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Einrichtung zum selbsttätigen Wechseln der verschiedenen Behandlungsstufen von angetriebenen
Bildstreifen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Wechseln der verschiedenen Behandlungsstufen von angetriebenen Bildstreifen, wie z. B. der Schaltung verschiedener Belichtungsstärken in Filmkopiermaschinen. Die Zeichnungen stellen das Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäss der Erfindung in Anwendung auf einer Filmkopiermaschine schematisch dar. Fig. i ist Seitenansicht der vollständigen Einrichtung, Fig. 2 die Hintenansicht der Fühlerreihe samt dem Bildstreifen und Fig. 3 eine Anordnungszeichnung der Einrichtung in Seitenansicht.
Vor der Stirnplattte 1 läuft in Richtung des Pfeiles 2 der negative Bildstreifen 3, dessen einzelne Abschnitte mit wechselnder Belichtungsstärke zu kopieren sind. Die Belichtung besorgt die Glühlampe 4, die den Strom aus den Klemmen 5, 6 erhält. Derselbe Strom versieht auch die Schaltarbeit der einzelnen Belichtungsstufen.
Das Bildfeld des Negativs 3 ist in acht Teile geteilt und die Teilungen mit je einem Fühler 71, 71..... 78 besetzt. Der Fühler 71 dient blos zum Ausschalten, wogegen die übrigen Fühler 72..... 78 zur Einschaltung von sieben verschiedenen Lichtstärken dienen.
Sämtliche Fühler sind an einen bei Konsolen 8 abgestützten gemeins men Achszapfen 9
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Die auf die Stirnplatte 1 isoliert befestigte Kammfeder 11 dtückt die Fühler fein gegen den emulsionsfreien Rücken des Bildstreifens 3. Die Feder 11 bleibt in ständiger leitender Berührung mit den Fühlern. Die freien Oberarme der Fühler wirken mit den ebenfalls isoliert angeordneten Kontaktfedern 121, 12..... 128 zusammen. Das Bildfeld des Bildstreifens 3 ist mit Langlöchern 132, 136, 131 usw. durchbrochen (Fig. 2), die am Among eines jeden Bildstreifenabschnittes mit ihm eigener neuer Belichtungsstärke angebracht sind und in den Ebenen der zugehörigen Fühler 72, 76, 71 usw. liegen.
Gelangt nun ein Langloch in den Bereich der Fühlen eihe, so greift der zugehörige Fühler unter Wirkung der Feder 11 in die Spalte und bleibt solange darin, bis der Bildlauf das Langloch endet und das volle Bildstreifenfleisch den unteren Fühlerarm in seine gezeichnete Schleifstellung anhebt.
Fällt ein Fühlerarm in einer Spalte, z. B. Fühler 72 im Langloch 132, nach vorn, so schliesst sich folgender (eister) Sttomkreis : Klemme 5, Leitung 14, Feder 11, Fühler 72, Kontaktzunge 122, Leitung 15, Wicklung 17 des Magneten 16, Leitung 7 und Klemme 6.
Der Strom erregt den Magnet 16, welcher den isoliert angebrachten federnden Anker 19 anzieht, so dass der aus Leitung 15 abgezweigte Kontakt 20 geschlossen wird. Da der Magnet 16 selbst ebenfalls eine Leitung abgibt, die in der Umgehungsleitung 21 ihre Fortsetzung
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Kontakt 28, Leitung 29 und Klemme 6, d. h. die Lampe 4 brennt.
Der erste Stromkreis hört mit der Laufdauer des Langloches 132, d. h. augenblicklich auf, er reicht jedoch aus, den Magneten 16 zu erregen und den Kontakt 20 bzw. den zweiten Stromkreis zu schliessen. Letzterer hält dauernd an, da der parallele Zweigstrom
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am Wege 20, 17 ; 18, 6 den Magneten 16 dauernd erregt und somit den Kontakt 16, 19. 20 aufrecht erhält. Ein einmaliges Spiel des Fühlers 72 genügt daher, die Lampe 4 mit der ihr vorgeschalteten Widerstandsreihe 232.....8 dauernd einzuschalten.
