DE521615C

DE521615C - Spuelvorrichtung fuer Schnellfilter

Info

Publication number: DE521615C
Application number: DEB136084D
Authority: DE
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Priority date: 1928-02-21
Filing date: 1928-02-21
Publication date: 1931-03-24

Description

Spülvorrichtung für Schnellfilter Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Spülung von Schnellfiltern mit Benutzung des zur Spülung erforderlichen Druckwassers als Mittel zum Einblasen der Spülluft durch über den Filterbettboden gleichmäßig verteilte Düsenrohre.
Es ist bekannt, im Filterbett gleichmäßig verteilte Düsen anzuordnen, die an eine Druckluftleitung angeschlossen sind und die das im Filterbett vorhandene Wasser ansaugen und durch das Filterbett pressen. Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß besondere Einrichtungen zur Erzeugung von Druckluft notwendig sind, welche naturgemäß die Apparatur unnötig belasten.
Bei anderen bekannten Einrichtungen befinden sich die Düsen außerhalb des Filters, während im Filterbett selbst lediglich feingelochte Rohre eingebettet sind, die zur Verteilung des Wassers und der von diesem mitgeführten Luft dienen. Erfahrungsgemäß scheidet sich jedoch die Luft bei zunehmendem Abstand von der Düse mehr und mehr vom Wasser ab, so daß in den bekannten Einrichtungen keine über das ganze Filterbett gleichmäßig wirkende Luftverteilung stattfinden kann und sich tote Stellen bilden, die bei der nachfolgenden Filtration unwirksam bleiben, um so mehr, als die feinen Löcher sich leicht verstopfen.
Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, daß in bekannter Weise Wasserstrahlluftdüsen gleichmäßig über den Filterbettboden verteilt werden und jede der Düsen nach der Erfindung in die an sich bekannten, die Luftleitung von der Druckwasserleitung trennenden Scheidewände der am Filterbettboden angeordneten gemeinsamen Zuführungsrohre für Druckwasser und Luft eingesetzt wird, so daß jede einzelne Strahldüse durch die Kanäle im Zuführungsrohr mit der unter atmosphärischem Druck stehenden Außenluft und mit der Druckwasserleitung in Verbindung steht.
Es wird so erreicht, daß von jeder der Düsen eine der zugeführten Wassermenge stetoportionaleLuftmenge angesaugt, dem; Wasser innigst beigemischt und unmittelhart in das Filterbett eingeblasen wird. Durch diese gleichmäßig über das ganze Filterbett erzeugte Luftverteilung wird bei dem Rückspülvorgang eine gleichmäßige Reinigung des Filters erzielt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. I einen Schnitt durch ein Filter, Abb. 2 einen Schnitt durch einen einzelnen Strahlsauger im größeren Maßstabe.
Das Filter besteht z. B. aus dem rechteckigen Betonbehälter I, auf dessen Boden ein aus einer Anzahl Rohre bestehendes Verteilungssystem 2 angeordnet ist. Dieses Rohrsystem 2 dient sowohl der Aufnahme des reinen Wassers während - der Filtration als auch der Verteilung des Spülwassers während der Rückspülperiode. Die Verteilungsrohre 2 des Filterbodens sind an das Stammrohr 6 angeschlossen. Beide, sowohl Verteilungsrohre als auch Stammrohr, sind der Länge nach unterteilt, so daß Doppelrohre entstehen.
In die Verteilungsrohre sind Wasserstrahlluftsauger 3 eingesetzt, denen durch die untere Kammer der Verteilungsrohre 2 und des Stammrohres 6 Wasser zugeführt wird, während sie sich aus der oberen Kammer des Stammrohres und der Verteilungsrohre selbst die benötigte Luft ansaugen. Das Filtermaterial 4 liegt nicht unmittelbar auf diesem Filterboden, sondern auf einer aus grobem Kies bestehenden Tragschicht 5. Eine oben offene Rinne 8 dient der Zuführung des Rohwassers während der Filtration und der Abführung des Spülwassers während des Rückspülvorganges. Wird bei der Rückspülung Druckwasser dem Wasserstrablluftsauger 3 zugeleitet, so wird aus dem oberen Teil des Verteilungsrohres 2 Luft angesaugt, die sich zusammen mit dem Wasser über den ganzen Filterquerschnitt verteilt.

Claims

PATENTANSPRUC1i : Spülvorrichtung für Schnellfilter mit Benutzung des zur Spülung erforderlichen Druckwassers als Mittel zum Einblasen der Spülluft durch über den Filterbettboden gleichmäßig verteilte Düsenrohre, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Wasserstrahlluftdüse (3) in die an sich bekannten, die Luftleitung von der Druckwasserleitung trennenden Scheidewände der am Filterbettboden angeordneten gemeinsamen Zuführungsrohre (2) für Druckwasser und Luft eingesetzt ist, so daß jede einzelne Strahldüse durch die Kanäle im Zuführungsrohr mit der unter atmosphärischem Druck stehendenAußenluft und mit dem Druckwasser in Verbindung steht.