Schreibrechenmaschine. Die Erfindung betrifft eine Schreib rechenmaschine, die eine Rechenmaschine aufweist, welche als Untersatz für eine Schreibmaschine mit Dezimaltabulator dient und mit dieser so verbunden ist, dass bei An schlag der Dezimaltabulatortasten, sowie dar auf der Zahlentasten der Schreibmaschine die geschriebenen Werte durch die Rechen maschine addiert bezw. subtrahiert werden.
Der Erfindung gemäss ist an der Rechen maschine ausser einem feststehenden Quer zählwerk ein seitlich verschiebbares Steil zählwerk angebracht, das eine Reihe Zähl rollen aufweist, die in beliebig vielen Kolon nen von verschiedentlicher Stellenzahl unter teilbar und bezüglich der Stellung und Tei lung der Kolonnen unabhängig von der Schreibmaschine bezw. dem zu beschreiben den Formular ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes ist auf beigefügten Zeichnungen veranschaulicht, und zwar ist: Fig. 1 ein Querschnitt des Unterbaues mit eingeschaltetem Rechenwerk, Fig. Ja eine Vorderansicht einer Zahlen taste mit dem darunter befindlichen Stössel, Fig. 2 wie Fig:
1, mit ausgeschaltetem Rechenwerk, Fig. 3 eine -Draufsicht der Rechenma schine ohne Schreibmaschine, Fig. 4 eine Ansicht von vorn des Einstell mechanismus, Fig. 4a die rechtsseitige Fortsetzung der Fig. 4, Fig. 5 eine Draufsicht vom Einstellmecha nismus, Fig. 5a die rechsseitige Fortsetzung der Fig. 5, Fig. 6, 7 und 8 die Ansicht der Dekaden einstellung in den verschiedenen Stellungen,
Fig. 9 ein Querschnitt des Rechenwerkes an der Dekadeneinstellung, Fig. 10 eine Ansicht der Vorrichtung zur Einstellung des Dekadenschiebers durch die Dezimaltabulatortasten der Schreibmaschine, Fig. 11 eine Draufsicht von Fig. 10, Fig. 12 eine Ansicht des Steilzählwerkes mit der Kolonneneinstellung, Fig. 12a die rechtsseitige Fortsetzung von Fig. 12 Fig. 13 und 14 zwei Ansichten der Ko lonneneinstellung,
Fig. 15 ein Längsschnitt durch den Antrieb der Zahlenrollen für Steil- und Querzähl werk, Fig. 15a die rechtsseitige Fortsetzung von Fig. 15. Verbindung <I>mit der Schreibmaschine</I> Der die Schreibmaschine aufnehmende Unterbau 1 dient zur Unterbringung der Hebel 4 für die Verbindung der Schreibma schine mit der Rechenmaschine. Bei aufge setzter Schreibmaschine kommen die Zahlen tasten 2 der Schreibmaschine über die vor. unten aus der Rechenmaschine hervorstehen den Stössel 3 der Übertragungshebel 4, von denen für jede Zahlentaste eine vorhanden ist, zu stehen.
Der Lagerstift 5 der Hebel 4 bildet den hintern Teil eines Bügelhebels 6, 5, 6, welcher entgegengesetzt dem Lagerstift 5 seinen Drehpunkt bei 7 im vordern Teil rechts und links des Rechenmaschinenr ah- mens 1 hat. Die Hebel 4 sind am vordern Ende 4a mit je einer vertikal geführ ten Zugstange 11 im Rechenwerk ver bunden, so dass eine Abwärtsbewegung des Hebels bei 4a die Zugstange 11 nach unten zieht.
Durch die Lagerung der Hebel 4 auf dem Lagerstift 5 an dem freien Ende der Schenkel 6 des Bügelhebels 6, 5, 6, ist die 3löglichkeit gegeben, die auf den Hebeln 4 befestigten Stössel 3 von den Zahlentasten der Schreibmaschine zu entfernen, das heisst aus dem Bereich der Tasten 2 zu bringen (siehe Fig. 2). Bei normaler Stellung, das heisst, wenn die Stössel 3 den Tastendruck aufnehmen sollen, werden die Schenkel 6 durch eine entsprechende starke Feder 8 nach oben gegen den Anschlag 9 gezogen. Die Achse 5 der Hebel 4 nimmt dabei die obere Stellung (Fig. 1) ein. Durch einen Druck auf eine Taste 6a können die Hebel 6 nach unten gedrückt werden.
