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Kraftwagen mit Triebrädern und Raupenketten.
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Kraftwagen mit Triebrädern und Raupen : ketten, deren Triebräder mit den Antriebsritzeln der Raupenketten auf gemeinsamer Antriebswelle gleichachsig sitzen und von grösserem Durchmesse sind als das Aussenmass der Raupenketten. Um bei solchen Kraftwagen das Schleifen der Triebräder zu verhindern, welches eintritt, wenn diese Triebräder in den Boden einsinken und in diesem Zustand mit den Raupenketten gemeinsam angetrieben würden, ist erfindungsgemäss in den Antrieb der Triebräder eine lösbare
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in den Boden eingesunken sind. In diesem Zustande wird also der Wagen von den Raupenketten allein bewegt.
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kettenantrieb, und zwar in der Lage, die es beim Befahren von gutem Boden einnimmt.
Fig. 2 zeigt die Lage des Fahrzeuge- !, wenn beim Befahren von weichem Boden die Laufräder eingesunken sind und die Raupenketten auf dem Boden aufliegen. Fig. 3 ist der zugehörige Grundriss, teilweise im Schnitt.
Das Laufrad a und das Kettenrad b sind auf der Achse des Fahrzeuges lose drehbar angeordnet und mit Innenverzahnungen , 111, versehen. Mit diesen Verzahnungen können die Zähne A eines Kopforgans i in Eingriff gebracht werden, das auf einer auf der Achse verschiebbar aufgekeilten Hülse At sitzt. Durch Verschiebung des Kopforgans kann entweder das Laufrad a oder das Kettenrad b angetrieben werden.
Die Kettenräder b des Raupenkettenantriebes besitzen einen kleineren Durchmesser als die Laufräder a, so dass, wie aus Fig. i ersichtlich, beim Befahren von gutem Boden die Raupenketten nicht mit dem Boden in BLrührung kommen, sondern der Antrieb des Wagens durch die Laufräder a erfolg. Die Achsen g der Hilfskettenräder sind zweckmässig ausschwingbar an-
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werden.
Gelangt nun der Wagen auf weichen Boden, so sinken, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Laufräder a in den Boden ein und die Raupenketten d setzen sich auf den Boden auf und bewirken ihrerseits den Antrieb. Hierbei wird der Antrieb der Triebräder a ausgeschaltet, so dass sie auf dem Boden nicht schleifen können und die Raupenketten den Wagen allein fortbewegen.
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Raupenkettenantrieb verbunden ist, wird zweckmässig das andere Laufräderpaar lenkbar eingerichtet, so dass die Lenkung des Fahrzeuges dann, wenn dasselbe nur mittels der Laufräder bewegt wird, in normaler Weise erfolgen kann. Beim Antrieb durch die Raupenketten wird ausserdem die Lenkung, welche durch Änderung der Umfangsgeschwindigkeit des Raupenkettenantriebes auf der einen Seite erfolgt, durch die lenkbaren Laufräder unterstützt.
Der beschriebene Doppelantrieb kann bei Wagen mit Vierräderantrieb auch für die Vorderachse Verwendung finden.
Der beschriebene Doppelantrieb besitzt ausser den erwähnten Vorteilen ai, eh den Vorteil,
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daher stets für das Fahren auf beliebigem Boden betriebsfähig ist. Die Aktionsfähigkeit eines Kraftwagens mit dem beschriebenen Doppelantrieb ist wesentlich grösser als die Aktionsfähigkeit von Wagen, welche nur mit Raupenkettenantrieb oder nur mit Laufräderantrieb versehen sind, da es möglich ist, sowohl auf harter Fahrbahn mit der grösstmöglichsten Geschwindigkeit, welche der Laufräderantrieb gestattet, zu fahren, als auch mit demselben Wagen über wesentliche Hindernisse mit Hilfe der Raupenketten hinwegzukommen und auf weichem Boden zu fahren.
Der Doppelantrieb ist daher besonders für Kriegsfahrzeuge geeignet, weil bei diesen Fahrzeugen hauptsächlich die Grösse der Aktionsfähigkeit im Gelände für eine vorteilhafte Verwendung von ausschlaggebender Bedeutung ist.
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