Der vollständige Satz Leitungen usw. zu beiden Stromkreisen wiederholt sich bei jedem einzelnen Fühler 73.... 8 mit dem einzigen Unterschiede, dass an die Anker 19 je andere Leitungen 22-3. angeschlossen werden, die-wie in Fig. i angedeutetjeweils kleinere Widerstände 233....8 vorschalten. Zu jedem Fühler er 72.....8 gehört daher ein anderer Widerstand 2') 2.....", so dass die Lampe 4 bei jedem Fühlerspiel mit einem anderen vorgeschalteten Widerstand, d. h. mit anderer entsprechender Lichtstärke brennen wird.
Die vorangehende Lichtstufe ist vor jedem Wechsel auszuschalten. Diese Arbeit verrichtet der Ausschaltfühler 71, dessen Spiel dem der übrigen Fühler gleicht. Am Anfang eines jeden neuen Zwischenabschnittes ist daher ein Langloch 131 im Bildfeld des betreffenden Bildstreifens vorzusorgen, das den Langlöchern anderer Art vorzueilen hat.
Wie aus der unteren Hälfte der Fig. i ersichtlich ist, schliesst das Spiel des Fühlers 71 folgenden (dritten) Stromkreis : Klemme 5, Leitung 30, Kontaktzunge 121, Fühler 71, Feder 11, Leitung 31, Umwindungen 32 am Magneten 26, Leitung 29 und Klemme 6.
Der erregte Magnet 26 zieht den Anker 27 an, der den Kontakt 28 und somit auch den zweiten Stromkreis unterbricht, so dass die Lampe 4 erlöscht und Kontakt 20 unterbrochen wird, da der federnde Anker 19 sich von dem nicht mehr erregten Magneten 16 losreisst.
Nachdem das Langloch 131 den Fühlerbereich bereits passiert hat, schleift der Fühlerarm 7 wieder an der Rückseite des Bildstreifens 3 in der aus Fig. i ersichtlichen Ruhelage. Der dritte Stromkreis wird somit bei 71, 121 unterbrochen und der Kontakt 28 wieder geschlossen, so dass die ganze Einrichtung in ihre Ruhelage zurückgelangt und zum beliebigen Belichtungswechsel wieder bereitsteht.
Parallel mit den Fühlern 7. 1.. sind Drucktasten 3. 3, 34 eingeschaltet, die am
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ermöglichen daher, jedes Fühlerspiel von Hand aus zu ersetzen, d. h. jede Belichtungsstufe beliebig ein-und auszuschalten.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird das Negativ 3 um die Rolle 35, das Positiv 37 aber in Richtung des Pfeiles 36 geführt. Zwischen den beiden Bildstleifen verbleibt ein V-förmiger Raum, wohin die Fühlerarme frei spielen können. Die beiden Bildstreifen werden weiter unten zusammengefühlt.
Die Erfindung ermöglicht lange Bildstreifen, in welchen z. B. innere und äussere Aufnahmen, Tageslicht und Abendlicht usw. abwechselnd folgen, bei der grössten zulässigen Maschinengeschwindigkeit ohne Abstellen der Maschine oder sonstigen Eingriff in einem Zug zu kopieren, wobei jeder Abschnitt von anderer Bildtönung genau die für denselben im voraus bestimmte Belichtungtärke selbsttätig erhält. Andere Behandlungen, wie z. B. Entwickeln und Fixieren der Bildstreifen, können ebenso beeinflusst werden. Die die einzelnen neuen Abschnitte einleitenden Langlöcher bleiben dauernde Merkmale der betreffenden Behandlungsstufe ohne Rücksicht auf die Reihenfolge in der Zusammensetzung der einzelnen Abschnitte.
PATET-AXSPRÜCHE : @. Einrichtung zum selbsttätigen Wechseln der verschiedenen Behandlungsstufen von angetriebenen Bildstreifen, wie z. B. der Schaltung verschiedener Belichtungsstärken in Filmkopiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bildfeld des zu behandelnden Bild-
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zugehörigen Fühlers durchbrochen wird, so dass Fühler (72.... 8) und Bildfeldspalte (132....8) zusammenspielen, wobei diese Fühler die Einschaltarbeit der betreffenden Behandlungsstufe einleitende Relais betätigen.