Die Hebel 6 schwen ken um den Punkt 7 und ziehen die Achse 5 mit den Hebeln 4 nach unten, so dass die Stössel 3 ausser Eingriff mit den Tasten 2 kommen (Fig. 2). Durch eine Rast mit einer Lösungstaste kann nun das Hebelsystem 6, 5, 6 in bekannter Weise (in der Zeichnung nicht angegeben) wie eine Umschalttaste an der Schreibmaschine in dieser Stellung fest gehalten werden, bis die Lösungstaste ge drückt wird. <I>Das</I> Rechenwerk Das Rechenwerk besteht aus einem festen Aufbau la, dem Untersatz 1, sowie einem an diesem verschiebbaren Zählwerk 57 in über sichtlicher Lage vor den Schreibtasten und Dezimaltabulatortasten der Schreibmaschine (Fig. 1).
Der feste Aufbau enthält: n) die Werteinstellung, b) das Stellwerk für Addition, Subtra.l@- tion und Leergang, c) die Übertragung der Zählbewegung auf das Antriebsrad mit der Dekadeneinstel- lung, d) die Zehnerschaltung und das Querzähl werk.
Im verschiebbaren Teil 57 oder Schlitten befindet sich ein Steilzählwerk von beliebig vielen, für gewöhnlich 50 Stellen.
Die Zugstangen 11. (Fig. 4 bis 9) sind in dein hintern Querbalken des Rahmens 12 ge führt und werden durch die Feder 13 stets nach oben gehalten. Wird eine Zahlentaste gedrückt, so wird die Zugstange 11 nach un ten gezogen und der vordere Teil 11a der Zugstange 11 tritt nach unten aus der Füh rung 12 heraus (Fig. 7). Unterhalb des Quer balkens 12 liegt der auf Rollen 14 geführte Schieber 15. Dieser Schieber 15 wird von einer Feder 10 stets nach links gegen den An schlag 17 gezogen. An dem Schieber 15 be finden sich Führungsnuten 16 in der Rich tung der Zugstangen 11 mit einer mehr oder minder schrägen Fläche, je nach der Wert einheit von 0 bis 9 für jede der Zahlentasten.
Tritt nun der Teil 1.1.a einer der Zugstangen 1.1 in die ihm zugehörige Führungsnute 16 ein, so gleitet der Teil 11a an der schrägen Fläche 16a der Führungsnute 16 nach unten und schiebt den Schieber 15 um den Betrag des geschriebenen Wertes nach rechts. Die linke senkrechte li'läche in den Führungsnu ten 16 ist so bemessen, dass nach erfolgter Abwärtsbewegung der Zugstange 11 diese an der linken, senkrechten Fläche 16b zur Anlage kommt.
Es wird dadurch die bei schnellem Arbeiten auftretende Schwungbe- wegung des Schiebers 15 aufgehoben und dem Schieber nur genau die ihm durch die schrä gen Flächen 16a gegebene Bewegung gestat tet. Am Schieber 15 ist rechts das Einstell werk für Addition, Subtraktion oder Still stand der Zählwerke angebracht. Das Ein- stellwerk.besteht aus dem am Schieber befe stigten Gehäuse 18, in welchem für jedes Zählwerk zwei Kupplungsbolzen 19 gelagert sind, welche durch die Feder 23 stets nach hinten gedrückt werden. Es sei hier bemerkt. dass die Beschreibung der Kupplung, in der Einzahl gehalten, auch für alle weiteren hier angeschlossenen Zählwerke gilt.
