DE874190C - Nassspinnverfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden - Google Patents

Nassspinnverfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden

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DE874190C
DE874190C DEW600D DEW0000600D DE874190C DE 874190 C DE874190 C DE 874190C DE W600 D DEW600 D DE W600D DE W0000600 D DEW0000600 D DE W0000600D DE 874190 C DE874190 C DE 874190C
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Germany
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spinning
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spinning process
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Expired
Application number
DEW600D
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English (en)
Inventor
Karl Wagler
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/06Wet spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Naßspinnverfahren zur Herstellung künstlicher Fäden Die Erfindung betrifft ein Naßspinnverfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, bei dem aus der Spinndüse eine Vielzahl von Einzelfadenbündeln austritt. Es besteht darin, daß die Vielzahl von Einzelfadenbündeln durch Unterteilung der,Spinndüse mittels eines oder mehrerer verschiebbarer Maschengitter erfolgt. Die Einzelfadenbündel bilden dabei eine Fadenschar, die während des Laufes gewaschen, geschlichtet, gefärbt usw. werden kann und die dann direkt auf einem Kettenbaum oder Teilkettenbaum aufgewickelt wird. Das bzw. die Maschengitter sind mit der Spinndüse verbunden.
  • Es hat sich gezeigt, daß beim Naßspinnverfahren das Abteilen der aus der Düse austretenden Einzelfäden in mehrere Einzelfadenbündel auch bei Verwendung einer Trennwand oder ähnlicher Vorrichtungen entweder überhaupt nicht oder nur sehr begrenzt unter starker Herabsetzung 'der Spinngeschwindigkeit oder unter großen Koagulierungsschwierigkeiten möglich ist. Dadurch wird der scheinbare Vorteil, mehrere Einzelfadenbündel aus einer Spinndüse zu spinnen, aufgehoben.
  • Diese Nachteile werden durch die Anwendung der Einteilung der Spinndüse durch ein in sich verschiebbares Maschengitter in so viel Felder von Düsenlöchern, als Einzelfadenbündel hergestellt werden sollen, vermieden.
  • Das :Spinnbad fließt in der Spinnrichtung. Gegebenenfalls finden zylindrische Körper, die das Spinnbad enthalten, Verwendung. Das Spinnbad wird dem z.'B. " senkrecht. stehenden Körper oben zugeführt und läuft am unteren Teil wieder aus.
  • Zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Strömung im Spinnkörper läuft die Spinnlösung durch einen siebartigen Deckel zu, der den oberen Rand des Spinnkörpers abschließt. Das Ausfließen erfolgt auf gleiche Weise. Wenn nötig, kann eine Zerstäubung des Spinnbades erfolgen, so daß die Wirkung ähnlich ist, wie das Zuführen heißer Luft beim Trockenspinnverfahren.
  • Es ist bekannt, aus einer Spinndüse mehrere Einzelfadenbündel zu erzeugen und diese dann unter Trennung voneinander weiterzuführen. Wie bereits ausgeführt, sind aber nach den bisherigen Verfahren die Nachteile weit größer als der scheinbare Vorteil. Außerdem ist nach den bisherigen Verfahren eine Titeränderung der Einzelfadenbündel nur durch Veränderung des Durchmessers der Düsenöffnungen, also durch Düsenwechsel, möglich, während nach dem neuen Verfahren die Titeränderung des Einzelfadenbündels durch einfaches Auswechseln der Maschengitter erzielt wird. Es tritt somit eine- erhebliche Ersparnis an kostbaren Düsen ein. Die Bedienung der Maschengitter erfolgt mechanisch von der Außenseite des Spinnkörpers. Ein primitives Abteilen der Endfadenbündel mittels Hand oder Trennwände fällt somit weg.
  • Dazu kommt noch, daß nach den bisherigen Vorschlägen auf dem in Rede stehenden Arbeitsgebiet die Trennwände und Trennkörper starr und undurchlässig sind. Alle frischgesponnenen Kunstseidefäden haben aber das Bestreben, sich sofort wieder zu vereinigen, vor allem solange keine restlose Koagulierung erfolgt ist. Die unter Verwendung der bisher üblichen Trennwände und Trennkörper hergestellten einzelnen Bündel fließen als solche wieder 'zu einem ganzen Kabel zusammen, sobald sie aus den Trennwänden -und Trennkörpern austreten. Diese Vorgänge spielen sich im Spinnbad ab. Wollte man die einzelnen Fadenbündel beispielsweise durch das gesamte Spinnbad oder durch den gesamten Koagulierungsstrom mittels solcher starren, undurchlässigen Teilungskörper führen, um ein Zusammenfließen zu vermeiden, könnte eine Koagulierung nicht eintreten, es würde also ein technisch verwendbarer künstlicher Faden nicht entstehen.
  • Nach der Erfindung finden elastische verschiebbare :Maschengitter Verwendung, die auf Gleitschienen laufen und beim Anspinnen auf die Spinndüse gepreßt werden und so-jedes einzelne Düsenlöcherfeld abschließen. Nach dem Anspinnen «-erden die Maschengitter in der Richtung des Fadenlaufes auseinandergeschoben und dienen als Fadenführer für die einzelnen Fadenbündel. Die Spinndüse wird also voll ausgenutzt, und ein Zusammenfließen der Fadenbündel ist unmöglich, weil sie durch die Maschen des Gitters getrennt werden. Die Fadenbündel können voll auskoagulieren,weil das Spinnbad ungehinderten Zutritt hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, bei dem beim Naßspinnen aus der Spinndüse eine Vielzahl von Einzelfadenbündeln austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Einzelfadenbündeln durch Einteilung der Spinndüse in so viele Felder von Düsenlöchern, als Einzelfadenbündel hergestellt werden sollen, mittels eines in sich verschiebbaren Maschengitters erfolgt, worauf die so gebildete laufende Fadenschar nachbehandelt und auf einem Kettenbaum oder Teilkettenbaum aufgewickelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Spinnbad in der Spinnrichtung fließt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in ein zerstäubtes Spinnbad gesponnen wird.
DEW600D 1942-10-18 1942-10-18 Nassspinnverfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden Expired DE874190C (de)

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