CH121570A - Verfahren zur Herstellung des Dinatriumsalzes der Indigweissdischwefelsäure. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung des Dinatriumsalzes der Indigweissdischwefelsäure.Info
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B9/00—Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs
Description
Verfahren zur Herstellung des Dinatriumsalzes der Indigweissdischwefelsäure. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren zur Herstellung des Dinatriumsalzes der Indigweissdischwefelsäure und ist dadurch gekennzeichnet, dass man Leukoindigo in Gegenwart eines Metalls mit einer Schwefel- trioxyd-Verbindung einer tertiären Base bei Abwesenheit von Halogenalkyl behandelt. Würde das Verfahren bei Gegenwart von Halogenalkyl im Reaktionsgemisch durchge führt, dann würde beim Behandeln mit Alkali nicht ein Natriumsalz, sondern ein lösliches Methylpyridiniumderivat des Indigweissdi- schwefelsäureesters entstehen. Die folgenden Beispiele zeigen, wie das Verfahren ausgeführt werden kann, wobei die angegebenen Teile Gewichtsteile bedeuten. <I>Beispiel 1:</I> Zu etwa 72 Teilen Pyridin gibt man langsam unter Kühlen<B>17,6</B> Teile Chlorsulfon- säure und setzt darin dem Reaktionsgemisch 12,5- Teile von trockenem Dihydro-Indigo zu, welcher mit metallischem Zinkpulver, dessen Menge von der Reinheit der Leukoverbindung abhängt, und z. B. 6 Teile beträgt, gemischt worden war. Da-, Gemisch wird zunächst kalt gerührt und dann noch bei<B>50-600</B> C während einer halben Stunde. Nach vollen deter Reaktion wird die Masse mit der fünf fachen Wassermenge verdünnt, leicht erwärmt, im warmen Zustand filtriert und kristalli sieren gelassen. Das erhaltene Salz wird dann mit Alkali versetzt und kann in dieser Form verwendet werden. <I>Beispiel 2:</I> 31 Teile eines künstlich hergestellten Ge misches von 50 Teilen Indigo und 50 Teilen Leuko-Indigo werden mit 15 Teilen Zink staub gemischt und ein durch langsame Zür- gabe von 50 Teilen Chlorsulfonsäure zu 180 Teilen gutgekühltem Pyridin gebildetes Ge misch zugegeben. Die dicke Reaktionsmasse wird in kaltem Zustand einige Minuten ge rührt und dann die Temperatur auf 55 C erhöht und während ungefähr 1/2 Stunde konstant gehalten. Die Reaktion wird in einem offenen Gefäss ausgeführt und es wer den keine Vorkehrungen; um die Luft aus zuschliessen, getroffen. Dann wird die Masse in Wasser (1000 Teile), welches 60 Teile Natriumkarbonat enthält, eingetragen und destilliert, bis der Hauptteil des Pyridins ausgetrieben ist. Durch Filtrieren erhält man eine Lösung des gewünschten stabilen, lös lichen Schwefelsäure-Derivates des Indigos, aus welcher das Derivat in fester Form durch Eindicken, vorzugsweise bei niedriger Tettt- peratur, erhalten werden kann. An Stelle von Zink können andere Me talle verwendet werdet), wie z. B. Zinn, Mag nesium und Kupferbronzen oder Kupferbronze gemischt mit etwa 75 /o Zink. Das Metall tritt nicht in das Endprodukt des Verfah rens ein. An Stelle von Pyridin lassen sich auch andere tertiäre Basen verwenden. Die tertiäre Base tritt nicht in das Endprodukt des Ver fahrens ein. An Stelle von Chlorsulfonsäure können Sehwefeltrioxyd, Oleum und dessen Salze sowie die Salze der Chlorsulfonsäure ver wendet werden, da diese Verbindungen wie das Schwefeltrioxyd die Eigenschaft besitzen, ein halogenalkylfreies Schwefelsäureanltvdrid- derivat der tertiären Base zu bilden. Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, durch welches bei Ver wendung eines Leukokörpers als Ausgangs stoff (der in technischer Form noch Linredu- zierten oder rückgebildeten Farbstoff ent halten kann) der durch die Anwesenheit von ursprünglichem Farbstoff oder rückgebildetem Leukokörper in dem Material bedingte Mangel an Ausbeute vermieden oder verringert wird. Mach dem vorliegenden Verfahren wird ein beständiges, wasserlösliches Produkt er halten, welches in fester Form gewonnen und zum Färben oder Drucken von Textilfasern ohne Anwendung von Küpen verwendet wer den kann. Der Endstoff des vorliegenden Verfahrens wird nicht als neu betrachtet, da bereits verschiedene Verfahren zu dessen Herstellung vorgeschlagen worden sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung des Dinatrium- salzes der Indig@veissdisehwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, dali man Leukoindigo in Ge genwart eines lIetalls mit einer Schwefel- trioxyd-Verbindung einer tertiären Base bei Abwesenheit von Halogenalkyl behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB121570X | 1925-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH121570A true CH121570A (de) | 1927-07-16 |
Family
ID=9999374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH121570D CH121570A (de) | 1925-03-17 | 1926-03-16 | Verfahren zur Herstellung des Dinatriumsalzes der Indigweissdischwefelsäure. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH121570A (de) |
DE (1) | DE564115C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962463C (de) * | 1954-01-10 | 1957-04-25 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung des sauren Schwefelsaeureesters von chloriertem 8, 8'-Dioxy-1, 2, 2', 1'-dinaphthazin |
US2842552A (en) * | 1955-06-24 | 1958-07-08 | Gen Aniline & Film Corp | Procedures for the preparation of the leuco sulfuric esters of vat dyestuffs |
-
1926
- 1926-03-16 CH CH121570D patent/CH121570A/de unknown
- 1926-03-17 DE DES73720D patent/DE564115C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE564115C (de) | 1932-11-14 |
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