In der Ruhe lage des Schiebers 15 befinden sich die Kup- pelbolzen 19 gegenüber von Zahnrädern 20, deren Achsen 21 im feststehenden Rahmen 12 gelagert sind, und greifen in Schlitze 20a der Zahnräder 20 ein, welche einanal über der Achse 21, das andere Mal unter der Achse 21 des Zahnrades 20 gelegen sind, so dass das Zahnrad 20 bei nach rechts gerichteter Be wegung des Schiebers 15 einmal nach rechts, das andere Mal nach links gedreht wird, je nachdem, ob der obere oder der untere Kup- pelbolzen zum: Eingriff in das Zahnrad 20 gebracht wird.
Der Rechts- bezw. Links gang der Zahnräder 20 bedeutet für die Zähl werke Addition bezw. Subtraktion. Ist kei ner der Kuppelbolzen mit dem Zahnrade 20 in Verbindung, so bleiben die Zählwerke trotz der Bewegung des Schiebers 15 unbe weglich. Die Zeichnung zeigt in Fig. 4 und 5 diese Einrichtung für zwei Zählwerke, für das feststehende Querzählwerk rechts und das Kolonnenzählwerk oder Steilzählwerk links. Wenn nötig, könnte natürlich auch noch ein zweites Querzählwerk angeschlossen werden.
Die Einstellung der Kuppelbolzen 19 ge schieht für jedes Zählwerk besonders. In einer vertikalen Bohrung ist eine Achse 22 gelagert, welche Einkerbungen 24 hat, welche für den untern Kuppelbolzen gegen über dem obern um 120 versetzt sind. Der obere Kuppelbolzen findet, von der Feder 22 nach hinten gedrückt, freien Weg zum Ein tritt in das Zahnrad 20 (Fig. 5, linke Seite des Schaltgehäuses 18), während der untere Kuppelbolzen seinen Weg nach hinten von der die vordere Ecke ausfüllenden Achse 22 versperrt findet (Fig. 5, rechte Seite des Schaltgehäuses 18).
Wird die Achse 22 um 120' gedreht, so tritt das umgekehrte Ver hältnis ein, der obere Bolzen 19 wird durch die Schulter der Einkerbung 24 nach vorn gezogen und der untere Bolzen findet freie Bahn durch die jetzt von der untern Einker bung der Achse 22 freigegebene Bolzenlage- rung. Eine weitere Drehung der Achse 22 um <B>120'</B> hebt auch den untern Bolzen 19 aus, ohne den obern einfallen zu lassen. Das Zähl werk ist also nun nicht mehr mit dem Schie ber 15 verbunden und steht still.
Es wird also jedes Zählwerk unabhängig vom andern eingestellt, so dass das eine addieren, das an dere subtrahieren kann oder unbeweglich bleibt, oder auch beide Zählwerke die glei chen Funktionen haben können.
Das Zahnrad 20 überträgt seine Bewe gung auf das Zahnrad 25 und durch dieses auf das Kegelräderpaar 26, 27, welches- die Achse 28 .des Antriebsrades 29 dreht (Fig. 4 und 5). Das Antriebsrad 29 ist verschiebbar auf der Achse 28 angeordnet und wird vom Keil 28a mitgedreht.
Das Antriebsrad 29 steht in unmittelba rem Eingriff mit den Zahlenrollen 59 (Fig. 15) des Zählwerkes und kann im Bereich der hier für diesen Fall angenommenen zehn Stel len für jede Dekade eingestellt werden.
Die hier beschriebene Einrichtung des Antriebes der Zählwerke gilt sowohl für das linke bewegliche Steilzählwerk, als auch für das feststehende rechte Querzählwerk. Die Einstellung des Antriebsrades 29 in die ge wünschte Dekade erfolgt durch den Dekaden schieber 30 (Fig. 6, 7, 9). Der Dekadenschie- ber 30 ist geführt auf zwei unterhalb des Antriebsrades 29 befindlichen Gleitschienen 31, welche durch die ganze Länge des Re chenwerkes gehen und an den Stirnflächen des Rahmens befestigt sind.
