von textlien Warenbahnen |
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