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Anrufverteilsystem für Telephonanlagen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Anrufverteilsystem und insbesondere auf eine neuartige und vereinfachte Anordnung von Stromkreisen und Apparaten, durch welche eine anrufende Linie über eine Anzahl von automatisch wirkenden Anrufsuchern nach einem Verbindungsstromkreis hin erstreckt wird.
Gemäss einem Merkmal der Erfindung ist bei einem Telephonsystem mit ersten und zweiten Anrufsuchern zum Anschliessen der anrufenden Linie die Anordnung getroffen, dass die Prüfungen auf Doppelverbindung, sei es bezüglich erster oder zweiter Anrufsucher, durch den zweiten Anrufsucher durchgeführt werden.
Das Prüfrelais des ersten Anrufsuchers spricht in bekannter Weise auf eine Prüfung, die die Ankunft des ersten Anrufsuchers auf den Klemmen einer anrufenden Linie anzeigt, an, um diese Linie als besetzt zu markieren und den Stromkreis jener Einrichtung zu öffnen, die die Bewegung der Bürsten des ersten Anrufsuehers bewirkt, so dass diese Bürsten auf den Klemmen der anrufenden Linie zur Ruhe kommen.
Erfindungsgemäss wird nun dieses Prüfrelais, während es den Besetztzustand für den ersten Anrufsucher aufrechterhält, durch den zweiten Anrufsucher kontrolliert.
Ferner kann erfindungsgemäss das Ab3chaltrelais der anrufenden Linie so angeordnet sein, dass es in seinem Normalzustand niedrige Impedanz und einen niederohmigen Prüfstromkreis für den zweiten Anrufsucher schafft, welcher Prüfstromkreis, sobald er in diesem zweiten Anrufsucher geschlossen wird, dieses Abschaltrelais betätigt, um den Widerstand des Prüfstromkreises genügend zu erhöhen, damit verhindert'wird, dass Prüfrelais zweier zweiter Anrufsucher durch Strom erregt erhalten werden, der von den mit dem Prüfstromkreis verbundenen Prüfklemmen zugeführt wird.
Die Zeichnung stellt einen Tei] nehmerlinienstromkreis, einen ersten Anrufsucherstromkreis und so viel vom Stromkreis des zweiten Anrufsuchers dar, als zum klaren Verständnis der Erfindung notwendig ist.
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Das Prüfrelais 6 übsrbrüekt auch, wenn es in Tätigkeit kommt, seine hochohmige Wicklung 26 durch eine niederohmige Wicklung 27 mittels-eines Stromkreises von Erde über die Wicklung des gemeinsamen Anlassrelais'7, rechten Vorderkontakt des Relais 6 und seine linke Wicklung 27 und verringert so da' Potential der Pfüfklemme 16, um die anrufende Linie für andere Anrufsucher besetzt zu machen.
Wenn der Stromkreis über Relais 7 geschlossen wird, wird dieses Relais erregt und schliesst an seinem Vorderkontakt einen Stromkreis zur Erregung der Anlassrelais 8 aller freien zweiten Anrufsueher über die Folgeschalterkonta. kte21, die in d ? r Stellung 7 geschlossen sind. Die Relais 8 werden betätigt und sehliessen einen Stromkreis am Vorderkonta. kt zur Erregung der Antriebsmagnete 9 der zweiten Anrufsucher von der geerdeten B ttterie über die Magnetwicklung von 9 und den Rückkontakt des Gruppenprüfrelais. 10.
Die Bürsten der zweiten Anruf sucher laufen nun an, um nach den Klemmen des ersten Anrufsuchers zu suchen, der mit der rufenden Linie verbunden ist, und jener zweite Anrufsucher, dessen Bürsten zuerst diese Klemmen erreichen, schliesst einen Stromkreis zur Erregung des Gruppenprüfrelais 10 von
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erdeten Batterie. Nun wird das Gruppenprüfrelais 10 in diesem Stromkreis erregt und öffnet an seinem Rückkontakt den Stromkreis für den Antriebsmagneten 9, so dass die Bürsten auf den Klemmen des ersten Anrufsuchers, die mit der anrufenden Linie verbunden sind, zur Ruhe kommen.