Mit dem An triebsrad 29 ist der Dekadenschieber 30 durch den Zapfen 30a des Dekadenschiebers verbunden, indem der Zapfen 30a in eine Ringnut 29a des Antriebsrades 29 eingreift und das Antriebsrad veranlasst, alle seit lichen Bewegungen des Dekadenschiebers mitzumachen. Der Dekadenschieber be herrscht die Anzahl der Stellen gleich der Anzahl der im Zählwerk vorhandenen Zeh nerschaltungen, in diesem. Fall zehn Stellen.
Die Feder 32 zieht den Dekadenschieber Mets nach rechts in die Anfangsstellung, so dass das Antriebsrad 29 rechts neben der er sten Stelle des Zählwerkes zu stehen kommt. Wird nun die Schreibmaschine durch Drük- ken einer der Dezimaltabulatortasten 40 auf eine bestimmte Dezimale eingestellt, so wird durch die Dezimaltaste zugleich ein darun ter befindlicher, auf der Achse 33 am Re chenmaschinenrahmen gelagerter, doppelar- miger Hebel 34, 35 auf einer Seite herunter gedrückt.
Die andere Seite 35 des Hebels 34, 35 bildet ein Zahnsegment und steht im Ein griff mit einem kleinen Zahnrad 36, welches auf der am Rechenmaschinenrahmen befe stigten Achse 37 in starrer Verbindung mit einer Seiltrommel 38 gelagert ist. Das Her unterdrücken des Hebelarmes 34 bewirkt also eine Drehung der Seiltrommel 38. Das an der Seiltrommel 38 und an dem Dekaden schieber 30 befestigte Seil 39 zieht den De kadenschieber 30 und mit ihm das Antriebs rad 29 in die durch die angeschlagene Taste 40 bestimmte Dekade bezw. in die linkssei tige erste Stelle der zu schreibenden und rechnenden Zahl und wird dort von der Klinke 41 (Fig. 6, 7, 9) festgehalten.
Die Sperrklinke 41 sitzt drehbar auf dem Stift 42 am Dekadenschieber 30 und wird durch die Feder 43 stets gegen den Anschlagstift 44 gezogen. Die Sperrklinke 41 gleitet bei der Bewegung nach links über den Anschlag kamm 45 frei hinweg, wohingegen bei der Be wegung nach rechts die Sperrklinke vom An schlagkamm festgehalten wird. Die Tabula- tortasten 40 haben stets denselben Weg nach unten, müssen aber ihrer Dekade entspre chend einen Weg übertragen, welcher der Länge einer oder mehrerer Teilungen des Zähl iv erkes entspricht.
Zu dem Zweck ist der Drehpunkt 33 der Tabulatortaste, welche die höchste Zahl gibt, am nächsten gelegen und ist der Hebelaien 34 für diese Taste er heblich verkürzt gegenüber der Taste, wel che am Ende des Hebelarmes 34 angreift. Ausserdem wird der Weg der Tabulatorta: sten 40 ganz oder nur teilweise ausgenutzt, um das Übersetzungsverhältnis herauszube kommen. Der Hebelarm 34 hat für jede Tabu latortaste einen Einstellkonus 50 (Fig. 10 und 11), oder eine Stellschraube (nicht ge zeichnet), welche zur Regelung der Hubaus nutzung der Tabulatortasten dienen.
Nachdem nun die erste Dekade einge stellt ist, wird die Zahl durch Anschlagen der Zahlentaste ? geschrieben und zugleich in vorbeschriebener Weise dem Zählwerk übermittelt. Die Zugstange 11 wird herunter gedrückt und die dadurch entstehende grad linige Bewegung des Schiebers 15 vom Ein stellwerk auf das Antriebsrad 29 so übertra gen, dass dieses die gewünschte Anzahl Zähne an der Zahlenrolle 59 abwickelt.
Der Teil 11a der Zugstange 11 ist nach erfolgter Drehung des Antriebsrades 29 noch nicht in seiner tiefsten Stellung angelangt, sondern kann noch eine kurze Strecke abwärts gehen, währenddessen jedoch das Antriebs rad 29 stillsteht. Bis zu diesem Zeitpunkt wird der Dekadenschieber 30 immer noch durch die Sperrklinke 41 zurückgehalten. Geht nun die Stange 11 in die tiefste Stel lung, so drückt der Teil 11a auf den An sehlagkamm 45, welcher schwenkbar an den Enden 45a in Spitzen gelagert ist und von einer Spiralfeder 45e, stets nach oben gedrückt wird.
