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Vorrichtung zum Laden von Batterien.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Laden elektrischer Batterien mit zwei ver- schiedenen Ladeströmen, die bei Erreiel. ung jeweils des einen oder des andern von zwei bestimmten verschiedenen Ladezuständen der Batterie unter Vermittlung eines auf zwei Grenzwerte der Ladespannung ansprechenden Relais selbsttätig eingestellt werden.
Die Erfindung bezweckt einen schnell aufeinanderfolgenden Wechsel des eingestellten Ladestromes bei rasch wechselnden Spannungsschwankungen der Batterie zu vermeiden, wenn der Ladezustand der Batterie sieh demjenigen nähert, bei welch em ein Umschalten von der niederen zur höheren Ladung oder umgekehrt erforderlich ist.
Die Batterie wird mit dem einen oder dem ändern Ladestrom geladen, je nachdem, ob ein auf zwei Grenzwerte der Ladespannung der Batterie ansprechendes Relais od. dgl. erregt oder ausser Tätigkeit gesetzt wird und die Erfindung besteht darin, dass das Spannungsrelais ein zweites Relais betätigt, bei dessen Erregung ein Haltestromkreis geschlossen wird, der es so lange erregt hält, bis durch das Spannungsrelais bei Erreichung des andern Grenzwertes der Ladespannung seine Wicklung kurzgeschlossen oder der Haltestromkreis unterbrochen wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist die zu ladende Batterie B an die Stromabnahmeklemmen eines Gleichrichters angeschlossen, dessen Stromzuführungsklemmen mit den Klemmen einer Sekundärspule S eines Transformators T verbunden sind. Die eine Klemme 2 der Primärspule P des Transformators T ist mit der Klemme 0 irgendeiner geeigneten Wechselstromquelle verbunden, wogegen die Primärspule P die weiteren Klemmen 5 und 4 besitzt, welche durch den Doppelschalter 5 des Relais W wechselweise mit der Klemme X der Stromquelle verbunden werden. Die in der Sekundärspule S induzierte Spannung wird hiedurch in Abhängigkeit von der Erregung des Relais W geändert zu dem Zweck, den der Batterie B zugeführten Ladestrom zu verändern.
Ist das Relais W nicht erregt, wie die Zeichnung darstellt, so erhält die Batterie B höher gespannten Strom, ist das Relais W dagegen erregt, so wird die Batterie mit dem nieder gespannten oder normalen Strom gespeist.
Das Relais W ist mit einem Stromkreis verbunden, in welchem die Batterie B und ein fester Kontakt 6 eines Voltmeterrelais VR, das die festen Kontakte 6, 8 und einen beweglichen Kontakt 9 besitzt, eingeschaltet sind, wobei die Spule dieses Relais dauernd mit den Batterieklemmen verbunden ist. Das Relais W ist ferner mit einem Betriebsstromkreis, in welchem der zum Relais gehörige Schalter 7 sich befindet, verbunden und ferner mit einem den festen Kontakt 8 des Relais VR enthaltenden Nebenschlusskreis. Ein fester Widerstand M ist zwischen dem Relais W und der Negativklemme der Batterie B eingeschaltet, um die Batterie vor einem Kurzschliessen zu bewahren, wenn bei erregtem Relais W und geschlossenem Schalter 7 die Relaiskontakte 8, 9 geschlossen werden.
Eine grüne, mit dem Kontakt 7 des Relais TV verbundene Signallampe G zeigt die Ladung der Batterie bei normaler Spannung an, wogegen eine rote, mit dem Kontakt 7 verbundene Signallampe R die Ladung der Batterie mit dem höher gespannten Strom ersichtlich macht. Gleichzeitig mit der Lampe R arbeitet eine mit ihr parallel geschaltete Klingel A, welche hörbar anzeigt, wenn statt mit normaler mit höherer Spannung geladen wird. Ein von Hand zu betätigender Schalter C liegt im Stromkreis der Klingel, um diese gewünschtenfalls ausschalten zu können.
Wenn, wie die Zeichnung zeigt, das Relais W nicht erregt ist und der Kontakt 9 des Relais VR in der Mittellage steht, so wird die Batterie B mit dem höher gespannten Strom geladen, welcher in der Regel so gewählt und eingestellt wird. dass gegebenenfalls die Batterie voll aufgeladen wird. Ist
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die Batterie ganz aufgeladen und erreicht ihre Spannung den vorbestimmten Höchstwert, so schliessen sich die Kontakte 9-6 und damit der Erregerstromkreis für das Relais W, welches die niedrige oder die normale Ladespannung einstellt. Wenn das Relais W erregt wird, wird ein Haltestromkreis geschlossen (z. B. Schalter 7), so dass das Relais W erregt bleibt bis die Batteriespannung auf den vorbestimmten Mindestwert abgenommen hat.
Dann schliessen sich die Kontakte 9-8 des Relais VR, wodurch der Nebenschlussstromkreis hergestellt und das Relais W stromlos wird. Um das Relais normalerweise erregt zu belassen, wird die normale Ladespannung gewöhnlich so gewählt oder ein- gestellt, dass der bewegliche Kontakt 9 in seiner Mittelstellung bleibt. Ist gleichwohl die Aufladung bei normaler Spannung nicht genügend, um die Batterie unter normaler Belastung geladen zu erhalten oder wird die Batterie durch ein unerwartetes Ansteigen der Belastung entladen, so fällt die Batterie- spannung, wodurch wie beschrieben die höhere Ladespannung eingestellt wird.
Statt des Nebensehlussstromkreises mit dem Widerstand kann ein Relais angeordnet werden, das erregt wird, wenn sich die Kontakte 9, 8 schliessen. Durch das Ansprechen dieses Relais wird das Relais W stromlos und die Batterie mit höherem Ladestrom geladen.
Der Haltestromkreis für die Steuerung des Relais W ist von Wichtigkeit, da er das rasch auf- einanderfolgende Erregen und Entregen des Relais W vermeidet, wenn sich die Kontakte 9 und 6 des Relais VR, z. B. infolge plötzlicher wiederholter Spannungsänderungen der Batterie B, in rascher
Aufeinanderfolge öffnen und schliessen würden.
Obgleich in der Zeichnung ein Umspanner mit angezapfter Primärwindung dargestellt ist zum Zwecke der Veränderung des Ladestromes, können zu diesem Zweck auch andere Anordnungen getroffen werden, z. B. ein mit der Primärspule P in Reihe geschalteter Widerstand, der vom Relais W derart gesteuert ist, dass er bei erregtem Relais W in Wirksamkeit tritt, um den Ladestrom zu ver-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Vorrichtung zum Laden einer elektrischen Batterie mit abwechselnd zwei verschiedenen Ladeströmen in Abhängigkeit vom jeweiligen Ladezustand der Batterie unter Vermittlung eines auf einen oberen und unteren Wert der Ladespannung der Batterie ansprechenden Relais, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannungsrelais (VR) ein zweites Relais (W) betätigt, bei dessen Erregung ein Haltestromkreis (7) geschlossen wird, der es so lange erregt hält, bis bei Erreichung des andern Grenz-
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Haltestromkreis unterbrochen wird.