DE494448C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Stapelfasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Stapelfasern

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DE494448C
DE494448C DEF67302D DEF0067302D DE494448C DE 494448 C DE494448 C DE 494448C DE F67302 D DEF67302 D DE F67302D DE F0067302 D DEF0067302 D DE F0067302D DE 494448 C DE494448 C DE 494448C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/26Formation of staple fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Stapelfasern Die Erfindung bezieht seich auf die Herstellung künstlicher Fasern, sogenannter Stapelfaser. Es ist bekannt, mittels der Kunstseidenspinnmaschine fortlaufend Stapelfasern regelbarer Länge herzustellen, z. B. dadurch, rlaß die Fäden an der Düse abgerissen werden oder daß die Spinnflüssigkeitszufuhr periodisch unterbrochen wird oder daß in der Spinnflüssigkeit bei den Düsen ein Trennteil umläuft und .die Düsenöffnungen periodisch abdeckt.
  • Gemäß der Erfindung wird der der oder (len Spinnbrausen zugeführte Strom von Celluloselösung in regelmäßigen Abständen durch eingeführtes flüssiges oder gasförmniges Trennmittel derart unterteilt, .daß die Lösung im Zuleitungsrohr zur Düse unterteilt wird und aus der bzw. den Spinnbrausen in das Fällbad in der Form zerteilter oder abgeschnittener Fasern entsprechender Länge austritt.
  • Der Strom oder die Säule der Celluloselösung wird zweckmäßig dadurch unterteilt, daß man das -.Kittel unter einem höheren Druck einführt.
  • In der Zeichnung ist eine <4usführungsforin der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Abb.2 zeigt eine Seitenansicht von links gemäß Abb. i.
  • Abb. 3 ist eine Aufsicht. Die Spinnbrause und die Einrichtung zur Unterteilung des Fadens ist aus der Arbeitsstellung in eine aufrechte Stellung verschwenkbar. Letztere ist bei der Darstellung Abb. i bis 3 angenommen.
  • Abb. 4 ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt der Einrichtung in Verhindung mit dem Fällbad und der Lösungspumpe.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem kreisförmigen Grundkörper 5, an dessen Unterseite eine Membran 6 mit Mittelstift 7 befestigt ist. Das untere Ende des Stiftes 7 ruht auf einem drehbaren @Toclcen 8 mit mehreren Spitzen 8d, und zwar ist die Anordnung derart, daß durch die Drehung des N7ockens 8 die Membran 6 sich abwechselnd hebt und senkt, so,daß sie als Pumpe wirkt.
  • Die Membran 6 schließt eine Kammer 9 ab, die mit einem Wasserzuführun.gsrohr io durch ein selbttätiges Rückschlagventil ii und eine Leitung 12 in Verbindung steht. In,die Kammer 9 mündet ferner ein Kanal 13 ein, der mit Hilfe eines zweiten selbsttätigen Rückschlag-_ventils 1:I mit einem Kanal i5 in Verbindung steht, .der in einem der beiden Zapfen 16 vorgesehen ist. Die Zapfen 16 sind in der Grundplatte 5 befestigt, und auf ihnen ist der Körper i; drehbar gelagert. Letzterer besitzt eine axiale Bohrung 18, «-elche mit dem erwähnten Kanal 15 in Verbindung steht. Der Körper 17 kann aus seiner normalen oder Arbeitsstellung, welche horizontal ist, in die aufrechte Stellung gemäß Abb. i bis 3 verschwenkt «erden.
  • Der Kanal 18 mündet in ein Rohr oder Leitung isa, .die an dem einen Ende an den Körper 17 angeschlossen ist und an dem anderen Ende die Spinnbrause oder -düse i9 trägt. Letztere besteht aus einem Konus iga,dessen Grundfläche von einer Reihe von feinen divergierenden Öffnungen igb umgeben ist.