An einem der Kammstifte 45b hatte bis jetzt die Sperrklinke 41, welche oberhalb des Anschlagkammes am Dekadenschieber 30 be festigt ist, angelegen, durch das Nieder drücken des Anschlagkammes 45 kommt die ser Kammstift aus dem Bereich der An schlagklinke 41 und gibt dadurch den Deka- denschieber 30 frei, welcher durch seine Fe der 32 sofort nach rechts gezogen wird.
Durch das Herabdrücken des Anschlagkam mes 45 tritt aber der nächste Kammstift 45b des Anschlagkammes 45 vor einen festen An schlag 30b des Dekadenschiebers 30 und die ser Anschlag gestattet dem Dekadenschieber 30 nur die Verschiebung um: ungefähr eine halbe Teilung, so dass das Antriebsrad 29 ausser Eingriff mit der Verzahnung der Zahlenrol len 59 kommt (Fig. 7 bis 9).
Wird nun die Schreibtaste 2 bezw. die Zugstange 11 losge lassen, so dreht sich das Antriebsrad 29 zu rück in die Anfangsstellung, jedoch ohne die Zahlenrollen 59 mitzunehmen. Hierzu muss der Anschlagkamm 45 in seiner untern Stel lung festgehalten werden, bis das Antriebs rad 29 in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist, erst dann darf der feste Anschlag 30b am Dekadenschieber 30 freigegeben werden, um das Antriebsrad in die Verzahnung der näch sten Dekade nach rechts zu bringen. Hierzu ist eine weitere Anschlagklinke 46 am An schlagkamm 45 vorgesehen.
Diese Anschlag klinke 46 ist drehbar auf den Stift 46a ge lagert und wird durch eine Feder 47 stets gegen den Anschlagstift 48 gezogen. In der Ruhelage des Schiebers 1.5 liegt die Klinke 46 nach links gegen die Schulter 49a einer Ausfräsung 49 im Schieber 15 an. Beim Vor gehen des Schiebers 15 weicht die Klinke 46 (Fig. 8) nach rechts aus, wird bei der Ab wärtsbewegung des Anschlagkammes 45 aus der Ausfräsung 49 vom Schieber abgezogen, wobei die Klinke 46 durch die Feder 47 wie der gegen den Anschlagstift 48 gezogen wird und nun unter den Schieber 15 zu liegen kommt. Dadurch wird der Anschlagkamm 45 so lange unten gehalten,
bis die Rückwärts bewegung des Schiebers 15 in seine Ruhestel lung vollendet ist und somit auch die Zug stange 1'1 in ihre höchste Stellung gekom men ist. Jetzt kann die Sperrklinke 46 unter denn Druck der Feder 45e des Anschlagkam mes 45 wieder hinter die Schulter 49a am Schieber 15 zurücktreten, der Anschlagkamm verlässt den festen Anschlag 30b, stellt sich wieder nach oben vor die Sperrklinke 41; wo- durch der Dekadenschieber 30 wiederum un gefähr eine halbe Teilung nach rechts rückt und das Antriebsrad 29 in die Verzahnung der nächstenfolgenden Dekade einstellt.
Diese vorstehend beschriebene Einrich tung für die selbsttätige Dekadenschaltung ist nur an der linken Seite vorgesehen. Für das rechtsliegende Querzählwerk ist nun ein gleicher Dekadenschieber 30 vorhanden, wel- öher in gleicher Weise wie an der linken Seite das Antriebsrad 29 führt. Die Dekaden schieber links und rechts sind durch eine Ver bindungsstange 52 starr verbunden, so dass die Bewegung des linken Dekadenschiebers auf die rechte Seite ohne weiteres übertragen wird.