Das Prüfrelais 10 schliesst seinen Vorderkontakt, schaltet zu seiner rechten hochohmigen Wicklung parallel seine linke niederohmige Wicklung an, verringert so das Potential auf der Klemme 19 und macht sie für alle anderen zweiten Anrufsucher besetzt. Das \b'chalterl'lais 2 wird in diesem Stromkreis ebenfalls erregt, schliesst zuerst seinen rechten Vorderkontakt 11 und trennt hierauf sofort an seinem rechten Rückkontakt 12 dos Linienrelais 1 von der Linie ab. Der Grund, warum der Kontakt 11 sich schliesst, bevor Kontakt 12 unterbrochen wird, ist der, die Trennung des früher errichteten Stromkreises und damit
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Extrarelaiswieklung von grösserem Widerstand ist, beim Auslösen des Relais 1 den Haltestrom verringert.
Die Beseitigung des Potentials von der Klemme 16 durch das Aberregen des Relais 1 verursacht die Aberregung und das Loslassen des Relais 7, wogegen das Relais 6 infolge seiner rechten Wicklung, die im früher errichteten Prüfstromkreis liegt, erregt bleibt. Es wird bemerkt, dass, während durch Erregung des Prüfrelais 6 die anrufende Linie für andere Anrufsucher besetzt gemacht wird, dasselbe Doppelverbindungen infolge gleichzeitiger Prüfung nicht verhindert. Diese sind absichtlich gestattet, da es auf diese Art nicht notwendig ist, ein eng begrenzt wirkendes Relais im ersten Anrufsueherstromkreis anzuordnen, indem solche Doppelverbindungen am ersten Anrufsucher durch den zweiten Anrufsucherstromkreis in folgender Weise leicht unschädlich gemacht werden können.
Es sei angenommen, dass zwei erste Anrufsucher zugleich die rufende Linie ergreifen. Normalerweise wird einer dieser Anrufsucher vor dem anderen durch einen zweiten Anrufsucher ergriffen, in welchem Fall durch die Erregung des Relais 2 und das dadurch bewirkte Loslassen des Relais 1 das Prüfrelais 6. das mit dem anderen ersten Anrufsucher verbunden ist, zum Loslassen gebracht wird, da seine hochohmige rechte Wicklung noch offen ist, weil ein zweiter Anrufsucher noch keine Verbindung mit seiner Klemme 19 bekommen hat, um einen Erdschluss zu schaffen, der den Haltestromkreis für das Prüfrelais schliessen würde.
Es sei ferner der seltenere Fall angenommen, dass eine doppelte Prüfung sowohl am ersten als auch am zweiten Anrufsucher stattfindet, d. h., dass zwei erste Anrufsucher zu gleicher Zeit auf einer rufendenLinie halten und sodann zwei zweite Anrufsucher an diesen zwei ersten Anrufsuehern gleichzeitig stehenbleiben. In diesem Fall werden eines oder beide Gruppenprüfrelais 10 der so angehaltenen zweiten Anrufsucher, wenn die Folgeschalter den Kontakt 22 durch das Bewegen des Schalters aus der Stellung 1 öffnen, aus dem Grund a. berregt, weil das Potential der Klemme 19 durch das Abtrennen der rechten hochohmigen Wicklung des Relais 10 derart herabgesetzt wird, dass zwei richtig eingestellte, begrenzt wirkende Relais 10 nicht den Stromkreis aufrechterhalten können.
Dies wird so lange dauern, bis einer der zweiten Anrufsucher mit einem andern besetzten ersten Anrufsucher in Kontakt tritt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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einer anrufenden Linie, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfungen auf Doppelverbindung, sei es bezüglich erster oder zweiter Anrufsucher, durch den zweiten Anrufsucher vollführt werden.