  • Der. Kanal 18 wird durch einen Hohlraum 20 unterbrochen, der mit einer ringförmigen Leitung 21 in Verbindung steht. Letztere steht durch eine Leitung 22 in dem zweiten Drehzapfen 16 mit einer Leitung 23 in Verbindung, deren anderes Ende durch ein Filter 24 und eine Titerpumpe 25 mit einer Leitung 30 in Verbindung steht, durch welche, wie bekannt, die Celluloselösu.ng unter Druck zugeführt wird.
  • Die Spinndüse i9 taucht unter die Oberfläche des gewöhnlichen Fällbades 26. Die Düse wird teilweise von einem schornsteinartigen Mundstück 27 eines Siphonrohres 28 umgeben, welches zu .der Leitung 29 führt. In dieser wird ein genügender Saugzug erzeugt, um Flüssigkeit aus dem Bad anzusaugen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die Celluloselösung wird aus der Leitung 3o durch die Pumpe 25, Filter 24, Leitungen 23 und 22 in die Ringleitung 21 und den Hohlraum 2o gedrückt, welcher zu der Leitung 18 führt. Die Membranpumpe 6 saugt Wasser aus der Leitung f o über das Ventil i i und Leitung 12 in die Kammer 9 und drückt dasselbe ,durch die Leitung 13 und Ventil 14 in -den Kanal 15, von wo es in den Hohlraum 2o eintritt. Hierdurch wird die in die Leitung 18 eintretende und durch die Leitung i 8a der Düse ig zufließende »Säule« von Celluloselösung unterteilt, so daß die Lösung in Form kurzer oder Stapelfasern entsprechender Länge austritt.
  • Es können Stapelfasern jeder gewünschten Länge in einfacher Weise dadurch erzeugt werden, daß die durch die Pumpe 6 in die Leitung 18 jedesmal eingedrückte Wassermenge oder die Geschwindigkeit der Pumpe und damit die Frequenz der Wassereinspritzungen geändert wird. Wird z. B. eine größere Wassermenge periodisch zugeführt, so entstehen Fasern geringerer Länge.
  • Es kann jede geeignete Flüssigkeit, also nicht bloß Wasser, als flüssiges Trennmittel dienen; gegebenenfalls kann auch ein gasföriniges Medium als Trennmittel Verwendung finden.
  • Die aus den verschiedenen Öffnungen der Düse i 9 austretenden Fäden werden .durch den Konus iga voneinander getrennt gehalten, bis sie durch das Fällbad genügend erstarrt sind, um die Möglichkeit ihres Zusammenschmelzens zu einem Faden auszuschließen.
  • In dem Maße, wie .die einzelnen Fasern koagulieren, werden sie durch die trichterförmige Mündung 27 des Siphonrohres 28 gesammelt, in welchem sie zusammen mit der Fällflüssigkeit in die Leitung 29 übergeführt werden, wo sie zwecks Entfernung der überschüssigen Fällflüssigkeit, ,d.ie zu dem Bad zurückgeführt wird, weiterbehandelt werden.
  • Anschließend daran werden die Fasern kardiert oder sonst spinnereitechnisch weiterbehandelt wie bei .der Behandlung von Baumwolle zur Herstellung von Garn oder Fäden. Naturgemäß können die Fasern auch in jeder anderen gewünschten Weise weiterbehandelt und mit Baumwolle oder anderen Fasern vermischt «-erden. .

Claims (2)

  1. PATPNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Stapelfasern durch Unterbrechung des Spinnflüssigkeitsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Speiseleitung der Spinnbrause (Spinnbrausen) befindliche Spinnflüssigkeit durch Einführen eines flüssigen oder gasförmigen Trennmittels in Abschnitte bestimmter Länge unterteilt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Fördervorrichtung (7, 6,15) zur Einführung des Trennmittels (insbesondere Flüssigkeit) in bestimmten Zwischenräumen in die Speiseleitung .der Spinnbrause.
DEF67302D 1927-12-24 1928-12-05 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Stapelfasern Expired DE494448C (de)

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