Am linken Ende des feststehenden Zähl werkgehäuses ja (Fig. 12 bis 14) ist noch ein Schaltwerk für die Kolonneneinstellung des langen Steilzählwerkes angebracht. Dieses Schaltwerk besteht aus einem Hebel 53, welcher seinen Drehpunkt 53a an der linken Seitenwand ja des feststehenden Rahmens des Rechenwerkes hat. Der Hebel 53 kann durch einen Drücker 54 nach abwärts ge drückt werden und wird beim Loslassen des Drückers 54 durch die Feder 55 wieder nach oben gegen den Anschlag 56 gezogen. Das vordere Ende des Hebels 53 ragt in das lange Steilzählwerk 57 hinein.
Das Steilzählwerk (Fig. 12 und 12a) enthält auf einer Achse 58 eine beliebige Anzahl, für gewöhnlich 50, Zahlenrollen 59 und besteht aus einem mit entsprechenden Führungen versehenen CTe- häuse, in dessen Deckplatte 60 die Schau löcher 60a der Zahlenrollen 59 eingearbeitet sind und das die üblichen -Kommaschieber usw. trägt. Ausser den Schaulöchern sind vor denselben eine gleiche Anzahl Löcher 61 (Fig. 3 und 13) vorhanden, welche zur Auf nahme von Steckstiften 62 dienen. Mit diesen Steckstiften 62 werden die Kolonnen in ge wünschter Stellenzahl und Anzahl abge steckt.
Diese Steckstifte 62 ragen in das Deckblech 60 des Steilzählwerkes nach innen hinein und stellen sich in den Weg des Hebels 53, wenn dieser in seiner obern Stellung sich befindet. Durch eine Feder 63 wird das Steil- zählwerk stets nach links gezogen und bilden die Steckstifte 62 somit die jeweilige Begren zung der Kolonnenteilung des langen Zähl werkes. Wird also auf den Drücker 54 ge drückt, so springt das Zählwerk bis zum Stecker 62 und wird von diesem, nachdem der Drücker inzwischen wieder hochgegangen ist, dort festgehalten. Das Querzählwerk 65 ist am Ende der rechten Seite (Fig. 12 und 12a) als Fortsetzung des bisherigen Zählwerke fest angebaut.
Es wird genau in derselben Weise angetrieben, wie das bewegliche Zähl werk. Beide Zählwerke besitzen je eine Zeh nerschaltung. Das Zehnerschaltwerk des ver schiebbaren Steilzählwerkes steht fest, ist nur einmal für die Höchstzahl der Stellen einer Kolonne vorhanden und befindet sich für gewöhnlich ausser Eingriff mit den Zah lenrollen des Zählwerkes.
Erst .wenn der Zählwerkschlitten für eine bestimmte Ko lonne in Stellung gebracht ist, hebt < 1-?- durch die Dezimaltabulatortaste der Schreib maschine in Bewegung gesetzte-. Deka.den- schieber die Elemente des Zehnerschaltwer- lies in die Höhe und bringt diese in Eingriff mit den darüberstehenden Zahlenrollen (siehe schweizerische Patentschrift Nr. 120288). Wirkungsweise Zum Schreiben von Zahlen in Steilkolon nen ist die Schreibmaschine mit der bekann ten Einrichtung eines sogenannten Dezimal tabulators versehen.
Diese Einrichtung hat den Zweck, die Dezimalstellen der Zahlen in Gleichstellung zu bringen. Für die unter die Schreibmaschine gesetzte Rechenmaschine wird die Betätigung der Dezimaltabulatorta- sten der Schreibmaschine gleichzeitig dazu benutzt, die angeschlagenen Zahlen in der zugehörigen Dezimalstelle zu addieren. Soll also zum Beispiel die Zahl 120,25 geschrie ben und addiert werden, so muss zunächst die Hunderter Taste des Dezimaltabulators ge drückt werden.
Die Tabulatortaste nimmt hierbei den darunter befindlichen Hebel 34 auf eine abgemessene Strecke mit, wodurch mit Hilfe der Übersetzung auf das Zahnseg ment 35, dem Zahnrad 36, der Seiltrommel 38 und dem Zugseil 39, der Dekadenschieber 30 und mit ihm das Antriebsrad 29 in die fünfte Stelle des eingestellten Zählwerkes ge zogen wird. Wird jetzt eine Zahlentaste der Schreibmaschine angeschlagen, so drückt der Stössel 3 den Hebel 4 nach unten, und dieser zieht: die Stange 11 mit ihrem Ansatz 11a gegen die schräge Fläche 16a des horizonta len Wertschiebers 15.
Der Schieber 15 wird dadurch um eine bestimmte Strecke, gleich dem Wert der angeschlagenen Taste, nach rechts verschoben und bewirkt eine Drehbe wegung auf die Zahnräder 20, welche eine dementsprechende Anzahl Zähne. durch die Vermittlung der Zahnräder 25, 26 und 2i, sowie der Achse 28 auf dem Antriebsrad 29 abwälzt und von diesem auf die mit ihm in Eingriff stehende Zahlenrollen 59 abgegeben wird.
Mit dem Einbringen des Wertes in das Zählwerk ist der Niedergang der Zahlentaste bezw. der Stange 1.1 noch nicht beendet, son dern die Stange 11 geht, nachdem sie die schräge Fläche 16a passiert hat und das An triebsrad zum Stillstand gekommen ist, noch etwas nach unten, löst den Dekadensehieber 30 aus, so dass das Antriebsrad eine halbN Teilung nach rechts springt und ausser Ein griff mit der Zahlenrolle kommt. Beim Los lassen der Zahlentaste geht die Stange 11 zu rück nach oben, der Schieber 15 wird durch die Feder 10 nach links gezogen und das An triebsrad 29 dreht in umgekehrter Richtung in die Anfangsstellung zurück.
Im letzten Mo ment der Linksbewegung des Schiebers 15 wird der Anschlagkamm 45 ausgelöst, gibt den Dekadenschieber für die zweite Hälfte der Teilung frei und das Antriebsrad 29 kommt in Eingriff mit der Zahlenrolle der nächst niederen Dekade. Dieser Vorgang wie derholt sich bei jeder angeschlagenen Zahl. Der Dekadenschieber des Querzählwerkes steht in starrer Verbindung mit dem Deka denschieber des Steilzählwerkes und macht automatisch alle Bewegungen des letzteren mit.
Ebenso wirkt der Schieber 15 gleichzei tig auf beide Zählwerke ein, nur ist hier durch die Kuppelbolzen 19 die Möglichkeit gegeben, nach Belieben das eine oder andere Zählwerk, sei es auf Addition oder Subtrak- l ion oder auf Stillstand, zu schalten; es kön nen also zum Beispiel Minuswerte im Steil zählwerk addiert und zugleich von der -Ge samtsumme im Querzählwerk subtrahiert werden.
Für gewöhnlich wird bei Anfang der Rechnung bezw. der zu schreibenden Zeile, der die Zahlenrollen für die Steiladdi tion tragende bewegliche Schlitten 57 ganz nach rechts geschoben sein und die Zahlen der ersten Kolonne erscheinen in den Schau löchern 60a am linken Ende des Schlittens 57. Sind mehrere Steilkolonnen nebeneinander zu verrechnen, so werden dieselben im Zählwerk durch das Einführen der Vorstecker 62 in das für jede Zahlenrolle des Zählwerkes vor gesehene Steckloch 61 abgeteilt. Der, durch die Feder 63 stets nach links gezogene Schlit ten 57 wird durch den Riegel 53 am ersten Stecker 62 gehalten.
Soll nun die nächste Kolonne verrechnet werden, so genügt ein Druck auf den Knopf 54 und der Schlitten 57 wird durch die Feder 63 gegen den näch sten Stecker 62 gezogen und dort festgehal ten. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, als Kolonnen im Zählwerk abgeteilt sind. Nach Vollendung einer Zeile wird der Zähl werkschlitten wieder in die Anfangsstellung nach rechts gebracht, und beim Schreibender folgenden Zeilen sorgt die Kolonneneintei lung bezw. der durch die Dezimaltabula- tortasten betätigte Dekadenschieber, dass die geschriebenen Zahlen in der richtigen Ko lonne und in derselben in der richtigen De kade verrechnet werden.